Ich war bisher nur in Afghanistan und Mali, mit dem Kosovo hab ich keine eigenen Erfahrungen.
Eigentlich ist es unüblich, bei einem normalen 4monatigen Kontingent zwischendurch Urlaub zu machen, ausgeschlossen ist das aber nicht. Kenne auch ein paar (wenige) Fälle, die das gemacht haben.
Das setzt natürlich voraus, dass sie auf dem Dienstposten zeitweise abkömmlich ist, weil es einen Vertreter gibt.
Im Kosovo gab es (laut mehreren Erzählungen von Kameraden) "früher" Betreuungsfahrten nach Montenegro oder Kroatien. Ob es die noch gibt, weiß ich nicht.
Kameraden, die vor wenigen Jahren da waren, sagten, dass man aber auch "nach Dienst" (gibts ja so im Einsatz eigentlich nicht) das Feldlager verlassen und in die örtlichen Restaurants o.Ä. gehen kann.
Da du selbst Soldat bist, wäre es vielleicht möglich, sie vor Ort zu besuchen. Vielleicht(!) kommst du sogar ins Feldlager rein und bekommst da vielleicht eine Unterkunft.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall, wenn sie sich mal informiert, indem sie ihren (Vor-)Vorgänger anruft. Vieles sind lokale Befehle, die sich nicht im zentralen Regelungsmanagement nachlesen lassen.
Bedenke aber, dass sich die Sicherheitslage in letzter Zeit etwas verschärft hat und alles geschriebene nur Möglichkeiten sind, auf die ihr keinen Anspruch habt.
Für einen Urlaub, den sie in Deutschland macht, gibt es klare Regelungen zu Urlaubstagen, Flugkosten usw. Da ist das Verhältnis Urlaubstage zu Familienkontakt vielleicht schlechter, aber ihr seid weniger auf Hoffen und Zufall angewiesen.
Wobei auch da natürlich gilt, dass der Urlaub erstmal beantragt und geprüft werden muss.
Weiß nicht, warum hier solch beißender Sarkasmus angebracht wäre. Gerade von einem Moderator erwarte ich Verständnis auch bei unbedarften Anfragen bzw. wenigstens eine gewisse Zurückhaltung.
Volle Zustimmung.
Die Anfrage ist zwar ungewöhnlich, aber nicht so lebensfremd oder blödsinnig, wie dargestellt.
Solche Antworten sind wohl einer von vielen Gründen, warum es mit der Nachwuchswerbung nicht so klappt.
Ehemalige bis Ewiggestrige, die ständig auf die aktuellen Generationen schimpfen, dabei aber deutliche Mängel im Wissen über die aktuelle Bundeswehr zeigen.