Pressemitteilung 01/2022
06.01.2022
Sehr hohe Immunisierung bei Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr
Am 24. November 2021 wurde die COVID-19-Impfung in die Liste der duldungspflichtigen Basisschutzimpfungen des militärischen Personals der Bundeswehr aufgenommen. Eine erste vorläufige Erhebung ergab nun einen Anteil von durchschnittlich 94% geimpfter und genesener Soldatinnen und Soldaten, die über eine aktuell vollständige Immunisierung verfügen. Diese Zahl kann sich aber durch detailliertere Erhebungen in den kommenden Monaten noch leicht verändern.
Bundesministerin der Verteidigung Christine Lambrecht:
„Die gute Impfquote bei unseren Soldatinnen und Soldaten ist ein Zeichen der großen Disziplin innerhalb der Truppe aber auch der Solidarität gegenüber unserer gesamten Gesellschaft. Die Bundeswehr unterstützt von Anfang an bei der Bekämpfung der Pandemie mit Tausenden Frauen und Männern. Da ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir alles tun, um die Verbreitung des Virus so gut wie möglich zu verhindern – auch und vor allem durch Impfungen. Darüber hinaus ist eine hohe Impfquote auch essenziell für die Einsatzbereitschaft unserer Streitkräfte. Die erfreulich hohe Impfbereitschaft unserer Soldatinnen und Soldaten zeigt außerdem, dass es sich bei den zum Teil lautstark auftretenden Impfverweigerern in Uniform um eine winzige Minderheit handelt, die in keiner Weise für die Bundeswehr als Ganzes steht. Diesen Menschen, die sich bewusst außerhalb der Kameradschaft stellen, werden wir mit Entschlossenheit entgegentreten.“
Hintergrund:
Die im Impfschema für den Einsatz schon lange vorgesehene COVID-19 Impfung schafft auch im Umfeld steigender allgemeiner Infektionszahlen die Grundlage für einen durchgängig stabilen Impfschutz von 100 % im Einsatz. Die Duldungspflicht ist eine militärische Besonderheit, ein Stützpfeiler für den Erhalt der Führungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Sie ist im Soldatengesetz (SG §17a Abs 2) verankert.
Hierbei geht es um den Schutz des Individuums und der militärischen Gemeinschaft. Die Wirkung des Impfschutzes und der konsequent angewendeten Hygienekonzepte sind an den im Vergleich mit den bundesdeutschen Zahlen extrem niedrigen Erkrankungszahlen ablesbar. Die vollständige Immunisierung unserer Soldatinnen und Soldaten liegt in unserem gesteigerten Interesse. Mit der Duldungspflicht für die COVID-19-Impfung konnten die formellen Grundlagen für die Soldatinnen und Soldaten geschaffen werden.
Die aktuelle Entwicklung der COVID-19-Kennzahlen lässt deutschlandweit deutlich ansteigende Werte an COVID-19 Infizierten/Erkrankten erkennen und erhöht damit die Gefahr schwerer Erkrankungen, insbesondere für Ungeimpfte. Auch die Bundeswehr ist in allen Fähigkeitsbereichen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Neben dem vorrangigen Ziel der Sicherstellung der personellen Einsatzbereitschaft der Streitkräfte ist die COVID-19-Impfung auch Ausdruck der Fürsorge des Dienstherrn gegenüber dem eigenen Personal.
Quelle EDIT: Für eine bessere Lesbarkeit formatiert. Quellenangabe ergänzt.