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  • 06. Dezember 2024, 05:52:04
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AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: AssessmentCenter für Führungskräfte in Köln Juli 2024 - htD Wehrtechnik FR IT&E  (Gelesen 1710 mal)

Satirical73

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Hallo zusammen!

Der letzte zivile Erfahrungsbericht für das Auswahlverfahren zum höheren Dienst ist nun auch schon wieder eine Weile her, da dachte ich mir, meine recht frischen Erfahrungen (AC Datum war der 15.07.) aus dem Assessmentcenter könnten vielleicht hilfreich für Andere sein.
TLDR: Die, die Erfahrungsberichte Vorheriger kennen, werden wenig neues Lesen, da sich grundsätzlich wenig am Verfahren wenig geändert zu haben scheint.

Kurz anmerkend, mein Hintergrund ist: m25, Master in Elektrotechnik & Informatik, ein paar Jahre Berufserfahrung, im April auf die Beamtenausbildung zum htD für den Vorbereitungsdienst im Dezember beworben.

Aber zum Ablauf:

Eine Anreise am Vortag war für mich sinnvoll, da die Einladung für 7:30 am Montagmorgen ausgeschrieben war. Aus Nervosität und nur bedingtem Vertrauen in den an die Einladung angehängten Lageplan war ich schon 7:10 an der Wache zur Gereon-Kaserne. Nach einer reibungslosen Anmeldung hier (Pass/Ausweis und Einladung vorzeigen) war der Weg zum Prüfungsgebäude auch deutlich direkter als angenommen, so dass ich 7:20 schon im Warte-/Aufenthaltszimmer mit einem Schild "Akademiker" saß - eine weitere kurze Anmeldung im Gebäude war noch vonnöten.
Im Warteraum lagen schon Schmierpapier, Reisekostenerstattungsformulare und Formulare für die Bestätigung der Staatsangehörigkeit so wie der Auswahl des Amtsarztes für die mögliche spätere amtsärztliche Untersuchung. Die haben die anderen Teilnehmenden und ich ohne große Umschweife angefangen auszufüllen. Neben mir gab es noch zwei weitere Bewerber für den htD, ein studierter Elektronikingenieur mit Spezialisierung Halbleitertechnik und ein ehemaliger Feldwebel. Bis zum Aufsatz um 8:00 blieb noch Zeit, die wir drei nutzen um uns Kaffee und Wasser aus dem Pausenraum zu besorgen und uns nebenbei einander etwas kennenzulernen. Das war im Nachhinein gut für die Gruppendiskussion da man sich schon etwas abgeklopft hatte und die Wahl eines Vorsprechers später dementsprechend etwas schneller stattfand (aber dazu mehr später).

8:00 Uhr: Aufsatz

Wie inzwischen gut bekannt bekommt jeder für den einstündigen Aufsatz zwei Themen. Dabei hatten wir drei Bewerber zwei Sätze von zwei Themen, wie wir im Nachhinein feststellten.
Mir standen zur Auswahl:
- 5G in der Bundeswehr. Ad-Hoc-Netzwerke und ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Truppe – Erläutern Sie Pro-Contra Ad-Hoc Funkverbindungen und beschreiben Sie welche Anforderungen an solche Systeme gestellt werden. Gehen Sie auch auf Konsequenzen für Soldat*innen ein.
- Hackback: Diskutieren Sie Pro-Contra die Durchführung von Cyberoffensiven. (weitere Details zur Frage entfallen mir – man merkt welches Thema ich nicht gewählt hatte :P)

Beim Aufsatzschreiben war Zeiteinteilung wichtig. Nach einer Gliederung auf Schmierpapier und einer Vorschrift der Einleitung habe ich dann nach ~15 Minuten mit der Reinschrift angefangen. Das war fast etwas knapp und die letzte Viertelseite war dementsprechend etwas gehetzt. Ich kann nur beteuern, was in vorherigen Berichten steht – wer selten im Beruf lange Texte schreibt, sollte sich durchaus ausreichend vorbereitend „einschreiben“ um verkrampften Handgelenken vorzubeugen.

Danach war uns eine 10-minütige Pause vergönnt.

9:10 Uhr: Kurzvortrag

Auch hier wieder zwei Themen für jeden aber auch wieder hatten wir mindestens vier verschiedene zwischen uns dreien. Themen vor mir waren „Warentransport per Drohne“ und „Soziale Netzwerke und die Bundeswehr“. Zwanzig Minuten zur Vorbereitung des 10-minütigen Vortrags. Die Fragestellungen waren recht knapp bemessen ohne weiteres Hintergrundwissen anzubieten.
Zum Abschluss der Vorbereitungszeit nahm man unsere Vorbereitungszettel und wir wurden in den Prüfungskommissionsraum gerufen.
Hier saßen uns dreien vier Kommissionsmitglieder gegenüber plus eine Gasthörerin. Der Kommissionskader bestand aus drei Beamten des htD und einer Psychologin. Interessanterweise waren zwei der Beamten aus Marineressorts und der dritte aus dem Luftressort wie aus ihren Vorstellungen hervorging. Für ein AC mit Schwerpunkt IT&E war das doch interessant.
Nun wurden wir mit unseren Vorbereitungszetteln wiedervereint und hielten nacheinander unsere Vorträge. Ein Whiteboard stand uns zur Verfügung. Alle drei Lagen wir weit unter 10 Minuten Vortragszeit was aber von der Prüfungskomission nicht als Problem gesehen wurde.

~9:55 Uhr Fragerunde und Gruppendiskussion:
 Nach einer kurzen Pause ging es im Kommissionsraum als Gruppe weiter, erst mit einer allgemeinen Fragerunde. Hier stellte einer der Prüfer Fragen reihum zu verschiedenen allgemeinbildenden Themen z.B. um die Struktur der Bundesrepublik (Wer ist Befehlshaber im Verteidigungsfall, Rolle des Bundespräsidenten, Kabinettszusammensetzung). Auch Fragen zum Beamtenstatus und den damit einhergehenden Rechten und Pflichten (Demonstrationsrecht für Beamte?, Streikverbot, Versetzbarkeit).  Eingeflochten war die Frage der Psychologin ob man den bereit wäre ins Ausland oder Krisengebiete versetzt zu werden.

Lückenlos anschließend war die technische Fragerunde. Hier ging es um eine große Bandbreite an Themen, z.T. eher wenig relevant zu Elektrotechnik. Z.B. „Welche Fahrzeuge hat das Heer“, „Welche Flugzeuge hat die Luftwaffe“, „Welche Schiffe hat die Marine“, „Was unterscheidet ein Kriegsschiff von einem Kreuzfahrtschiff“ – letztere hat durchaus schmunzeln hervorgerufen gehabt, bot aber eine wunderbare Überleitung zu mehr technischen Themen Radare (Wie funktionieren sie, was kann man entdecken) und Kommunikation (Verschlüsselungstypen). Hier kamen wir drei Bewerber durchaus ab und zu ins Schleudern aber eine Weiterreichung oder

Darauf folgte im fließenden Übergang die Gruppendiskussion – hier hatten wir 10 Minuten das Thema „Kommunikationsanbindung einer Fregatte im Golf von Aden“ mit einigen gestellten Fragen zu beantworten. Darunter waren:
- Welche Verbindungen würden Sie verwenden für eine Kommunikation mit Deutschland und warum?
- Sie sind im Verband mit einem amerikanischen Zerstörer als Verbandsführer. Welche Kommunikation mit dem Zerstörer ist notwendig und wie gestalten Sie die?
- Wie gestalten Sie die beschriebene Anbindung sicher?
- Wie können Sie der Besatzung Internetzugang oder sonstigen Kommunikationszugang gewähren und welche Gefahren kann das mit sich bringen?
Die Vorbereitungszeit wurde streng kontrolliert und an deren Ende musste einer von uns die Ergebnisse präsentieren. Wer konnten wir selbst entscheiden.

Damit war der Gruppenteil zu Ende. Uns wurde die Wahl gestellt ab 11:30 zum Mittag in der Kasernernkantine zu essen, oder aber die drei Einzelgespräche durchzuziehen und danach direkt abzureisen. Letzteres lag uns näher, so dass wir also einzeln, wieder nach einer kurzen Pause zur Kommission gerufen wurden. Die Reihenfolge für das Aufrufen war bei unserer Kommission flexibel und in Absprache konnten wir uns untereinander neu einreihen.

~11:30 Erstes Einzelgespräch:
Da ich Zweiter in unserer Reihung war konnte ich erst einmal noch mit meinen Mitbewerbern zusammen pausieren. Der erste Bewerber kam nach seinem Gespräch mit einer Unterlagenmappe wieder zu uns – er hatte das Eignungsverfahren bestanden. Die Kommission hatte ihn während ihrer kurzen Beratung im Pausenraum geparkt.

~12:00 Zweites Einzelgespräch:
Nun war ich an der Reihe. Also wieder in den Kommissionsraum. Diesmal eröffnete die Psychologin. Warum ich denn zum BAAINBw wolle, wie die Beziehung zu Familie und Freunden ist, ob ich in Vereinen tägig bin, was für Hobbys ich unterhalte, wie es um den Kontakt zu Drogen und Alkohol steht. Durchaus sehr persönliche Fragen. Die Psychologin hatte vorgemerkt man müsse die Fragen nicht beantworten wenn man nicht wolle. Es wurde auch nicht nachgebohrt (kann aber daran liegen das ich recht freie und offene Antworten gab). Ganz klar war das Ziel der Fragen ein Persönlichkeitsbild zu bekommen. Weiterhin wurde ich zu meinen Erwartungen an das Amt und meine Zukunftsvorstellungen dazu gefragt. Auch Arbeitshaltung wurde abgefragt: anhand einer Beispielsituation wie man mit mit möglichen verbeamteten Verweigerern im eigenen Team zurechtkommt, ohne dass allgemeine Leistung oder Moral bleibende Schäden davon tragen.
Im Allgemeinen hatte das Einzelgespräch m.E. nach eine sehr angenehme, fast entspannte Atmosphäre.
Ich wurde, wie mein Vorgänger, kurz in den Pausenraum geleitet um auf meine Entscheidung zu warten.

~12:40 Abschluss und Abreise:
Es dauerte nicht lange bis ich wieder im Kommissionsraum war und man auch mir eine Mappe voller Formulare vom BAPersBw gab und mir eröffnete, dass ich die Eignungsprüfung bestanden hatte. Daraufhin noch ein paar Fragen wie ich die Prüfung fand („fühlte ich mich fair behandelt?“), ob ich Verbesserungsvorschläge hätte, aber man gab mir auch die Chance Gegenfragen zu stellen. Danach war ich durch und durfte gehen.

Nun warte ich darauf, dass das BAPersBw mir einen Amtsartztermin zuweist und meine weiteren Unterlagen prüft. Mal schauen ob das bis Dezember alles zeitlich klappt  :P

Abschließende Kommentare meinerseits:
Dresscode: Nachdem was ich hier im Forum gelesen hatte und wie ich mein vorheriges Praktikum bei der WTD 61 in Erinnerung hatte, entschied ich mich für einen dunkelblauen Tweedanzug (Marineblau mit hellerem blauen und braunen unauffälligem Tartanmuster) mit weißem Hemd und burgunderroter gemusterter Krawatte nebst braunen Schuhen. Immerhin handelt es sich ja um den höheren Dienst – so dachte ich.
Naja, so overdressed war ich in meinem Leben noch nicht – beide Mitbewerber mit Sneakers und Jeans oder braunen Chinos mit grauem bzw. blauen Hemd. Von der Kleiderordnung stand ich sehr nahe der Prüfungskommission (Prüfer 1: Anzug, dunkelgrau mit weißem Hemd, keine Krawatte; Prüfer 2: weißes Hemd, Krawatte leicht lose getragen; Prüfungsvorsitzender: Dunkelblauer Anzug, weißes Hemd, gestreifte Krawatte; Psychologin: dunkler Blazer; Schuhe durchweg schwarz). Interessanterweise waren die Bewerber des gehobenen Dienstes im Dresscode noch entspannter (mit Ausnahme eines Artilleristen im Dienstanzug), wie in den gemeinsamen Pausen zu beobachten war.
Unwohl habe ich mich mit meiner Wahl aber nicht gefühlt und die Kommission hat es auch nicht negativ bemerkt.

Vorbereitung:
Wie andere schon angebracht hatten das manuelle Schreiben kann ich als Vorbereitungstipp nur empfehlen. Auch Wissensvorbereitung ist super, hier fand ich die Blexi App sehr hilfreich und spannend. Studienwissen kann man durchaus mal drüber schauen, aber so detailliert waren die technischen Fragen nicht das mir irgendetwas Spezielles aus meinem Studium geholfen hätte. Logisches Denken und Herleiten von Zusammenhängen wurde viel eher erwartet und abgefragt.

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Ralf

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Danke, habe ich auch verlinkt.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Satirical73

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Der Ablauf nach dem AC sah bisher so aus (vielleicht hilfreich für den einen oder anderen zur Einordnung der Zeitspannen):
15.07. -> AC erfolgreich absolviert
28.07. -> angeforderte Unterlagen postalisch & per Email abgeschickt (postalisch erst eine gute Woche später eingetrudelt)
29.07. -> Reisekostenantrag in Bearbeitung
05.08. -> Reisekosten erstattet
13.09. -> persönliche Einstellungsentscheidung per Email erhalten

noch ausstehend ist die amtsärztliche Untersuchung bis zur Einstellung am 2.12.

Es dauert also alles wie gewohnt etwas. Glücklicherweise reagierten die Sachbearbeiter bisher sehr hilfreich am Telefon, wenn man denn doch Nachfragen zum Ablauf und zum Bearbeitungsstand hatte. Per Email hatte ich bisher weniger Glück Antworten zu erhalten.
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Schlauberger

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Das ist ja mal verd... zügig abgelaufen. Meine Bewerbungsbemühungen im htD (hierbei handelt es sich um Poolstellen) sind bis dato wie folgt abgelaufen:

15.02. --> AC bestanden
11.03. --> Angeforderte Unterlagen persönlich beim BAPersBW abgegeben (aufgrund vieler Dokumente, welche aufwändig hätten beglaubig werden müssen)
13.05. --> Annahme des Einstellungsangebots
 
... warten ...

21.08. --> Amtsärztliche Untersuchung "ohne besondere Vorkommnisse"

... warten ....

Mir wurde Mitte Mai mitgeteilt, dass das Beteiligungsverfahren "... in den nächsten 1-2 Monaten abgeschlossen werde.". Anscheinend ist Geduld eine Tugend bei der BW, welche man besetzt oder sich tunlichst angewöhnen sollte  ::)
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Satirical73

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Anscheinend ist Geduld eine Tugend bei der BW, welche man besetzt oder sich tunlichst angewöhnen sollte  ::)

Davon ist auszugehen, leider. Ist mir zumindest aus meinem Kontakt mit dem BAAINBw aus der Vergangenheit auch schon so bekannt gewesen, also hatte ich meine Erwartungen an die Bearbeitungsgeschwindigkeit deutlich angepasst. Aber ich weiß auch, dass zumindest die Kollegen, die ich bisher persönlich kennenlernen durfte sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemühen, wenn auch nicht immer erfolgreich. 

Ich kann mir nur vorstellen, dass es bei mir so "reibungslos" ablief, weil der Einstellungstermin für den Vorbereitungsdienst recht fix ist und noch weniger Zeit zwischen dem Einstellungsangebot und Einstellungstermin für gar keinen machbar wäre, außer man kündigt bestehende Arbeitsverhältnisse auf Risiko - bei mir blieben beispielsweise nur 2 Wochen bis zur Verstreichen des Zeitraums für eine fristgerechte Kündigung bei meinem jetzigen AG (beim letzten AG hatte ich eine dreimonatige Kündigungsfrist, da wäre das Einstellungsangebot schon zu spät gewesen). Ich merke aber schon, dass weitere Sachen, z.B. SiÜ oder Terminvergabe zum Amtsarzt (immernoch nicht erfolgt bei mir...) deutlich schleppernder verlaufen als frühere Berichte hier im Forum(einige schon 10Jahre her) vermuten lassen.

Hoffentlich läuft Dein weiteres Verfahren nicht noch weiter zeitlich aus dem Ruder, dass kann ich mir schon stressig vorstellen, auch wenn es "nur" ein Laufbahnwechsel ist (nehme ich an) braucht man doch zumindest etwas Planbarkeit.

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Schlauberger

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Hoffentlich läuft Dein weiteres Verfahren nicht noch weiter zeitlich aus dem Ruder, dass kann ich mir schon stressig vorstellen, auch wenn es "nur" ein Laufbahnwechsel ist (nehme ich an) braucht man doch zumindest etwas Planbarkeit.

Nix Laufbahnwechsel... ich sattle nach fast 20 Jahren freier Wirtschaft auf den Staat um! Da prallen Welten aufeinander... und meine Zweifel, ob ich dies tun soll, mehren sich!
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Satirical73

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Stimmt, sorry hatte Deinen Thread aus dem Sommer aus dem Gedächtnis verdrängt. Das sich in diesem Kontext dann so wenig tut ist mehr als nur Schade, und zumindest meines Verständnisses nach bei der Menge an Personalbedarf im BAAINBw für Referatsleiter mit ITE Bezug (aus dem letzten Jahr:https://fragdenstaat.de/anfrage/offene-planstellen-beim-baainbw/) einfach fahrlässig von Seiten des BAPersBw.

Da prallen Welten aufeinander...
;D Ja, größeren Kontrast mag es vielleicht kaum geben.
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Schlauberger

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Vielen Dank für den Link zu dem Dokument mit offenen Stellen. Diese zeigen zwar den Stand von vor einem Jahr - es dürfte sich aber aufgrund der Marktlage nicht großartig verändert haben.
Man fragt sich, wie all die Positionen (und die damit verbundenen notwendigen Tätigkeiten) aktuell bedient werden?! Und ich schüttle noch mehr den Kopf ob des derart langwierigen Bewerbungsprozesses!
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dunstig

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Und ich schüttle noch mehr den Kopf ob des derart langwierigen Bewerbungsprozesses!
Ich ebenfalls. Da braucht man sich nicht wundern, dass fähige Interessenten irgendwann doch Alternativen wählen. Jedes Unternehmen, das so ineffizient und ineffektiv einstellen würde, würde wohl pleite gehen. Sehe es ja in meinem Umfeld. Selbst 08/15 Bewerbungen für eine spezifische und ausgeschriebene Stelle beim BAAINBw bei (Über-)Erfüllung aller Voraussetzungen dauern von Abgabe der Bewerbung bis möglicher Einstellung im Regelfall ein Jahr. Die teils bürokratische und organisatorische Odyssee des Bewerbungsprozesses kommt dann auch noch hinzu. Da stellt man sich dann schon die Frage - ob der gegebenen Alternativen - warum man das in Betracht ziehen sollte. Vor allem wenn man nur die andere Seite kennt und noch nicht viele Berührungspunkte hatte, es schon ein abschreckender Kontrast ist.

Und dann kommt noch hinzu, dass man teils Leute für akute Expertenvakanzen erst einmal über zwei Jahre auf Laufbahn- und Dienstpostenausbildung quer durch die Republik schicken will für Tätigkeiten, die sie nachweislich schon deutlich umfangreicher in der Wirtschaft wahrgenommen haben und es dann an Flexibilität und Willen fehlt, hier andere Wege zu gehen. Stattdessen wird ein halbes Jahr die Möglichkeit einer Ausnahme geprüft, was natürlich negativ beschieden wurde, aber der Wunschkandidat war sowieso schon woanders untergekommen und der Dienstposten ist auch zwei Jahre später noch unbesetzt.

Deswegen mein Respekt an diejenigen, die den Weg beschreiten und sich nicht abschrecken lassen :)
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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Schlauberger

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Und ich schüttle noch mehr den Kopf ob des derart langwierigen Bewerbungsprozesses!
Ich ebenfalls. Da braucht man sich nicht wundern, dass fähige Interessenten irgendwann doch Alternativen wählen. Jedes Unternehmen, das so ineffizient und ineffektiv einstellen würde, würde wohl pleite gehen. Sehe es ja in meinem Umfeld. Selbst 08/15 Bewerbungen für eine spezifische und ausgeschriebene Stelle beim BAAINBw bei (Über-)Erfüllung aller Voraussetzungen dauern von Abgabe der Bewerbung bis möglicher Einstellung im Regelfall ein Jahr. Die teils bürokratische und organisatorische Odyssee des Bewerbungsprozesses kommt dann auch noch hinzu. Da stellt man sich dann schon die Frage - ob der gegebenen Alternativen - warum man das in Betracht ziehen sollte. Vor allem wenn man nur die andere Seite kennt und noch nicht viele Berührungspunkte hatte, es schon ein abschreckender Kontrast ist.

Und dann kommt noch hinzu, dass man teils Leute für akute Expertenvakanzen erst einmal über zwei Jahre auf Laufbahn- und Dienstpostenausbildung quer durch die Republik schicken will für Tätigkeiten, die sie nachweislich schon deutlich umfangreicher in der Wirtschaft wahrgenommen haben und es dann an Flexibilität und Willen fehlt, hier andere Wege zu gehen. Stattdessen wird ein halbes Jahr die Möglichkeit einer Ausnahme geprüft, was natürlich negativ beschieden wurde, aber der Wunschkandidat war sowieso schon woanders untergekommen und der Dienstposten ist auch zwei Jahre später noch unbesetzt.

Deswegen mein Respekt an diejenigen, die den Weg beschreiten und sich nicht abschrecken lassen :)

Kann ich nur unterschreiben. Umso bemerkenswerter die Tatsache, dass sich alle einig waren, hier mehr Druck auf den Kessel zu bringen. Dieser ist wohl zwischen der Bürokratie verpufft....
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