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Bewerbung liegt seit 6 Mon. beim Rechtsberater

Begonnen von Grenny6, 28. Januar 2025, 10:27:44

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Grenny6

Hallo,

Ende Oktober nahm ich erfolgreich am AC teil, wurde T1 gemustert und von
der Einplanehrin für AGA Dienstantritt 2.1.25 vorgesehen. Mitte Dezember erhielt ich oer Mail
die Eröffnung der Entscheidung über die beabsichtige Einstellung. Zwei Tage später rief
die Einplanerin mich an, dass es doch nicht klappt,  weil ein Einstellungshindernis vorliegt.
Seit 6 Monaten liegt meine Akte beim Rechtsberater in Köln.
Im Bewerbergespräch wurde ich zu dem eingestellten Strafverfahren befragt und es wurde gesagt,
dass es kein Problem ist (ich hatte 16 Sozialstunden abgeleistet, wegen Fahrens ohne
Fahrerlaubnis/ungedrosselter 45er Roller).

Mein AGA Beginn ist nun für 1.4 25 geplant und im März bin ich für eine
militärische Vorausbildung eingeplant. Das alles klappt aber nur, wenn der Rechtberater
Grünes Licht gibt. Nach 6 Monaten sollte er doch eigentlich zu meiner Akte gekommen sein.
Die Einplanerin sagte, sie kann dort nicht anrufen und es werde schon klappen.

Ich bin aber echt nervös mittlerweile. Wer ist denn befugt, bei den Recgtsberatern nachzufragen
oder sogar darum zu bitten, mal meine Akte zu bearbeiten? Der Leiter vom Karrierecenter?

Ich weiß,  dass die Rechtsberater überlastet sind, aber 6 Monate sind ne lange Zeit und vielleicht
gingen meine Unterlagen verloren? Wer kann mir in der Angelegenheit helfen?



I


LwPersFw

Zitat von: Grenny6 am 28. Januar 2025, 10:27:44

Mitte Dezember erhielt ich oer Mail die Eröffnung der Entscheidung über die beabsichtige Einstellung.

Zwei Tage später rief die Einplanerin mich an, dass es doch nicht klappt,  weil ein Einstellungshindernis vorliegt.


Das liest sich für mich so, dass erst im Rahmen der Einplanung das "Problem" aufgefallen ist...
Sonst hätte es keinen Sinn gemacht, ohne grünes Licht vom RB die Mail mit der Einplanungsabsicht rauszuschicken ... ohne Hinweis auf die Entscheidungsrelevanz des RB.

Deshalb gehe ich davon aus, dass der Vorgang erst Mitte Dez... (vor den Feiertagen...) ggf. auch erst Anfang Januar zum RB ging...

Wir reden also ggf. nur von 2...3 Wochen ... in Bearbeitung beim RB.

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Grenny6

Das "Problem" war schon bekannt. Im Sommer sagte mir
die Sachbearbeiterin Karrierecenter auf Nachfrage,  meine Akte
liege beim RB in Köln. Ich hatte auch das Formular Einverständnis zur Einsichtnahme...
ausfgefüllt und mit sämtlichen Unterlagen, auch Einstellung des Verfahrens
vom Amtsgericht, übermittelt.
Beim AC (dazu kam ich als Teilnehmer eines mehrtägigen Camps einer
Kaserne), sagte man mir dann
auch, ich könne schonmal am AC teilnehmen und müsse bei Bestehen dann
eben auf RB-Entscheid warten.
Warum die Einplanerin erst nach Absenden der Mail "Bekanntgabe..." den Hinweis
bekam, dass ein Einstellungshindernis vorliegt, 
wundert mich auch.

Würden Sie zustimmen,  dass ich nach 6 Monaten mal jemanden
im Karrierecenter bitten kann, bei den RB nachzufragen,  was aus
meiner Akte wurde?




LwPersFw

Zitat von: Grenny6 am 28. Januar 2025, 19:00:24

Würden Sie zustimmen,  dass ich nach 6 Monaten mal jemanden im Karrierecenter bitten kann, bei den RB nachzufragen,  was aus meiner Akte wurde?


Unter diesen Umständen definitiv.
Sie haben schließlich das Assessment bestanden und sollen eingestellt werden.

In Zeiten des fehlenden Personals für den Aufwuchs der Bundeswehr kann man so nicht mit den Bewerbern umgehen!

Und wenn die Einplanerin nicht selbst anrufen kann (will), hat Sie an jemanden im Bewerbungsmanagement zu verweisen der dies tut und dann auch zeitnah die Rückmeldung an den Bewerber gibt.

Der 01. März steht kurz bevor...

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Grenny6

Danke, das bestärkt mich sehr und gibt mir Mut, mal Druck zu
machen.  Vielen Dank!


Grenny6

Habe heute angerufen und bin nicht weitergekommen.
Der Mitarbeiter im Karrierecenter meinte,  sie hätten
strikte Order, nicht bei den Rechtsberatern
in Köln anzurufen. Sonst verzögere sich nur alles, man
solle die einfach ihre Arbeit machen lassen.
Ich sei nicht der einzige, der auf eine Entscheidung warte,
es gebe ja viele Karrierecenter und wenn die alle anrufen
würden, kämen die in Köln zu nichts.
Meine militärische Vorausbildung ab 1.3. könne ich eher
vergessen.
Als ich meinte, wenn sich bald nichts tut, fange ich
vielleicht ne Ausbildung an, meinte er, das steht Ihnen
ja immer frei.
Man ist nur ne Nummer unter vielen und allen
völlig egal. Ob ich abspringe oder nicht, völlig wurst.

Tja, das ist wohl die Zeitenwende, von der immer gesprochen
wird.

Ich bin echt gefrustet. Aber ich will unbedingt zur Bundeswehr und
warte halt weiter.


SolSim

Völlig egal ist es denen nun wirklich nicht.

Sie sind halt aufgrund Ihres Lebenslaufes ein ,,Sonderfall". Und von diesen Sonderfällen haben die Rechtsberater halt ein wenig mehr zu tun.

Grenny6

Es war keine Vorstrafe! Das Verfahren wurde eingestellt nach Ableistung 16 Sozial.
Ja, es war Jugendstrafrecht, aber man muss alles angeben als
Bewerber und kann sonst auch Jahre später noch entlassen werden
wegen falscher Angaben. Es ist ein Irrtum, das Fälle aus Jugendstrafrecht
nicht angegeben werden müssen. Die Bundeswehr hat zwar keine
Einsicht ins Erziehungsregister, aber die Frage im Bewerbungsbogen
lautet "ist oder war gegen Sie schon einmal ein Strafverfahren anhängig".
Ich hätte also lügen müssen, Nein anzukreuzen. Habe beim Karriereberater
nachgefragt,  und der meinte auch, auf jeden Fall angeben.


dunstig

Zitat von: SolSim am 03. Februar 2025, 15:41:50
Völlig egal ist es denen nun wirklich nicht.

Sie sind halt aufgrund Ihres Lebenslaufes ein ,,Sonderfall". Und von diesen Sonderfällen haben die Rechtsberater halt ein wenig mehr zu tun.
Unabhängig davon ist das eine für beide Seiten nicht zufriedenstellende Laufzeit. Weder für den Bewerber, der auch irgendwann mal planen muss, noch für die Bundeswehr, die das Personal benötigt.

Da muss man sich schon fragen, warum das seit vielen Jahren (bzw. schon immer) so lange dauert bzw. warum andere Behörden, die ähnliche Prüfungen für Unternehmen machen, hier Laufzeiten haben, die Größenordnungen darunter liegen.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Grenny6

Ich kann diesen Thread nun abschließen: Vor 5 Tagen kam der erlösende Anruf von meiner Einplanerin. Meine Unterlagen sind vom Rechtsberater zurück (nach 7 Monaten) und jetzt klappt sogar kurzfristig auch meine militärische Vorausbildung ab 3.3. bevor dann am 1.4. die Grundausbildung startet.

Ralf

Prima und danke für die Rückmeldung. Alles Gute und viel Erfolg.
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