Ist ne ganz gute Kiste in Bad Segeberg, da brauchst dir keine Sorgen machen!
Man macht ganz gute Ausbildung (ordentliche Biwaks, nach denen man aber auch froh ist wieder in die Kaserne zu dürfen!), die Ausbilder sind nett (bzw. machen an den ersten Tagen Megastress und werden dann immer netter), das Essen ist schlecht
Wir durften gleich am ersten Wochenende mal rausfahren, obwohl das eigentlich nicht erlaubt ist, am 2. Wochenende gehts dann nach Hause. Die ersten 3-4 Tage waren für mich wirklich schlimm, ich wollte einfach nur weg aus dem Laden, aber es wird nach 1-2 Wochen echt besser, und jetzt, nach über 2 Monaten, ist es da echt in Ordnung. Wir haben gerade unser 4. biwak hinter uns gebracht und haben bald das Gelöbnis. Das Alkoholverbot wurde auch nach 2 Monaten aufgehoben, jetzt kann man offiziell auf Stube nach Dienstschluss trinken, ein Vorteil, den man ausnutzt!!!
Tipps:
1. Pack in deine Privattasche nicht allzuviel Privatklamotten, eine komplette Montur reicht völlig, du wirst sie eh nicht benutzen können!
2. Wenn es Essen gibt, iss es!
3. Übersteh die ersten Tage, nachdem man erst mal wieder nach hause durfte und sich ein bisschen gewöhnt hat wird es lockerer!
4. Ausbilder sind auch nur Menschen
5. Die Bundeswehr verlangt keine übernatürlichen Leistungen von dir, mach dir also keine Sorgen!
6. Was auch immer ein Ausbilder sagt, eine Sekunde später kommt der nächste Ausbilder und erzählt dir genau das Gegenteil!!! (Und das ist wirklich so! Erst heute wieder passiert, ein Oberfeldwebel beschwert sich in einer Übung, dass ich meinem Kameraden gemeldet habe, dass ich meine Munition verschossen habe und verbietet es mir. 10 Sekunden später werde ich dafür von leitenden Hauptfeldwebel gelobt
)
7. nimm dir ein bisschen geld mit, falls dir das essen überhaupt nicht schmeckt!
Aber freu dich lieber auf den Dienst in Segeberg, solange du kein Offiziers- oder Unteroffiziersanwärter bist (die sind immer gearscht und dürfen die ganze scheisse machen!) ist alles geritzt!
Gruß!