Ich glaube, daß alle Parteien, die das Potential haben, eine Art WW III vom Zaun zu brechen, mittlerweile derartig schlaue Leute in der Regierung haben, die wissen, daß man eine solche Auseinandersetzung nicht gewinnen kann.
Ich glaube auch, daß z.B. China ganz schnell Nord-Korea fallen lassen würde, wenn die Type dort unter "durchdrehen" würde. Andererseits, solange Kim noch an der Macht ist, beschäftigt er die Amis und vielleicht ist der Tag nicht weit, da sich China als Friedensstifter in Korea profilieren kann.
Ich glaube allerdings auch, daß begrenzte lokale Auseinandersetzungen und terroristische Aktivitäten zunehmen werden, da mit jedem Tag die Zahl der Unzufriedenen und derer, die eigentlich nichts zu verlieren haben wächst. Zu was das führen kann kennen wir nicht zuletzt aus unserer Vergangenheit.
Aus der Sicht von Deutschland sehe ich eigentlich wenig Konfliktfelder, es sei denn, die deutsche Demokratie wird nicht nur am Hindukusch verteidigt, sondern auch in Tschetschenien, Georgien, Kaschmir, Java und Kolumbien.
Unsere Rolle in der Welt wird allerdings mehr und mehr die Teilnahme an UN-Missionen erfordern. Dabei wird - wie jetzt auch - so mancher Reservist wieder seinen "Blümchenanzug" anziehen (können).
Sorgen macht mir z.Zt. eigenlich nur der Nah-Ost-Konflikt mit der sich unaufhaltsam steigernden Gewaltschraube und der relativen Nähe zu uns. Hier kann man vor allem in unserem Verhältnis zu Israel (das ja schon bei diversen Veranstaltungen zu Europa gezählt wird
) ganz schön die Finger 'rein kriegen.