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Autor Thema: GWDL im Einsatz?  (Gelesen 6657 mal)

Markus

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GWDL im Einsatz?
« am: 23. März 2003, 17:51:52 »

Hallo,

wie weit darf ich als GWDL eingesetzt werden?

Darf ich innerhalb Deutschlands in erhöhten Riskobereichen(damit meine ich Sicherheit der Soldaten) eingesetzt werden, z. B. Wache von gefärdeten Objekten?

Danke für eure Antworten!!!

Markus
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Gast0815

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #1 am: 23. März 2003, 18:02:03 »

Natürlich. Dafür bist du Soldat. Ob das dann auch gemacht wird ist eine andere Frage - aber erlaubt ist´s auf jeden Fall. Erlaubt wäre auch ein Auslandseinsatz, aber da wird zur Zeit noch höflich gefragt.
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wadenbeisser

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #2 am: 24. März 2003, 22:52:11 »

... Erlaubt wäre auch ein Auslandseinsatz, aber da wird zur Zeit noch höflich gefragt.

Wenn Du damit meinst, dass nur SaZ und FWDl in einen Auslandeinsatz gehen, dann stimmt die Aussage.

@Markus:
Was meinst Du denn genau mit gefährdeten Objekten? (oder erklär mir einfach welche Objekte denn ungefährdet sind....)
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schlammtreiber

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #3 am: 10. April 2003, 13:22:49 »

Militärische Belehrung:
Der einzig gefährliche Ort ist der Angriffstreifen einer feindlichen Panzerdivision  ;D

Spaß beiseite:
Wachdienst ist obligatorisch (klar)
Auslandseinsatz recht unwahrscheinlich
alles andere steht in den Sternen  ???
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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #4 am: 10. April 2003, 14:49:49 »

Grundsätzlich ist zu sagen, das es immer und ÜBERALL Gefahren im militärischen Bereich gibt. Liegt ja auch in der Natur der Sache. Einem Kameraden aus meinem Regiment ist vor ein paar Jahren bei einer großen Übung mit versch. Panzereinheiten in Hammelburg ein Bein von einem "Fuchs"-Transportpanzer abgefahren (wohl eher: zermatscht) worden. War wirklich nicht lustig, zumal einige Kameraden den Ernst der Lage erst nach einem unglaublichen Wutanfall unseres KFw (Spieß) begriffen haben, denn es sollte eigentlich nur Verletzungen gespielt werden und niemand am Anfang sah, das es einen "echten" Schwerverletzten zu versorgen gibt. Den Fuchs fuhr übrigens ein Wehrpflichtiger, der gerade vor einem Monat seine Militärfahrzeugführerlaubnis bekommen hatte. Seitdem bin ich auf Wehrpflichtige nicht so gut zu sprechen, obwohl man da ja auch nicht pauschalisieren sollte, es gibt genug kluge Köpfe bei denen (nicht nur diejenigen, die vom Gymnasium kommen!)...
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Sven W.

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #5 am: 10. April 2003, 16:24:24 »

So ein Unfall hätte jedem passieren können. Auch einem BS oder SaZ
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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #6 am: 11. April 2003, 09:50:09 »

Richtig, das der Unfall jedem passieren könnte, allerdings steht im Unfall-Bericht der Bw drin, das es unter den Wehrpflichtigen z. Bsp. zu 22% mehr Unfälle mit Todesfolge kommt, als mit ALLEN anderen Bw-Beteiligten. Läßt einen (BMVgler i.e.) wohl darüber nachdenken, ob man auf den "Führerschein beim Bund" demnächst erst mal einen "Rektionstest unter extremen Streßbedingungen" voranstellt. Fände ich eigentlich sehr gut, denn unter Kampfeinsatz-Bedingungen kommt es auch zu so hoher Adrenalin-Ausschüttung, was einen zu 65% das vergessen lässt, was einem in der Grundi alles beigebracht wurde...da kann so ein Streß-Test schon mal vorher die Leute aussieben, die bei Streß unkontrolliert reagieren und ggf. für ihre eigenen Kameraden mit einem Mehrtonner in ihren Händen zur Gefahr werden. Ich bin ganz Meiner Meinung!!!
« Letzte Änderung: 11. April 2003, 09:51:44 von KSK-Buddy »
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wadenbeisser

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #7 am: 11. April 2003, 10:44:23 »

... allerdings steht im Unfall-Bericht der Bw drin, das es unter den Wehrpflichtigen z. Bsp. zu 22% mehr Unfälle mit Todesfolge kommt, als mit ALLEN anderen Bw-Beteiligten. Läßt einen (BMVgler i.e.) wohl darüber nachdenken, ob man auf den "Führerschein beim Bund" demnächst erst mal einen "Rektionstest unter extremen Streßbedingungen" voranstellt.
...

1.) Wo ereignen sich denn diese Unfälle mit Todesfolgen hauptsächlich?
2.) Wo liegen die genauen Gründe dafür? Ist es nur die (scheinbar) geringere Stressresistenz eines Wehrpflichtigen oder liegen die Unfallursachen in einem völlig anderen Bereich (z.B.: Nichteinhalten von Sicherheitsbestimmungen, Nichteinhalten von Lenk- und Ruhezeiten?)
3.) Was würde der erwähnte Reaktionstest bringen? Für MKF, die sich (und ihr Fahrzeug) hauptsächlich auf öffentleichen Strassen bewegen gar nichts. Oder braucht man jetzt schon für den zivilen Führerschein einen "Rektionstest unter extremen Streßbedingungen"?
4.) Wie oben schon angedeutet ereignen sich die meisten Manöverunfälle durch Verstösse gegen geltende Bestimmungen (für die Ausbildung im Frieden)
5.) Wenn man schon für MKF einen "Rektionstest unter extremen Streßbedingungen" einführen will, warum dann nicht auch für jeden Dienstgrad? Wer kann den garantieren, dass nicht der Unterpffizier oder Ofiizier durchdreht? Denn..
Zitat
da kann so ein Streß-Test schon mal vorher die Leute aussieben, die bei Streß unkontrolliert reagieren und ggf. für ihre eigenen Kameraden mit einer Waffe in ihren Händen zur Gefahr werden.


ceterum censum: Ich bin ganz Meiner Meinung!!!
« Letzte Änderung: 11. April 2003, 10:45:44 von wadenbeisser »
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wadenbeisser

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #8 am: 11. April 2003, 13:19:24 »

Frage: Verteidigung beginnt am Hindukusch, sagt der Verteidigungsminister. Müssen demnach Wehrpflichtige ins Ausland?

Schneiderhan: Ich weiß nicht, was derzeit politisch zu verkraften ist. Die Frage ist, ob nicht Wehrpflichtige - ich hebe hervor: freiwillig - in Einsätze wie jetzt in Mazedonien gehen könnten, zum Beispiel als Sanitäter oder Fernmelder, nicht als Soldat auf gefährlicher Patrouille. Wenn man darüber nachdenkt, wofür wir Grundwehrdienstleistende ausbilden, darf man das nicht von vornherein ausblenden! Der Soldat muss ausreichend qualifiziert sein. Das muss eng gefasst werden. Dafür sind das Parlament und die Führung der Bundeswehr gleichermaßen verantwortlich.

GenInsp Bw, Gen Schneiderhan im FOCUS am 07.04.03
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« Antwort #9 am: 13. April 2003, 15:30:34 »

Diesen Reaktionstest müsste JEDER machen, der ein militärisches Fahrzeug über 1,5 Tonnen fahren darf. Da hast du mich falsch verstanden, wenn du denkst das ich nur die Wehrpflichtigen "in die Mangel" nehmen möchte. Außerdem wäre er auch nicht nur bei Führerscheinneuerwerbungen zu absolvieren, sondern es müßte jeder Fahrzeugführer eines schweren Fahrzeugs machen. Also absolute Gerechtigkeit wäre damit gegeben, denn bei Unfällen mit PKW kommen meist "nur" die Insassen selbst um, zumindest sehr viel weniger Außenstehende als bei Unfällen, wo LKW und Panzer beteiligt sind. (Sehe ich leider immer noch zur Genüge, wenn ich als "Verkehrsicherheitstrupp" der Feldjäger eingesetzt bin. Ist zwar meist nur eine Woche pro Monat, aber was ich da schon als Unfallaufklärer sehen mußte, reicht mir schon bis an mein Lebensende. Ich hab leider mehr Tote (und im übelsten Zustand: verkohlt ist da noch das humanste...) und Schwerstverletzte gesehen, als manche, die in Nam oder bei der Fremdenlegion (hab da ein paar Kumpels aus der Nähe von Marseille) selbst waren...
Meine Schuld, dass ich das etwas unklar geschildert habe. Sorry, dafür...
« Letzte Änderung: 13. April 2003, 15:38:49 von KSK-Buddy »
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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #10 am: 13. April 2003, 16:03:44 »

Es ist nur fraglich ob du die Unfallstatistik richtig interpretierst. Der "normale" GWDL ist zwischen 18 und 28 Jahren alt. Bei BS und SaZ wird das Durchschnittsalter höher sein. Als schau doch einfach mal in die zivile Unfallstatistik rein. Dort ist liegt der Schwerpunkt auch in der Altergruppen in die alle GWDL fallen. Im Prinzip erlebst du mit den Unfallzahlen bei der Bundeswehr, ein Spiegelbild der zivilen Unfallzahlen. Oder willst du jetzt auch für den zivilen Straßenverkehr so einen "Streßtest" einführen.
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KSK-Buddy

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #11 am: 14. April 2003, 09:18:46 »

Wenn ich sehe, welche Tattergreise im Zivilleben noch ihren Mercedes mit 85 herumkutschieren und ich die hohe Todesrate bei Führerscheinneulingen sehe (die natürlich ihre jungen Freundinnen MIT in den Tod fahren) platzt mir ehrlich gesagt der Kragen. Mir sind die unschuldigen Opfer einfach zu viel. Das ist ein ziemlich großer Blutzoll, den wir da auf unseren Autobahnen zu bezahlen haben, da wär mir so'n kleiner Streßtest auch im Zivilbereich lieber. Wie heißt es so schön pathetisch: Selbst wenn man damit nur ein Menschenleben retten könnte...
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schlammtreiber

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #12 am: 14. April 2003, 09:31:13 »

Mal gut, daß wir beim Thema bleiben  ::)
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trine

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Re:GWDL im Einsatz?
« Antwort #13 am: 14. April 2003, 15:31:37 »

@KSK-Buddy:
So ein Stresstest im Zivilen bringt doch nix. Es gibt genug, die den bestehen würden, aber trotzdem später aufgrund von Alkohol/Drogenkonsum oder überhöhter Geschwindigkeit sich und andere platt machen. Wäre allerdings eine Möglichkeit neue Arbeitsplätze zu schaffen -Gerdi würd´s dir danken...  ;D ;D ;D

Post scriptum: Jetzt sind wir Lichtmeilen von eigentlichen thread entfernt.....
« Letzte Änderung: 14. April 2003, 15:33:45 von trine »
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