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[Frager]

Hallo @all.

Ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin, ob ich hier lebend wieder herauskomme

ich bin auf der Suche nach Informationen oder Kontakten in Sachen Ausstieg aus der BW.

Eine Zeitsoldatin, aktive Ärztin und inzwischen Mutter von 2 Kindern will aus der BW aussteigen, da sie es weder psychisch noch physisch schafft, alles zu bewältigen. Nun ist sie aber ziemlich an der BW gebunden und scheint nicht raus zu können.

Welche Chancen hat sie, welche Wege muss man gehen, um sich zu lösen?

Nähere Informationen kann ich geben, wenn ich weiss, dass ich hier richtig bin.

Danke und, egal was passiert, frohe Weihnachten im Voraus...

Gruß, ein fragender Gast

[Kobold]

SaZ 17 SanOA / SanOffz oder Seiteneinsteiger SaZ?

Als SaZ Seiteneinsteiger besteht eher eine Chance rauszukommen (sofern man erstmal nur auf 2 oder 4 Jahre verpflichtet ist).

Bei den SaZ17 ist die Bundeswehr (oder vielmehr PersAmt Bw Dezernat IV) wesentlich ungnädiger, da man da ja nunmal fast 7 Jahre lang ´ne Menge Geld reingebuttert hat und das dann eigentlich wiedersehen will....

Ansonsten kenne ich da noch andere SanOffze, die lieber heute als morgen gehen würden.

[stuka]

@Kampfkobold: Japp, wenn man dass gut bezahlte Studium beendet hat, stellen sich bei den SannOffzen erstaunlich oft irgendwelche Leiden oder andere Ausreden ein, bloss um schnell wieder rauszukommen, da man ja draussen mehr Geld machen kann. In meinen Augen ist sowas armseelig und sollte unterbunden werden (im Zweifelsfall, Gehalt der letzten Jahre zurückfordern).

[pzpio]

also ich bin kein Rechtsverdreher oder so aber es gibt den
§55 (Entlassung) des Soldatengesetzes unter Absatz 3 steht.

(3) Ein Soldat auf Zeit ist auf seinen Antrag zu entlassen, wenn das Verbleiben im Dienst
für ihn wegen persönlicher, insbesondere häuslicher, beruflicher oder wirtschaftlicher Gründe
eine besondere Härte bedeuten würde.


aber es gibt noch mehr Absätze und Artikel,Paragraphen.

Desweiteren hat man keinen Anspruch auf Sach-und Geldbezüge. (dafür leg ich aber nicht meine Hand ins Feuer)

[TheAdmin]

Das letzte was ich in der Richtung hörte war, dass man bei Aussteig Teile des Studiums zurückzahlen muss.

Aber am besten wendet man sich direkt an der Personalamt.

[Frager]

schonmal THX @all, dass ihr reagiert.

ich kann den Standpunkt von Stuka auf eine Art verstehen, denn die Kosten/Nutzenrechnung spricht bestimmt gegen einen Ausstieg.
Aber diese Frau ist einfach physisch/psychisch ausgelaugt und dadurch kaum einsetzbar und insofern nicht mehr effizient. Sie will garnicht privat umsatteln, sondern hat sich selbst einfach überschätzt und wird durch die familiäre Situation extrem gefordert.

Das ruft vielleicht Stimmen hervor, die Frauen bei der BW allg. in Frage stellen, aber das ist ein anderes Thema.

Kann man eigentlich unter diesen Aspekten eine KDV anstreben, wie sind dabei die Chancen?

[TheAdmin]

Die Chancen bei miedizinischer Inikation sollte sie als Ärztin am besten wissen, bzw. bei Kollegen nachfragen oder in den entsprechenden ZDven nachlesen können.

Aber an ihrer Stelle würde ich mich eben erstmal an Kollegen, dann an Vorgesetzte oder ans PersABw richten. Vielleicht ist eine Versetzung auf einen angenehmeren Posten möglich, vielleicht auch eine Entlassung. Aber grad in solchen Fällen kann man weder pauschalisieren, noch genaue Hinweise geben. Das läuft ja schon bei der Entlassung von GWDLern mit entsprechender Geschichte jedesmal anders ab.

[schlammtreiber]

Frager,

das klingt jetzt vielleicht etwas abgedroschen und standardmäßig, aber Deine Bekannte sollte sich wirklich zuallererst an ihren direkten Vorgesetzten wenden und die Sache mit ihm besprechen. Ich habe es noch nicht erlebt, daß man einer/m SaZ die/der nicht mehr will/kann einfach sagt "Schnauze und weitermachen".

Man wird versuchen eine Lösung zu finden. Und dort kennt man ihren Hintergrund ja besser als hier, da kann man konkreter sprechen.

Ansonsten könnten noch hilfreich sein: Frauenbeauftragte, Standortpfarrer, Vertrauensperson, Sozialberater.

Aber eigentlich immer erst mal zum Chef...

[Kobold]

KDV kann man definitiv knicken, da unter diesen Umständen die eigentliche Motivation der Verweigerung ja offensichtlich ist.
Da gabs schon genug andere Scherzkekse, die plötzlich nach abgeschlossenem Studium mit erwachtem Gewissen auf der Matte standen (auch Truppendienst-OA´s nach Studium an UniBw).
Außer man legt auch schon die Einschreibeunterlagen für´s Franziskanerkloster mit auf den Tisch.

Letztendlich gibt es hier nicht DEN entscheidenden Tip oder Hinweis, der auf sichere Entlassung aus dem Dienstverhältnis zielt.
Schließlich sind wir alle keine aktiven Personalmuckel aus dem entsprechenden Dezernat im PersAmt (denke ich mal zumindest   )

Also, Disziplinarvorgesetzten ansprechen, oder evtl. direkt Sachbearbeiter beim PersAmt (wenn man nach einem solchen Gespräch mit dem DiszVorg. Probleme bekommen könnte, soll´s ja auch geben...)

[Frager]

ich möchte mich bei allen Antwortern recht herzlich bedanken!!!

Ich bin wirklich nicht vom Fach, da ich nicht bei der BW gedient habe und die Verhältnisse nicht kenne. Im Gegenteil ich habe eine gaaanz andere besondere Erfahrung ;-)) Aber das hier hat mir etwas geholfen!

Ich wünsche Euch ALLEN, egal wo ihr gerade steckt, eine FRIEDLICHE und GESUNDE Weihnacht und eine richtig geile Silvester Party mit Zivilmunition  *g*
Möge unsere Politik Euch/Uns nicht in Gefahr bringen!!

ein Gruß von einem Frager