Genau das ist das Problem. Die Grennies waren damals als Spezialtruppe unterwegs und hatten einen wesentlichen Anteil vor allem an den Abwehrkämpfen zu tragen. Dementsprechend fielen die absoluten Verluste aus. Die Verlustrate selbst war aber geringer als z.B. die der Fallschirmtruppe.
Ein Problem ab Mitte des Krieges war natürlich auch der Ausbildungsstand der Rekruten.
Deswegen kriege ich lange Zähne, wenn ich höre, daß ein Kamerad seit 6 Mon. seinen GWD bei der Gebirgstruppe leistet und erst einmal ein MG in der Hand gehabt und geschossen hat.
Zu meiner Zeit hat man das Teil mindestens einmal pro Woche auf Zeit zerlegt und wieder zusammengesetzt und alle 2-3 Wochen geschossen. Meiner bescheidenen Meinung nach hilft in manchen Bereichen (Waffenausbildung, Verhalten im Gelände, Gefechtsdienst) nur Drill, Drill und nochmals Drill. Nur dadurch ist der einzelne Kamerad - und natürlich auch die Kameradin - in der Lage für bestimmte Situationen ein Notfallprogramm zu entwickeln. Dies hilft diese Situation zu überstehen und sich erst nachher Gedanken darüber zu machen.