5.
Mein Kumpel (ehemals „SaZ 4“) meinte:
„mach erstmal dein GwD/AgA eh du was beim Bund unterschreibst…“
Es wäre auf jeden Fall nicht die schlechteste Lösung - dann hast du schonmal einen gewissen Einblick in die Abläufe bei der Bundeswehr und kannst notfalls leichter "abspringen", wenn es dir nicht gefällt.
Wahlweise kannst du auch, wenn du die Möglichkeit dazu hast, dich "auf Widerruf" verpflichten - du bist kein "richtiger" SAZ und hast eine gewissen Zeit lang die Möglichkeit, in den Laden reinzuschnuppern und dich, wenn es dir nicht gefällt, auf den normalen Wehrdienst zurückstufen zu lassen. Damit dürftest du auf der sicheren Seite sein.
Mach aber in beiden Fällen nicht den Fehler, von der Grundausbildung auf die gesamte Dienstzeit zu schließen
Die AGA soll die Rekruten auch ein wenig an ihre Belastungsgrenzen heranführen, insofern ist es dort häufig wesentlich anstrengender, als der spätere Dienst in der Stammeinheit. Es sei denn, man landet bei irgendwelchen Kampftruppen und darf die meiste Zeit über an Übungen o.ä. teilnehmen
->ich finde als „FW im Fachdienst“ ergeben sich mehrere Aufgaben (Lehrgänge usw.) als im einfachen Truppendienst, daraus ergibt sich weniger Freizeit und weniger Langeweile…
Das würde ich so nicht sagen. Der Fachdienstsoldat ist halt mehr (um das böse Wort zu benutzen) "Fachidiot", der für einen bestimmten Aufgabenbereich (etwa IT) ausgebildet wurde und auch in diesem verbleibt, dafür nachher natürlich viel (zivil eventuell nutzbare) Erfahrung in dem Bereich hat, während der Soldat im Truppendienst vielleicht etwas flexibler ist und weniger auf eine bestimmte Aufgabe fixiert. So wird ein Feldwebel Truppendienst irgendwann vom Gruppenführer zum Versorgungsdienstfeldwebel oder Kompanietruppführer, Stabsdienstfeldwebel, Kompanie-, vielleicht irgendwann Kasernenfeldwebel, usw., während der Fachdienst-Feldwebel eben auch nach 20 oder 30 Jahren im IT-Bereich beschäftigt ist. Wenn auch auf höherer Ebene (anfänglich vielleicht Kompanie oder Bataillon, später dann Brigade, Division, Amt oder Kommando o.ä.).
Lehrgänge besuchen beide viele, Freizeit hat keiner mehr als der andere (es lebe die feste Wochenstundenzahl für Soldaten und Beamte), und Langeweile kann in beiden Bereichen auftreten, muss aber nicht ...