Hallo, ich gehe davon aus, dass Du mit dem Mathetest an der OPZ den "Standard-Mathetest" meinst, also nicht den speziellen zur Überprüfung der Studieneignung für bestimmte Fächer; der ist ja sowieso unabhängig davon.
Prinzipiell sind auch Standard-Mathetest an der OPZ und in Fürsti unabhängig voneinander. Der Psychologe in Fürsti hat in erster Linie alle Daten der "fliegerischen Tests" auf einen Blick vorliegend und beurteilt diese. Teilweise werden an der OPZ auch bereits bestimmte Tests für die Eignung für den fliegerischen Dienst durchgeführt, wenn Bewerber dafür vorhanden sind. Diese liegen in Fürsti natürlich dann auch vor. Der Standard-Mathetest gehört aber nicht dazu und würde der Psychologe allenfalls heranziehen können, wenn er sich speziell die Ergebnisse der OPZ-Standard-Tests ansieht (wobei ich jetzt nicht sicher bin, ob die Ergebnisse davon auch überhaupt vollständig weiterverschickt werden).
Letztlich halte ich es aber für höchst unwahrscheinlich, dass noch ein Nachtest gemacht wird. Erstens wird der Psychologe sich wohl in erster Linie auf die "eigenen" Ergebnisse verlassen, zweitens ist nicht sicher, ob er überhaupt gezielt nach den Standard-Test-Ergebnissen aus der OPZ schaut bzw. schauen kann, drittens wird selbst bei einer großen Diskrepanz diese entweder als solche hingenommen und evtl. angesprochen oder aber sie führt aufgrund des angenommen schlechten Abschneidens beim Test in Fürsti sowieso zur Nichteignung.
Mit anderen Worten: Eine Eignung/Nichteignung wird wahrscheinlich nicht aufgrund der Diskrepanz sondern aufgrund der Ergebnisse in Fürsti entschieden. Für eine Nachprüfung bestände aufgrund der Auslese der Bewerber praktisch wohl auch kein Bedürfnis.