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Fragen und Antworten => Dienstunfähig -Wehrdienstbeschädigung - Behinderung => Thema gestartet von: 52ee00 am 18. Mai 2018, 14:40:58
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Hallo,
mich würde interessieren, ob jemand von euch schon Erfahrungen mit einem Kreuzbandriss und der Bundeswehr gemacht hat. Ich habe mir vor 4 Jahren das Kreuzband gerissen, mittlerweile ist jedoch wieder alles okay. Beim Einstellungstest in Köln meinte der Arzt, ich solle noch mal zum Bundeswehrkrankenhaus nach Berlin zur Untersuchung. Ist der Kreuzbandriss ein genereller Ausschlussgrund für die militärische Verwendung oder kann ich mir noch Hoffnungen machen?
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Wenn es ein genereller Ausschlussgrund wäre, hätte man dich wohl kaum zu einem Facharzt geschickt. ;)
Ansonsten einfach mal den Begriff in die Suchmaschine hier eingeben. Das Thema gab es schon mehrfach.
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Es geht in erster Linie darum, wie ein Bundeswehrfacharzt das Knie beurteilt.
Da spielen Fragen mit rein wie, operiert oder nicht? stabil oder nicht? gibt es Befunde die dies das aussagen?
Darauf aufbauend wird er dann eine Gesundheitsziffer vorschlagen, das kann ne II oder III oder IV sein (in diesem Falle zumindest). Welche das sein wird, kann Ihnen hier keiner sagen mangels hellseherischer Fähigkeiten.
Die fragliche Gesundheitsziffer ist dann kein "genereller Ausschlussgrund für die militärische Verwendung" sondern ein Ausschluss für bestimmte militärische Verwendungen. Je nachdem wie gut bzw schlecht das Knie ist (und Ihr "alles okay" ist da komplett egal, es geht um den Befund vom Bundeswehrfacharzt!!) werden Sie für einzelne besonders das Knie fordernde Tätigkeiten rausgenommen (zB Fallschirmspringen).
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Es kommen nur III oder IV in betracht.
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Ist außer dem Kreuzband ncoh was kaputt gewesen und kannst du jetzt alles machen wie voher?
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Es kommen nur III oder IV in betracht.
II59 bei "außergewöhnlich gutem Heilungsergebnis"?!
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III59
" Nach Verletzung, Krankheit oder Operation zurückgebliebene, geringe Gelenkveränderungen mit allenfalls unwesentlichen Funktionseinschränkungen (z. B.
" außergewöhnlich günstiges Ausheilungsergebnis nach Kreuzbandoperation1 bei Fehlen von Begleitverletzungen und
" außergewöhnlich günstiges Ausheilungsergebnis nach Osteochondrosis dissecans1).
" Ein- oder beidseitige geringfügige Coxa vara oder Coxa valga ohne Hüftpfannendysplasie
(CE Winkel ≥ 30°).
" Erfolgreich behandelte Subluxation oder Luxation großer Gelenke.
" Morphologisch mit geringen Veränderungen ausgeheilte Epiphyseolysis capitis femoris (M. Perthes) ohne Funktionsein-schränkungen.
" Gonalgie (auch: femoropatellares Schmerzsyndrom) ohne Funktionseinschränkung