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Fragen und Antworten => Übung und Einsatz => Thema gestartet von: Sebmann am 04. November 2017, 19:44:18

Titel: Heimreise nach dem Auslandseinsatz
Beitrag von: Sebmann am 04. November 2017, 19:44:18
Hallo zusammen,
mein Bruder ist seit längerem bei den Fallschirmjägern. Er ist Oberfeldwebel und mittlerweile Gruppenführer.
Nun hat er erfahren, dass er höchstwahrscheinlich kommendes Jahr am 1. Juni in den Einsatz nach Mali muss. Unter Berücksichtigung von 4 Monaten Einsatzzeit, ist der Einsatz also am 30. September beendet.
Nun haben meine Freundin und ich geplant haben am 13.10. zu heiraten. Mein Bruder ist als Trauzeuge eingeplant.
Jetzt ist es für uns natürlich ungemein wichtig, dass er zu diesem Zeitpunkt wieder zu Hause ist.

Nun meine Frage:
Kann man damit planen, dass er am 30.09. nach Hause fliegt?
Falls eine Verzögerung auftritt, wie sind die Chancen, dass man eine rechtzeitige Heimreise organisieren kann? Die Einsatzzeit wäre dann ja schließlich beendet.

Da ich selbst nicht bei der Bundeswehr bin und dies auch der erste Einsatz meines Bruders ist, bin ich auch eure Hilfe angewiesen.

Vielen Dank vorab für eure Hilfe.
Titel: Antw:Heimreise nach dem Auslandseinsatz
Beitrag von: ulli76 am 04. November 2017, 19:52:28
Nein, so funktioniert das nicht. Die Daten sind Rahmendaten in denen der Kontingentwechsel geplant wird. Meist ist das am Anfang und Ende ein Zeitraum von ca. 2 Wochen. Bzw. Abflug ab.. geplantes Einsatzende bis...
Es kann sein, dass er früher oder später fliegt. Garantien gibt es keine.
Titel: Antw:Heimreise nach dem Auslandseinsatz
Beitrag von: HerrZog am 06. November 2017, 14:06:03
Dann soll er das vorher zuhause in seiner Stammeinheit klären, dass er eventuell splitten muss und früher raus will.
Das funktioniert zuhause besser als im Einsatz. Im Einsatz müsste er einen Antrag auf vorzeitige Beendigung stellen.
Titel: Antw:Heimreise nach dem Auslandseinsatz
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 08. November 2017, 00:02:38
Der Nachfolger muss erstmal verfügbar sein, was zum Teil auch die eine oder andere Woche Verzögerung mit sich bringt. Je nach Funktion müssen ja auch Materialübergaben stattfinden und Einweisungen in bestimmte Gegebenheiten vor Ort. Die Arbeit muss ja auch erledigt werden, so dass im Regelfall auch keiner früher raus kann.

Weiterhin kommt es mitunter zum Ausfall oder erheblichen Verzögerungen der Flüge, so dass der Kontigentwechsel dadurch auch länger dauert und sich nach hinten verschiebt. Verbindlich wird da auch keiner was zusichern können, auf das man sich da berufen kann. Man hat einen Auftrag zu erfüllen, für den man bezahlt wird und muss auch so Entbehrungen in Kauf nehmen. Mein Spieß nannte das immer: "vernachlässigbare Einzelschicksale".
Titel: Antw:Heimreise nach dem Auslandseinsatz
Beitrag von: StOPfr am 08. November 2017, 15:56:38
Wenn es keinen zwingenden Grund für die Hochzeit am 13. Oktober gibt, würde ich aus den genannten Gründen den Termin um einige Wochen verschieben, in den Frühling vorziehen oder einen anderen Trauzeugen auswählen. Ob ein aus dem Einsatz zurückkehrender Soldat ganz unmittelbar danach ein entspannter Hochzeitsgast wäre, kann außerdem niemand vorhersagen.