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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: blitzkubus am 09. November 2018, 17:20:29

Titel: Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: blitzkubus am 09. November 2018, 17:20:29
Hallo Kameraden,

Ich habe folgendes Problem:

Beim Schießen mit dem G36 habe ich schwer zu kämpfen. Ich habe das Problem das ich nach dem Schießen der Übungen fix und fertig bin (Muskeln versagen Unterarme verkrampfen und machen zu).

Das Schießgestell und Ansätzen des Schulterstücks auf dem Brustbein ist aufgrund der Plattenweste und den daran angebrachten Magazinen schon mal sehr hinderlich bzw. muss die Waffe ja dabei schon viel weiter vom Körper weggehalten werden was im Umkehrschluss heißt Arme müssen weiter durchgestreckt werden. Die Problematik dabei ist jetzt
(und nein ich bin nicht schwach habe keinen Muskelschwund und bin auf jedenfall stärker als so manche Kameradin und Kamerad die kein Problem damit zu haben scheinen)
...meine Arme übersäuern quasi nach recht kurzer Zeit. Deshalb fällt es mir von Entfernung zu ENtfernung immer schwerer die Waffe noch hoch ins Ziel zu halten. Magazinwechsel und dem kurzzeitig damit verbundenen halten der Waffe mit einem Arm sind weiterhin sehr schwer.

Kann mich in Folge dessen nicht aufs Zielen konzentrieren, weil ich schon genug Spannung aufbringen muss richtig zu stehen und co.
Schießbrille ist dann aufgrund des massiven Schweißausbruchs (Anstrengung) auch nach 10min beschlagen.

Meine Frage, wo dran könnte sowas liegen hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen damit oder war Ausbilder und hat das an Rekruten erlebt ?
Kann mir nicht erklären warum das so eine hohe Belastung für mich darstellt wo doch um WEITEN schwächere Kameraden keine Anzeichen von Einschränkung zeigen...




Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Andi8111 am 09. November 2018, 17:22:00
Muskeln machen zu.....
wenn ich sowas schon lese.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: StOPfr am 09. November 2018, 17:31:55
Eine Antwort ist das nicht  ???!
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: miT am 09. November 2018, 18:02:04
 Außer diese Grundpositionen unter Belastung zu trainieren mit Gewichten gibt es keinen anderen Ratschlag  aus medizinischer Sicht.  Ob deine Haltung falsch ist musst dein Schießausbilder Dir sagen.

Muskeln machen zu.....
wenn ich sowas schon lese.


Ansonsten, Tatsache DITO
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Janno am 09. November 2018, 18:13:19
Das Schießgestell ist ja auch Mist man verkrampft schnell und trifft nix mehr, lieber etwas variieren und treffen als zwanghaft ans nsak schießgestell festzubeißen.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: TomTom2017 am 09. November 2018, 18:47:06
Bei uns gab es das G36 mit langer und kurzer Schulterstütze - vor allem für die kleineren Kameraden und Kameradinnen. Einige hatten nämlich mit der langer Schulterstütze - so weit ich mitbekommen habe - ähnliche Probleme. Vielleicht eine Lösung, wenn das möglich wäre?
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: blitzkubus am 09. November 2018, 19:07:30
Das Schießgestell ist ja auch Mist man verkrampft schnell und trifft nix mehr, lieber etwas variieren und treffen als zwanghaft ans nsak schießgestell festzubeißen.

Denke auch.
Ist wirklich eine absolut unnatürliche krampfhafte Position. Wird wohl wirklich an dem Winkel etc. liegen. In aufgerichteter Position hab ich das Problem nicht.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: blitzkubus am 09. November 2018, 19:12:19
Bei uns gab es das G36 mit langer und kurzer Schulterstütze - vor allem für die kleineren Kameraden und Kameradinnen. Einige hatten nämlich mit der langer Schulterstütze - so weit ich mitbekommen habe - ähnliche Probleme. Vielleicht eine Lösung, wenn das möglich wäre?

Ist mir bekannt, allerdings ist das nicht überall verfügbar und konnte deswegen leider noch nicht von mir ausprobiert werden. Bezweifle auch stark das so etwas für MICH dann von einer anderen Dienststelle beschafft werden würde.


...Ist aber auch logisch wenn man drüber nachdenkt.
Wasserflasche weit vom Körper weg mit ausgestreckten Arm festhalten oder mit angewinkeltem nah am Körper. Sollte klar sein was länger geht.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Matze 78 am 09. November 2018, 19:28:49
Die Probleme hatte ich (und einige andere auch) anfangs.
Wir haben dann die Westen oben weniger straff zugemacht und zusätzlich vorn oben mit Kabelbindern fixiert so das man schon mal mehr Freiraum zwecks der Arme hat. Wenn du den Trageriemen noch optimal einstellst, stabilisierst du das G36 eigentlich ganz gut wenn du in den Anschlag gehst. Wenn die Weste dann noch so wie genannt "optimiert" wurde, kannst sogar in der Kontaktstellung die Ellenbogen auf der Weste abstützen und trotzdem das G36 mit weniger Kraft sicher halten.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: blitzkubus am 09. November 2018, 20:17:17
Die Probleme hatte ich (und einige andere auch) anfangs.
Wir haben dann die Westen oben weniger straff zugemacht und zusätzlich vorn oben mit Kabelbindern fixiert so das man schon mal mehr Freiraum zwecks der Arme hat. Wenn du den Trageriemen noch optimal einstellst, stabilisierst du das G36 eigentlich ganz gut wenn du in den Anschlag gehst. Wenn die Weste dann noch so wie genannt "optimiert" wurde, kannst sogar in der Kontaktstellung die Ellenbogen auf der Weste abstützen und trotzdem das G36 mit weniger Kraft sicher halten.


Das mit den Kabelbindern müssen sie mir erklären...
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Matze 78 am 09. November 2018, 21:06:57
Du hast bei den Westen oben die Klettverschlüsse, da wird einfach vorn mit nen großen Kabelbinder der linke und rechte Schulterverschluss sozusagen nach innen zum Brustbein hin so eng mit den Kabelbindern zusammen gezogen, das du da mehr Armfreiheit hast. Musst mal deine Schießausbilder drauf ansprechen, die kennen das bestimmt.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Pericranium am 09. November 2018, 22:44:27
Wieso setzen Sie die Schulterstützen denn am Brustbein an?
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: MMG-2.0 am 10. November 2018, 05:45:53
Diese Variante ist Notgedrungen!
Kleine Menschen könnend das G36 mit langer Schulterstütze und Schutzweste einfach nicht richtig halten.

[...]
Ist mir bekannt, allerdings ist das nicht überall verfügbar und konnte deswegen leider noch nicht von mir ausprobiert werden. Bezweifle auch stark das so etwas für MICH dann von einer anderen Dienststelle beschafft werden würde.
[...]

Kurze Schulterstützen waren vor einigen Jahren noch Mangelware, das sollte sich mittlerweile aber geändert haben.
Sind sie derzeit in einer Schießausbildung?
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 10. November 2018, 12:33:33
So eine Vorgehensweise widerspricht aber dem Grundsatz, das jeder mit der Ausrüsung, Waffe,… so klarkommen muss, wie sie vorhanden ist. Im Ernstfall kann auch keiner erst eine benutzerspezifisch angepasste Waffe oder eine in irgendwelchen Sondervarianten beschaffen, sondern da muss es klappen. Deshalb wird auch so ausgebildet und ausgestattet, das jeder mit allem klarkommen muss. Gilt auch für Bekleidung und anderes Material, was scheinbar unpraktisch vorkommt und aus der zivilen Welt "passgenauer und bequemer" bekannt ist.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Jay-C am 10. November 2018, 13:44:26
So eine Vorgehensweise widerspricht aber dem Grundsatz, das jeder mit der Ausrüsung, Waffe,… so klarkommen muss, wie sie vorhanden ist.

Sehe ich zwar auch so, ich habe in dem Zusammenhang nur noch nie verstanden, warum man nicht gleich alle Waffen mit adaptiver Schulterstütze ausgestattet hat. Meiner Meinung nach sind nämlich tatsächlich nicht alle Menschen gleich "gebaut".
Die Frage konnte ich mir bislang nur mit den Kosten beantworten.

Immerhin hat sich das ja jetzt mit den Versionen A3 und A4 geändert.
Ärgerlich für viele nur, dass auch die wahrscheinlich nie "flächendeckend" verfügbar sein werden.

Bleibt zu hoffen, dass man beim Nachfolger cleverer ist.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: 200/3 am 10. November 2018, 13:55:29
Zitat
So eine Vorgehensweise widerspricht aber dem Grundsatz, das jeder mit der Ausrüsung, Waffe,… so klarkommen muss, wie sie vorhanden ist.
Gut, dann bitte ab sofort Einheitsschuhgröße für alle...muss halt jeder mit klar kommen...

Spaß beiseite.
Die kurzen oder auch verstellbaren Schulterstützen gibt es unter anderem genau für den geschilderten Fall. Die wurden nicht aus Jux und Dallerei in Massen beschafft, sondern weil man eben gemerkt hat, dass beim Schießen mit Schutzweste eine Menge Soldaten rein physiologisch aufgrund zu kurzer Arme an ihre Grenzen kommen.
Sollen wir jetzt eine Mindestarmlänge als Tauglichkeitskriterium einführen oder vielleicht jedem der Probleme hat halbtags einen 20l Kanister rechts und links in die Hand drücken um die Ärmchen zu strecken?

Zitat
Im Ernstfall kann auch keiner erst eine benutzerspezifisch angepasste Waffe oder eine in irgendwelchen Sondervarianten beschaffen
Doch, ganz genau das. Im Ernstfall/Einsatz hat man seine persönliche Waffe und die ist auf einen selbst abgestimmt/eingestellt. Fängt bei der Einstellung des Trageriemens an und geht weiter mit Schulterstütze lang/kurz/verstellbar und bei den aktuellen Versionen G36k A4 mit der genauen Positionierungen von Optiken, Vordergriff, LLM usw...
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 10. November 2018, 15:50:13
Es geht ja nicht um die "Erstausrüstung", sondern Ersatzgestellung bei Ausfall usw. Wenn jeder nur mit "seiner" Waffe gut schießen kann, weil er sich z.B. die Visiereinrichtung auf seinen Zielfehler hin eingestellt hat (lassen), dann hat er ein Problem, wenn es dann etwas von der Stange gibt.

Die Diskussion mit der Schuhgröße ist witzlos, denn es gibt ja verschiedene Größen. Allerdings beim Modell der Schuhe gehen die Diskussionen spätestens erneut los.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: MMG-2.0 am 10. November 2018, 17:20:24
Es geht ja nicht um die "Erstausrüstung", sondern Ersatzgestellung bei Ausfall usw. Wenn jeder nur mit "seiner" Waffe gut schießen kann, weil er sich z.B. die Visiereinrichtung auf seinen Zielfehler hin eingestellt hat (lassen), dann hat er ein Problem, wenn es dann etwas von der Stange gibt.
[...]

Bei Ausfall gibt es die Backup Waffe.

Ansonsten löse dich von der Theorie "[...] dem Grundsatz, das jeder mit der Ausrüsung, Waffe,…".
Die Praxis holt dich ganz schnell ein...da müssen andere Lösungen her.
Mit der variablen Schulterstütze ist das geschehen.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: ulli76 am 10. November 2018, 18:36:14
Ich hab ziemlich kurze Arme und es auch hinbekommen mitm G36 zu schießen.
Klar schön ist was anderes und es gibt jetzt teilweise die kurzen Schulterstützen.
Aber das Problem liegt hier wohl woanders- falsche Haltung, ,Verspannung...
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: wolverine am 10. November 2018, 21:04:37
Ein Teleskopschaft sollte heute wirklich Standard sein. Und wenn den jeder hat, ist auch ein Waffentausch kein Problem. Kostenmäßig sollte das bei einem Systempreis auch vernachlässigbar sein. Für jeden zivilen Tacticool ist es ehrlich selbstverständlich.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Bumblebee am 11. November 2018, 08:14:34
Schulterstütze vom Brustbein in die Schulter
Rücken ein wenig rund
schwache Hand soweit nach vorne wie möglich

Für den Einzelschützen gilt "Wirkung vor Deckung" und "sicherer Erstschusstreffer vor NSAK-Einzelpunkte"

Wenn das Gestell bei dir nicht funktioniert, muss es (in Absprache mit Deinem Schießausbilder) abgewandelt werden. Merke: Das gilt nur für den Einzelschützen, NICHT für die SchAusb-Ausbildung
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 11. November 2018, 22:06:45
Um auf das Anfangsthema zu kommen: Es geht hier um das Schießen mit G36 und nicht mit dem G3!
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: wolverine am 11. November 2018, 22:44:51
Wo waren wir denn beim G3?
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: aIrBoRnE am 12. November 2018, 02:09:09
Hier kann man nur den Kopf schütteln. Das ist Zeug mit dem man in den Krieg ziehen soll. Das muss man sich mal vor Augen führen. "Schulterstütze einstellen, sonst treff ich nicht..." was macht man, wenn der Kamerad nebenan getroffen wird und man seine Waffe übernimmt -  Schiesslehrer anrufen? Das ist mittlerweile alles so weltfremd und auf "feel good" ausgerichtet
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: MMG-2.0 am 12. November 2018, 05:17:20
Warum sollte die Waffe vom verwundeten Kameraden übernommen werden, wenn man selber eine Waffe besitzt mit der man Schießen kann? ^^

Weltfremd ist hier gar nichts, die Forderung nach kurzen bzw. variablen Schulterstützen ist eine Erkenntnis aus den Auslandseinätzen "Learning Lessons".
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: schlammtreiber am 12. November 2018, 09:31:39
Warum sollte die Waffe vom verwundeten Kameraden übernommen werden, wenn man selber eine Waffe besitzt mit der man Schießen kann? ^^

Naja bisher hat ja immer nur einer von drei Soldaten ein Gewehr, der zweite nur ein Magazin (und übernimmt die Waffe wenn der Vordermann gefallen ist) und der dritte eine rote Fahne zum Schwenken (dabei immer kräftig "Hurrrraaaaaaa!" schreien).

Aber im Rahmen der Tendwende Personal wird sich das zum Glück ändern. Die Personalstärke wird gut verdreifacht, so dass nun 10 Soldaten auf ein Gewehr kommen.  :)
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Andi am 12. November 2018, 12:33:49
Fakt ist: Das NeuSAK ist ausschließlich auf die kurze Schulterstütze ausgelegt, da nur diese im Zusammenspiel mit der Weste handhabungssicher ist. Das problem ist bekannt, hilft dem TE aber nhicht weiter.
Es bleibt beim Hinweis: speziell die Haltung und die involvierten Muskeln trainieren, mehr geht nicht (es sei denn es gibt irgendwann die passenden Schulterstützen für alle).

Gruß Andi
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: MMG-2.0 am 12. November 2018, 18:04:18
Es gibt ja kurze Schulterstützen (nicht für alle), die müssen nur angefordert werden...ein Schreiben dazu gab es 2016. Die Schulterstütze darf dann nur von einem WaMech montiert werden.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 13. November 2018, 20:59:40
Sicher ist auch die Ausrüstung und Bewaffnung einem gewissen Wandel unterworfen und wird dem Stand der Zeit, Technik und Erfordernisse angepasst, wenn auch aus bekannten Gründen mit entsprechender Verzögerung. Zum Glück wird auch nicht mehr nach den Anforderungen an den großen Vaterländischen ausgebildet und ausgerüstet, aber dennoch sind bestimmte Grundfertigkeiten und Gepflogenheiten im Gefechtsdienst üblich. Ich kenne die aktuellen Ausbildungsinhalte nicht im Detail, aber es ist noch immer eine Armee mit verpflichteten Soldaten und kein Schützenverein.

Das an Waffen und Ausrüstung heute andere Anforderungen als noch vor 15…20 Jahren gestellt werden, leuchtet ein. Aber wer körperlich bereits bei der Handhabung des fast rückstoßfreien Gasdruckladers über Schmerzen und Unbefindlichkeiten lamentiert, wird mit Sicherheit an unzähligen anderen Stellen im Rahmen der Ausbildung, die ja hier erst am Anfang steht, sowie Dienstverrichtungen im Gefechtsdienst und eventuell im Einsatz nicht wirklich brauchbar einsetzbar sein. Soldat sein ist auch körperlich fordernd und daher ist auch ein entsprechender Gesundheitszustand unabdingbar, um allen Anforderungen, auch bei hoher Belastung, klimatischen Einflüssen und gleichzeitiger Bedrohungslage gerecht zu werden.

Natürlich kommt es v.a. am Anfang der Ausbildung bei neuen und ungewohnten Tätigkeiten zu Überbeanspruchungen und Schmerzen, weil man bestimmte Belastungen, Haltungen und Bewegungen einfach nicht gewohnt ist. Aber hier ist es wichtig zu entscheiden, ob Training das Ganze verbessern hilft, was die Regel sein sollte, oder man es mit dem Soldatenberuf besser sein läßt, wenn einfachste Verrichtungen nicht möglich sind und damit wesentlich Grundfertigkeiten des Soldatenberufes fehlen.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: wolverine am 13. November 2018, 21:26:16
Meine Frau ist 30cm kleiner als ich. Wir können nicht mit der gleichen Flinte auf Wurftauben schießen. Das ist einfach nicht erfolgreich möglich. Büchse ginge aufgelegt bedingt, freihändig nur erheblichen Einschränkungen. Und wir tragen keine starren Westen oder ähnliche Zusatzausrüstung.
Das hat also gar nichts mit irgendwelchem lauwarmen Gewimmer zu tun, für das ich auch ehrlich nicht bekannt bin. Es geht rein um die Funktionalität. Und ein variabler Schaft ist heute kein Hexenwerk und auch nicht sündhaft teuer. Es ist einfach unsinnig, heute noch etwas anderes zu beschaffen.
Es käme ja auch niemand auf die Idee, eine Einheits-Stiefelgröße zu ordern. In zu kleinen oder zu großen Schuhen kann man einfach nicht sinnvoll marschieren.
Ob das das Problem des TE ist oder hier wieder nur mangelhafter Trainings- und Ausbildungsstand kaschiert wird, kann ich natürlich nicht sagen.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: Gastritis am 16. November 2018, 14:40:07
So eine Vorgehensweise widerspricht aber dem Grundsatz, das jeder mit der Ausrüsung, Waffe,… so klarkommen muss, wie sie vorhanden ist. Im Ernstfall kann auch keiner erst eine benutzerspezifisch angepasste Waffe oder eine in irgendwelchen Sondervarianten beschaffen, sondern da muss es klappen. Deshalb wird auch so ausgebildet und ausgestattet, das jeder mit allem klarkommen muss. Gilt auch für Bekleidung und anderes Material, was scheinbar unpraktisch vorkommt und aus der zivilen Welt "passgenauer und bequemer" bekannt ist.

Nur mal so ein Denkansatz:
Warum wohl haben ausnahmslos ALLE Spezialkräfte entsprechende Langwaffen in der Kurzversion, noch dazu mit einer großen Anzahl an unterschiedlichen, adaptierbaren Schulterstützen? Weil auf die unterschiedlichen Physiologien der Soldaten ernsthaft eingegangen wird und dort die Profis der übergeordneten Führung wissen, dass die Trefferquote von weit mehr abhängt, als von pseudoharten Kommisssprüchen. Wenn man schon das nSAK einführt, an dessen Entwicklung maßgeblich das KSK, etc. beteiligt war, dann sollte man den Prozess auch zu Ende führen. Entsprechende Schritte - in Form einer neuen Langwaffe - sind ja bereits eingeleitet.
Und zu behaupten, dass im Ernstfall keiner mit einer benutzerspezifisch angepassten Waffe herumläuft, ist schon mehr als dreist. Jeder in meiner Kompanie hat eine ordentlich angeschossene Waffe, die per Waffenkarte ausgegeben wird. Und die komplette Ausrüstung (1. 2. 3. Line) ist bis ins Detail optimiert. Und zwar so, wie es von einem Soldaten im Einsatz erwartet wird. Einfach professionell!
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 16. November 2018, 23:23:05

Warum wohl haben ausnahmslos ALLE Spezialkräfte

…weil diese Spezialkräfte genau das sind, was ihre Bezeichnung vorgibt.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: KlausP am 17. November 2018, 06:03:33
Hast du schon nach nSAK geschossen? Mit allem drum und dran? Ich jedenfalls nicht und deshalb halte ich mich mit solchen Kommentaren, wie du sie hier bringst, auch tunlichst zurück, weil mir einfach die persönliche Erfahrung dazu fehlt.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 17. November 2018, 09:12:20
Dieser "Gastritis" scheint ein Zweitaccount zu sein, um nicht seine Meinung mit dem regulären Nickname in Verbindung zu bringen. Für den ersten Beitrag unter diesem Namen wird man schon sehr offensiv.
Titel: Antw:Körperliche Probleme beim Schießen
Beitrag von: MMG-2.0 am 17. November 2018, 09:16:40

Warum wohl haben ausnahmslos ALLE Spezialkräfte

…weil diese Spezialkräfte genau das sind, was ihre Bezeichnung vorgibt.

Spezialkräfte heißen nicht Spezialkräfte, weil sie spezielles Material besitzen. ^^