Bundeswehrforum.de
Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Saar_Florian am 15. Oktober 2004, 16:49:15
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Hallo Leute
Ich 21 Jahre alt (im Feb 22) und habe ein kleines oder doch eher großes Problem.
Ich habe heute einen Brief bekommen in dem steht, dass ich evt kurzfristig zum 01.01.05 eingezogen werden könnte. Höre ich bis zum 27.12.04 nichts dann ist meine Einberufung für den 01.04.05 vorgesehen. Und das ist alles extrem sch****
Ich habe nichts gegen das Bund oder so würde es auch machen aber nun kommen die Probleme ....
Ich arbeite im Moment als Festangestellter in einer Firma die aber grade den Bach runter geht (DSK Deutsch Steinkohle AG kenne ja bestimmt viele) Ab 01.01.05 können die auch einfach Änderungskündigungen schreiben also sollte ich Wehrdienst leisten brauche ich danach zu dieser Firma nicht mehr zu gehen denn die ist dann Tod. Und meine Abfindung kann ich auch vergessen.
Ich könnte nun sogar meinen Job wechseln zu einer anderen Firma und könnte da wenn alles klappt sogar schon am 01.11.04 anfangen aber wenn ich zum Bund muss, bin ich wohl wieder schnell draußen da ich ja erst mal einen ein Jahresvertrag bekomme und wenn ich da nur 6 Monate im Bestfall da bin kann man sich ja denken was die dann machen.
Lange rede kurzer Sinn.
Das Bund bringt mich um meinen jetzigen Job, verhindert dass ich eine neuen bekomme, bringt mich um meine Abfindung und macht mich wohl arbeitslos. Klasse!!! :'( Und das in den heutigen schweren Zeiten.
Und nach meinem Wehrdienst sieht es in der freien Wirtschaft bestimmt nicht besser aus und ich stehe vor dem nichts.
Es gibt so viele die nur daheim sitzten, vom Staat für ncihts Geld kassieren was wir einzahlen und ich muss nun um meine Zukunft ringen. Ich versteh den Staat nicht und da soll man sein Vaterland lieben? :-[
Was könnte ich da mache, kann man da was machen brache dringend euren Rat und Hilft. :'(
Viele danke
Florian
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Also, eine Möglichkeit wäre, dir JETZT noch eine entsprechende Stelle bei anderen Organisationen zu suchen, bei denen du "Ersatzdienst" ableisten kannst - als da z.B. wären die Freiwillige Feuerwehr oder das THW. Du bist zwar auf längere Zeit dort gebunden (genaue Dauer kann ich jetzt nicht sagen), allerdings hauptsächlich am Wochenende (bei der Feuerwehr eher auch unter der Woche als beim THW) und musst nicht die 9 Monate zur Bundeswehr.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass du einfach beim KWEA anrufst, denen die Situation schilderst und eventuell mit deinem Arbeitgeber besprichst, ob dieser irgendwelche Schritte einleiten würde (dich z.B. für Unabkömmlich erklärt und das der BW so mitteilt). Und du könntest natürlich Widerspruch gegen diese Entscheidung des KWEA einlegen (oder es zumindest versuchen - wenn man bei einem solchen Schreiben Widerspruch einlegen kann ...) mit der von dir genannten Begründung.
Oder du beantragst (am besten mit deinem Arbeitgeber zusammen) beim KWEA eine vorübergehende Zurückstellung vom Wehrdienst.
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Mhmm das mit der "Zurückstellung" hatte ich auch schon gehört und bin da dran am überlegen. Ein Jahr würde mir schon viel helfen und dann könnte man ja mal sehen wie es bis dahin aussieht.
Naja ich rufe da einfach mal am Montag an hab schon die entsprechende Durchwahl und informiere und jammere da mal. Hoffenltich mit ein wenig Erfolg.
Danke nochmal
Gruß
Florian
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ich denke bei dem derzeitigen überfluss an wehrfähigen Leuten, ist es vielleicht ganz gut möglich, dass das kwea mit sich reden lässt.
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du bist vom gesetzgeber geschützt dein arbeitgeber MUSS dich weiterbeschäftigen du bekommst also quasi "unbezahlten" urlaub jedoch musst du deinen arbeitgeber darüber informieren aber kündigen kann und darf er dich deswegen nicht
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Hi,
rede mit dem KWEA. Beschreib die Situation und mach persönliche Härte geltend. Danach lässt Du Dich zurückstellen. Falls Du es hinbekommen solltest und dein 23stes Lebensjahr erreichts ohne bescheid zu bekommen, bist Du sowieso raus.
Also, anrufen....
Viel Glück!
Und berichte mal wie es ausgegangen ist!
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Sagt mir wenn ich mich irre aber heißt es nicht "Der Bund" und nciht das bund??? ;D ;D ;D
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Eigentlich müsste es ja "die Bund(eswehr)" heißen, aber an sich ist "Bund" m.W. immer noch maskulin...(es sei denn, die Rechtschreibreform geht weiter als ich dachte)
;)
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rede mit dem KWEA. Beschreib die Situation und mach persönliche Härte geltend. Danach lässt Du Dich zurückstellen. Falls Du es hinbekommen solltest und dein 23stes Lebensjahr erreichts ohne bescheid zu bekommen, bist Du sowieso raus.
Es kommt auf einen Versuch an - aber ich sehe das nicht so optimistisch wie wilma0815.
1.) Das KWEA kennt auch das Arbeitsplatzschutzgesetzt und wird es Deiner Begründung entgegenhalten.
Wie Alphatier schon geschrieben hat, darf Dir nicht wegen des Wehrdienstes nicht gekündigt werden, somit bist Du während der Zeit eigentlich sogar besser gestellt als die meisten Deiner Arbeitskollegen.
2.) Der Weg über eine Zurückstellung vom Wehrdienst funktioniert nicht so leicht.
Die Altersgrenzen varriieren bis hin zum 32sten Lebensjahr und grundsätzlich ist eine Zurückstellung nur bis zu genau diesem Alter möglich um also noch rechtzeitig Wehrdienst leisten zu können.
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tja...is schon ne bescheidene situation :-\
ich denke dass deine gründe ausreichend sein sollten eine zeitweilige zurückstellung oder eine unabkömmlichkeit durchzusetzen.
Kann mich da nur meinen vorrednern anschließen einfach im KWEA anrufen und mit deinen chefs reden.
mfg, Killerweasle.