Autor: fred92
« am: 28. März 2020, 10:43:31 »
Hallo Kameraden!
Ich bin momentan in einer Zwickmühle und brauche wirklich dringend euren kameradschaftlichen Rat. Folgende Thematik: Anfang des Jahres 2020 hat mich eine bereits diagnostizierte, schwere Depression getroffen. Momentan wird vermutet, dass das mit meiner -freiwilligen- Versetzung und Umzug in ein neues Umfeld zusammenliegen könnte. Mir fehlen hier halt einfach meine Bezugspersonen, Freunde .. ein offenes Ohr. Das sind bis jetzt allerdings nur Mutmaßungen und keine wirklichen, ausgemachten Gründe für meinen aktuellen Zustand. Ich befinde mich momentan in der medikamentösen "Einstellung" und kann meine Vorgesetzten und meinen Truppenarzt hinter mir wissen, was schonmal ein sehr gutes Gefühl ist und nicht an jedem Standort verständlich. Das war´s zur Vorgeschichte, jetzt kommt das "Problem", bzw meine o.g. Zwickmühle:
Ich war vor 10 Jahren in Behandlung wegen diagnostiziertem ADHS. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass das KarrC bei der Einstellung im Jahr 2017 davon wusste. Schließlich wurde ich direkt beim ersten ärztlichen Gespräch auf meine Musterung im Jahr 2009 angesprochen, bei welcher das ADHS direkt zu T5 geführt hatte. Im Jahre 2017 war´s dann allerdings wohl kein Problem mehr.
Nun ist es ja so, das ADHS laut meinem Psychologen (selbst Oberfeldarzt d.R.) und auch aus Fachkreisen bestätigt wurde, das sich das ADHS im Erwachsenenalter verwächst und durch das Verwachsen die Symptome Andere sind. Mein Psychologe lies mich wissen, das ein Zusammenhang von meinem ADHS und der diagnostizierten schweren Depression gar nicht so unwahrscheinlich ist. Jetzt die Frage an die Sanis und Ärzte: Angenommen mein Psychologe diagnostiziert das ADHS "wieder" und würde eine medikamentive Behandlung mit Ritalin o.ä. vorschlagen: Wie muss ein Truppenarzt dann reagieren? Sollte es eurer Meinung nach direkt zu einem unausweichlichen DU-Verfahren kommen können, würde ich mich privat und ohne Medikamente behandeln lassen. Die UTV hinter mir zu wissen wäre mir aber deutlich lieber!
Ich danke euch im Voraus für jede erdenkliche Hilfe und verbleibe,
mit kameradschaftlichem Gruß.
Bleibt gesund!