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Zusammenfassung

Autor: LwPersFw
« am: 02. April 2018, 17:50:02 »

Die Wehrmacht und alle ihre Angehörigen, die bis zur Kapitulation...und darüber hinaus..."treu zum Führer gehalten haben", können grundsätzlich keine Tradition für eine demokratische Armee begründen.

Warum ?

Zitat aus dem Erlass

"Die Wehrmacht diente dem nationalsozialistischen Unrechtsregime und war in dessen Verbrechen schuldhaft verstrickt, die in ihrem Ausmaß, in ihrem Schrecken und im Grad ihrer staatlichen Organisation einzigartig in der Geschichte sind. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie zu einem Instrument der rassenideologischen Kriegsführung."

Herr Woffsohn führt aus

Zitat
Er sprach sich zudem dagegen aus, bei möglichen Vorbildern aus der Wehrmacht nur auf Widerstandskämpfer zu verweisen. 

Der Erlass verweist aber nicht nur auf die Angehörigen des Widerstands!

Zitat aus dem Erlass

"Die Aufnahme einzelner Angehöriger der Wehrmacht in das Traditionsgut der
Bundeswehr ist dagegen grundsätzlich möglich. Voraussetzung dafür ist immer
eine eingehende Einzelfallbetrachtung sowie ein sorgfältiges Abwägen. Dieses
Abwägen muss die Frage persönlicher Schuld berücksichtigen und eine
Leistung zur Bedingung machen, die vorbildlich oder sinnstiftend in die
Gegenwart wirkt
, etwa die Beteiligung am militärischen Widerstand gegen das
NS-Regime oder besondere Verdienste um den Aufbau der Bundeswehr."


D.h. dies ist keine abschließende Aufzählung.
Wer aber diese Kriterien nicht erfüllt, kann keine Tradition begründen.
Autor: Merowig
« am: 02. April 2018, 13:31:44 »

http://www.deutschlandfunk.de/traditionserlass-historiker-kritisiert-gebrauchsanweisung.1939.de.html?drn:news_id=866477
Zitat
Traditionserlass
Historiker kritisiert "Gebrauchsanweisung" für Grundwerte
(...)
Tradition heiße Grundwerte, sagte Wolfssohn im Deutschlandfunk. Und diese könne man nicht einfach im Sinne von Gebrauchsanweisungen präsentieren. Er sprach sich zudem dagegen aus, bei möglichen Vorbildern aus der Wehrmacht nur auf Widerstandskämpfer zu verweisen. Das sei ihm zu kurz gegriffen und zu schwarz-weiß, betonte Wolfssohn. Natürlich könne die Wehrmacht als Institution keine Tradition für die Bundeswehr darstellen. Allerdings könnten einzelne Personen durchaus traditionsbegründend sein.
(...)

Interview
http://www.deutschlandfunk.de/historiker-michael-wolffsohn-ein-traditionserlass-ist-kein.694.de.html?dram:article_id=414295
Zitat

Historiker Michael Wolffsohn
Ein Traditionserlass ist kein Backrezept
Die Traditionen im Militär sollen durch einen Erlass neu geregelt werden. Dieser sei aber eher eine Art Gebrauchsanweisung als eine Wertegrundlage, kritisiert der Historiker Michael Wolffsohn im Dlf. Zwar beinhalte er den Umgang mit dem Dritten Reich, es fehle aber die Erklärung fundamentalethischer Fragen.
(...)
Autor: KlausP
« am: 29. März 2018, 13:02:55 »

Zitat
... Die Inszenierung halte ich tatsächlich auch für völlig unangemessen ...

Ich auch, aber man sich bei solcher Gelegenheit als Ministerin mal wie sooo schon in Szene setzen. Selbstdarstellung vom Feinsten, egal, zu welchem Anlaß und so schön von den wirklichen Problemen der Bundeswehr ablenkend. Der Vorgänger hätte es nicht besser gekonnt.
Autor: Andi
« am: 29. März 2018, 12:53:17 »

Ich finde diese Umbenennung sehr unglücklich und die politische Inszenierung rund um diese Umbenennung erst recht.

Ich halte von der Umbenennung tatsächlich auch wenig, aber die Angehörigen der Dienststelle und das Feldjägerwesen haben diese Diskussion geführt und sich für diesen Namen entschieden.

Die Inszenierung halte ich tatsächlich auch für völlig unangemessen, weil diese Kasernenbenennung mit Andenken und Identifikation, nicht aber mit Tradition und damit absolut nichts mit dem neuen Traditionserlass zu tun hat.

Gruß Andi
Autor: HosaBrack
« am: 29. März 2018, 12:16:11 »

@WirdMaHellImHals

Für Gefallene gibt es Kriegerdenkmale und das zentrale Gefallenen-Denkmal in Berlin.

Ohne das Andenken des gefallenen Kameraden Lagenstein schmälern zu wollen, aber wo genau liegt die herausragende, vorbildliche und sinnstiftende Leistung? Kriegt jetzt jeder in AFG Gefallene seine eigene Kaserne, die nach ihm umbenannt wird? Ist Sterben mittlerweile ausreichend, um "traditionsstiftend" zu sein?
Ich finde diese Umbenennung sehr unglücklich und die politische Inszenierung rund um diese Umbenennung erst recht.
Autor: miguhamburg1
« am: 28. März 2018, 18:50:13 »

WirdMaHellimHsls,

gut gebrüllt - und auf dem falschen Bein gelandet. Die Kaserne in Hannover war nicht nach einem Wehrmachtsangehörigen, sondern nach dem preußischen General von Emmich und der Schlacht von Cambrai im ersten WK benannt (erste Panzerschlacht 1917.

Gut an dieser Umbenennung finde ich, dass die Initiative dazu von den in der Kaserne maßgeblich stationierten Dienststellen/Truppenteilen initiiert wurde. Und zwar zeitlich weit bevor unsere Ministerin die Tradition als Arbeitsfeld erkor.
Autor: WirdMaHellImHals
« am: 28. März 2018, 16:42:58 »

Die Bundeswehrkaserne nicht nach einem Wehrmachts- sondern einem Bundeswehrsoldaten zu bennenen.
Und traditionsstiftend ist es dann schon, sie nach einem Gefallenen der Auslandseinsätze zu bennenen.

Beispiel:
Ich könnte die SanAkBW in "Generalstabsarzt-Gesine-Krüger-Kaserne" umbennenen. In 50 Jahren wird man sagen "ja, die war hier mal Kommandeurin".

Ich könnte sie auch "Oberstabsarzt-Dr.-Thomas-Broer-Kaserne" nennen. Dann wird man in 50 Jahren vielleicht sagen, dass er einer der Ersten war, zu denen im Auslandseinsatz "gefallen" gesagt wurde. Dass die Bundeswehr sich im Umschwung von der Verteidigungs- zur Einsatzarmee befand und man erst begann zu erkennen und zu benennen, dass der Auslandseinsatz wirklich Krieg ist.

just my two cents, aber verkehrt finde ich es nicht.
Autor: Andi
« am: 28. März 2018, 16:32:20 »

Was ist jetzt traditionswürdig? Im Einsatz zu fallen?
Autor: WirdMaHellImHals
« am: 28. März 2018, 16:27:39 »

Mal ganz ab von dem Traditionserlass.

Die Idee Kasernen nach gefallenen Kameraden unserer Auslandseinsätze zu bennenen finde Ich persönlich sehr gut.
Das ist dann tatsächlich mal traditionsstiftend für eine Bundeswehr von heute, mit der Idee ihre eigene Geschichte als Tradition zu nutzen.
Autor: Ralf
« am: 28. März 2018, 16:26:26 »

Autor: Marschkompasszahl
« am: 27. März 2018, 22:57:53 »

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