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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 20:50:18

Titel: Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 20:50:18
Hallo zusammen!

Ich hatte schon einmal einen Post zu dem Thema eröffnet, jedoch waren wir da ein paar Schritte „weiter hinten“ - irgendwie.
Mein Partner (Mannschafter) hat am 08. März einen Versetzungsantrag in Wohnortnähe gestellt. Gründe waren lediglich private wie Familie und dass er gerne näher bei mir wäre, da ich Asthma habe und meine komplette Familie am anderen Ende von Deutschland wohnt. Wir haben nicht auf die Härtefallregelung plädiert, nur wird der Antrag gefühlt so behandelt.
Der Ablauf war wie folgt:
Er hat den Antrag eingereicht und erst einmal 6 Wochen lang absolut nichts gehört. In der Zwischenzeit hat er durch einen Kontakt mit dem Spieß seines Wunschstandortes telefoniert, der hat ihm Tipps gegeben, war sehr nett und meinte klar, er hilft ihm wo er kann aber muss den offiziellen Weg einhalten und sein Spieß vom aktuellen Standort wird sich nach dem Antrag mit ihm in Verbindung setzen und meinem Partner dann Bescheid geben wegen den offenen Stellen. Nach mehrfachen Besuchen beim Personalfeldwebel hat er dann irgend ein Schriftstück vom Standort ausgekramt, welches wohl ohne Namen eingegangen ist. Da hat er dann noch 2 Wochen gebraucht um zu überprüfen dass dieses Schriftstück zu seinem Antrag gehört und dann endlich durfte er den „Zwischenbescheid“ unterschreiben. Das war aber keine Eingangsbestätigung, der Antrag ging noch nicht nach Köln, nichts. Dort stand drinnen, dass der Standort Einblick in meine Krankenakten haben möchte und die Entbindung meiner ärztlichen Schweigepflicht fordert sowie eine Stellungnahme zu seinen Begründungen auf dem Versetzungsantrag. Danach folgte ein Gespräch mit dem Spieß und dem Chef zusammen. Er wurde total auseinander genommen, ihm wurde alles schlecht geredet, es wurde gemeint ich solle ja zu meiner Familie ziehen wenn ich in unserer Stadt niemanden hab etc. und das Gespräch wurde mit „wir gehen davon aus dass Sie den Antrag jetzt zurückziehen“ beendet aber mein Partner hat die Weiterbearbeitung gefordert. Da wurde dann gesagt dass wir die geforderten Unterlagen und Schriftstücke einzureichen haben sonst passiert nichts mehr. Zwischenzeitlich hat er dann über seinen Zugführer einen Termin beim Personalrat gefordert, denn auch ein Oberstleutnant mit dem er sich über den Fall unterhalten hat fand das sehr komisch. Jeder andere Soldat ebenfalls. Der Zugführer meinte dann, dass der Spieß und der Chef bevor mein Partner den Zwischenbescheid ohne Namen und Zuordnung ausgehändigt bekommen hat ein Gespräch hatten und es wohl auch um den Antrag ging. Und dass der Spieß schon mit dem Spieß vom Wunschstandort gesprochen hat, aber mein Partner einfach keine Info darüber erhalten hat. Der Zugführer möchte nun das Gespräch mit dem Chef suchen und das Thema ansprechen, aber der wird dann sicher durch die Decke gehen. Ich verstehe das nicht ganz. Bei Bekannten lief es ganz anders, der Vorgesetzte hatte nur ein Dokument auszufüllen und Tauschpartner gewünscht oder nicht anzukreuzen und der Antrag ging weiter nach Köln. Und Köln, nur Köln, hat sich bei fehlenden Unterlagen gemeldet, das ging den Standort selbst nie etwas an. Aber in Köln ist der Antrag nach nun über einem viertel Jahr immer noch nicht angekommen.
Wäre es vielleicht einfach besser, den Antrag zurückzuziehen und einen Antrag ohne Angaben von Gründen über „wohnortnah“ hinaus anzugeben um keine Angriffsfläche zu bieten? Oder über Kontakte sich versuchen nach freien Stellen am Wunschstandort erkundigen und dass er sich dann konkret auf eine Stelle bewirbt? Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb sich Spieß und Chef so verhalten. Mein Partner ist immer höflich, nie krank und ein guter Soldat. Ja, jeder Standort klagt über Personalmangel. Aber das Verhalten hier ist doch wirklich reine Schikane, oder? Das Argument mit „Sie wissen was Sie damals unterschrieben haben“ wurde auch schon mehrfach gebracht. Aber dennoch ist es doch gestattet einen Antrag zu stellen, das machen doch so viele andere auch. Es macht mich traurig dass einem hier so Steine in den Weg gelegt werden, ist dieser Umgang tatsächlich normal? Wie gesagt sieht jeder innerhalb der Bundeswehr mit dem wir darüber gesprochen haben es als genau so suspekt an.

Ich bedanke mich schon einmal vielmals für eure Antworten!
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: KlausP am 17. Juni 2021, 20:58:16
Und, hat er sich nun schon beschwert? Was ist dabei rausgekommen?
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 21:00:10
Ja, deshalb das Gespräch mit seinem Zugführer, der die Themen an den Chef weitergeben möchte und eine Erklärung fordert. Darüber hinaus steht noch die Terminvereinbarung mit dem Personalrat aus. Aber das ist wie gesagt noch offen. Der Zugführer ist bei so etwas sehr neutral, man konnte also nicht einschätzen, wie er dazu steht.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 21:02:04
Er hatte auch schon zwei mal über das Gezi beim Personalrat angerufen bzgl. Terminvereinbarung, wurde da aber wegen „wir haben gleich Feierabend“ abgewiesen.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: KlausP am 17. Juni 2021, 21:10:15
Also hat er noch keine Beschwerde geschrieben. Dann kann ich auch nicht weiterhelfen. Und was für´n Personalrat?
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 21:16:25
Tut mir Leid, bei den „Abteilungen“ bin ich nicht 100% im Bilde. Er hat vom Personrat gesprochen.
Eine schriftliche Beschwerde hat er noch nicht verfasst, er hat auch Sorge, dass dem Antrag dann noch mehr Hürden gestellt werden, wie man sieht können ja die richtigen Leute dafür sorgen, dass dieser Antrag niemals bearbeitet wird. So wird es bei der Beschwerde dann wohl auch ablaufen. Es sind ja schließlich Spieß und Chef. Er meinte auch, dass er sich sorgt, dass die beiden am Ende dann dafür sorgen, dass er an das andere Ende von Deutschland versetzt wird und noch weiter weg von Zuhause ist ..
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Lidius am 17. Juni 2021, 21:28:52
Also hat er noch keine Beschwerde geschrieben. Dann kann ich auch nicht weiterhelfen. Und was für´n Personalrat?

Hat die Dienststelle mehr als 5 zivile Beschäftigte ist ein Pesonalrat zu wählen. Zu dem dann auch die Gruppe der Soldaten seine Vertreter wählt. Das scheint in der Dienststelle des Partners der TE der Fall zu sein.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: wolverine am 17. Juni 2021, 21:30:45
Wenn er lediglich private Gründe für eine Versetzung angegeben hat und keine Begründung liefert, die einen Härtefall rechtfertigt, sind die Erfolgswahrscheinlichkeiten für den Antrag verschwindend gering.
Grundsätzlich hat er sich genau für den Dienstposten bereiterklärt, den er gerade besetzt. Einzig, wenn der private Versetzungswunsch sich zufällig mit dienstlichen Interessen deckt, wird dem stattgegeben.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 21:36:29
Wenn er lediglich private Gründe für eine Versetzung angegeben hat und keine Begründung liefert, die einen Härtefall rechtfertigt, sind die Erfolgswahrscheinlichkeiten für den Antrag verschwindend gering.
Grundsätzlich hat er sich genau für den Dienstposten bereiterklärt, den er gerade besetzt. Einzig, wenn der private Versetzungswunsch sich zufällig mit dienstlichen Interessen deckt, wird dem stattgegeben.
Aber dennoch hat er ja ein Recht darauf, einen Antrag zu stellen und auch, dass dieser entsprechend bearbeitet wird. Nur weil die Erfolgschancen gering sind, darf doch nicht so mit dem Antrag umgegangen werden ..
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Creator6033 am 17. Juni 2021, 21:39:35
Schriftlich, mit einer vernünftigen Begründung. Dann geht das ganze seinen Gang. Mündlich ist nur Unverbindlich.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 21:40:28
Schriftlich, mit einer vernünftigen Begründung. Dann geht das ganze seinen Gang. Mündlich ist nur Unverbindlich.
Die Beschwerde meinst du?
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Creator6033 am 17. Juni 2021, 21:47:37
Ja, natürlich. Einer schriftlichen Beschwerde muss der Chef nachgehen ansonsten macht er sich strafbar.
Und eine Beschwerde darf keine negativen Beurteilungen oder dienstliche Nachteile haben.
Das sollte dem Soldaten aber auch im Unterricht zum Beschwerderecht beigebracht worden sein.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: wolverine am 17. Juni 2021, 21:54:12
Den Umgang mit dem Antrag habe ich nicht wirklich verstanden. Der text ist auch etwas unstrukturiert. Klingt aber irgendwie danach, dass man irgendwie versucht, die Begründung  Richtung Härtefall zu deuten. Das ist nicht unbedingt falsch. Und sei es nur, um Fehler des Soldaten auszuschließen. Und ohne, hat er wohl schlicht keine Chance.
Aber, wie bereits gesagt: wenn er sich beschwert fühlt, kann er eine schreiben.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 21:54:36
Ja, das mag in der Theorie schon richtig sein und das ist ihm auch klar. Aber in der Praxis sieht man ja am Paradebeispiel des Antrages, dass wo es geht verzögert und Informationen enthalten werden. Und bei einem Antrag besteht ja auch die Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Bearbeitung meines Wissens nach ..
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 21:57:08
@wolverine  Er hat im 6-Augen-Gespräch schon genau erklärt wie er den Antrag meint und welchen Hintergrund die Gründe haben. Wie gesagt, es wurde nur der Rückzug gefordert. Deshalb ja meine Frage, ob es nicht sinnvoller wäre den Antrag tatsächlich zurückzuziehen und einen Antrag „Ohne Verwechselungsgefahr/Falschinterpretation“ einzureichen.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 22:00:32
Und ob Chance oder nicht, es ist uns wichtig, dass der Antrag bearbeitet wird, geprüft wird und dann auch ggf. die Ablehnung erfolgt. Aber den Werdegang wie er gerade ist, möchten wir nicht hinnehmen. Wir suchen nur dringend Ratschläge, welche Rechte man in so einer Situation überhaupt hat und wie abseits sich Spieß und Chef hier verhalten, worauf man sich berufen kann, welche Begründungen man liefern könnte .. denn das Wissen aus diesem Forum ist und bleibt unersetzlich und ist unfassbar hilfreich
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Creator6033 am 17. Juni 2021, 22:14:46
Ein Versetzungsantrag bekommt immer eine schriftliche Reaktion und in der stehen auch die Möglichkeiten sich dagegen zu wehren.
Lassen Sie sich bitte die schriftliche Begründung von Ihrem Partner zeigen. Inzwischen glaube ich Ihr Partner ist nicht ganz ehrlich zu Ihnen.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: KlausP am 17. Juni 2021, 22:23:24
Das zieht sich hier im Forum schon seit November 2020 hin. Da haben Sie schon Antworten und Ratschläge zu weiteren Möglichkeiten bekommen und dann im April 2021 nochmals. Und passiert ist NICHTS seitens Ihres Freundes, noch nicht mal eine Beschwerde von ihm. Dann scheint es ja nicht wirklich wichtig zu sein.

Also ich bin hier raus.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 22:40:18
Die schriftliche Reaktion habe ich genannt, das war eine Zwischeninformation seines Standortes in welcher die Aufhebung meiner ärztlichen Schweigepflicht gefordert war, damit der Antrag überhaupt erst weiter bearbeitet wird, dieser ist ja noch nicht einmal an Köln gesendet worden.
Die Beschwerde in schriftlicher Form versuchen wir aus Sorge vor Konsequenzen so lang wie möglich zu umgehen, damit er keine Nachteile daraus sieht. Was die Vorschriften sagen und was am Ende die Personen in der jeweiligen Position daraus machen, sieht man ja hier. Der Oberstleutnant hatte ihm in diesem Fall auch ausdrücklich zugestimmt und auf den Personalrat verwiesen und nicht auf eine Beschwerde, da dies den Spieß verärgern könnte. Der Zugführer sagt ebenfalls, dass wenn er die Themen ansprechen wird, der Chef „durch die Decke gehen“ wird. Das klingt einem dann auch einfach nicht geheuer. Er muss noch 6 Jahre an dem Standort verbringen wenn die Versetzung nicht funktioniert. Ich finde es nicht verkehrt, erst einmal zu versuchen andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 17. Juni 2021, 22:44:21
Verstehe ich das richtig, dass keiner hier bisher im beschriebenen Fall ein fehlerhaftes Verhalten der Vorgesetzten erkennt?
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Creator6033 am 17. Juni 2021, 23:06:33
Sie schreiben hier nur Hörensagen von Ihrem Partner. Vorgesetzte und Ihr Partner können labern wie sie wollen.
Es zählt nur der Bescheid. Alles andere ist Schall im Rauch.
Nochmal, lassen Sie sich schriftliche Bescheide mit Wiederrufs Belehrung von Ihrem Partner vorlegen.

Alles andere ist Blödsinn.

Auf einen schriftlichen Antrag folgt ein schriftlicher Bescheid mit Belehrung über die rechtlichen Möglichkeiten sich zu wehren.
Wenn euch der schriftliche Bescheid nicht passt, dann eine schriftliche begründete Beschwerde schreiben.

Dann gibt es wieder einen schriftlichen Bescheid.

Welchen Bescheid haben Sie denn bisher gelesen?  Keinen, dann verarscht Sie ihr Partner. Jetzt verstanden?
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Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Creator6033 am 17. Juni 2021, 23:09:54
Der Vorgesetzte gibt nur eine Stellungnahme ab. Die Entscheidung trifft das Bundesamt Personalwesen der Bundeswehr unabhängig von Spiess oder Kompaniechef.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: BulleMölders am 18. Juni 2021, 09:02:45
Ich habe das so verstanden, dass der Antrag noch beim Chef liegt, weil dieser vom Antragsteller bzw. seiner Partnerin die Aufhebung der Ärztlichen Schweigepflicht verlangt.
Die Frage ist doch, ist der Chef zu dieser Maßnahme berechtigt, ja oder nein?
Wenn ja, dann muss der Antragsteller dem nachkommen.
Wenn nein, dann überschreitet der Chef seine Kompetenzen und verzögert die Weitergabe des Antrags an die zuständige stelle unnötig.
Damit währe wohl eine Untätigkeitsbeschwerde gegen den Chef gegeben.
Über diese Beschwerde entscheidet auch nicht der Chef, sondern der nächsthöhere Disziplinarvorgesetzte.
Und der wird dem Chef dann schon entsprechen die Leviten lesen.
Ansonsten kann auch das wieder zu einer Beschwerde führen.

Und um den Spieß würde ich mir gar keine Sorgen machen, die blasen sich immer mehr auf als sie eigentlich sind. Viel Wind um nichts, denn eine Entscheidungskompetenz in irgendeiner Form hat er nicht.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 18. Juni 2021, 09:11:33
Welchen Bescheid haben Sie denn bisher gelesen?  Keinen, dann verarscht Sie ihr Partner. Jetzt verstanden?
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Ich weiß worauf du hinaus möchtest und wir wissen auch von seinen Kameraden, dass das der normale Werdegang WÄRE. Jedoch hat er lediglich einen Zwischenbescheid bekommen, auf dem nur die Unterlagen gefordert werden sonst wird der Antrag nicht weiter bearbeitet. Dieses Dokument ist nur von seiner Kompanie ausgestellt. Keine Belehrung, nichts. Das ist auch kein „Blödsinn“, denn ich habe dieses Schriftstück gerade vor mir liegen. Wenn hier etwas nach Vorschriften laufen würde, hätte ich mich nicht an das Forum gewandt. Genau daran scheitert es ja.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: Saskia.cy am 18. Juni 2021, 09:14:32
Ich habe das so verstanden, dass der Antrag noch beim Chef liegt, weil dieser vom Antragsteller bzw. seiner Partnerin die Aufhebung der Ärztlichen Schweigepflicht verlangt.
Die Frage ist doch, ist der Chef zu dieser Maßnahme berechtigt, ja oder nein?
Wenn ja, dann muss der Antragsteller dem nachkommen.
Wenn nein, dann überschreitet der Chef seine Kompetenzen und verzögert die Weitergabe des Antrags an die zuständige stelle unnötig.
Damit währe wohl eine Untätigkeitsbeschwerde gegen den Chef gegeben.
Über diese Beschwerde entscheidet auch nicht der Chef, sondern der nächsthöhere Disziplinarvorgesetzte.
Und der wird dem Chef dann schon entsprechen die Leviten lesen.
Ansonsten kann auch das wieder zu einer Beschwerde führen.

Und um den Spieß würde ich mir gar keine Sorgen machen, die blasen sich immer mehr auf als sie eigentlich sind. Viel Wind um nichts, denn eine Entscheidungskompetenz in irgendeiner Form hat er nicht.

Du triffst den Nagel auf den Kopf, genau so ist es! Und ob der Chef dazu berechtigt ist und eine Beschwerde deshalb angebracht ist und auch Hand und Fuß hat, und nicht nur unnötigen Wind und Ärger verursacht, das versuche ich hier herauszufinden. Gezeichnet ist das Dokument jedoch vom Personalfeldwebel, in Rücksprache mit dem Chef. Danke! :)
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: wolverine am 18. Juni 2021, 10:35:01
Und genau das macht nur Sinn, wenn es um einen Härtefallantrag geht. Dann wären Sie und Ihr Gesundheitszustand im Spiel. Ansonsten spielt das keine Rolle und ist irrelevant. Hier kann man leider nur mutmaßen weil sich kein schlüssiges Bild ergibt. Wir kennen die Anträge nicht und was dazu erzählt wurde. Ohne klare Aktenkenntnis kann man hier nicht seriös antworten.
Titel: Antw:Versetzungsantrag Probleme mit Vorgesetzten
Beitrag von: ulli76 am 18. Juni 2021, 17:59:38
Ganz einfach- wenn dein Partner deine Erkrankung als Begründung in seinem Versetzungsantrag anführt, dann wird das geprüft. Dazu braucht aber der beratende Arzt im Personalamt aussagekräftige medizinische Unterlagen von dir. Außerdem müssen ja Daten von dir erhoben und gespeichert werden. Dazu braucht man aber wiederum dein Einveständnis.
Deine medizinischen Unterlagen gehen üblicherweise in einem gesondert verschlossenen Umschlag mit dem Antrag mit.

Ich habe so eine Idee, dass der Chef genau DAS deinem Partner erklären wollte, dein Partner das aber anscheinend nicht verstanden hat.

Warum auch immer dein Asthma eine Begründung für eine heimatnahe Versetzung sein soll.