Autor: PzPiKp360
« am: 20. September 2020, 22:05:11 »Oh stimmt, Bundesbeamter im gD war vielleicht auch etwas zu unpräzise. Ich bin Beamter der Wehrverwaltung . Natürlich. Gedient habe, bin als StUffz entlassen wurden. Das hatte ich wohl auch nicht erwähnt. In diesem Dienstgrad und auch als ziviler Beamter würde ich unter den dargelegten Gründen dennoch kein solches Truppenpraktikum machen, sofern es ein solches denn überhaupt (als RDL) gibt. Dann würde meinen Plan lieber Ad acta legen.
Es wäre hilfreich noch zu erfahren, bei welcher Truppengattung Du früher warst, welche ATN Du hast, und welche Ausbildungen bzw. Studiengänge Du auf dem Weg in den gehobenen Dienst absolviert hast.
Es gibt wie schon richtig dargelegt keinen Automatismus zwischen ziviler Ausbildung und Dienstposten samt Dienstgrad bei der Bundeswehr. Maßgeblich sind die Soldatenlaufbahnverordung (SLV) und der Bedarf der Truppe. Ausgehend von Deiner Situation, soweit hier offenbart, scheinen folgende Zugänge möglich:
1. Einstieg bei der nächsten RSU-Kompanie im bisherigen Dienstgrad als StUffz. Das geht relativ schnell und unbürokratisch, für Bundeswehr-Verhältnisse, und schon übt man wieder an so manchem Wochenende. Dort Interesse am S4-Thema anmelden, tüchtige Versorger sind gerne gesehen, und mit der Beorderung gibt es den passenden Dienstposten, um die Laufbahn des Feldwebel Territoriale Reserve einschlagen zu können, inkl. Lehrgängen für S4-Verwendung.
2. Bei Vorliegen eines passenden abgeschlossenen Studiums der Einsteig als Reserveoffizier-Seiteneinsteiger nach § 43 Absatz 3 in Verbindung mit § 26 Absatz 2 SLV, dann geht es mindestens als Oberleutnant los:
https://bewerbung.bundeswehr-karriere.de/erece/portal/index.html#/JobDetail/milGroup/ThreeColumnsEndExpanded/C1266E6E534B1EEAAEE4256D74E6082C/?json=%257B%2522SearchCategory%2522:%255B%25220020%2522,%25220023%2522%255D%257D
3. Ohne passendes Studium der Einstieg als Reserveoffizieranwärter außerhalb des Wehrdienstes (ROA a.d.W.) nach § 43 Absatz 2 SLV, mit Verwendungswunsch in der Logistik, dann bekommt der StUffz einen Heizdraht (ROA), und wird im besten Fall zwei Jahre nach Start der Laufbahn Fähnrich sowie drei Jahre nach Start der Laufbahn Leutnant: https://bewerbung.bundeswehr-karriere.de/erece/portal/index.html#/JobDetail/milGroup/ThreeColumnsEndExpanded/C1266E6E6F6C1EDA9591A1F41EDFD238/?json=%257B%2522SearchCategory%2522:%255B%25220020%2522,%25220023%2522%255D%257D
Die allgemeine Broschüre dazu: https://www.bundeswehr.de/resource/blob/49004/35044c457c6d7ac58b04d7622b538350/broschuere-reservist-ihre-zweite-karriere-data.pdf
Worüber ich übrigens noch keine guten Infos gefunden habe ist der Seiteneinstieg bei den Feldwebeln, siehe die Box auf Seite 8 unten dieses Zweite-Karriere-PDF. So soll es möglich sein, als RF-SE, bei fachlicher Verwendung auf entsprechendem Dienstposten, anhand Meistertiteln, Berufserfahrung usw. als Haupt- oder gar Stabsfeldwebel eingestuft zu werden, hat dazu jemand mehr?