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Zusammenfassung

Autor: Aetix
« am: 16. Februar 2015, 02:54:03 »

Hey HG_NRW92,

als Erstes: Herzlichen Glückwunsch zur Offz-Eignung und der wie es scheint sehr erfolgreichen
Einplanung.

Wenn ich mir deinen Bericht durchlese, spiegelt er genau wieder, wie ich mich am AC
an den einzelnen Stationen gefühlt habe.
Vorallem was Mathetest,Offz-Eignung und Einplaner angeht  :)

Zitat
Seit ich im FWD vor 4 Jahren den Wunsch entwickelt hatte Offz zu werden und extra dafür die letzten drei Jahre meine Abi nachgemacht habe, habe ich auf diesen Tag gewartet.

Diesen Punkt finde ich sehr beachtenswert und zeigt mir auch, dass es in meinem Falle auch richtig war, meinem Wunsch Offizier zu werden zu folgen, auch wenn es nicht immer so einfach ist, wie bei anderen.

Ich wünsche dir eine schöne Zeit beim Bund, vielleicht trifft man sich mal irgendwo ;)

Gruß
Aetix
Autor: Altrec
« am: 13. Februar 2015, 06:36:40 »

Wenn ich das richtig verstanden und auch in Erinnerung habe, hatte das etwas mit dem potenziellen Tragen von Atemgeräten zu tun.
Autor: Kiepenkerl
« am: 12. Februar 2015, 23:06:57 »

Danke ;) Bin mir jetzt nicht zu hundert Prozent sicher, aber ich meine dass bei denen damit direkt die Borddiensttauglichkeit geprüft wird. Oder wie auch immer das korrekt heißt.
Autor: Traveltheworld
« am: 12. Februar 2015, 21:41:25 »

Herzlichen Glückwunsch und auch Respekt, dass du das Abi nachgeholt hast. Hast es dir echt verdient!

Eine Frage noch, wieso müssen nur Marinebewerber den Lungenfunktionstest machen? o:
Autor: Kiepenkerl
« am: 11. Februar 2015, 21:32:53 »

@ Altrec : Danke ;) Hab mir deinen Bericht auch durchgelesen, bei uns gabs gar keine ROA. Was mir bei der Schilderung vom Ergometer einfällt: Ja es ist auf jeden Fall extrem viel besser zu machen wenn man direkt nach der Warmlaufphase die Wattzahl hochfährt. Ich hab keine Erfahrung auf Ergometern sondern bin der "Läufer", dennoch habe ichs auf 300 hochgestellt und konnte das dann in ca 3:30 durchfahren ohne mich völlig zu zerstören. Allerdings wäre mir Laufen 10000mal lieber gewesen. Wurde bei uns allerdings auch vom Stabsfeld als Tipp gegeben. Mit der eingestellten Wattzahl fährt mans ja angeblich gerade so in 6:30 bei 80 u/min.
Autor: Altrec
« am: 11. Februar 2015, 21:06:11 »

Auch von mir Glückwunsch.
Das Lesen weckt Erinnerungen, es ist ja auch noch nicht all zu lange her bei mir.

Nach deinem zweiten Beitrag in diesem Thread dachte ich erst, dass du den dritten Tag vergessen hättest, weil schon eine Antwort kam, aber als ich dann weiter runter scrollte, kam doch noch der Rest.  :)

Und ich schließe mich Ralf an, was das Erlangen des Abiturs und der damit verbundenen Zielstrebigkeit angeht.
Autor: Kiepenkerl
« am: 11. Februar 2015, 20:37:51 »

@ Sireal 87 und Ralf: Vielen Dank! Dafür würde ichs immer wieder machen :))
Autor: Ralf
« am: 11. Februar 2015, 19:34:24 »

Die Editierfunktion ist ausgeschaltet, weil sie missbraucht wurde.
Glückwunsch und zu einem Punkt meine besondere Hochachtung
Zitat
Seit ich im FWD vor 4 Jahren den Wunsch entwickelt hatte Offz zu werden und extra dafür die letzten drei Jahre meine Abi nachgemacht habe, habe ich auf diesen Tag gewartet.
Das nenne ich ein Ziel vor Augen haben und auch verfolgen. Gute Voraussetzungen für deine Berufswahl.
Autor: Kiepenkerl
« am: 11. Februar 2015, 19:10:01 »

Argh wo kann ich editieren? Würde gerne noch einige Rechtschreibfehler verbessern die mir im Nachhinein ins Auge stechen :/
Autor: Kiepenkerl
« am: 11. Februar 2015, 19:06:18 »

Kleiner Nachtrag: Obwohl , wier erwähnt, die Leistung im Sporttest, über das Bestehen hinaus, keine Rolle spielen sollte, sprach der Einplaner meinen sehr guten Test an. Hab allerdings nicht hintergragt obs doch einfliesst, da hatte ich andere Sorgen :D Ein Gruß an alle die mit mir da waren und das hier vllt lesen!
Autor: Kiepenkerl
« am: 11. Februar 2015, 18:56:11 »

3. Tag  (10.02.15) Der zweite Prüftag

Der letzte Tag startete etwas später. Wir standen um 05.45 auf und bewegten uns entspannt zum Frühstück. Der nächste Termin war erst um 07:00 und sollte der Sporttest "BFT", also Basis-Fitness-Test, sein.

Der BFT

Nachdem wir , die ca 24 "Überlebenden" des Vortages, gefühstückt hatten ging es also zum Sporttest in die Halle. Dort wurden wir in drei Prüfgruppen aufgeteilt und die Stationen aufgebaut. Gruppe 1 fing an während die restlichen Gruppen in der Umkleide warten mussten. Ich war leider in der letzten Gruppe , musste also am längsten warten.
Zu den Anforderungen will ich hier nichts mehr schreiben. Wer die nicht findet ist selbst schuld.

Nur so viel: Die Reihenfolge war : Pendellauf , Klimmhang und zum Ende der Ergometertest. Während der Testung verlässt niemand die Halle. Ein wirklich wirklich machbarer Test. Ganz ehrlich, wer hier wegen fehlender Sportlichkeit durchfällt, hat in der Bw nix zu suchen. Die Mindestanforderungen sind wirklich lächerlich für einen gesunden, jungen Menschen.

Ich habe hier mein Bestes gegeben und gerade der Pendellauf ist ziemlich kraftraubend wenn einem die Zeit wichtig ist. Uns wurde vorab gesagt, dass das Ergebnis für alle (außer Sportstudenten) uninteressant sei. Nur Bestehen sei wichtig....eigentlich nicht zu fassen. Hatten dennoch keinen dabei der sich nach 5 Sekunden von der Stange fallen ließ. Auch die Prüfer machten immer wieder klar, dass trotzdem jeder das Maximum rausholen sollte.

Nach dem Sport ging es Duschen und ich warf mich wieder in meine guten Sachen.
Fast alle anderen hatten am vorherhigen Tag schon ihre Hauptuntersuchung, nur ich musste heute noch hin. Also war dies mein nächster Anlaufpunkt

"Die Hauptuntersuchung"

Im Prinzip wie eine Musterungsuntersuchung, allerding für einen Betrachtungszeitraum von 13 Jahren. Viele viele Fragen und eine Blutdruckmessung sowie die obligatorische Beschauung des Körpers und der Gelenke. Nicht viel zu zu sagen.
Schiss hatte ich dennoch, denn bei meiner Musterung wurde ich damals T2 mit Ausschluss für GebJg und FschJg gemustert. Erfreulicherweise hieß es nun für mich "T1" und meine Laune war dementsprechend gut als es zum Einplaner ging.

Der Einplaner

Der Einplaner ist sicherlich der Moment der Wahrheit. Hier erfährt man letztendlich ob sich seine gezeigte Leistung, die gewünschte Verwendung und der Studiengang mit dem Bedarf und den Kapazitäten der Bw decken. Ich war aufgrund des Mathetests eher mit gemischten Gefühlen auf dem Weg zum Einplanungsoffizier. Diese nahm mir aber diese Bedenken nach einigen Sekunden. Der freundliche Lw-Hauptmann (ein wirklich klasse Mann, der uns auch den Einplanugsvortrag gehalten hatte) vertrat seinen Heereskollegen und führte mit mir das Einplanungsgespräch. Er eröffnete mir sehr schnell dass ich ein wirklich sehr gutes Ergebniss hatte und alles was ich mir wünsche studieren könnte. Sogar der Mathetest war wohl durschnittlich gut ausgefallen. Letztendlich entschied ich mich dann bei ihm für BEW statt Geschichte. Am liebsten hätte er mir noch einen wirtschaftlichen Studiengang gegeben :D Konnte sich nicht wirklich vorstellen was man mit Geschichte oder BEW später machen solle. Wirklich sehr nett. Geschichte gebe er auch lieber Leuten die einen deutlich schlechteren Mathetest hätten. Kurz und knapp: Ich bekam meine Sofortzusage für meinen Erstwunsch GebJg und BEW in HH und werde zum 01.07 in Munster meinen Dienst antreten. Besser hätte es für mich nicht laufen können. Ich wünsche jedem Bewerber ders verdient hat das Gefühl was ich an diesem Tag und heute noch habe. Der Wahnsinn. Seit ich im FWD vor 4 Jahren den Wunsch entwickelt hatte Offz zu werden und extra dafür die letzten drei Jahre meine Abi nachgemacht habe, habe ich auf diesen Tag gewartet. Und dann war er da und es ist geschafft! Mit Uhr, Urkunde und Vermerk über das Einplanungsgespräch sog ich dann davon und  für die nächsten Stunden war das Telefon (nach Verlassen der Kaserne!) an meinem Ohr festgewachsen :D

Also : Ich wünsche jedem Bewerber das Beste und dass seine Wünsche in Erfüllung gehen. Es kann und wird nicht jeder zufrieden werden. Auch bei uns gab es Absagen und Warteplätze aber auch viele Zusagen. Allerdings beileibe nicht immer mit den Wünschen , insofern seid flexibel! Ich hatte wohl echt einen Luxus insofern als dass ichs mir quasi alles aussuchen konnte :)

Autor: Sireal87
« am: 11. Februar 2015, 18:51:49 »

Guter Bericht  ;)

Dass mit dem Dämpfer bei dem Einplanvortrag kenne ich nur zu gut. Ich war im September da und hatte auch ein ziemlich gutes Gefühl was meine Eignung angeht. Dementsprechend habe ich auch schon auf eine Sofortzusage gehofft, als ich dann aber sein Diagramm gesehen habe, sah ich bestimmt aus wie ein Auto xD Die Sofortzusagen kamen alle erst gegen März, also verpuffte meine Vorstellung schnell das ich am nächsten Tag mit ruhigem Gewissen nach Hause kann.

Gott sei dank war ich im Mathetest und in der OffzEignung so gut, dass ich eine Sofortzusagen und noch mein Studium aussuchen konnte.  ::)

Freu mich schon auf deinen zweiten Teil, ob du es geschafft hast ;) viel Glück
Autor: Kiepenkerl
« am: 11. Februar 2015, 18:28:54 »

Das ACFüKrBw

1. Tag (So, 08.02.15) Anreise

Sonntag war also der Anreisetag. Bis 14:30 sollten wir uns in der Mudra-Kaserne einfinden. An der Wache zeigte ich die Einladung und meinen Personalausweis vor und wurde zum Unterkunftsgebäude geschickt. Weil das Thema Kleidung immer wieder auftaucht: Bereits bei der Anreise trug ich eine gute, saubere Jeans, Hemd, Jackett und schwarze Lederschuhe. Eine Anzughose und Binder hatte ich zur Sicherheit ebenfalls dabei. Es gab auch Leute im kompletten Anzug mit Binder , das ist aber kein Muss. Insgesamt lag ich mit meiner Wahl richtig und fühlte mich wohler als den ganzen Tag mit Krawatte rumzurennen.
Im Unterkunftsgebäude stellt ihr euer Gepäck im Flur ab, werdet von der Heimleitung begrüsst und müsst euch einige Informationen wie die Hausordnung etc durchlesen. Besonders wichtig hierbei ist das Handyverbot für alle Bereiche ausserhalb des Unterkunftgebäudes. Danach empfangt ihr ein Begrüßungspapier,ein nummeriertes Vorhängeschloss + Schlüssel und Bettwäsche und werdet auf eure Stube geschickt. Meine Stube war für 4 Mann. Zwei andere Bewerber waren schon da. Jeder hat einen zur Nummer des Schlosses passenden Spind. Ich war ca. 13:30 da, konnte in Ruhe meine Sachen einräumen und das Bett beziehen. In dieser Zeit trudelte auch der letzte Stubenkamerad ein. Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war Treffen vor dem Unterkuntsblock um 15:55. Dort trafen die ca 44 Bewerber auf die 3 sehr freundlichen Betreuungsoffiziere und es gab nochmal kurz eine Ansprache der Heimleitung zu den Regeln im Block. Anschließend führten uns die Offiziere in das eigentliche Gebäude des AC wo wir einen Begrüßungsvortrag durch einen Hauptmann genießen durften. Dieser stellte uns das gesamte Prüfverfahren da und sprach allgemein über das, was die kommenden Tage auf uns zu kommen würde. Das Thema Tod und Verwendung sprach er sehr direkt und ehrlich an und fragte ob jemand von seiner Bewerbung zurücktreten wolle. Dies tat tatsächlich auch schon eine Bewerberin. Ansonsten gab es einen biografischen Fragebogen den wir innerhalb von 30 min auszufüllen hatten. Stellt euch hier auf die typischen Fragen ein: Haben sie schon ein mal Führungsverantwortung übernommen? Hobbys, Stärken/Schwächen, Warum Bw etc. Dieser wird von euren Prüfern im späteren Verfahren mitbenutzt um euch im Interview Fragen zu stellen und euch besser einschätzen zu können.
Außerdem bekamen wir einen Fragebogen zur Studienwahl mitgegeben den wir bis zum nächsten Morgen auszufüllen hatten. Begründet eure Studienwünsche. Für euch sehr sehr wichtig sind euere individuellen Laufzettel. Diesr stellt euren persönlichen Prüfungsablauf dar. Verliert ihn nicht!

Nach dem ca. 2stündigen Vortrag ging es zum "Griechen". Lasst euch vom Namen nicht täuschen, das Ganze ist lediglich eine Art MannHeim und kein griechisches Restaurant und befindet sich in einem Block innerhalb der Kaserne. Hier gibts Schnitzel, Currywurst etc auf Imbissniveau. Dort warteten auch die Betreuungsoffiziere um uns Fragen zu beantworten. Ihr könnt mit ihnen locker sprechen , sie gehören nicht zum Prüfsystem und sind tatsächlich nur für eure Fragen da und werden euch die nächsten Tage begleiten.

An diesem Tag ging es sehr zeitig ins Bett, denn der kommende Prüftag startete sehr früh und sollte uns einiges abverlangen. Die Sammeldusche ist relativ klein (4 Duschen), überlegt also ob ihr abends duschen wollt oder steht frühzeitig auf. Um ca 22:00 lagen wir jedenfalls in den Kojen und zumindest ich hatte eine eher unerholsame Nachtruhe.

2. Tag (09.02.15) Der erste Prüftag

Die Wecker klingelten um ca 5:00. Manche waren schon früher wach und auf dem Gang und in der Dusche kam langsam Bewegung rein. Also die Morgentoilette , in Schale geworfen und um 05:45 zum Frühstück geeilt. Denkt dran eure Handys auf der Stube zu lassen! Werdet ihr damit draußen erwischt kanns zuende sein und ihr fahrt verfrüht heim! Das Frühstücksbuffet ist , bundeswehrtypisch, auf hohem Niveau und für euch als Bewerber kostenlos. Ihr müsst euch allerdings beeilen, um 06:10 stand die erste Prüfstation auf unseren Laufzetteln. Esst dennoch ordentlich, ihr werdet die Energie brauchen.

Der " Aufsatz "

06:10 starte dann also der sogenannte "Aufsatz" bzw. die schriftliche Arbeitsprobe. Ihr werdet in 2 Gruppen A und B unterteilt.Jede Grp hat die Auswahl zwischen 2 Wortpaaren. Davon gibts wahrscheinlich unendlich, insofern siehe für Beispiele die anderen Berichte. Nachdem ihr euch für eines der Paare entschieden habt, habt ihr 30 min Zeit diese Begriffe zu definieren, auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu untersuchen und ein Fazit zu formulieren. Geht dabei strukturiert vor (Einleitung , Hauptteil und Schluss) und achtet auf Grammatik und Rechtschreibung! Es muss keine Doktorarbeit werden , nachvollziehbar muss es allerdings sein. Wurde  bei mir nicht jmehr angesprochen.

Tipp: Ihr bekommt unliniertes Papier. Ich hatte das hier schon gelesen und habe deshalb liniertes Papier mitgenommen und zum Unterlegen an einige andere Bewerber verteilt. Wurde erlaubt und hat ungemein geholfen.

"Der CAT"
Für mich ging es anschließend zum CAT, ein normaler Intelligenztest mit Wortanalogien, einfacher Mathematik und Matritzenmustern. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Das PC-Programm erklärt euch alles. So leicht wie die Beispielaufgaben auf der BwKarriereseite waren sie aber nicht.

Der PMO / Persönlichkeitsmerkmale Offizier

Bei mir ging es nahtlos mit dem PMO weiter, ebenfalls am PC. Ihr müsst 116 (?) Fragen zu euren Einstellungen auf einer Skala von "vollkommene Ablehnung" bis "vollkommene Zustimmung" beantworten. Kann man nich üben. Dient den Prüfern wieder fürs Interview. Insofern : Seid ehrlich! Fragen wiederholen sich in leicht abgewandelter Form, Unstimmigkeiten werden evtl. im Interview angesprochen. Lächerlich viele Drogenfragen, ansonsten zu Gewalt, Gruppen bzw Einzelarbeit etc.

Das Gruppensituationsverfahren / GSV

Im Gruppensituationsverfahren wurde ich mit drei anderen Bewerbern aus meiner Prüfkommission betrachtet. Dort trefft ihr wahrsceinlich das erste mal auf eure Prüfer, in meinem Fall ein Oberstleutnant und ein Prüfpsychologe. Beide waren wirklich nett, wobei hier der Psychologe im Vordergrund stand.

Los geht es mit einem Planspiel, bei dem ihr gemeinsam in eine Lage gestellt werdet um ein Problem zu lösen. Auch von den Lagen gibt es sehr viele Variationen, ihr findet ganze Listen davon in anderen Berichten, desalb verzichte ich jetzt mal darauf meins vorzustellen. Jedenfalls habt ihr nach dem Austeilen der Lage ca. 2 Min Zeit euch in diese einzufühlen und sollt dann innerhalb von 12 Min eine Lösung gemeinsam erarbeiten. Wichtig hier ist, dass ihr euch aktiv einbringt , Redeanteile bekommt und die Gruppe lenkt. Die Zeit ist knapp, haltet euch also nicht zu sehr zurück. Es ist wichtig hier diplomatisch und zielorientiert zu arbeiten.

Das folgende, zweite Planspiel stellt euch vor einen Ressourcenmangel. Es gibt x Bewerber aber nur x-1 begehrtes Gut. Aufgabe hierbei ist es, innerhlab von 8 Minuten eine Lösung zu finden. Ihr könnt  und müsst euch Argumente einfallen lassen bzw ausdenken , warum gerade ihr die Ressource bekommen solltet. Eine einfache Lösung wie Losen etc. ist nicht zulässig. Einer muss verzichten und dafür einen guten Ausgleich erlangen. Bleibt fair, argumentiert gut und stichhaltig und macht euch für die Gruppe unersetzlich. Gelingt euch dies nicht, bleibt m,öglichst lange dran und erstreitet einen guten Ausgleich für euren Verzicht!

Als letztes gilt es einen Kurzvortrag , ähnlich einem Referat zu halten. Ihr bekommt jeder eine Lage, diese darf nicht getauscht werden. Danach habt ihr 25 min Zeit euch vorzubereiten und Notizen zu machen. Meist ist es so , dass ihr als Entscheidungsträger zwischen zwei Optionen mit individuellen Vor- und Nachteilen wählen müsst. Dies gilt es vor der Gruppe als Vortrag zu argumentieren und eine Option begründet zu wählen. Dafür habt ihr maximal 10min Zeit. Weniger ist definitiv nicht schlimm wenn ihr mit Argumenten und Aufbau des Vortrags überzeugen konntet. Die anderen Prüfteilnehmer sind euere Zuhöhrer, dürfen jedoch nicht antworten oder Klatschen etc. Es ist also definitiv kein Dialog sonder ein Monolog. Hilfsmittel sind euere Notizen, die Zettel mit der Lage gebt ihr nach der Vorbereitungszeit ab. Ansonsten steht ein Whiteboard zur Verfügung. Von uns hat es keiner genutzt und auch der PrüfOffz sagte, man solle es lieber lassen wenn man damit nicht geübt sei. Denkt an die Grundregeln für Vorträge, sprecht also frei, halktet Blickkontakt und nehmt eine aufrechte und offene Körperhaltung an. Nachdem jeder Bewerber dran war wurden wir entlassen und zur näcsten Station auf dem Laufzettel geschickt.

Medizinische Voruntersuchung und Personalberater

Zwischen den Stationen geht ihr zu den medizinischen Untersuchungen bzw zum Personalberater. Der Personalberater verschiebt manchmal noch Zeitabläufe auf euerem Laufzettel und sagt was als nächstes kommt.
Die Voruntersuchungen bestanden für mich aus Hör- und Sehtests, Größen- und Gewichtsmessung und dem Drogentest.
Das geschieht alles zwischen den Stationen und läuft nebenher. Das ist dann wahrscheinlich auch der erste Punkt an dem man Bewerber an diesem Tag das Feld räumen sehen kann. Bei uns bedeutete es jedenfalls für manche das Ende der Eigungsfeststellungen , z.B. wegen Gewicht bzw. BMI oder Erkrankungen (Nehmt Befunde/Atteste mit!).
Marinebewerber hatten hier auch noch ein Belastungs EKG und einen Lungenfunktionstest.

Mittagspause

Zum Mittag um 12:00 war Pause und es gab Essen in der Kantine. Da dort alle versdammelt waren sah man also auch die ersten Ausfälle. Manche hatten auch schon ihre gesamte medizinische Untersuchung fertig und ihre Verwendungsauschlüsse waren bekannt. Um 12:30 ging es weiter.

Der Mathetest

Bei mir stand der Mathetest auf der Liste. Also hin, an den PC und das Programm erklärte einem was zu tun war. Es kommt dran der gesamte Mathestoff der Oberstufe außer Stochastik. Das ganze mind. auf LK Niveau. Ich bin in Mathe wirklich kein Crack, habe schwach gute bis gute Noten im GK und hatte mich ein paar Wochen mäßig intensiv vorbereitet. Hätte allerdings auch Monate lernen können, es hätte wohl nichts geändert. Der Test mit seinen 60 Fragen (jeweils 5 mögliche Antworten) zeigte mir ganz heftig meine Grenzen auf. Ein paar wenige Fragen konnte ich tatsächlich beantworten der Rest war schlichtes Raten und der Versuch die Antwort zu finden die am wahrscheinlichsten "aussah". Ich war fertig mit der Welt bzw. entwickelte da echt eine Art Galgenhumor. Den meisten anderen ging es nicht anders. Einziger Lichblick für mich waren meine Studienwünsche. Der Mathetest wirkt sich nämlich nicht auf die charakterliche Eignung aus und ist für Geschichte und PolWi uninteressant. Für BEW sah ich allerdings schon meine Chancen schwinden- hier zählt Mathe mit herein, zwar nicht so stark wie bei technischen Studiengängen, durch Statistik in den ersten Semestern war es jedoch nicht zu vernachlässigen. Hinzu kam, dass ein Kumpel von mir den Mathetest bei seiner Eignungsfeststellung ebenfalls versiebt hatte und deswegen nicht für BEW genommen worden war. Meine Laune war jedenfalls relativ angeschlagen.

Das Interview

Unter diesem Eindruck ging es für mich ins Interview, nichts anderes als das Bewerbungsgespräch. Hier traf ich diesemal alleine auf meine Prüfkommission. Zum interview nur so viel: Die Fragen sind individuell und richten sich nach euch und euren vorherigen Antworten in den Tests und in eurem Lebenslauf. Erst stellte mir der Offizier einige Fragen zum Thema "Warum Offizier","Warum Gebirgsjäger" und einiges persönliches. Danach war der Psychologe dran mit Fragen zu Arbeitsweise und -mal wieder :D - Drogen und Alkohol. Für mich lief das Gespräch sehr gut und es war fast eine Erlösung endlich mal die Kernpunkte die man loswerden wollte vermitteln zu können anstatt durch die Tests zu rennen. Das Gespräch dauert ca 20-30 min und euch gehört immer das letzte Wort. Danach werdet ihr in den Warteraum geschickt und nach einigigen Minuten abgeholt. Das Ergebnis wird euch dann von den Prüfern eröffnet und wenn ihr wollt bekommt ihr ein Feedback zu den bisherigen Leistungen. Ich jedenfalls wurde als geeignet eingestuft und damit fiel mir der erste riesen Stein vom Herzen. Ich denke alle Parteien haben das Gespräch als wirklich angehem empfunden.
Mein Fazit: Ehrlich sein und wissen was man will! Schauspieler haben wenig Chancen also seid euch sicher dass ihr wirklich Offizier werden wollt!

Mann war ich happy :D Ein geiles Gefühl. Aber lange nicht für jeden... Nach diesem Termin hatte sich unsere Prüfgruppe inzwischen ca. halbiert und im Unterkunftsgebäude stapelten sich die Bettbezüge derer die abgereist waren weil sie die charakterliche Eignung nicht bekommen hatten.

Der Einplanungsvortrag

Zum Abschluss des Tages , nach dem Abendessen um 16:00 ( :D:D:D was hab ichs vermisst:D ) , ging es noch zum Einplanungsvortrag. Der dauerte ca. 1 Std und war durchaus ernüchternd denn dort bekamen wir mal die blanken zahlen zu sehen. Von ca. 10.000 Bewerbern wurden rund 6000 eingeladen wovon wiederum 4000 als geeignet waren. Besetzt wurden jedoch nur 1800 Stellen im vorherigen Jahr. Die Präsentation zeigt auch das Verhältnis von Wünschen zu Plätzen, sowohl bei Studiengängen als auch bei Truppengattungen. Das war schon ein echter Schlag, denn das gute Gefühl der Eignung hatte mich die noch kommende Hürde etwas vergessen lassen. Geschichte z.B. bat nur ca 45 Plätze , PolWi genauso. Und das die GebJg nicht unbeliebt waren war mir auch klar... Naja ich sage euch, das dämpfte die Laune wirklich und wir wurden wohl alle auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Danach noch einmal zum Griechen und der Tag war wieder vorbei. Meine Stube war nun auch nur noch von einem Stubenkameraden und mir bewohnt, die zwei anderen hatten es nicht geschafft.

Autor: Kiepenkerl
« am: 11. Februar 2015, 16:55:51 »

Moin!

Da mir im Vorfeld auf die Eignungsfeststellung in Köln, die zahlreichen Erfahrungsberichte aus dem ACFüKrBw (bzw. der OPZ) sehr geholfen haben um mir ein Bild von dem zu machen, was auf mich zukommen wird, möchte ich dem Forum auch einen Bericht "schenken". Außerdem natürlich auch einen recht herzlichen Dank an alle die mir die ein oder andere Frage zum Thema Offizieranwärter beantwortet haben ;)

Kurze Infos über mich:

23 Jahre
HG d.R. (FWDL)
momentan 13. Klasse Berufskolleg, Schnitt bisher ca 1,8
Verwendungswünsche: 1. GebJg , 2. PzGren, 3. Pz
Studienwünsche: 1. Geschichte 2. BEW 3. PolWi


Vorlauf:

Erstmalig Kontakt zum örtlichen Karriereberater habe ich ca. Anfang November aufgenommen. Der am telefon vereinbarte Ersttermin lag dann ca 2 Wochen später, also Anfang Dezember. Zum Karriereberater selbst kann ich nicht viel sagen. Nur so viel: Der (zivile) Berater war freundlich und erkundigte sich, was ich mir denn vorstellen würde , also Laufbahn / Verwendung etc. Ich musste in diesen Punkten nicht mehr beraten werden, denn ich hatte mir darüber selbst genug Gedanken gemacht und Infos gesammelt. Außerdem war ich bereits FWDL23 und kannte daher das System Bundeswehr an sich schon. Leider spulte der Berater trotzdem ein etwas 0815-mäßiges "Was ist die Bw eigentlich?" Programm ab.Für mich tendenziell langweilig, aber was solls. Hauptsache ich hatte die Bewerbungsunterlagen. Dafür hatte ich dann wieder ca. 2 Wochen Zeit um alles notwendige zu beschaffen und beim zweiten und letzten Termin abzugeben.

Bis Mitte Dez. hatte ich also den Papierkram beisammen. Zeugnisse von Klasse 11 bis 13 , bzw bis zum aktuellsten, beglaubigt der Berater vor Ort. Ansonsten war der Bewerbungsbogen selbst, ein Zusatzfragebogen über eventuelle Kontakte ins "kritische" Ausland und Mitgliedschaften in extremischten Organisatioen, ein tabellarischer Lebenslauf, die Geburtsurkunde und ein "lückenloser Tätigkeitsnachweis" beizufügen. Was genau benötigt wird teilt euch allerdings euer Berater  mit. Der prüft eure Unterlagen im Zweittermin auf Vollständigkeit und schickt sie dann für euch an das AC.

Als nächstes erhaltet ihr zeitnah ( wenige Tage bei mir) einen Zwischenbescheid über Eingang der Bewerbung beim AC. Dort steht dann auch eine ungefähre Zeitangabe drauf, wann sich das AC wieder meldet, sprich wann es euch entweder eine Einladung oder eine Absage schickt. Bei mir waren das maximal 8 Wochen.

Ca. Mitte Januar landete dann ein Brief der Bw in meinem Briefkasten. Nach einigen Wochen gespannten Wartens durfte ich also meine Einladung für die Eignungsfeststellung in der berühmten Mudra-Kaserne in den Händen halten und hatte noch ca 3 Wochen Zeit. Mit dabei gab es Gutscheine für die DB sowie einige Informationsblätter zum Testablauf etc. Alles nichts besonderes. Denkt daran ALLE Zeugnisse der Oberstufe mit nach Köln zu nehmen, auch wenn ihr Kopien davon ja schon eingesendet habt. Außerdem solltet ihr bei vorangegangenen Erkrankungen ernsterer Natur bzw Operationen, einen Befund oder ein Attest vom Arzt mitbringen. Das spart Zeit und kann euch ernsthaft helfen.
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