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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: Pericranium am 08. September 2018, 12:01:41
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Mit der Unterschrift von Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ist eine der Hürden für die Einführung des neuen Sonderabzeichens Taktische Verwundetenversorgung erklommen. Zukünftig soll das Abzeichen für das Bestehen des gleichnamigen Sondertrainings verliehen werden. Doch schon die Voraussetzungen für den Lehrgang sind eine Herausforderung.
http://www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de/portal/poc/sanitaetsdienst?uri=ci%3Abw.zsan.service.nachricht&de.conet.contentintegrator.portlet.current.id=01DB080000000001%7CB32GMZ124DIBR
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Moin Moin,
finde es gut, dass es nun für die Sanität auch ein Sonderabzeichen geben wird. Vor allem, dass es nicht wie manch anderes Sonderabzeichen Verschenkt wird.
Verschenkt ist evtl. der falsche Ausdruc, aber bei anderen Sonderabzeichen wurden die Bedingungen im Laufe der Jahre schon ziemlich aufgeweicht.
Grüße OFwNick
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Nun ja, die Vorbedingungen sind aber so knackig - Mal schauen, wie viele Lehrgänge man da machen kann ...
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Damals, zu meiner Zeit(1998-2012), war es mal so, dass man nen Lehrgang einmal wiederholen konnte.
Keine Ahnung wie es viele Monde später aussieht.
Würde mich freuen wenn hier irgendwann mal ein Absolvent schildert wie sich dieser Lehrgang gestaltet.
Grüße OFwNick
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Die Vorbedingungen sind extrem knackig. Wenn man die mit dem EK vergleichen würde dann wäre das 150 Einsatztage (!) als Infanterieoffizier oder Feldwebel, es würde nur Infanterieoffizieren oder -Feldwebeln offenstehen, und das sind nur die formalen Zulassungsvoraussetzungen. Und genauso wie der SanOffz in "Infanterie" ausgebildet wird, müßte dann der Infanterieoffz der auf EK geht auch mindestens EEH-B sein .
Wenn die Bestimmungen nicht aufgeweicht werden, werden da nur seeehr wenige dieses Abzeichen erwerben.
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Die Vorbedingungen sind extrem knackig. Wenn man die mit dem EK vergleichen würde dann wäre das 150 Einsatztage (!) als Infanterieoffizier oder Feldwebel, es würde nur Infanterieoffizieren oder -Feldwebeln offenstehen, und das sind nur die formalen Zulassungsvoraussetzungen. Und genauso wie der SanOffz in "Infanterie" ausgebildet wird, müßte dann der Infanterieoffz der auf EK geht auch mindestens EEH-B sein .
Wenn die Bestimmungen nicht aufgeweicht werden, werden da nur seeehr wenige dieses Abzeichen erwerben.
Ist doch gut. Mit dem HBF-Abzeichen rennt auch nicht jeder rum. Wäre endlich mal ein schönes Alleinstellungsmerkmal in der Sanität.
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Ist halt die Frage, ob man viele gut ausgebildete San möchte, oder einige wenige San mit einem Abzeichen fürs Ego.
Weder der HBF, noch der Einzelkämpfer, noch der KSK / EGBler benötigt Einsatztage in der Verwendung VOR der Ausbildung.
Ist so wie "springe schon mal aus dem Flugzeug, wenn das klappt, geht es auf den Lehrgang".
Total Banane, oder?
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Ist halt die Frage, ob man viele gut ausgebildete San möchte, oder einige wenige San mit einem Abzeichen fürs Ego.
Weder der HBF, noch der Einzelkämpfer, noch der KSK / EGBler benötigt Einsatztage in der Verwendung VOR der Ausbildung.
Ist so wie "springe schon mal aus dem Flugzeug, wenn das klappt, geht es auf den Lehrgang".
Total Banane, oder?
Man könnte das mit dem Freifaller vergleichen. Wer Automat gesprungen ist und taugt, der darf Freifaller werden, eine spezielle Ausbildung die nicht viele Soldaten haben.
Und so könnte man es da auch sehen: Wer NFS bzw Notarzt ist und Einsatzerfahrung hat, der bekommt ein SONDERtraining.
Klar schließt das viele aus, aber das ist ja bei einigen Lehrgängen so.
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Negativ:
Wer für seine Verwendung Freifallfähig sein muss, bekommt diese Ausbildung (ohne Abzeichen, ohne Einsatztage).
So ein Abzeichen ist ja OK - die Voraussetzungen dafür sind auch gut.
Aber der Lehrgang sollte für alle San in einer solchen Verwendung offenstehen.
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"Es soll ihnen die Möglichkeit eröffnen, individuelle Kompetenzen in der Verwundetenversorgung sowie in den allgemeinmilitärischen Fähigkeiten auszubauen"
Ich frage mich, wo bitte der konkrete Sinn dieses Abzeichens besteht. Insofern habe ich da eine ähnliche Sichtweise wie F_K.
Ich meine, welche konkreten Fähigkeiten sollen die entsprechenden Kameradinnen und Kameraden dann bitte haben, sobald sie dieses Abzeichen erworben haben ?
Jeder Lehrgang zum Einzelkämpfer, HBF etc. wird doch nur gemacht, weil man diese Leute dann auf entsprechenden Dienstposten braucht, oder sehe ich das falsch ?
Ist dieses neue Abzeichen eher so eine Art "Leistungsabzeichen im Sanitätsdienst in Gold" ? Ich meine damit, ist das eher als eine Auszeichnung im militärsportlichen Sinne für die Spezialsparte Sanitätsdienst zu betrachten ?
Bitte nicht falsch verstehen: Ich gönne das jedem. Nur der Sinn erschliesst sich mir nicht so recht.
Mit kameradschaftlichen Grüßen,
StierNRW
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Nun; HBF brauchst Du für Deine Tätigkeit als HBF. Den EK brauchst Du nicht (d.h. Du kannst auch ZgFhr Jägertruppe sein ohne den EK), ist aber der sichtbare Beweis ein besonderen Befähigung. Bei dem SanAbzeichen stößt halt mir und F_K und anderen auf, dass zur Teilnahme am Training 150 Einsatztage Voraussetzung sind, und dass die Kameraden die sehr lange und fordernde Ausbildung (NFS bzw. Rettungsmediziner) haben müssen, um in Einsatz zu gehen, und da noch kein Abzeichen haben...
Ausserdem glaube ich das ein einsatzerfahrenenr Kamerad nach 150 Tagen Einsatz und den dazugehörigen ELUSA, ELSA und Nachbereitungsseminaren keine Zeit und Lust hat, noch so nen ollen Lehrgang zu machen...
Und Abzeichen in Form von Einsatzmedaillen hat so ein Kamerad auch mehr als genug (kann bis zu 2,5 Reihen Bandschallen gehen)
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Nunja, ich weiß ja nicht wie es bei der Sanität ist, aber 150 Einsatztage sind jetzt nicht gerade unmenschlich viel.
Da reicht oft ein Einsatz aus.
MkG und Horrido
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Es wir doch auch mit Sicherheit den einen oder die andere geben, welche die Voraussetzungen erfüllen und entsprechenden Ehrgeiz besitzen diese Herausforderung anzunehmen. Wie oben erwähnt bin ich auf die ersten Erfahrungsberichte gespannt.(https://berlin-military.com/bilder/produkte/gross/Sicherungstruppenfuehrer-der-Luftwaffe-Sonderabzeichen.jpg)
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Ein Luftwaffenabzeichen?
Wende Dich an Schlammtreiber ...
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Das ist meins, da brauche ich keine Infos zu. :D
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Dann schreibe doch einen Erfahrungsbericht ...
Ansonsten hast Du mich nicht verstanden - das ist ein Luftwaffenabzeichen, das machen Heeressoldaten nicht ...
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Schönes Abzeichen. War zur Ausbildung immer im Herbst oder Winter in Hammelburg.
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@F_K ich war LwSdt
@JLo war im Winter 99/00 und 01/02 sowie im Sommer 03 dort.
hat beides seinen Reiz
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@ OFwNick:
Prima. Und Du warst auf dem Lehrgang. Nun schreibe bitte den Erfahrungsbericht. Danke.
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Der Erfahrungsbericht zu dem Lehrgang zu dem Abzeichen der Luftwaffe hat doch nichts mit dem Sondertraining Taktische Verwundetenversorgung zu tun, wäre dementsprechend hier fehl am Platze.
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@ OFwNick:
Wer hat denn hier mit dem Thema angefangen und nach einem Erfahrungsbericht gefragt?
Sogar ein Bild hochgeladen?
Etwa der, der jetzt hier sagt, es wäre im Thread fehl am Platze?
Gespaltene Persönlichkeit?
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Da sag ich mal einfach ja
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Wie oben erwähnt bin ich auf die ersten Erfahrungsberichte gespannt.
Ich nehme mal an, dass er sich auf "Einführung Sondertraining Taktische Verwundetenversorgung" bezieht und nicht auf seine Ausbildung.
@ OFwNick: Über einen Erfahrungsbericht LwSichTrpFhr, in einem neuen Topic, wäre ich auch gespannt. :-)
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"Es soll ihnen die Möglichkeit eröffnen, individuelle Kompetenzen in der Verwundetenversorgung sowie in den allgemeinmilitärischen Fähigkeiten auszubauen"
Ich frage mich, wo bitte der konkrete Sinn dieses Abzeichens besteht. Insofern habe ich da eine ähnliche Sichtweise wie F_K.
Ich meine, welche konkreten Fähigkeiten sollen die entsprechenden Kameradinnen und Kameraden dann bitte haben, sobald sie dieses Abzeichen erworben haben ?
Jeder Lehrgang zum Einzelkämpfer, HBF etc. wird doch nur gemacht, weil man diese Leute dann auf entsprechenden Dienstposten braucht, oder sehe ich das falsch ?
Ist dieses neue Abzeichen eher so eine Art "Leistungsabzeichen im Sanitätsdienst in Gold" ? Ich meine damit, ist das eher als eine Auszeichnung im militärsportlichen Sinne für die Spezialsparte Sanitätsdienst zu betrachten ?
Bitte nicht falsch verstehen: Ich gönne das jedem. Nur der Sinn erschliesst sich mir nicht so recht.
Mit kameradschaftlichen Grüßen,
StierNRW
Der Sinn erschließt sich, wenn man sich damit beschäftigt, WAS taktische Verwundetenversorgung bedeutet. Stichworte z.B. TCCC oder TVV
Hier dann im speziellen für das in diesem Bereich eingesetzte Sanitätspersonal.
Einen Lehrgang zum Thema TVV gibt es bereits im Bereich San... Ziel:
"Der TrainTN wird befähigt, die takt.Verwundetenversorgung im Team, auch unter Gefechtsbedingungen, nach den Grundsätzen von PHTLS sachgerecht durchzuführen."
D.h. hier steht trotzdem die sanitätsdienstliche Versorgung im Vordergrund - "nur" unter den Belastungen einer Gefechtssituation.
Mit dem neuen Lehrgang soll da noch "eine Schippe drauf gelegt werden", unter der der Hauptauftrag - Leben retten - auszuführen ist.
Das man dies dann auch mit einem Sonderabzeichen "honoriert" - ist doch nur legitim.
Ansonsten könnte man auch fragen - Warum bekommen die Fallis ihr Sonderabzeichen ?
Denn sie müssen nur z.B. 50x aus dem Flieger springen... um Gold zu bekommen.
Ob der Einzelne auch seine eigentliche Aufgabe erfüllen kann, als Infanterist kämpfen und möglichst siegen - zählt dabei nicht.
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Bei den Fallis ist es mit 50 Sprüngen und Gold meines Wissens ein Tätigkeits- und kein Sonderabzeichen.
Strafe mich lügen im Falle ich liege falsch @LwPersFw
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@ OFwNick:
Strafe Dich Lügen - Fallschirmsprung ist ein Sonderabzeichen - das Tätigkeitsabzeichen dazu ist ja "Rohrwaffenpersonal".
@ PwPersFw:
Du scheinst den Punkt nicht zu erkennen:
- Es gibt eine NOTWENDIGE Ausbildung für einen Dienstposten (Fallschirmjäger / Infanterist spezOps), der MUSS Fallschirmspringen können, dafür bekommt er einen LEHRGANG. Nach Erreichen weiterer Sprünge gibt es dann Silber / Gold.
Es sind aber KEINE Einsatztage Voraussetzung, sonder "nur" das Bestehen des Lehrganges der für den Dienstposten gefordert ist.
- Auf den Fall übertragen: Ich hätte gerne, das JEDER SanSoldat, der mich im Gefecht versorgt, diesen Lehrgang hat. Also den Lehrgang besucht, weil die Fähigkeiten wichtig sind - und zwar VOR dem ersten Einsatz.
DANACH kann man ja immer noch ein Abzeichen verleihen, wenn WEITERE Voraussetzungen gegeben sind (Anzahl Einsatztage, Anzahl tatsächlicher Versorgungen, sportliche Leistungen ...).
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1. das Falli-Abzeichen bestätigt, dass man mit dem Automaten springen kann, und dann das eben x-mal gemacht hat. Ist zwar meines Wissens nach für einige DP Vorausssetzung, aber das beinhaltet noch keine militärische Qualifikation im Sinne von kann Grpfhr, ZgFhr oder Chef einer Infanterieeinheit sein.
2. HBF belegt, dass die Ausbildung erfolgreich absolviert wurde, und nur ein Soldat mit den dort erworbenen Kenntnissen als Bergführer oder Skiausbilder arbeiten darf.
3. Beim Sani- Training schränken die Zulassungsbeschränkungen den Personenkreis sehr ein: nur NFS und nur Rettungsmediziner, die auch noch 150 Tage auf BAT oder vergleichbar eingesetzt waren, dürfen teilnehmen. Der "normale Truppenarzt im Einsatz" der Brechdurchfall , Blasen und Bluthochdruck behandelt, darf das nicht.
Also sehr wenige.....
(habe gerade gesehen, gibt doch ein Hintertürchen: wer silbernes Tätigkeitsabzeichen San und wenig Restdienstzeit hat, darf auch teilnehmen)
Bei 1. trifft das nicht so zu, jeder der eine 90/5 Sprungtauglichkeit besteht und einen Platz ergattert, kann den Lehrgang machen, der auch nicht für die Ausübung eines DP zwingend nötig ist. Selbst ein KP-Chef einer FschJg - Kompanie kann Nichtspringer sein (wenn er KpChef - Infanterie kann). Also ein KpChef PzGren mit Springerabzeichen ist "nice - to -have" aber nicht zur Ausübung des DP nötig. (wie der EK auch)
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stimme F-K zu, mir wäre es wichtig das die Sanis so ausgebildet sind. Aber die die zugelassen werden können das wahrscheinlich schon. Da beisst sich der Hund in den Schwanz
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Selbst ein KP-Chef einer FschJg - Kompanie kann Nichtspringer sein (wenn er KpChef - Infanterie kann).
Negativ - wenn der Dienstposten "springend" geschlüsselt ist, dann MUSS er "springen" können, sonst kann er diesen Dienstposten nicht dauerhaft besetzen.
In den FschJg Kp sind ausnahmlos ALLE "Kampffunktionen" und weite Teile der "Unterstützer" springend geschlüsselt, da gibt es keine Ausnahmen.
Wer eine FschJg Kp führen will, muss als die ATB EinhFhr SK, eine Infanterie Offz ATB und "springend" (im Sinne gültiges Beiblatt) sein.
die takt.Verwundetenversorgung im Team, auch unter Gefechtsbedingungen
Das ist ein Witz - taktische Verwundetenversorgung gibt es NUR unter Gefechtsbedingungen - ohne Gefecht ist es per Definition eben nicht "taktisch".
Taktisch bedeutet in diesem Zusammenhang IMMER, das es einen oder mehrere "active shooter" auf der Gegenseite gibt, die weiterhin kämpfen.
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@F_K. Das Schlüsselwort ist "dauerhaft" ;D
Ich hatte gerade Gespräch mit BaPersBw wo es um eine bestimmte DP- Schlüsselungskombination gibt, wofür es in der Bw aber nur wenige Kandidaten gibt die das schon mitbringen (und die Ausbildung dauert einige Zeit) Also hat mich der freundliche Menschenhändler Personalführer darauf hingewiesen ich solle doch auf einen Teil der geschlüsselten Quali verzichten sonst krieg ich gar niemanden.
Wenn ein KpChef für die Sicherungskompanie in Mali gebraucht wird, und der Kandidat aus irgendwelchen Gründen noch keine/nicht mehr Sprunglizenz hat, geht der trotzdem (weil die mit dieser Qualifikatione verbundene Möglichkeit der Verbringung wahrscheinlich nie mehr genutzt wird, und in Mali schon gar nicht)
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Eine Sicherungskompanie ist keine FschJgKp.
Selbstverständlich bleibt man während ZEITWEISER Sprunguntauglichkeit auch auf dem Dienstposten, oder wird versetzt, wenn noch Ausbildung erfolgen muss.
Der GRUNDSATZ ist aber das "gültige Beiblatt".
"Damals" war der CdS als BtlKdr LLUstgBtl vorgesehen (da sind nur einige Dienstposten springend, aber eben auch der Kdr), er war schon Springer, ist gesprungen, verletzt, dauerhauft nicht sprungtauglich), "P" hat dann einen anderen BtlKdr Dienstposten für diesen Kameraden gefunden.
Militärische Führer von FschJg "springen", wie sollen sie auch sonst als erste aus der Maschine gehen?
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@ PwPersFw:
Du scheinst den Punkt nicht zu erkennen:
- Es gibt eine NOTWENDIGE Ausbildung für einen Dienstposten (Fallschirmjäger / Infanterist spezOps), der MUSS Fallschirmspringen können, dafür bekommt er einen LEHRGANG. Nach Erreichen weiterer Sprünge gibt es dann Silber / Gold.
Es sind aber KEINE Einsatztage Voraussetzung, sonder "nur" das Bestehen des Lehrganges der für den Dienstposten gefordert ist.
- Auf den Fall übertragen: Ich hätte gerne, das JEDER SanSoldat, der mich im Gefecht versorgt, diesen Lehrgang hat. Also den Lehrgang besucht, weil die Fähigkeiten wichtig sind - und zwar VOR dem ersten Einsatz.
DANACH kann man ja immer noch ein Abzeichen verleihen, wenn WEITERE Voraussetzungen gegeben sind (Anzahl Einsatztage, Anzahl tatsächlicher Versorgungen, sportliche Leistungen ...).
Es geht darum, dass Ärzte bzw. RettSan/NFS, die bereits die geforderte San-Ausbildung für Einsätze durchlaufen haben, eine weiterführende, vertiefende Ausbildung im Bereich
taktische Verwundetenversorgung erhalten. Deshalb soll dieses Personal über entsprechende Erfahrung aus dem Einsatz verfügen, um dieses Wissen einfließen lassen zu können und
eben darauf aufbauend sich weiterzubilden. Ich kann nicht nachvollziehen, was daran so schlecht sein soll ?
I
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Im Luftlandeunterstützungsverband sind einige Dienstposten, darunter der Kommandeur, springend. Erkennst Du den Fehler? der ist zwar springend dotiert, wird aber niemals im Einsatz springen (während vielleicht Versorger, sanis oder Pios die unterstützen sollen, nicht springen).
Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster: wir werden nicht mehr sehen, dass eine (Teil)Einheit geschlossen mit Automatiksprung in den Einsatz geht, denn wie wird die versorgt? Und wie werden die Jungs wieder heimgebracht? (ich denk mal Wegwerfgrenadier war und ist nur scherzhaft gemeint). Es werden Aufklärungs und natürlich Spezialkräfte das ein oder andere mal mit Lenkschirmen verbracht werden.
NB: es heisst ja auch Luftlande - Unterstützungsverband, dh. Einsatz zur Unterstützung mit Helikoptern ist sinnvoll, und wird auch geübt (z.B. neulich bei der Übung der Gebirgsjäger).
Und Springerdienstposten in Zellen von Divisions oder Korpsstäben sind grober Unfug einsatztaktisch nicht begründbar
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Lieber Eisensoldat,
vermutlich bist Du doch "schwer" (im Sinne von Eisen), da musst Du den Luftlandezirkus nicht verstehen.
Unsere FRA Freunde haben ganz aktuell (in Mali / OP Barkane) Luftlandeoperationen (hier Sprungeinsatz, aut.,) von Einheiten erfolgreich praktiziert - die Versorgung erfolgt dann entweder per Fallschirm bzw. Anlandung von Hubschrauber der Folgekräfte - bevorzugt natürlich über Fläche (durch den im Sprung freigekämpften oder gewonnenen Flughafen). Die (schnellen), etwas schwereren Kräfte folgen dann auf dem Landweg.
Im LuftlandeunterstützungsBtl gibt es Einheiten (speziell San), die darauf ausgerichtet sind, im Sprung mit verlegt zu werden und dann vor Ort zu unterstützen.
Der Kdr DSK springt selbstverständlich mit seiner Kdr Gruppe "Sprung" mit seinen Fallschirmjägern in den Einsatz (wenn er es denn für sinnvoll erachtet).
FschJg werden von FschJg geführt - und zwar auch im Sprungeinsatz - ohne diese Option fehlt die Akzeptanz der FschJgTr.
(Ja, die älteren Herren "machen" dann ggf. hauptsächlich Wassersprünge, aber es sind aktive Springer ...)
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Korrektur: OP Serval.
Siehe Wiki,
Die auf etwa 250 Soldaten verstärkte 2. Kompanie des 2e REP (2. Fallschirmjägerregiment der Fremdenlegion aus Calvi) sprang von der Elfenbeinküste aus am 28. Januar 2013 um 00:30 Uhr (Pariser Zeit) aus fünf Flugzeugen über die nördlichen Vororte von Timbuktu ab. Diese Luftlandeaktion war der erste französische Einsatz dieser Art seit 35 Jahren
Wir lernen bzw. kannten schon immer: Nur weil etwas länger nicht gemacht worden ist, heisst dies nicht, das es unmöglich wäre oder nicht mehr sinnvoll werden könnte.
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Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster:
Ja (http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=22554&st=0)
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Ach das ist doch Tinnef. Offenbar soll ein deutsches Pendant zum amerikanischen EFMB geschaffen werden.
Ist nur nett für die Ausbildungseinrichtung und für´s Ego des Trägers.
Dummerweise laufen im Bereich der takt. Verwundetenversorgung eh schon zu viele Gestalten mit großem Ego, dafür wenig Ahnung rum.
Wäre sinnvoller mal die takt. Verwundetenversorgung in der Breite zu verbessern. Da hängt es sehr oft an der Ausbilderqualität, viel zu hoher Theorieanteil, es wird viel zu wenig Wert darauf gelegt, dass EEH-A einen festen Ablauf beherrschen usw.
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Aktuell läuft der Lehrgang wieder. Ich bin zum 2. Mal dabei. Infos gibt es tagtäglich auf Twitter unter SanDstBW.