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Fragen und Antworten => Reserve => Thema gestartet von: bergmann50 am 25. Juli 2017, 18:06:59

Titel: Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: bergmann50 am 25. Juli 2017, 18:06:59
Für aktive Soldaten ist der SOL ja offensichtlich stark karrierebestimmend.

Wie sieht dies denn bei Reservisten aus, gibt es für sie ebenfalls einen SOL oder tatsächlich nur den Stabsoffizierfortbildungslehrgang? Letzterer scheint ja inhaltlich völlig anders gelagert zu sein, oder sehe ich das falsch?

Was würde passieren, wenn ein Reservist als StOffz zurück in die aktive Truppe wechseln wollte, müsste dann ein SOL nachgeholt werden?
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: LTC am 25. Juli 2017, 18:51:07
Der SFL Res geht über 2 Wochen und ist nicht mit dem SOL vergleichbar.Die Frage, ob man als StOffz d.R. als Wiedereinsteller welchen Lehrgang braucht, halte ich eher für theoretisch, da die gleichen Mindestzeiten im DG wie für aktive Soldaten gelten.Ü40 hat bei Wiedereinstellern das BMI den 'Finger drauf ' - ich glaube nicht, das es allzuoft vorkommt, das in der klassischen  Laufbahn der ResOffz jemand unter 40 Major wird UND den SFLRes besucht hat.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 28. Juli 2017, 23:50:08
Wie schon dargestellt sind SOL und SFLRes grundverschieden. Als ResOffz benötigt man keinen SOL um StOffz zu werden. Sollte man aber als StOffzRes wieder eingestellt werden, muß man den SOL "nachmachen".
@LTC den letzten Punkt verstehe ich nicht so ganz. Ich kenne einige ResOffz die Mitte dreißig Major würden. Ich zB mit 37 Maj und mit 38 OTL
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: mmg am 29. Juli 2017, 00:50:53
Zitat
[...]Ich zB mit 37 Maj und mit 38 OTL
Das ist nur eine Bedingung, @LTC schreibt aber von zwei.

Zitat
[...] unter 40 Major wird UND den SFLRes besucht hat.[...]
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Ralf am 29. Juli 2017, 04:56:21
Zitat
Ich zB mit 37 Maj und mit 38 OTL
Also solche Zeitfenster sind ehrlich gesagt unverständlich, wenn man als Aktiver 3 Jahre Wartezeit vom Major zum Oberstlt durchlaufen muss. Und anschl. wird man dann erst für eine Planstelle gereiht. Da gabs auch schon mal Wartezeiten von 24 Monate obendrauf.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 29. Juli 2017, 10:22:51
@mmg: Ja richtig und diese Kombination verstehe ich nicht. Der SFLRes ist ja kein Laufbahnlehrgang, daher ist es egal, wann ich diesen besuche. Aus Berichten von Kameraden die dort waren sind aber eh hauptsächlich OTL dort.
@Ralf
Das erklärt sich leicht. Die drei Jahre zwischen M und OTL ergeben sich ja aus den Mindestzeiten seit Ernennung zum Offizier. Aufgrund einer langen berufsbedingt nicht Pause wurde ich sehr spät zum Hauptmann befördert, nämlich nach 12 Jahren. Daher würde ich nach jeweils 1 Jahr zum M und OTL ernannt. Also hier herrscht schon Gleichstand zu den Aktiven, allerdings müssen wir nicht auf eine Planstelle warten.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Ralf am 29. Juli 2017, 14:08:39
Zitat
Die drei Jahre zwischen M und OTL ergeben sich ja aus den Mindestzeiten seit Ernennung zum Offizier.
Nein, diese drei Jahre sind unabhängig von der Offizierzeit, deswegen teile ich deine Einschätzung nicht, es ist und bleibt eine 3 mal so hohe Wartezeit zwischen Maj und Oberstlt.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 29. Juli 2017, 23:35:41
Ralf, ich habe extra nochmals in den (öffentlich verfügbaren) Vorschriften nachgesehen. Gem. ZDv 20/7 Stand 2002 sind die Mindestzeiten

"119.  Dienstzeit seit Ernennung zum Offizier in Jahren (Offizierdienstzeit)
für die Beförderung zum
Oberleutnant   2 ½    (2)
Hauptmann     5 ½    (5)
Major            10      (9)
Oberstleutnant 13      (11)
Oberst            17      (15)
      ( ) Fliegendes Personal, Personal, das im
 KSK für besondere Einsätze verwendet
wird, Kampfschwimmerinnen/Kampfschwimmer"

Unabhängig davon muss zwischen zwei Beförderungen min. 1 Jahr liegen (Nr. 111) und vor der Beförderung zum Major der SOL (heute BLS) mit Erfolg abzulegen (Nr.107)

Für ResOffz gelten die selben Mindestzeiten, dazu noch die notwendigen RDL Tage. Außerdem muss man mindest so alt sein wie der jüngste aktive Offizier des jeweiligen Dienstgrades.

Ich werde das aber am Montag nochmal mit der aktuellen Vorschrift abgleichen
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Ralf am 30. Juli 2017, 06:28:47
Da kann ich dir auch helfen, neben den von dir genannten Zeiten gibt es noch die Beförderungszeiten im DGrad: A-1340/111 Nr. 5.1
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 31. Juli 2017, 08:26:09
Ralf,
diese Regelung zieht aber nicht so richtig scharf. Zum einen sind dies genau die drei Jahre, die ein aktiver Offizier - idealtypisch - ohnehin als Major verbringen muss, aufgrund der Offizierdienstzeit vom min. 10 Jahren bis M und 13 Jahren bis OTL, zum anderen finden die Regelungen der Kap. 2 - 5 der A 1340/111 nur dann Anwendung, "wenn die zu einem Beförderungs-/Einweisungstermin verfügbaren Planstellen des jeweiligen Bewirtschaftungsbereiches nicht ausreichen, um alle Soldatinnen und Soldaten zu befördern bzw. einzuweisen, die die Voraussetzungen für eine Beförderung oder Einweisung gemäß der Zentralen Dienstvorschrift A-1340/49 (Beförderung, Einstellung, Übernahme und Zulassung von Soldatinnen und Soldaten) erfüllen. Für diesen Fall sind Beförderungs- oder Einweisungsreihenfolgen zu bilden."

Das ist in der Praxis zwar (fast) immer der Fall für unsere aktiven Kameraden, da die Planstellen von den verfügbaren HH-Mitteln abhängen, als Reservist ist meine Planstelle aber meine Beorderungsstelle und die ist unabhängig von den HH-Mitteln immer da. Somit erfolgt die Beförderung der Reservisten nach den grundsätzlichen Bestimmungen der A-1340/49 und die sind
a) Mindestdienstzeit von einem vollen Jahr im Dienstgrad (Nr. 217) und
b) die Mindestzeiten als Offizier (Offizierdienstzeit) (Nr. 222).

Abschließend noch ein Wort zu meine Beförderungen, die ja den Ausschlag für die Diskussion gaben - ja ich wurde innerhalb von drei Jahren vom OLt zum OTL befördert, aber nur weil ich bis zu meinem 12. Offizierdienstjahr OLt war. Damit wurde ich zu einem Zeitpunkt M, als die besten Aktiven aus meinem Jahrgang schon OTL wurden (oder zumindest werden konnten).
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: F_K am 31. Juli 2017, 08:55:38
.. rein praktisch kenne ich ähnliche Fälle wie von Pz geschildert.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Bergmann50 am 01. August 2017, 14:24:42
Vielen Dank für die ausgesprochen interessanten Antworten! Ich gebe zu, dass die Kombination "SFL Res absolviert, anschließend Wiedereinstellung" ausgesprochen selten sein wird. Die Altergrenze 40 war mir dabei gar nicht bekannt.

Wie könnte denn- unabhängig von dieser Thematik - eine sinnvolle Vorbereitung auf den SFL Res aussehen?
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: F_K am 01. August 2017, 15:14:24
Wie immerr für.Hamburg:
Kaffee trinken  sollte man können - geht.aber auch ohne.

Vorbereitung ist nicht notwendig - hingehen und geniessen .
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 01. August 2017, 15:49:29
Wie F_K schon sagte: hingehen - zurücklehnen - genießen. Gibt ja keine Prüfung oä, im SP wohl vor allem Vorträge zu wesentlichen Neuerungen und Änderungen in der Bw. Unter anderem vom BAPers zum Thema Wiedereinsteller, das wird derzeit anscheinend sehr propagiert. Im Rahmen des Antrags auf Verlängerung meiner RDL wurde ich auch von BAPers zu einer Bewerbung "eingeladen".
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Bergmann50 am 01. August 2017, 16:10:11
Danke für die - noch überraschenderen - Antworten.

@F_K: OK, da existiert bei mir ein Ausbildungsmangel (Teetrinker).
@PzH2000: Du warst vermutlich zu dem Zeitpunkt unter dieser o. a. Grenze von 40, oder? Für welche Bereiche wurden denn da Bewerber gesucht? Außer KdoCIR kann ich mir da wenig vorstellen.

Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: mmg am 01. August 2017, 16:27:43
Wie gut das ich ein halbes dutzend Bwerbungen nicht wahrgenommen habe. ;)
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 01. August 2017, 16:31:08
Bergmann50
Das war heute ;) Ich bin 41, also knapp über der Grenze und habe auch keine Mangel ATN (ArtStOffz, S3StOffz bzw. EinsStOffz SK wie das heute ja heißt).
So wie ich das mitbekomme, wird querbeet gesucht. Neben dem Nachwuchs fehlen wohl auch Fw und (St)Offz. Hilft aber natürlich, beim Antrag auf Wiedereinsteller etwas flexibel zu sein und ggf. auch einen TSK-Wechsel zu akzeptieren.

Ich selber überlege noch ob ich mich als Wiedereinsteller bewerbe.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Bergmann50 am 01. August 2017, 23:14:17
Woher kommt denn dieser Mehrbedarf?

(Ich bin 42, ebenfalls ohne Mangel-ATNs und wurde letztes Jahr durch meinen Beorderungstruppenteil dazu angesprochen. Ich hatte das allerdings eher als theoretische Option verstanden. Ich bin in meinem Zivilberuf recht zufrieden, hatte daher nicht weiter nachgefragt.)
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Ralf am 02. August 2017, 04:30:57
Zitat
Woher kommt denn dieser Mehrbedarf?
Trendwende Personal? Aufwuchs auf 198.000? Das sollte doch eigentlich jeder wissen, der sich für die Bw interessiert.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: dunstig am 02. August 2017, 06:43:36
Nur mal aus Interesse eine Frage, die isch aus dem letzten Beitrag von PzH2000 ergeben hat:

Haben wir wirklich neben dem Nachwuchs auch ein Fehl an Stabsoffizieren?
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: miguhamburg1 am 02. August 2017, 07:14:13
Nun, proportional mit der Truppe entsteht dich zwangsläufig auch ein Bedarf in der StOffz-Ebene, den ich nicht voll umfänglich aus der Binnenregeneration ausgleichen kann, vor allem dann nicht, wenn ein ganzer milOrgBer hinzukommt, der vergleichsweise viele DP dieser Ebene aufweist.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: dunstig am 02. August 2017, 07:47:24
Das Ganze ist jetzt etwas Offtopic, aber die ursprüngliche Frage wurde ja ausgiebig beantwortet.

Ich stecke in dem Thema zwar nicht wirklich drin, aber war es nicht das Ziel der letzten Transformation, Strukturen schlanker zu machen, den "Wasserkopf" abzubauen, usw.?

Meine Gedankengänge sollen nicht als Kritik aufgefasst werden, dafür kenne ich mich mit den vergangenen Strukturen und Entwicklungen zu wenig aus. Aber von dem, was man so mitbekommt und im eigenen Bereich und in Gesprächen mit anderen "Gleichaltrigen" erlebt, wäre es von unseren erfahrenen Foristen mal interessant zu erfahren, ob dieses Empfinden wirklich so subjektiv ist oder die Realität doch anders ausschaut.

Schaue ich mir z.B. die Bereiche der Luftwaffe, mit denen ich Berührungspunkte hatte, seitdem an, wurden noch mehr Stabsoffizierstellen geschaffen, während es vor allem auf der untersten Ebene an "helfenden Händen" an jeder Ecke gefehlt hat. Aber okay, wenn es in der SollOrg einfach keine Stellen gibt, kann ich auch kein Fehl feststellen. ;) Und haben wir im Vergleich zu anderen Nationen nicht schon jetzt überproportional viele Stabsoffiziere, Generäle und Stäbe?

Meine Verwendung mag keine typische sein, aber schaue ich mir mal an, wer von meinen Mitstudenten (OLt und Hptm) noch wirklich Leute führt und wer in irgendwelchen Ämtern und Stäben nur noch zuarbeitet und verwaltet, dann steht das meiner Meinung nach in keinem gesunden Verhältnis. Und Verantwortung tragen und Menschen führen ist wohl für die meisten mit ein Hauptgrund gewesen, Offizier zu werden. 
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: miguhamburg1 am 02. August 2017, 08:49:47
Lieber Dunstig, das ist ja schon mehr eine philosophische Frage.

Struktur und Aufbauorganisation von Streitkräften verschiedener Staaten lassen sich nur sehr bedingt vergleichen, weil das gesamtstaatliche System und Dienstrecht, in das sie eingebunden sind, regelmäßig sehr unterschiedlich sind. Insofern bringt einem eine von Ihnen angedeutete "Benchmark" zur Struktur anderer Streitkräfte herzlich wenig.

Das Bw-spezifische Personalentwicklungsmodell fußt auf der Bestenauslese. Wenn Sie also drei oder vier Viersternegenerale/Admirale an der Spitze haben wollen (und damit auch in der NATO ein relevanter Part sein wollen), dann brauchen Sie bis hinunter zum Oberleutnant/Hauptmann (Eingangsdienstgrad als BS) proportional entsprechende Dienstgrade, um die Regeneration im Rahmen einer wirklichen Bestenauslese durchführen zu können.

Von diesem Verständnis ausgehend müssen die zurückliegenden Umfangsreduzierungen der Bundeswehr verstehen. Denn die Repräsentation der Bundeswehr in der NATO sollte auf dem Viersternerniveau aufrecht erhalten bleiben - eine Prämisse, die sicher für jeden verständigen an Sicherheitspolitik Interessierten nachvollziehbar ist). Insofern traf die Reduzierung mit Masse die Truppe und nicht die Stäbe. Wenn es weniger Truppe gibt, gibt es auch weniger Dienstposten als ZgFhrOffz, KEO und KpChefs. Also wurden zu den Zeiten viele Lt/OLtin Dtäben eingesetzt.

Nun gibt es den Aufwuchs im Rahmen der Trendwende Personal und das "Elend" vieler Offz, nie richtig als militärischer Teileinheitsführer verwendet werden zu können, hat ein Ende gefunden.

Dennoch müssen die neuen Strukturen - gerade im OrgBer CIR gefüllt werden, um die Arbeitsfähigkeit in der gesamten Breite herzustellen. Dafür sind auch Wiedereinstellungen sinnvoll und werden realisiert.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 02. August 2017, 09:54:18
Bergmann50/ dunstig
im Rahmen Trendwende Personal sollte die Anzahl der SaZ und BS zunächst bis zum 31.12.2016 auf 170.000 erhöht werden und im folgenden bis 2023 um weitere 7000 auf 177.000. Bis heute liegen wir aber bei etwas über 168.000. Da beim "Bestandspersonal" schon fast alle möglichen Maßnahmen umgesetzt wurden, wird jetzt sehr aktiv um Wiedereinsteller geworben.

Zur Abrundung des Themas: Ich habe eben mit dem zuständigen Referat im BAPers telefoniert. Der Ablauf der Bewerbung wäre wie folgt:
Ausfüllen des Bewerbungsbogen und Zusatzblatt, alle geforderten Unterlagen dazu (Lebenslauf, Zeugnisse, etc) und bei Reservisten zusätzlich noch die letzten drei Beurteilungen.
Das ganze geht dann an die personalführende Unterabteilung H, Lw oder M. Dort wird geprüft, ob Bedarf besteht und ein geeigneter Dienstposten vorhanden ist.
Falls Nein -> Absage
Falls ja -> bekommt man ein Angebot für einen konkreten Dienstposten.
Sollte man den annehmen wollen folgt dann ein (deutlich) verkürztes Auswahlverfahren (ärztliche Untersuchung und Personalgespräch) in Köln und letztendlich die Übernahme (oder auch nicht - je nach Ergebnis)
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Ralf am 02. August 2017, 10:22:21
Zitat
Bis heute liegen wir aber bei etwas über 168.000.
Etwas über 170.000.
Das Problem sind nicht zu wenige Einstellungen oder Weiterverpflichtungen, es sind die hohen Abgänge, die wir noch haben. Und einen realen Aufwuchs von 2.000 Soldatinnen und Soldaten dieses Jahr ist eine absolute Höchstleistung bei der Anzahl, die gleichzeitig das System verlassen. Planerisch müssen wir ja immer noch mit den Ambitionen von vor 10-15 Jahren leben, wo es halt eben um den kontinuierlichen Abwuchs ging.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 02. August 2017, 12:17:00
Ralf,
gem. BMVg P I 1 Stand 30.06.17 168.446 SaZ und BS
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Ralf am 02. August 2017, 13:36:47
Ja, aber wir haben ja auch den 02.08.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: PzH2000 am 03. August 2017, 00:12:46
Demzufolge beziehen Sie sich auf noch unveröffentlichte Zahlen? Da fehlt mir etwas der Glaube das wir innerhalb von einem Monat 2000 SaZ/ BS gewonnen haben, vor allem wenn ich bedenke das wir in den letzten 12 Monaten Grade Mal rund 1000 SaZ/BS gewonnen haben.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Ralf am 03. August 2017, 05:16:23
Ja ich beziehe mich darauf, weil sie so sind, weil ich sie kenne (und mit erhebe) und es auch logisch ist. Es werden zum 01.07. ca. 1.500 OAs eingestellt und darüber hinaus noch jede Menge UA/FA und Msch. Es gibt das ganze Jahr über Peaks. Die sind zu den Quartalsbeginnen im positiven wie negativen (Zurruhesetzungen) und insbesondere der 01.07. ist von je her der stärkste Dienstbeginn durch die OAs.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Guardian91 am 03. August 2017, 21:36:06
Hallo Zusammen,

wie ich finde hier doch wirklich eine interessante Diskussion in die ich doch einsteigen will. Ich bindest ungedient und warte derzeitig auf Antwort der BAPers, absolviere aber derzeitig zivil einen Stabsoffizierslehrgang.  Woher weiß ich, dass dieser 2 Jahre dauernde Lehrgang darunter zählt. Ziemlich einfach: zwei aktive Soldaten absolvieren diesen mit mir zusammen.

Nun wurde hier gesagt, das man maximal den Dienstgrad haben kann wie der jüngste aktive und, dass der Lehrgang für SFL Res nicht direkt vergleichbar ist.
Zwar stelle ich wahrscheinlich mal wieder einen Sonderfall dar, aber wie verhält es sich denn, wenn man als ungedienter in die Res mit einem SOL einsteigt und vorher einen vorläufig verliehen höheren Dienstgrad hat und zum Abschluss des SOL mal gerade 28 ist?

Bin gespannt auf hoffentlich genau so konstruktive Antworten, wie vorher in diesem Thread.

Besten Dank
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: F_K am 03. August 2017, 21:45:06
Welche Quali liegt denn vor?

Wie soll der Einstieg erfolgen?
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Guardian91 am 03. August 2017, 21:53:41
Res a.d.W. für den Bereich Brandschutz mit zivilberuflicher Quali genau in dem Bereich und ohne militärische Werdegang
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: F_K am 03. August 2017, 22:00:40
Welche Laufbahn und welcher Status?

Da hätte ich von einem Absolventen eines SOLs eine bessere Meldung erwartet ...
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Guardian91 am 03. August 2017, 22:04:50
Also 1. wer lesen kann ist im Vorteil, ich absolviere ihn noch und es ist nach wie vor kein militärischer SOL sondern ein ziviler. Es geht um die Offizierslaufbahn mit Einstellung als Hauptmann als vorläufiger höherer Dienstgrad. Eine genaue Verwendung ist noch offen.

Wie ebenfalls geschrieben warte ich auf das BAPers über eine Entscheidung über eine Verwendung und Aufnahme in die Reserve.
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: miguhamburg1 am 04. August 2017, 06:51:10
Ja, dann warten Sie doch die Entscheidung deS BA (heißt nämlich Bundesamt!) Pers einfach ab.

Dass es zivile StabsOFFIZIERlehrgänge geben soll, ist mir völlig neu, ich kann mir auch nicht vorstelllen, dass an diesem (aus meiner Wissen heraus) nicht existierenden Lehrgang (wo soll der denn bitte stattfinden?) aktive Offiziere/Stabsoffiziere teilnehmen.

Im Übrigen ist mir auch bei mehrfachem Lesen überhaupt nicht klar, in was für einer Laufbahn Sie unterwegs sein wollen: Wollen Sie Zivilbeamter im Brandschutzwesen der Bundeswehr werden - und dann als Solcher einen höheren Einstoegsgrad als Reserveoffizier der ABC-Abwehrtruppe werden?
Titel: Antw:Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten
Beitrag von: Guardian91 am 04. August 2017, 08:47:40
Zunächst Danke für den Versuch der Beantwortung, aber ich merke schon, dass es ein zu großer Sonderfall ist als das ich hier wohl eine Antwort erhalte.