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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: LeonFury am 18. September 2018, 18:47:29

Titel: Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: LeonFury am 18. September 2018, 18:47:29
Guten Tag Kameraden,
Bin seit 3 Monaten im Dienst und die GA ist durch,sitze aktuell in der Stamm.
Uns erzählten die Perser das aktuell ein Mangel an Offizieren Propellermaschinenführer herrscht und somit jeder Dienstgrad ,bei mir SU bewerben kann.Ich habe in der Stamm gefragt wie das ablaufen würde und mir wurde gesagt,ich soll mir Gedanken darüber machen,damit man früh planen kann.
Meine Frage nun da ich nix zu diesen Thema finde.Was erwartet mich beim Einstellungstest,welche Anforderungen muss ich ablegen etc?

Freue mich über jede Antwort
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: miT am 18. September 2018, 19:20:02
Propellermaschinenführer? Was habe ich verpasst ?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: S1NCO am 18. September 2018, 19:22:40
Er meint OffzMilFD, hier als Luftfahrzeugführer.
Kann Morgen dazu was posten.

Vermutlich kommen mir aber eh Ralf oder LwPersFw zuvor.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Ralf am 18. September 2018, 19:59:06
Für Transportflugzeugführer in der Laufbahn OffzMilFD besteht ein hoher Bedarf. Voraussetzung ist die mittlere Reife.
Du bewirbst dich dafür, stellst deine Unterlagen zusammen, wirst zu den verschiedenen Eignungsfeststellungsverfahren (Fw-Eignung und anschl. die Phasen für die Wehrfliegerverwendungsfähigkeit in Fürstenfeldbruck.
Die Antragsformulare etc. findet dein Pers und du in der GAIP BAPersBw Abt III und IV - KeNr 34-10-00.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: miT am 18. September 2018, 21:36:19
Auf die Stellen kann sich aber jeder Bewerben, Zivilist, Mannschaften usw. Es geht halt erst zur FW Eignung und bei bestehen in die Phase II und III. Das ist jetzt keine Besonderheit.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: LeonFury am 18. September 2018, 22:21:32
Okay vielen dank für eure Antworten.Scheinbar habe ich die Stellenbezeichnung falsch in Erinnerung,mein Fehler.
Weiß denn jemand genaueres worauf man sich vorbereiten kann oder hat jemand einen passenden Link,
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: LwLauch am 18. September 2018, 22:37:14
Einfach mal hier im Forum nach den Erfahrungsberichten vom ACFüKrBw und den Phasen suchen, gibt für das erste zumindest einen ganzen Haufen hier.

Erfahrungsberichte aus den KC (ehem. ZNwGs) und der ACFüKrBw (ehem. OPZ) (https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,50469.0.html)
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Ralf am 19. September 2018, 04:57:17
Phase III: https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,57077.msg590871.html#msg590871

Und Phase II:
Zitat
1. Prüfungstag:

 Aufstehen war um 5:30Uhr und um 6:55Uhr sollte man sich dann im Prüfungsgebäude einfinden. Die 1,5Stunden braucht man auch dringend, da allein der Weg von der Stube zur Kantine 15Minuten gedauert hat. Dann der Weg von der Kantine zum Prüfungsgebäude dauert nochmals 20-25Minuten. Geht rechtzeitig los, ansonsten müsst ihr wie wir den Weg Joggen bzw. Sprinten und dann sitzt man schon vor den ersten Tests voll geschwitzt da.

 Am Gebäude angekommen warteten wir, bis ein junger Soldat hereinkam und mit uns die Formalitäten geklärt hat: Fühlen wir uns Fit? Haben wir noch Fragen? Anschließend haben wir unsere Passbilder und den biographischen Fragebogen abgegeben. Dann kam auch schon eine Psychologin rein, begrüßte uns kurz und verschwand wieder.

 Um 8:00Uhr ging es dann los mit den „Simulatoren-Test“ (es wird immer wieder betont das es keine Simulatoren sind, allerdings findet man auch kein anderes passendes Wort dafür).

 Die Test sind genau so, wie sie in der PowerPoint Mappe (die ihr schon in Köln mitgekriegt oder später per Post erhalten habt) geschildert.


Allgemeines zu den Test:


 Vor jedem Test kriegt man genau erklärt was gefordert wird und wie man den Test zu bearbeiten hat. Sollte man während des Test fragen o.ä. haben kann man die „Ruftaste“ drücken und man redet dann über das Headset mit einem Prüfungsleiter. Sollte man in den ersten Versuchen eines Tests wiederholte Fehler machen, meldet sich der Prüfungsleiter und erklärt nochmal den Test und gibt ein Hinweis. Danach sollte man es allein hinkriegen.

 Die „Simulatoren“ befinden sich in einem abgesonderten Raum. Man sitzt neben einander, hat allerdings eine Trennwand zwischen sich, sodass man nicht abgelenkt wird.

Test 1:


 Der erste Test besteht aus einem Flugzeug, welches vor euch her fliegt. Mit dem Steuerknüppel und den Pedalen steuert ihr ein Fadenkreuz. Dieses Fadenkreuz müsst ihr auf das Flugzeug vor euch bringen und 1 Sekunde drauf halten, um ein Treffer zu erzielen. Das Fadenkreuz ändert die Farbe von Grün zu Rot, wenn ihr euch auf dem Flugzeug befindet. Schafft ihr dies, wird das Fadenkreuz vom Flugzeug weggestoßen und ihr müsst es erneut Deckungsgleich kriegen. Deckungsgleich heißt in diesem Falle, dass ihr die horizontalen Striche im Fadenkreuz mit den Tragflächen des Flugzeugs gleich bringt. Ihr dürft das Fadenkreuz also nicht „auf den Kopf drehen“.

ACHTUNG! Die Steuerung ist SEHR sensibel und schon die kleinste Handbewegung verursacht eine große Bewegung auf dem Monitor. Man muss hier nicht wie in diversen Actionfilmen den Steuerknüppel umreißen und hektische Bewegungen machen, sondern ruhig und besonnen den Steuerknüppel bewegen. Ich habe beide Hände benutzt, um mehr Präzision und kleinere Bewegung machen zu können. Einige meiner Mitbewerber haben es geschafft in den ersten 10 Sekunden sich zu „überschlagen“ oder sie sind in den Erdboden geflogen. Also, ruhe bewahren und nur kleine Bewegungen machen.

 Diesen Test macht man 4x 4 Minuten (wenn ich mich recht erinnere. Ein Zeitgefühl hat man nicht wirklich) Das Flugzeug entfernt sich beim zweiten Durchgang von euch, sodass es ein bisschen kleiner und dadurch schwerer zu treffen ist.

 Ab dem dritten Durchgang müsst ihr nun auch eure Ohren und den „Feuerknopf“ benutzten. Über das Headset hört ihr eine Buchstaben Reihenfolge.

 Zum Beispiel: A C D T F S D K F...

 Eure Aufgabe ist es, immer den Feuerknopf zu drücken, wenn sich ein Buchstabe mit einer Lücke wiederholt.

Beispiel:

 Ihr hört folgende Reihenfolge: a f c f g d h e h j h k s c v

 Während dieser Buchstabenfolge müsst ihr den Feuerknopf drei mal drücken.

 Auflösung: a f c F g d h e H j H k s c v (jeweils bei den Großbuchstaben müsst ihr den Feuerknopf drücken, da sich dieser Buchstabe nach einer Pause wiederholt)

 Diese Buchstabenfolgen hört ihr die ganzen 4 Minuten lang.

 Ich habe mich bei der groben Ausrichtung des Fadenkreuzes auf die Buchstaben konzentriert, da man in dieser Zeit sich wenig auf das Steuern des Fadenkreuzes konzentrieren muss. Sobald ich mit dem Fadenkreuz am Flugzeug war und mich auf den „Abschuss“ konzentriert habe, habe ich den Buchstaben kaum Beachtung geschenkt. Mit dieser Taktik bin ich ganz gut geflogen, was aber nicht heißt, das dies das non plus ultra ist!



 Nach ca. 1 Stunde in den „Simulatoren“ waren wir wieder im Wartezimmer und hatten eine Pause von etwa 10-20 Minuten. In der Zeit kann man was essen,trinken oder schnell aufs Klo gehen bevor es dann direkt weiter geht.


Test 2:

 Der zweite Test wird im Gegensatz zum ersten Test nun auch mit Schubhebel gesteuert. Bei diesem Test habt ihr, wie in der PowerPoint gezeigt, einen schwarzen Bildschirm mit einer horizontalen und einer vertikalen Linie. In der Mitte, wo sich diese Linien kreuzen, habt ihr ein Fadenkreuz. Am unteren linken Bildschirm habt ihr eine Geschwindigkeitsanzeige. Diese geht von 0 bis 160 Knoten.

 Ihr steuert bei diesem Test drei Parameter:

1.Ihr müsst einen vertikalen Strich mit Hilfe der Pedalen deckungsgleich mit der vorgezeichneten Linie auf dem Monitor bringen.


2.Ihr müsst ein Fadenkreuz mit Hilfe des Steuerknüppels deckungsgleich mit dem vorgezeichneten Fadenkreuz auf dem Monitor bringen.


3.Ihr müsst die Geschwindigkeit mit Hilfe des Schubhebels auf 95 Knoten bringen.

Diese drei Aufgaben müssen Zeitgleich bearbeitet werden. Sobald ihr einen Parameter deckungsgleich gebracht habt wird dieser wieder wie bei Test 1 von magischen Kräften weggedrückt und ihr müsst erneut Versuchen, eine Treffer zu erzielen.

 Auch bei diesem Test gibt es wieder 4 Durchläufe á 4 Minuten (wenn ich mich recht erinnere).

 Es ist nicht Sinn der Sache, sich nur auf z.B. das Fadenkreuz zu konzentrieren und damit 50 Treffer zu erzielen, wenn man mit Schub und Pedalen dann nur 4-5 Treffer hat. Ziel ist es alle drei Parameter in die richtige Richtung zu bewegen, um dann jedes einzelne konzentriert ins Ziel zu bringen.

Beispiel:

 Der vertikale Strich ist links vom Ziel, das Fadenkreuz unten rechts im Bild und der Schub steht auf 30 Knoten.

 Meine Herangehensweise:

 Ich habe mich hauptsächlich mit den Augen auf das Fadenkreuz konzentriert, da dieses in der Mitte des Bildschirms sein soll und somit kann man mit dem peripheren Sehen die anderen beiden Parameter ganz gut beobachten.

 Ich habe also das Fadenkreuz versucht mittig zu bringen. Während das Fadenkreuz zur Mitte gewandert ist, habe ich den vertikalen Strich Richtung Mitte gebracht und den Schub ganz grob in Richtung 95 Knoten verstellt. Während die zwei Parameter wanderten konnte ich wieder dem Fadenkreuz widmen und einen Treffer erzielen. Man erkennt dann in welche Richtung es ausschlägt und kann schon mal gegen halten. Während dessen habe ich mich auf den vertikalen Strich konzentriert und mit diesen einen Treffer erzielt. Auch dieser Parameter ist dann wieder ausgeschlagen und in der Zeit konnte man dann den Schub ins Ziel bringen. So hangelte ich mich durch den Test und habe versucht alle Parameter gleich oft ins Ziel zu bringen.

 Es wird oft passieren, dass man 1-2 cm mit dem Fadenkreuz neben dem Ziel ist und man wird dann einige male ins Pedal treten, um das Fadenkreuz zu bewegen. Macht euch deswegen keine Kopf, mir und den anderen Bewerbern ist das nicht nur einmal passiert.

 Während diesem Test muss man keine weiteren Aufgaben im Kopf lösen, wie in Test 1.

 Die Psychologen achten hier nicht nur drauf, wie oft man einen „Abschuss“ erzielt, sondern auch, wie weit man zu jeder Zeit vom vorgegebenen Ziel entfernt ist. Heißt, wenn man das Fadenkreuz nach links lenkt und dann unterbewusst auch das Pedal nach links drückt (was sehr oft vorkommt) passiert es, dass der vertikale Strich links am Bildschirmrand „klebt“. Dadurch hat man zu dieser Zeit eine sehr große Abweichung vom Soll-Wert und das gibt Minuspunkte.

 Ein Mitbewerber hatte schon mehr als 300 Stunden Segelflugerfahrung und da ist es so, dass wenn man den Steuerknüppel nach links bewegt, muss man auch die Pedale nach links drücken. So hatte er mit dem vertikalen Strich immer eine sehr große Abweichung vom Soll-Wert, was dann natürlich auffiel.

 Auch nach diesem Test gingen wir wieder alle durchgeschwitzt von dem Stress und der Konzentration in den Warteraum und nahmen wieder eine kurze Pause.

Test 3: (Die Hölle auf Erden)

 Ich möchte euch keine Angst machen, aber Test Nummer 3 hat es wirklich in sich, aber wenn ihr den geschafft habt, könnt ihr euch echt Multitaskingfähig nennen! :)

 Dieser Test wird am Anfang nur mit Steuerknüppel und Schubhebel bewältigt. Ihr habt auf dem Bildschirm 4 Kästen mit Werten. Uhr, Kompass, Höhe und Geschwindigkeit

 Die Aufgabe ist es in 60 Sekunden einen Gewissen Kurs mit Höhe, Richtung und Geschwindigkeit zu erreichen.

 Die Uhr ist nicht wie in der PowerPoint zu sehen Digital, sondern Analog, was die Sache deutlich einfacher macht. Über jedem Parameter (Kompass, Geschwindigkeit, Höhe) steht eine Angabe wie zum Beispiel über dem Kompass +360. Über der Höhenanzeige steht z.B. +1000ft und über der Geschwindigkeitsanzeige steht z.B. 40kn – 60kn. Ziel ist es dann eine 360° rechts Kurve zu fliegen, während dessen 1000ft zu steigen und gleichzeitig noch von 40kn auf 60kn zu beschleunigen.

 Ihr sollt nicht direkt das Steuer umreißen, eine 360° Drehung machen um dann zu Steigen und am Ende nochmal zu beschleunigen. All diese Werte sollen gleichmäßig und gleichzeitig erreicht werden. Nicht vor und nicht nach 60 Sekunden! Denn nach genau 60 Sekunden hört die Aufgabe auf, ihr müsst euch wieder ausrichten und kriegt neue Werte.

Beispiel:

 Ihr fliegt Richtung 360° (Norden) auf einer Höhe von 1000ft mit 100 Knoten.

 Nun sollt ihr in 60 Sekunden eine 360° Drehung nach rechts machen, 1000ft steigen und auf 160kn beschleunigen.

 Da 360° und 1000ft eine ganze Umdrehung auf dem Armaturenbrett sind ist dies relativ einfach zu bewältigen. Ihr müsst versuchen die Kompassnadel und die Höhenanzeige gleichmäßig mit dem Sekundenzeiger zu drehen. Heißt, wenn der Sekundenzeiger bei 15 Sekunden, also ¼ der Zeit ist, müsst ihr schon um 90° gedreht sein, um 250ft gestiegen sein und die Geschwindigkeit auf 115kn beschleunigt haben.

 Solltet ihr merken, dass ihr zum Beispiel zu schnell gedreht habt, wartet nicht mit der Drehung, bis ihr mit der Zeit wieder im Einklang seid, sondern lenkt aktiv zurück und korrigiert den Wert wieder. Es wird alle 3 Sekunden überprüft, wie weit ihr mit euren Werten von den Zielwerten entfernt seid und je nachdem wie groß die Abweichung ist gibt es mehr oder weniger Punkte.

 Beachtet hier unbedingt die Richtung in die ihr euch Drehen bzw. ob ihr steigen oder sinken sollt.

 +360° = Rechts drehen ; -360 Links drehen ; +1000ft Steigen ; -1000ft Sinken

 Außerdem habt ihr hier nicht immer „runde“ Werte, sodass ihr auch mal halb so schnell wie der Sekundenzeiger drehen müsst, aber doppelt so schnell steigen sollt.

Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Ralf am 19. September 2018, 04:58:33
Teil II

Zitat

 Nach zwei Durchgängen folgen noch zwei weitere, noch anspruchsvollere Durchgänge.

 Die Hauptaufgabe bleibt die Gleiche, allerdings müsst ihr nun noch Matheaufgaben lösen.

 Die Aufgaben sind in Multiple-Choice gestellt, heißt ihr habt pro Aufgabe 5 verschiedene Antwortmöglichkeiten. Die Aufgaben sind ganz banal und einfach, jedoch in Kombination mit der Hauptaufgabe wird es echt eine Herausforderung die Übersicht zu behalten.

 Die Antwortmöglichkeiten werden unten im Bildschirm angezeigt und die Aufgaben werden übers Headset gestellt. Die Eingabe der Lösung erfolgt über die Pedale und mit dem „Feuerknopf“.

Beispiel:

 36-6

 Antwortmöglichkeiten: 25 30 36 -30 -35

 Ausgewählt ist immer der Wert in der Mitte und mit den Pedalen müsst ihr dann nach links oder rechts zum richtigen Wert steuern und diesen dann mit dem „Feuerknopf“ bestätigen.

 Die Steuerung mit den Pedalen ist hier sehr empfindlich und ich bin einige male auf dem Richtigen Wert gewesen, wollte gerade bestätigen und dann hat eine Mikrobewegung einen falschen Wert ausgewählt und diesen habe ich dann leider bestätigt. Seid also mit euren Beinen ruhig und versucht vor dem Bestätigen sicher zu gehen, dass ihr es nicht doch noch verreißt.

 Diese Aufgabe ist von all den Test mit Abstand die schwierigste. Die ersten beiden Durchgänge liefen noch ganz gut, doch als die Matheaufgaben dazu kamen habe ich es nicht mehr geschafft alle Werte gleich zu halten. Vor allem die Geschwindigkeit war nie Richtig, wie mir der Psychologe im Abschluss Gespräch wissen lies. Lasst euch trotzdem nicht aus der Ruhe bringen und gebt euer bestes. Auch wenn ihr die Matheaufgabe mal nicht mitkriegt und keine Ahnung von dem Ergebnis habt, einfach versuchen den Kurs richtig zu halten und wählt irgendeine Lösung aus. Danach kriegt ihr direkt eine neue und könnt weiter machen.

 Nach diesem Test waren meine Klamotten dann endgültig durchgeschwitzt, aber wir waren sehr erleichtert diese Aufgabe hinter uns zu haben und wir konnten dann endlich unsere Pause genießen


Test 4:

 In dem vierten Test geht es um die Merkfähigkeit. Ihr habt 5 Instrumente gegeben (Kompassrichtung, Geschwindigkeit, Luftlage, Höhe und Steigrate) und müsst euch in 7 Sekunden alle Werte merken. Von all den Werten wird nach den 7 Sekunden EINER abgefragt.

Beispiel:

 360°, 100kn, 30° Linkskurve, 2000ft, 0,5 Steigrate

 Nach 7 Sekunden wird dann zum Beispiel gefragt: In welcher Höhe befinden Sie sich?

 1000ft 1500ft 2000ft  2500ft 3000ft

 Über den Touchscreen klickt ihr dann das richtige Ergebnis an und kommt direkt zur nächsten Aufgabe.

 Hier kann man die Werte die ganze Zeit vor sich hin reden und die Luftlage kann man sich ganz einfach mit dem Finger merken. Es gibt 4 verschiedene Luftlagen: 60° Links, 30° Links, 0°, 30° Rechts und 60° Rechts. Ich hab mein Finger in die entsprechende Richtung gehalten und musste mir dann nur noch die anderen 4 Werte merken.

 Keine Kopfrechenaufgaben, keine Buchstaben; nur merken. Dieser Test war von allen der Einfachste, was nicht heißt, dass ihr euch zurücklehnen könnt. ;)


 Kurze Pause im Warteraum und schon gehts zum letzten „Simulator“-Test.

Test 5:

 Der Test ist nur indirekt auf der PowerPoint. Ich die leider verlegt, aber auf der PowerPoint heißt es bei Test 4 „Zielwertberechnung“. Diese Zielwertberechnung müsst ihr nicht anhand der Werte aus Test 4 durchführen, sondern ihr kriegt erneut eine Einweisung am Bildschirm und noch einen sehr sehr guten Tipp, also lest alles sorgfältig durch!

 In diesem Test sind dann typische Textaufgaben dran, wie man sie aus jedem Matheunterricht kennt. Man kriegt zum Beispiel eine Geschwindigkeit und eine Entfernung gegeben und soll dann berechnen, in welcher Zeit man die Strecke bewältigt hat.

Beispiel:

 Sie fliegen um 13:00Uhr mit einer Geschwindigkeit von 120kn. Wann erreichen Sie ihr Ziel in 60NM (Nautischen Meilen) Entfernung.

 Ich glaube richtig ist 13:30Uhr, allerdings kriegt ihr am Anfang einen sehr guten Tipp der euch sagt, dass wenn man 60kn schnell fliegt man in einer Stunde 60NM schafft (oder so ähnlich). Mit diesem Tipp ist der Test dann gut machbar.

 Die Lösung müsst ihr dann auf dem Touchscreen selber eingeben. Kein Multiple-Choice !!!

 Achtet hier auf die Fragestellung! Manchmal wird gefragt, um welche Uhrzeit man an dem Zielort sein wird oder es wird gefragt wie lange es dauert, um den Zielort zu erreichen.

 Es kann auch vorkommen, dass Ergebnisse, wie 533,33 rauskommen. Lasst euch davon nicht irritieren.


 Nach diesem Test sind dann auch alle „Simulatoren“-Test abgeschlossen und man findet sich erneut im Wartezimmer ein um nach einer weiteren kleinen Pause den letzten Test zu bewältigen.


 Test 6: Chinesische Zeichen

 Der Chinesische Zeichentest ist ein reiner Konzentrationstest. Am besten erklärt man die Aufgabe anhand von einem Beispiel.

Beispiel:

 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S

 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0

 B … 2
 G … 9
 R … 16
 K … 10
 L … 3
 M [M+L = 3+2] 5
 E [E+M = 5+3] 8
 D [D+E = 4+5] 9
 A [A+D = 1+4] 5
 C [C+A = 3+1] 4

 Die Buchstaben werden dann beim Test Chinesische Zeichen sein! Nun müsst ihr den unteren Buchstaben mit dem darüber addieren, also C + A. Da das C einer 3 und das A einer 1 zugeordnet wurde ergibt sich aus C + A = 4. Dann wird das A mit dem D addiert und immer so weiter. Ihr habt für so einen Block nur eine gewisse Zeit (ca. 15 Sekunden) und danach geht es weiter zum nächsten Block. Die Chinesischen Zeichen bleiben die gleichen nur die Aufgaben werden gemischt. Das ganze macht man 16 mal. Nach 10-11 Durchgängen hat man sich schon einige der Zeichen gemerkt und dann schneller addieren, wodurch man dann schneller vorankommt.
 Nach gefühlt 5 Minuten ist man auch mit diesem Test durch und findet sich für diesen Tag zum letzten mal im Wartezimmer ein.

 Im Wartezimmer wird einem dann noch mitgeteilt, wer für das Psychologengespräch dableiben muss und wer erst am nächsten Tag das Gespräch hat. Da wir 7 Leute waren und es schon 15 Uhr war, kamen nur noch 4 Leute zum Gespräch und die restlichen 3, mich eingeschlossen, mussten bis zum nächsten Tag warten.

 Von uns 7 haben 6 bestanden und der einzige der es leider nicht geschafft hat war der erste der beim Psychologen dran war. Auch ein Bewerber den ich in Köln kennen gelernt habe und der eine Woche vor mir da war hat mir erzählt, dass alle die nicht bestanden haben am gleichen Tag das Psychologengespräch haben.

 Als Faustregel kann man also sagen, dass die, die bis zum nächsten Tag warten müssen weiter sind. Allerdings gilt auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel. Und selbst wenn ihr erst am nächsten Tag dran seid, auch beim Psychologengespräch kann man raus fliegen, also nehmt die Sache ernst.


 Den restlichen Tag haben wir dann Billard gespielt und uns auf das Psychologengespräch vorbereitet. Abends kommen dann auch die Bewerber der Phase III zurück auf ihre Stuben. Hier kann man sich auch immer ein paar Tipps abholen oder schon mal ein Blick auf die Phase III werfen. Stellt also ruhig Fragen und schnackt mit den anderen. Ihr sitzt schließlich alle im selben Boot ;)

2.Prüfungstag:

 Nach einer besseren, aber trotzdem miserablen Nacht ging es morgens wieder zum Frühstück. Da ich mein Gespräch erst um 10Uhr hatte konnte ich ganz Entspannt Frühstücken und mich nochmals auf das Psychologengespräch vorbereiten.

 Bereitet euch gut auf das Gespräch vor, denn auch hier kann man raus fliegen!

 Um 9:20Uhr bin ich dann los gestelzt in Richtung Prüfungsgebäude. Auf dem Weg habe ich die anderen beiden Bewerber getroffen, welche mir dann noch 1-2 Erfahrungen mitgegeben haben.

 Im Wartezimmer angekommen hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis der Psychologe mich abgeholt hat. Wir gingen in sein Büro und man konnte unschwer erkennen, dass er Pilot war; genauer gesagt WSO auf dem Tornado.

 Er begrüßte mich auch freundlich, hatte sich kurz vorgestellt und dann ging auch schon die Fragerei los. Da ich Hubschrauberpilot werden will hatte er mich auch gleich gefragt, welche Hubschrauber es in der Bundeswehr gibt.

 Ich glaub er hatte nicht mit einer solchen Antwort gerechnet, denn er war ein bisschen erstaunt, dass ich ihm direkt alle Hubschrauber inklusive dem zukünftigen Sea Lion aufzählen konnte. Vorbereitung ist alles! ;)

 Weiter ging es mit den Fragen, wie Funktioniert Auftrieb, wie fliegt ein Hubschrauber in die jeweiligen Richtungen und wofür ist der Heckrotor. Nachdem ich alle technischen Fragen überstanden habe musste ich noch auf Englisch erklären, warum ich ein guter Pilot bin. Hier reichen 3-4 Sätze. Weiter auf Deutsch ging er dann noch auf meine Schulnoten ein und hat gefragt, wie ich zur Fliegerei gekommen bin.

 Nachdem die Fragen alle beantwortet waren, hat er mir meine Testergebnisse mitgeteilt.

 Fazit: Test 1: Überdurchschnittlich, Test 2: Normal, Test 3: Ok, bis die Matheaufgaben kamen, ab da war es nur noch Kraut und Rüben und Test 4: auch normal.

 Zum Chinesischen Zeichentest hatte er gesagt (und ich zitiere) „Da hätte ich einen Schimpansen vor setzten können, der hätte mehr geschafft wie Sie.“

Man schafft wohl bei diesem Test ca. 150-160 Zeichen richtig zu addieren und ich habe ganze 8 geschafft... ja 8. Er stempelte das dann mit einem Systemfehler ab und ist nicht weiter darauf eingegangen (mein Glück, da es kein Systemfehler war. Ich habe nicht wie oben im Beispiel das C mit dem A und dann das A mit dem D addiert, sondern das C nur hingeschrieben und dann das A mit dem C addiert. Fragt mich nicht wieso, aber nach 6 Stunden „Simulatoren“-Test ist das Gehirn einfach komplett hinüber :D )

 Nachdem er mir die Ergebnisse mitgeteilt hat, überreichte er mir den Zettel, der bestätigt, dass ich bestanden hatte und schickte mich los zur Medizin.

 Er sagte mir noch, dass man merkt, dass ich mich vorbereitet habe, was selbstverständlich ist, aber nicht jeder mache. Also bereitet euch unbedingt auf das Psychologengespräch vor, denn die merken schnell, wer sich vorbereitet hat und wer nicht!


 Am Nachmittag um 16:00Uhr wurden wir dann noch von einem jungen Jetpiloten zu den Prüfungsräumen der Phase III gebracht, wo er uns eine kurze Mission zeigte und 1-2 Worte dazu sagte. Danach kann man noch beim gemeinsamen Essen in der Kantine viele Fragen stellen und sich ein Bild vom Beruf des Piloten machen. Die Aufgabe dieses Jetpiloten ist es nicht sich aufzuschreiben, wer welche Fragen stellt o.ä. Er ist nicht an der Prüfung beteiligt und nur für die Bewerber da, um Fragen zu beantworten oder Erfahrungen zu teilen. Also ihn kann man echt alles Fragen.


Die Medizin:

 Zur Medizin kann man nicht viel sagen, da man sich nicht darauf vorbereiten kann. Man ist hier eh nur der passive Teil und lässt mit sich machen. Man füllt einige Fragebögen aus und willigt in diverse Test ein, wie MRT oder Belastungs-EKG.

 Die Wartezeiten kann man gut nutzen, um mit den aktiven Soldaten und Piloten zu schnacken und fragen zu stellen. Die sind alle sehr freundlich und auch genervt von den Ärzten und Wartezeiten, also freut sich jeder darüber ein bisschen zu plaudern, um so die Zeit schneller um zu kriegen.

 Ich hatte die Ehre übers Wochenende dazubleiben, da der Neurologe wohl nicht so Lust hatte Erstbewerber zu untersuchen. Also Mittwoch, Donnerstag und Freitag mit Untersuchungen und Warterei verbracht. Samstag und Sonntag habe ich mir dann Fürstenfeldbruck angeguckt und mir bei McDonalds das W-LAN geschnorrt. :D

 Montag dann nochmal ca. 5-6 Stunden gewartet, bis der Neurologe Zeit für mich gefunden hatte. 10 Minuten beim Neurologen gewesen und dann durfte ich auch endlich nach Hause.

 Das Highlight der Medizin war der Orthopäde. Man sitzt da und er ließt vor, was bei der Körpervermessung und dem MRT rauskam. Dann kam der Satz:“ Sie passen wegen ihren Oberschenkeln nicht in den Tiger rein.“ Ich wunderte mich und hatte gefragt, ob er nochmal nachmessen kann. Er guckte mich an, musterte meine Oberschenkel, kreuzte was auf seinem Zettel durch und mit den Worten „Ich habe gerade nachgemessen, jetzt passen Sie wieder rein“ fügte er eine andere Zahl ein.

Mein absoluter Held, da ich den Tiger unbedingt Fliegen will und er echt entspannt war. :D

Das Ergebnis der Medizin bei mir war: uneingeschränkt Wehrfliegerverwendungsfähig

Ich war echt erleichtert, nicht nur weil das heißt, dass ich alles Fliegen darf, was die Bundeswehr zu bieten hat, sondern auch weil ich jetzt weiß, dass ich körperlich in bester Verfassung bin.

 Ich zähle euch mal einige Befunde der Mitbewerber und deren Einschränkung dadurch auf.

1.Schlechte Augen → kein Jet

2.2 Bandscheiben die hinüber waren → gar kein Luftfahrzeug (bei einer Bandscheibe hätte der Orthopäde ein Auge zugedrückt, allerdings nicht bei 2)

3.ein anderer hatte aufgrund einer früheren Operation eine Metallplatte im Kopf, diese würde beim MRT das Bild verfälschen, wodurch er nicht für das MRT zugelassen wurde → entweder Zivil ein MRT machen lassen oder keine Verwendungsfähigkeit

4.zu leicht → kein Hubschrauber (ist aber kein richtiges Ausschlusskriterium, da man bis zum Ausbildungsbeginn Zeit hat, die paar Kilo mehr drauf zu futtern)

Die Liste könnte man endlos fortsetzten und man kann wenig davon beeinflussen, also seid nicht all zu niedergeschlagen, wenn es an der Medizin scheitert.
Wie es weiter geht:

 Es wird einem gesagt, dass man nach 2 Woche bei der Frau V. anrufen soll, um einen Termin für die Phase III zu machen. Macht euch allerdings keine all zu großen Hoffnungen, es kann gerne 3-4 Wochen dauern. Auch ich warte nach nun 3 Wochen immer noch auf einen Termin für Phase III.

Abschließend:
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Rollo83 am 19. September 2018, 06:53:03
Mhh, ich lese in der GAIP nichts von einer Altersgrenze.
Bin ich blind ?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Faustus am 19. September 2018, 07:00:51
Guten Morgen,
einfach mal auf der Homepage der Luftwaffe das Suchwort "Offz fliegerischer Dienst" eingeben.
Dort findet man direkt eine Broschüre zu dem Thema, vielleicht hilft Ihnen das weiter.  ;D
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Ralf am 19. September 2018, 07:26:30
Altersgrenze bei Einstieg 30 Jahre, bei Wechsel aus dem aktiven Dienst: keine.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Rollo83 am 19. September 2018, 07:33:38
Danke für die Info Ralf, muss ich mal drüber nach denken.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: LeonFury am 19. September 2018, 09:10:42
Vielen Dank,mir ist denke ich erstmals geholfen.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: miT am 19. September 2018, 13:32:23
Auf die Stellen kann sich aber jeder Bewerben, Zivilist, Mannschaften usw. Es geht halt erst zur FW Eignung und bei bestehen in die Phase II und III. Das ist jetzt keine Besonderheit.

 Ich würde meine eigene Aussage gerne einmal hinterfragen, natürlich kann sich auf diese Stelle jeder bewerben mit dem ganz normalen Einstellungsverfahren. Wie verhält sich das mit Soldaten die sich hoch gedient haben im Sinne von Fw und dann OffMilFd sagen wir in einer Mangelverwendung wie IT.  Jetzt gilt ja das Förderungsgebot. Doch gilt dies in der Konstellation weiterhin, denn OffzMilFD wäre der Soldat ja schon.  Ist dann die Verwendung als Pilot eine Förderung Und steht diese Verwendung über anderen Mängelverwendungen? Bei der EFV ist es ja auch so das jeder dran teilnehmen kann und bei bestehen in die Spezialkräfte geht oder?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Ralf am 19. September 2018, 13:41:50
B1320/4 Nr. 314: Der FlgDst SK hat Priorität...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: miT am 19. September 2018, 14:46:51
 Super, danke, Kurzfassung der fliegerischer Dienst steht bei Eignung jedem als Laufbahn/ Verwendungswechsel offen.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: 200/3 am 19. September 2018, 19:11:47
Lag die Altersgrenze bei Neu-/Wiedereinstellung für MilFD-LfzFhr schon immer bei 30 Jahren oder war die mal niedrieger? Mir ist ein Fall bekannt, bei dem einem 23- oder 24jährigen Bewerber vom Einplaner gesagt wurde, er wäre zu alt für diesen Verwendungswunsch. Trotz erlangter Eignung für die Feldwebellaufbahn und Empfehlung für Flugschüler im Zentrum für Nachwuchsgewinnung. Ist allerdings 10 oder 11 Jahre her...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: Ralf am 19. September 2018, 19:40:07
Änderung der SLV 2011. Heraufsetzung vom 25. auf das 30 Lj.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: 200/3 am 19. September 2018, 19:59:07
Danke.
Damit wäre die Aussage "zu alt" einem 23jährigen gegenüber ja auch vor der Änderung schon falsch gewesen. Es sei denn vielleicht, eine Einstellung hätte aus Mangel an zu besetzenden Dienstposten und/oder zu vielen Mitbewerbern erst mit 25 erfolgen können.
Der Kamerad ist inzwischen in einer anderen Verwendung OffzMilFD geworden aber vielleicht versucht er es ja nochmal.
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Beitrag von: Rollo83 am 20. September 2018, 07:23:33
Wenn man sich für diese Laufbahn entscheidet, wie viel fliegt man denn dann wirklich nach der Ausbildung?
Kann man das grob sagen? Ein mal die Woche, ein mal im Monat, ein mal im Jahr oder gar nicht?
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Beitrag von: Maj a.D. am 20. September 2018, 08:35:32
Wenn man sich für diese Laufbahn entscheidet, wie viel fliegt man denn dann wirklich nach der Ausbildung?
Kann man das grob sagen? Ein mal die Woche, ein mal im Monat, ein mal im Jahr oder gar nicht?

Ganz typische Antwort: es kommt darauf an.

Grundsätzlich gilt, ein OffzMilFD fliegt deutlich mehr als der OffzTrpDst, gerade wenn diese dann einen höheren DstGrd erlangt haben, da diese ja im Werdegang auch auf andere Funktionen (S3E, Chef, Amt,...) vorbereitet werden. Der OffzMilFD ist derjenige, der eigentlich nur zum Fliegen da ist und wird dann später, aufgrund der Expertise, auch in den Bereich Aus- und Weiterbildung als Lehrer innerhalb des Verbandes gehen. Auch hierbei sind sie dann regelmäßig in der Luft.

Wenn man also jemanden beraten will, dessen Traum die Fliegerei ist und der möglichst viel Fliegen will, dann ist derjenige mit dem OffzMilFD besser beraten.
Ob es über Drehflügler und Fläche hinaus mittlerweile auch OffzMilFD im Bereich Jet gibt entzieht sich allerdings meiner Kenntnis
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Beitrag von: Ralf am 20. September 2018, 08:46:10
Zitat
Ob es über Drehflügler und Fläche hinaus mittlerweile auch OffzMilFD im Bereich Jet gibt entzieht sich allerdings meiner Kenntnis
Ja und WSO.
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Beitrag von: dunstig am 20. September 2018, 09:28:42
In den drei Verbänden (TOR und EF), in die ich reinschnuppern durfte, konnte man sagen, dass das neue Personal der fliegenden Gruppe im Schnitt auf 1h pro Woche kam. Der Rest der Zeit waren dann "Nebenaufgaben" angesagt.

Gerade in dem Bereich sollte man sich wirklich damit auseinandersetzen. Nicht umsonst kam es hier in der Vergangenheit vermehrt zu Kündigungen des fliegenden Personals.
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Beitrag von: Rollo83 am 20. September 2018, 09:32:31
Also 1h pro Woche empfinde ich jetzt eher als Mager muss ich sagen.
Ich sitze ja in einer Dienststelle mit vielen Dienstposten die mit der Fliegerei vom Heer zu tun haben und da hör ich auch eher raus das wenig bis gar nicht geflogen wird.
Meine Drohne fliegt da deutlich öfter nur da kann ich natürlich schlecht selber mit fliegen.
Aber die Fliegerei fasziniert mich schon immer, ob es jetzt mit Mitte 30 klug ist noch etwas in die Richtung zu probieren lass ich mal dahin gestellt.
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Beitrag von: miT am 20. September 2018, 09:42:34
 Was auf jeden Fall nicht schadet und das eigener Erfahrung empfehlen kann, mach doch erst mal die Phasen. Du bist doch Dienst erfahren, weißt du wie lange der Spaß dauern kann.  Am Ende kannst du immer noch nein sagen aber einen Versuch alleine für das eigene Gefühl ist es wert.

 Eine Zusage zu haben und selber nein zu sagen ist später vielleicht angenehmer als das Gefühl zu haben es nie probiert zu haben. Wow 3x haben...
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Beitrag von: dunstig am 20. September 2018, 10:29:23
Ich habe mich dann auch bewusst dagegen entschieden und privat die PPL-A gemacht und betreibe das Fliegen jetzt als Hobby. Was die Anzahl der Flugstunden und den Spaßfaktor angeht komme ich da auf jeden Fall nicht schlechter weg. Gerade die Abstecher über die Alpen nach Innsbruck oder Norditalien sind jedes Mal ein Highlight. Zugegebenermaßen allerdings auch ein nicht ganz kostengünstiges Hobby.
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Beitrag von: miT am 20. September 2018, 11:14:26
 Kein Problem, Haus aufgeben, Familie verlassen, Einzimmerwohnung oder versuchen noch eine Stube in der Kaserne zu ergattern, ausschließlich in der Kantine essen und schon klappt das mit dem Hobby 😂 Ironie Ende
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Beitrag von: miT am 20. September 2018, 11:20:50
Faßberg und einige andere haben glaube ich Sogar Aero Clubs privat betrieben von Soldaten wo du günstig deinen Schein machen kannst und Chartern möglich ist. Ein befreundeter Pinguin hat da seinen UL gemacht.

Trotzdem würde ich am Auswahlverfahren teilnehmen. Was schadet es.
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Beitrag von: S1NCO am 20. September 2018, 11:57:55
Zitat
Trotzdem würde ich am Auswahlverfahren teilnehmen. Was schadet es.

Sehe ich ähnlich @Rollo83.
Du bist doch eh schon OffzMilFD.
Hauptmann wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit eh.
Wie deine Ambitionen in Richtung StOffz oder StHptm aussehen, vermag ich nicht zu sagen.

Aber viel hast du doch nicht zu verlieren.
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Beitrag von: 200/3 am 20. September 2018, 12:25:40
Am Ende wird man vielleicht sogar Heron-Piloteur...da sollte dann doch wohl Telearbeit drin sein... ;D
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Beitrag von: Rollo83 am 20. September 2018, 12:34:21
Ambitionen StOffz oder StHptm sind genau bei 0.
Hab mich zwar mal über den Laufbahnwechsel informiert um StOffz zu werden aber da ich eine gesunde Selbsteinschätzung habe kann ich ehrlich sagen, keine Chance.

Ich wird mich noch ein wenig in die ganze Thematik ein lesen, bin auf meinem jetzigen Dienstposten auch nicht unzufrieden, mich drängt also nichts. Interesse an der Fliegerei ist trotzdem ausgeprägt.
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Beitrag von: dunstig am 20. September 2018, 12:45:37
Kein Problem, Haus aufgeben, Familie verlassen, Einzimmerwohnung oder versuchen noch eine Stube in der Kaserne zu ergattern, ausschließlich in der Kantine essen und schon klappt das mit dem Hobby 😂 Ironie Ende
Kein Problem, Haus aufgeben, Familie verlassen, Einzimmerwohnung oder versuchen noch eine Stube in der Kaserne zu ergattern, ausschließlich in der Kantine essen und schon klappt das mit dem Hobby 😂 Ironie Ende
Ach, so teuer wie es sich mancher vorstellt, ist es nichtmals. Hat man die Lizenz erstmal, dann erreicht man mit halbwegs guter Planung die nötige Stundenzahl zum Scheinerhalt mit gut 100€-150€ pro Monat. Klar, das ist nur das vorgeschriebene Minimum und wirklich Spaß macht es erst ab ca. der doppelten Stundenanzahl, aber da kenne ich andere Hobbys, die deutlich teurer sind.

Schaue ich mir da so an, was mancher in sein Auto steckt und da an Geld verbrennt... ::)
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Beitrag von: miT am 20. September 2018, 13:00:54
Ich weiß, war such wirklich Ironie, ich fliege selber Piper und Katana, habe auch die Phasen für den OffzMilFd gemacht, 2008 aber schon und da ging das nur für die Heeresflieger. Habe mich dann doch anders entschieden.
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Beitrag von: HubschrauBär am 21. September 2018, 09:22:45
Also für einen Einsatz-LFF können es nicht weniger als 70Std/Jahr sein (inkl Sim-Anteile) ansonsten wird's mit der Scheinverlängerung eng (ja ich weiss, dass es da natürlich auch billige Tricks gibt)

Die NATO fordert für einen Einsatz-LFF mind 180Std/Jahr.
Letztere Forderung werden wahrscheinlich die wenigsten erfüllen.

Aus dem Bauch heraus würde ich einen TrspLfzFhr im Fachdienst von den Jahresflugstunden irgendwo zwischen beiden Werten suchen (Transall vermutlich deutlich mehr als A400M). Die meiste Zeit wird hier halt im Reiseflughöhe aufkommen... Muss man selber wissen ob einem sowas Spaß macht ;-)

Bei Hubschrauberführern kommt es stark auf das Muster an... CH53 ist z.B. seit Jahren an der Talsohle des "Tals der Tränen" wohingegen sich mancher H145M-Kutscher über etwas mehr Bürozeiten und Dienstsport freuen würde...
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Beitrag von: miT am 21. September 2018, 11:19:18
Von der H145M haben wir doch aber nur 15 Stück oder? Wie viele davon werden in der Ausbildung eingesetzt und der Rest fliegt fürs Training mit Spez. Kräften oder? Ich habe nichtmal mitbekommen das der in Betrieb genommen wurde, nur das er kommen sollte.

Läuft bei dem LFZ die Wartung reibungslos? BTW Die NH90 Piloten schaukeln sich die E.... ebenso wie die meisten Tiger, die Besatzungen kommen zurück nach Bückeburg für den Scheinerhalt bis auf einige wenige die im CR Status gehalten werden mit allen Mitteln.
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Beitrag von: HubschrauBär am 21. September 2018, 12:19:25
Alle 15 sind ausgeliefert.
Einsatz nur für staffelinterne Aus- & Weiterbildung, KSK/KSM und natürlich hat die Lw auch gemerkt, dass es ein guter VBH ist [emoji14]

Insgesamt würde ich mal die nächsten Jahre abwarten. Die Heeresfliegertruppe hat anscheinend reges Interesse an eigenen H145M. Aber ausser frommen Wünschen und Gerüchten gibts meines Wissens dazu noch nichts handfestes im Sinne eines Beschaffungsprozesses.
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Beitrag von: 200/3 am 21. September 2018, 12:31:10
Zitat
Die NH90 Piloten schaukeln sich die E....
Das hab ich genau anders rum gehört. Flugstunden werden wohl durch die technische Abteilung inzwischen mehr als genug bereitgestellt, es mangelt aber an Kutschern um die auch wirklich abzufliegen.
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Beitrag von: miT am 21. September 2018, 16:02:27
Hm,  Das wäre komisch, denn die Warteschlange für die Musterberechtigung ist länger als manch ein Geduldsfaden.  Aber ich habe die Information auch nur von Freunden nicht aus eigener Erfahrung .
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Beitrag von: 200/3 am 21. September 2018, 16:36:27
Auch bei mir keine eigene Erfahrung, mir wurde das so von einem Bekannten aus einem der beiden NH90-Verbände zugetragen.
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Beitrag von: JR1Super am 04. Dezember 2018, 18:58:34
Bei Hubschrauberführern kommt es stark auf das Muster an... CH53 ist z.B. seit Jahren an der Talsohle des "Tals der Tränen" wohingegen sich mancher H145M-Kutscher über etwas mehr Bürozeiten und Dienstsport freuen würde...

Was? Ist die H145 zu fliegen etwa soooo langweilig?
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Beitrag von: HubschrauBär am 04. Dezember 2018, 23:11:15
Bei Hubschrauberführern kommt es stark auf das Muster an... CH53 ist z.B. seit Jahren an der Talsohle des "Tals der Tränen" wohingegen sich mancher H145M-Kutscher über etwas mehr Bürozeiten und Dienstsport freuen würde...

Was? Ist die H145 zu fliegen etwa soooo langweilig?
Wie spannend es ist kann ich nicht bewerten.
Dennoch wird sich die übrige Arbeit auf dem Schreibtisch bzw in LoNo nicht "im Fluge" selbst erledigen [emoji23]
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Beitrag von: JR1Super am 05. Dezember 2018, 06:30:11
Hätte ich trotzdem nicht gedacht, dass Piloten sich freuen, wenn sie mal nicht (!) fliegen müssen.
Aber klar, wenn's noch andere Dinge zu erledigen gibt...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: FoxtrotUniform am 05. Dezember 2018, 09:44:50
Wenn man sich für diese Laufbahn entscheidet, wie viel fliegt man denn dann wirklich nach der Ausbildung?
Kann man das grob sagen? Ein mal die Woche, ein mal im Monat, ein mal im Jahr oder gar nicht?
Was man emotionslos feststellen kann, ist dass man als milFD (darüber reden wir bei dir ja) im Bereich der Drehflügler viel im Cockpit sitzt. Zurzeit allen voran due Crews der LUH SOF fliegen sehr viel, was dem spezialisierten Bedarfsträger geschuldet ist. Für den CH-53 trifft genau das Gegenteil zu. Allmählich könnte man auch - wieder - den Schritt zur NH90 waagen.

Für die Flächenflieger wäre A319/321/343 und G5000 interessant, hier gilt es jedoch zu bedenken, dass man überwiegebd im IFR-Bereich fliegt und der taktische Anteil (bitte nicht LAIRCM-Maneuver als taktisches Fliegen interpretieren) wegfällt. A400M ist zwar ein tolles Flugzeug, aber relativ viel wird hier auch im Simulator abgebacken (sofern man nicht Lehrer oder TTVG-Angehöriger ist).

Die genauen durchschnittlichen Stundenzahlen möchte ich hier aus bekannten Gründen nicht preisgeben.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: JR1Super am 05. Dezember 2018, 17:03:46
Wie sieht das eigentlich bei der Marine aus? Sowohl für die Drehflügler als auch Flächenflieger? Da hört man ja nicht sooo viel (ich zumindest), aber die sollten doch eigentlich noch mit am meisten Zeit hinter'm Knüppel verbringen?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: HubschrauBär am 05. Dezember 2018, 20:07:44
Wie sieht das eigentlich bei der Marine aus? Sowohl für die Drehflügler als auch Flächenflieger? Da hört man ja nicht sooo viel (ich zumindest), aber die sollten doch eigentlich noch mit am meisten Zeit hinter'm Knüppel verbringen?
Also mein letzter intensiver Kontakt ins MFG 5 ist schon ein paar Jahre her. "Damals" [TM] waren die Klarstände bei King und Lynx desolat.

Wie das derzeit aussieht, kann ich nicht sagen.

Das MFG 5 nutzt auch eine geleaste EC135 um junge LFF in der Luft zu halten. (Tatsächlich war die Marine hier ein Vorreiter. Die Luftwaffe hat dann mit einer EC135 in Laupheim nachgezogen und mittlerweile ist ja auch das Heer auf den Zug aufgesprungen)
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: JR1Super am 05. Dezember 2018, 21:58:52
Komisch.
Ohne von irgendwelchen Klarständen oder Durchschnittsflugstunden zu wissen hätte ich jetzt vermutet, dass die Lfz der Marine und eben gerade auch die CH 53 am meisten fliegen. Scheint aber genau andersherum zu sein...
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: miT am 05. Dezember 2018, 22:30:15
Das Flug / Wartungs - Verhältnis ist bei zB der CH53 eine Kathastrophe. Seit wir die CH nicht mehr im Einsatz haben kannst du dir vorstellen worauf der Fokus liegt. Die nächsten Einsätze sollen dann mit der NH gemacht werden oder eventuellen Nachfolgern, Zukunftsmusik.

Zu ISAF Zeiten hast du recht, sind die CH Crews die CR waren froh gewesen mal nicht im Einsatz zu sein. Viele der LUH SOF Piloten kommen von der Bo105 bzw der Tieger Warteliste. Da die Maschinen ja nun „neu“ sind und Tatsache einfach funktionieren, können sie in Menge genutzt werden für ihre essenziell wichtige Aufgabe bei den Kommandos die sie ja quasi für alles benutzen.

Von der Marine habe ich auch keine aktuelleren Infos, die letzten sind aber nicht anders wie bereits erwähnt worden.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: HubschrauBär am 06. Dezember 2018, 06:25:02


Das Flug / Wartungs - Verhältnis ist bei zB der CH53 eine Kathastrophe. Seit wir die CH nicht mehr im Einsatz haben kannst du dir vorstellen worauf der Fokus liegt.

Also bisher ist die CH53 nach wie vor in Afghanistan im Einsatz ;-)
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: miT am 06. Dezember 2018, 08:42:49
 :o du fieser schlingel, wie kann ich mich denn jetzt so vertun, ich hatte das Gespräch doch letztens in Bückeburg.
Egal, die Kernaussagen lässt du mir aber, seit ISAF ist die Belastung / Stundenzahl usw. enorm gesunken.

Ich geh mich jetzt 5min ärgern.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: HubschrauBär am 06. Dezember 2018, 13:23:42
:o du fieser schlingel, wie kann ich mich denn jetzt so vertun, ich hatte das Gespräch doch letztens in Bückeburg.
Egal, die Kernaussagen lässt du mir aber, seit ISAF ist die Belastung / Stundenzahl usw. enorm gesunken.

Ich geh mich jetzt 5min ärgern.

[emoji23] [emoji85]

Das stimmt natürlich im Kern.
Die Verfügbarkeit von Lfz hat sich hier über die letzten Jahre von "schlecht" zu "katastrophal" verändert.
Die Gründe dafür sind freilich vielfältig.

Aber auch bei den Einsatzcrews wird es nicht besser... Es werden kaum noch junge LFF auf CH53 GS für den RS-Einsatz qualifiziert.
Dafür wird das Feld der älteren hierfür auch langsam überschaubarer.
Insgesamt also noch stärkere Belastung für die "Bestandseinsatzgänger"... Macht ja nichts, der Verband (zähle jetzt mal das Rgt25 und das HSG64 als "eines") ist ja erst seit 17 Jahren am Stück mit diesem Einsatz belastet...

Aber 2020 soll es dann ja geschafft sein ;-)


Edit:
Doppeltes Zitat entfernt
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: JR1Super am 06. Dezember 2018, 15:07:17
Da die Maschinen ja nun „neu“ sind und Tatsache einfach funktionieren, können sie in Menge genutzt werden

Liegt aber auch wahrscheinlich daran, dass die H145M quasi fertig gekauft wurde, oder?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: FoxtrotUniform am 08. Dezember 2018, 10:22:25
Die H145M ist ein probater und sehr zuverlässiger Helikopter. Nicht ohne Grund verkauft AHS das Gerät wie warme Semmeln ins Ausland.

Zu den Flugstunden: Drucksache 19/3816 der Bundesregierung zu diesem Thema https://goo.gl/rzKhd8
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: HubschrauBär am 08. Dezember 2018, 21:07:45
Durch die große H145-Kundschaft und die Maintainance durch den Hersteller selbst steht die Ersatzteilsituation natürlich auch auf ungewohnt soliden Beinen.

Zum verlinkten Flugstunden-Dokument:

Interessant wäre ergänzend zur Frage 31, wie hoch der Anteil der Besatzungen war, die den 4/20 Rythmus einhalten konnten.
Bzw: Wie hätten die Einsatzgestellungen bei Einhaltung von 4/20 ausgesehen?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: JR1Super am 09. Dezember 2018, 17:18:18
Durch die große H145-Kundschaft und die Maintainance durch den Hersteller selbst steht die Ersatzteilsituation natürlich auch auf ungewohnt soliden Beinen.

Naja, dann könnte es ja in Zukunft doch in einigen Bereichen deutlich besser werden, wenn man sich beispielsweise dazu entschließt, die Tornado-Flotte durch Muster wie F15/F16/F18 zu ersetzen, oder den CH 53 durch den Chinook.

Oder man entscheidet sich für King Stallion, F35 oder gar eine Weiterentwicklung des Eurofighters. Dann hätte man wohl wieder dieselben Probleme.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: IcemanLw am 09. Dezember 2018, 18:57:33
Hatte man in der Schweiz nicht auch so gedacht, die F18 beschafft und dann Ersatzteilprobleme bekommen als die USA gegen den Irak ins Feld gezogen sind? ;)
Oder lieg ich da grad komplett falsch?
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: JR1Super am 09. Dezember 2018, 19:37:55

Oder lieg ich da grad komplett falsch?

Das weiß ich auch nicht, aber aufjedenfall hätte man nicht das Problem mit den ganzen "Kinderkrankheiten" eines neu entwickelten Waffensystems.
Titel: Antw:Offizierslaufbahn Propellermaschinen Bewerbung und Ablauf
Beitrag von: HubschrauBär am 09. Dezember 2018, 23:00:45
Hatte man in der Schweiz nicht auch so gedacht, die F18 beschafft und dann Ersatzteilprobleme bekommen als die USA gegen den Irak ins Feld gezogen sind? ;)
Oder lieg ich da grad komplett falsch?
Angeblich ging es den Österreichern mit ihren Blackhawks ja zu Beginn ähnlich... #Ende der Nahrungskette