Hallo zusammen,
ich stehe kurz vor dem Abschluss meines Studiums und spiele mit dem Gedanken, mich bei der
Bundeswehr zu bewerben.
Ein paar Fakten über mich:
- 2 Jahre Vordienstzeit als Unteroffizier, ausgeschieden auf eigenen Wunsch.
- 30 Jahre alt
- Damals aus dem aktiven Dienst heraus für die FeSpähLehrKp 200 beworben. Ich erhielt eine
Absage, an den Grund kann ich mich nicht mehr erinnern. - Weitere Bewerbung als KdoFwAw. Hier scheiterte ich beim Psychologen auf Grund mangelnder
Reife (damals 19 Jahre alt). - Kommendes Jahr schließe ich mein Studium der Wirtschaftsinformatik (Master) ab.
Damals hatte ich einen Einberufungsbescheid für die Panzergrenadiertruppe und dieser wurde kurz
vor Dienstantritt ungültig gemacht, ich bekam einen neuen Bescheid zugestellt, dieses Mal jedoch
für die Fernmeldetruppe. Meine zwei Versuche doch noch in die kämpfende Truppe zu wechseln,
gingen wie oben bereits erwähnt, nicht in Erfüllung und ich fasste den Entschluss, ohne Abfindung
und Berufsförderungsdienst aus der Truppe auszuscheiden.
Mein ziviler Lebenslauf ist in Ordnung, ich habe viel vor und während des Studiums gearbeitet und mir
viele Firmen, große wie kleine, von innen angeschaut. Leider ist es nun so, dass ich das Interesse an
der Informatik / IT verloren habe und das auch schon längere Zeit. Ich würde nun gerne einen weiteren
Anlauf wagen in die kämpfende Truppe zu gelangen, da es weiterhin eine Sache ist, die mich gedanklich
beschäftigt.
Mir ist bewusst, dass niemand eine Glaskugel hat und mir sagen kann, ob es gelingen kann. Dennoch
erlaubt mir die Frage wie hoch ihr die Chance auf eine erfolgreiche Bewerbung seht? Über den CAT-Test
und den Sporttest mache ich mir weniger Gedanken, als um das psychologische Gespräch. Ich denke
ich werde Schwierigkeiten haben den Personen meine Situation glaubhaft zu schildern und sie werden
mich dazu drängen, lieber in das CIR zu gehen oder eine andere IT-lastige Verwendungen anzustreben,
da ja bekanntlich dort der größte Engpass vorherrscht. Oder sie empfehlen mir eine Bewerbung als Offz
am ACFüKrBw in Köln.
Meine Fragen in Kurzform:
- Wie seht ihr die Chance erfolgreich als Fw in eine der LLAufklKp (Seedorf bzw. Zweibrücken)
aufgenommen zu werden? Welche Hindernisse könnte es für mich geben? - Bekäme ich in meiner Stammeinheit eine Unterkunft gestellt oder müsste ich mich selbst um
eine Wohnung kümmern? - Bin ich auf den ganzen Lehrgängen des Fernspähers berechtigt in der Kaserne zu schlafen?
- Der Weg zum Fernspäher dauert laut Broschüre 51 Monate, dann erhält man den Status
Einsatzbereit. Behält man den Status dann bis zu seinem DZE oder gibt es Prüfungen zur
Erneuerung des Status, ähnlich wie bei dem KSK? - Ist bekannt wieviel Tage sich ein fertiger Fernspäher im Jahr im Einsatz befindet?
- Angenommen ein Dienstvertrag SaZ 12 käme zu Stande, hätte ich denn eine Dienstzeit von
nur 10 Jahren, da meine Vordienstzeit mit berücksichtigt wird?
Ich würde mich freuen wenn ihr meine Fragen beantworten könntet. Im Anhang habe ich die
Broschüre der Fernspäher einmal beigefügt. Dort sind auch alle Ausbildungsteile aufgelistet. Wer
Interesse hat, kann ja einmal reinschauen.
Vielen Dank!