Autor: Therider
« am: 26. Oktober 2018, 08:04:03 »Moin Moin,
ich kann Dir vielleicht auch ein paar Fragen beantworten. Ich habe mich 2015 für die Direkteinstellung im gehobenen nichttechnischen Dienst der Bundeswehr beworben, dass Assesmentcenter durchlaufen und einen Dienstposten in Hamburg erhalten.
1. Mein Dienstposten (mittlerweile gebündelt A9-A11) konnte ich als "Frischling" nur mit A9 beginnen. Interessant das es Möglichkeiten gibt, gleich mit A10 übernommen zu werden (ich war selbst vorher Tarifangestellter in der Kommunalverwaltung). Dazu kann ich daher leider nichts weiter sagen. Mir wurde jedoch bei der Stufenfestsetzung meine Zeit bei der Kommune anerkannt, sodass ich nicht wieder mit der "1" beginnen musste sondern gleich die "4" erhalten habe.
2. Die Chancen zur Verkürzung der Probezeit stehen meines Erachtens sehr gut. Ich habe damals, nachdem ich meinen Dienst aufgenommen habe, einen Antrag ans zuständige Servicezentrum gestellt und wurde auf 12 Monate Probezeit verkürzt.
3. + 4. Dazu wurde schon alles gesagt.
5. Diese Frage war für mich auch sehr wichtig. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich, bedauerlicherweise, mein Höchstgewicht erreicht. Bei einer Körpergröße von 1,83 m hatte ich 122 kg auf den Rippen. Dies zog weitere Untersuchungen im BWK nach sich.
Problematisch: Bei der Untersuchung hatte ich glücklicherweise bereits "nur noch" 119,6 kg, sodass ich das Belastungs-EKG machen durfte (Maschine nur bis 120kg belastbar). Trotz meines massiven Übergewichtes habe ich das Belastungs-EKG wohl ganz gut gemeistert und habe meine Verbeamtung auf Probe bekommen. Später wurde dann, selbst bei der Verbeamtung auf Lebenszeit, kein weiterer Gesundheitscheck gemacht, womit ich eigentlich gerechnet hatte. Mein Gewicht habe ich dann dennoch auf 77 kg reduziert. Jetzt stehe ich dem Dienstherren topfit zur Verfügung .
Zur Erwähnen wäre noch, dass ich damals unbedingt nach Hamburg wollte. Die erste Stellenzusage kam jedoch für Köln/Bonn. Dies lehnte ich ab und hatte mich schon mit dem Gedanken angefreundet, weiter in meiner Kommune versauern zu müssen. Kurze Zeit später dann jedoch der Anruf: "Wir haben was für sie in Hamburg". Also bloss nicht gleich aufgeben.
Das Assesmentcenter fand ich persönlich gar nicht so dramatisch. Auf den CAT-Test habe ich mich nicht vorbereitet aber dennoch überstanden. Klar, geometrische Figuren, Mathe, usw. ... das lag mir persönlich jetzt nicht so, anderen aber scheinbar noch weniger. Einige verließen uns nach dem Test, sodass die Bewerbergruppe doch deutlich geschrumpft ist.
Bei der anschließenden Befragung vorm Auswahlgremium konnten auch nicht alle punkten. Es wurden (bei mir) allgemeine Sachen zum Beamtenrecht, Verwaltungsaufbau und zur Organisation der Bundeswehr gefragt. Selbst die "klassische" Frage, was ist ein Verwaltungsakt, wurde nicht ausgelassen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Einstellung. Für mich war es das beste was passieren konnte.
ich kann Dir vielleicht auch ein paar Fragen beantworten. Ich habe mich 2015 für die Direkteinstellung im gehobenen nichttechnischen Dienst der Bundeswehr beworben, dass Assesmentcenter durchlaufen und einen Dienstposten in Hamburg erhalten.
1. Mein Dienstposten (mittlerweile gebündelt A9-A11) konnte ich als "Frischling" nur mit A9 beginnen. Interessant das es Möglichkeiten gibt, gleich mit A10 übernommen zu werden (ich war selbst vorher Tarifangestellter in der Kommunalverwaltung). Dazu kann ich daher leider nichts weiter sagen. Mir wurde jedoch bei der Stufenfestsetzung meine Zeit bei der Kommune anerkannt, sodass ich nicht wieder mit der "1" beginnen musste sondern gleich die "4" erhalten habe.
2. Die Chancen zur Verkürzung der Probezeit stehen meines Erachtens sehr gut. Ich habe damals, nachdem ich meinen Dienst aufgenommen habe, einen Antrag ans zuständige Servicezentrum gestellt und wurde auf 12 Monate Probezeit verkürzt.
3. + 4. Dazu wurde schon alles gesagt.
5. Diese Frage war für mich auch sehr wichtig. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich, bedauerlicherweise, mein Höchstgewicht erreicht. Bei einer Körpergröße von 1,83 m hatte ich 122 kg auf den Rippen. Dies zog weitere Untersuchungen im BWK nach sich.
Problematisch: Bei der Untersuchung hatte ich glücklicherweise bereits "nur noch" 119,6 kg, sodass ich das Belastungs-EKG machen durfte (Maschine nur bis 120kg belastbar). Trotz meines massiven Übergewichtes habe ich das Belastungs-EKG wohl ganz gut gemeistert und habe meine Verbeamtung auf Probe bekommen. Später wurde dann, selbst bei der Verbeamtung auf Lebenszeit, kein weiterer Gesundheitscheck gemacht, womit ich eigentlich gerechnet hatte. Mein Gewicht habe ich dann dennoch auf 77 kg reduziert. Jetzt stehe ich dem Dienstherren topfit zur Verfügung .
Zur Erwähnen wäre noch, dass ich damals unbedingt nach Hamburg wollte. Die erste Stellenzusage kam jedoch für Köln/Bonn. Dies lehnte ich ab und hatte mich schon mit dem Gedanken angefreundet, weiter in meiner Kommune versauern zu müssen. Kurze Zeit später dann jedoch der Anruf: "Wir haben was für sie in Hamburg". Also bloss nicht gleich aufgeben.
Das Assesmentcenter fand ich persönlich gar nicht so dramatisch. Auf den CAT-Test habe ich mich nicht vorbereitet aber dennoch überstanden. Klar, geometrische Figuren, Mathe, usw. ... das lag mir persönlich jetzt nicht so, anderen aber scheinbar noch weniger. Einige verließen uns nach dem Test, sodass die Bewerbergruppe doch deutlich geschrumpft ist.
Bei der anschließenden Befragung vorm Auswahlgremium konnten auch nicht alle punkten. Es wurden (bei mir) allgemeine Sachen zum Beamtenrecht, Verwaltungsaufbau und zur Organisation der Bundeswehr gefragt. Selbst die "klassische" Frage, was ist ein Verwaltungsakt, wurde nicht ausgelassen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Einstellung. Für mich war es das beste was passieren konnte.