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Fragen und Antworten => Übung und Einsatz => Thema gestartet von: casa01 am 15. Dezember 2009, 15:59:01
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Ich fange am 04.01.10 meine AGA an im 6/.LogBtl 461 und komme dann nach Ellwangen.
Ich will sobald ich kann mich weiter verpflichten, erstmal FWDL23 Monate und mich auch Freiwillig melden für einen Einsatz im Kosovo z.B.
DAzu hätte ich allerdings ein paar Fragen:
WANN genau kann ich mich für die 23Monate verpflichten? noch in der AGA?
WANN kann ich mich freiwillig für den Einsatz melden?
WANN kann ich denn überhaupt in Einsatz, also wie lange dauert es, bis man überhaupt "fit" dafür ist?
KANN ich mir denn "aussuchen" ob ich z.B. nach Afg. oder Koso. gehe?? Wie sieht das genau aus? Wonach wird da gegangen?
Danke, dass war´s erstmal :-)
Lg
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Als FWDL verlängern können Sie nur dann, wenn es auch einen Platz / Stelle dafür gibt! Den Antrag auf Verlängerung können Sie jederzeit stellen!
Und weiter:
Ich habe im Einsatz auch schon Obergefreite gesehen, also mit einer Dienstzeit von 6 Monaten bis einem jahr, jedoch ist die Mehrzahl der Mannschaftsdienstgrade Hauptgefreiter, also mit mehr als einem Jahr Dienstzeit! Bis man fertig ausgebildet ist für einen Einsatz dauert meistens ca. 8 bis 9 Monate, selten geht es schneller, oft dauert es bis zu einem Jahr, weil einfach nicht ale Ausbildungen sofort nacheinander ablaufen (können)!
JA, man kann sich freiwillig melden und NEIN, es ist nicht "Wünsch Dir was!", sondern es ist die Bundeswehr und man wird dorthin geschickt, wo man benötigt wird! das kann durchaus Bosnien oder das Kosovo sein, in der Regel ist es jedoch Afghanistan, weil dort einfach das größte Kontingent ist mit derzeit ca. 4.500 deutschen Soldaten!
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Also, Ihren FWDL können Sie jederzeit beantragen, sobald Sie Ihren Dienst angetreten haben.
Als FWDL können Sie in die Situation kommen, in einen Einsatz zu gehen. Freiwillig melden bringt nichts, da Sie als FWDL auf Befehl ohnehin teilnehmen müssten - wenn Ihr Verband in den Einsatz geht und dort einen Dienstposten besetzen muss, für den Sie die Voraussetzungen mitbringen. Sie können es sich auch nicht aussuchen, wohin Sie Ihr Einsatz führen würde, denn auch das wird jeweils befohlen.
Ein Einsatz dauert normalerweise 4 Monate. Einschließlich Vor- und Kontingentausbildung sowie "Kuschelurlaub" unmittelbar vor dem Einsatz sind Sie also gut ein halbes Jahr mit Einsatz und -Vorbereitung gebunden. Dazu kommt noch die Zeit, die Sie für die notwendigen Impfungen benötigen sowie die AGA, so dass Sie einmal während Ihrer Verpflichtungszeit in den Einsatz gehen könnten.
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Okay, also kann ich mich direkt, wenn ich in die AGA komme für eine Stelle der FWDL23 "bewerben"?
Das ich dann eingezogen werden kann, weiß ich, will mich aber freiwillig dafür melden!
Mir hat mal ein Freund erzählt, dass es eine Art schwarzes Brett" aushängt mit Stellen die zu besetzen sind im Ausland und man sich dann auf einer dieser Stellen bewerben kann, oder sich halt einfach dort einschreibt...
Wie ist es denn eigentlich. Ich bin ab Januar im LogBtl, komme dann nach meiner AGA aber nach Ellwangen zum TrspBtl... Gibt es denn für mich überhaupt die möglichkeit, wenn ich merke dass es doch nicht das richtige für mich ist, zu sagen ich möchte doch eher z.B. Panzergreni, Jäger oder sonst was machen? Oder muss ich das machen wo die mich rein stecken und fertig.
Danke für die Antworten.... ;D
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Du kannst dich schon vor Beginn des Wehrdienstes als FWDL bewerben.
Du kannst zwar Wünsche äußern, bzw. eine Verlängerung auf FWDL vom Einsatz in einer bestimmten Truppengattung abhängig machen. Generell ist es aber wie bei den GWDL- man wird dahin geschickt wo man gebraucht wird.
Zu den Einsätzen: Meistens geht ein Soldat mit seinem Verband. Wenn das in die Zeit passt und man dich auch mitnehmen will (und du gesundheitlich dafür geeignet bist), dann gehste mit. MAn kann sich zwar freiwillig melden, aber auf bestimmten Dienstposten macht es einfach keinen Sinn Soldaten aus Femdtruppenteilen mitzunehmen, eben weil die die gemeinsame Ausbildung nicht mitgemacht haben und man denjenigen nicht kennt. Bei Sanitätern ist es z.B. üblich, dass man sich erst im Einsatzland kennenlernt- da man in der Regel nicht als Verband geht.
Ein "schwarzes Brett" für Einsätze gibt´s im engeren Sinne nicht. Wenn es noch freie Dienstpsoten gibt, die besetzt werden müssen und man dafür geeignet ist, wird dies aber durch die Einheiten bekannt gegeben.
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Es gibt auch einige wenige Dienststellen in Deutschland, wo man nicht mit seinem Verband in den Einsatz geht, sondern nur einzelne verfügbare NATO Dienstposten im Einsatzland besetzt. Diese DP's sind meistens in den international besetzten Stäben zu finden ... ich habe es so kennengelernt, dass man sich auf diese Stellen via "schwarzes Brett" bewerben kann ... aber diese Verfahrensweise ist eher als Ausnahme in der Bw zu sehen. Die Masse der Soldaten geht geschlossen via Kontingent.
Zu meiner aktiven Zeit habe ich engen Kontakt zu unser "OPZ" gehalten, die die Stellen in den Einsatzländern besetzt hat. Die Kameraden waren froh, wenn man sich freiwillig gemeldet hat ... in der Regel wurde den Einsatzwünschen auch immer nach gekommen :) Aber wie gesagt, das ist nicht die Regel, dass man sich einen Einsatz recht unkompliziert buchen kann ;)
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Lieber TE,
bei diesen hier beschriebenen Ausnahmen handelt es sich jedoch zu 99,9% um Stellen ab Uffz aufwärts, das sind also für Sie keine Dienstposten, die Sie als FWDL besetzen können/werden.
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99,9% würde ich nicht sagen ;)
Es gibt immer noch genügend "Fahrer Dienstposten" oder andere DP's mit einem "sehr geringen Verantwortungsbereich", wo man durchaus einen Mannschaftssoldaten drauf einsetzen kann.
Aber gut, da die von mir beschriebene Vorgehensweise der "Ausschreibung" eh als Ausnahme zu sehen ist, will ich diese nicht weiter diskutieren ... ;)
Wenn der TE freiwillig schnell an einem Einsatz teilnehmen will, soll er diese Absicht bei seinen Vorgesetzten melden und sehen was passiert :)
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Auch z.B. die Fahrer- und Schreibstuben-DP gehören zu den Kontingenten, die über die Leitverbände "durchbefohlen werden". Mit anderen Worten: Sollte das Bataillon, in das unser TE nach der AGA zuversetzt wird, eben nicht Kontingentsoldaten stellen müssen, dann wird aller Wahrscheinlichkeit nach nichts mit seinem Engagement. Denn derartige DP werden von den für den Einsatz befohlenen Kontingenten gestellt.
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Dafür gibt es die PM Funktion. Die ist gratis, das heißt man muss dafür nichts bezahlen ;)
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Guten Abend,
ich würde mich auch einmal zu diesem Thema äußern, unzwar aus der Sicht eines FWDL.
Ich werde in 1 Monat in den Einsatz verlegen, schließe zur Zeit noch meinen letzten Lehrgang ab.
Ich gehe mit keinem Kontingent mit, sondern verlege als einzelner Soldat! Und es gibt einen Vordruck, in dem Mann sich freiwillig um einen Auslandseinsatz bewerben kann, in diesem kann auch angegeben werden, ob man ISAF / KFOR / EUFOR bevorzugt den Zeitraum etc. pp...
LG
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Wir hatten ein Formblatt für den freiwilligen Auslandseinsatz. Dort konnte man auch den Einsatzort wählen. Allerdings sagte mir mein damaliger Chef er wird den Antrag nicht bewilligen da ein jahr später das Btl in den Einsatz verlegt und er möchte gerne all seine Soldaten gesund mitnehmen. Außerdem sei die Regenerationsphase zwischen den Einsätzen einfach zu kurz für mich als Soldat.
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Nicht vergessen: Eine freiwillige Meldung bedeutet noch längst nicht, dass man in den Einsatz geht!