Autor: jobacka
« am: 03. November 2011, 19:42:22 »Wenn sich der Eindruck entwickelt hat, ich sähe den Reservedienst der Bundeswehr als eine staatlich geförderte Individualbespaßung an, so tut es mir leid.
Und nein, das tue ich nicht und möchte auch niemanden hier in seinem Selbstverständnis als Reservist beleidigen – dass das ganz klar ist!
Ich hatte ja nach Mindestübungszeiten gefragt und eine klare Antwort bekommen, danke dafür!
2-3 Wochen wären für mich als Gewerbelehrer auch problemlos umsetzbar, wobei ich an die Ferien meines Bundeslandes gebunden bin. Aber damit entstünden meinem Arbeitgeber keine Probleme und die Ernsthaftigkeit meines Engagements könnte ich damit wohl auch nachweisen.
Als Lehrer in den Berufsschulabschlussklassen habe ich natürlich viel mit dem potentiellen Nachwuchs der Bundeswehr zu tun und könnte als aktiver Reservist sicher überzeugender für die Bundeswehr Stellung nehmen und auf ihre Chancen hinweisen, denn als ungedienter Befürworter.
Gleiches gilt für die sportlichen und militärischen Herausforderungen, die dieser Dienst bietet und die für die jungen Kerle natürlich ein Ansporn sein können, sich in Uniform für ihr Land zu engagieren.
Das gilt für mich übrigens ganz genauso, wobei sich jetzt wirklich die Frage stellt, ob man sich dafür schämen muss, dass einem das Trainieren militärischer Fertigkeiten Spaß machen kann. Das ist in unserem Land mit seiner Geschichte ja für viele Menschen sowieso politisch unkorrekt und ich musste mich schon häufiger dafür rechtfertigen, gerade als Ungedienter trotzdem Begeisterung für den Dienst bei der Bundeswehr zu empfinden und deren Angehörige gegen billige Anfeindungen in Schutz zu nehmen.
Dass mich neben der Bewältigung körperlicher Herausforderungen und Entbehrungen auch das Erlernen von Führungstechniken und Teambildungsstrategien reizt, ist bei meinem beruflichen Hintergrund sicher nachvollziehbar.
Natürlich muss die Bundeswehr einen Nutzen aus dem Dienst ihrer Reservisten ziehen. Ob sich da für mich als über 40-jährigen Ingenieur, der nach jahrelanger Praxis auch in der Verteidigungsforschung seine Begeisterung für die Aus- und Weiterbildung noch zum Beruf gemacht hat, eine ausreichende Schnittmenge finden lässt, ist sicher fraglich – aber anscheinend ja auch nicht ganz ausgeschlossen.
Vielleicht geht es ja auch eine Nummer kleiner, also mit „beorderungsunabhängiger freiwilliger Reservistenarbeit“, die wie ich einer Richtlinie des BMVg entnehme (RiLiResArb) darauf abzielt,
„Reservisten, Reservistinnen, frühere Reservisten und frühere Reservistinnen sowie interessierte Ungediente, die keinen Grundwehrdienst mehr zu leisten haben oder vorübergehend zurückgestellt wurden, zu informieren, fortzubilden und sie zur Wahrnehmung einer Mittlerfunktion zwischen Bundeswehr und dem zivilen Teil der Gesellschaft zu motivieren und zu befähigen“
Letzteres würde recht gut auf meine Situation zutreffen - oder liege ich da auch wieder falsch?
Und nein, das tue ich nicht und möchte auch niemanden hier in seinem Selbstverständnis als Reservist beleidigen – dass das ganz klar ist!
Ich hatte ja nach Mindestübungszeiten gefragt und eine klare Antwort bekommen, danke dafür!
2-3 Wochen wären für mich als Gewerbelehrer auch problemlos umsetzbar, wobei ich an die Ferien meines Bundeslandes gebunden bin. Aber damit entstünden meinem Arbeitgeber keine Probleme und die Ernsthaftigkeit meines Engagements könnte ich damit wohl auch nachweisen.
Als Lehrer in den Berufsschulabschlussklassen habe ich natürlich viel mit dem potentiellen Nachwuchs der Bundeswehr zu tun und könnte als aktiver Reservist sicher überzeugender für die Bundeswehr Stellung nehmen und auf ihre Chancen hinweisen, denn als ungedienter Befürworter.
Gleiches gilt für die sportlichen und militärischen Herausforderungen, die dieser Dienst bietet und die für die jungen Kerle natürlich ein Ansporn sein können, sich in Uniform für ihr Land zu engagieren.
Das gilt für mich übrigens ganz genauso, wobei sich jetzt wirklich die Frage stellt, ob man sich dafür schämen muss, dass einem das Trainieren militärischer Fertigkeiten Spaß machen kann. Das ist in unserem Land mit seiner Geschichte ja für viele Menschen sowieso politisch unkorrekt und ich musste mich schon häufiger dafür rechtfertigen, gerade als Ungedienter trotzdem Begeisterung für den Dienst bei der Bundeswehr zu empfinden und deren Angehörige gegen billige Anfeindungen in Schutz zu nehmen.
Dass mich neben der Bewältigung körperlicher Herausforderungen und Entbehrungen auch das Erlernen von Führungstechniken und Teambildungsstrategien reizt, ist bei meinem beruflichen Hintergrund sicher nachvollziehbar.
Natürlich muss die Bundeswehr einen Nutzen aus dem Dienst ihrer Reservisten ziehen. Ob sich da für mich als über 40-jährigen Ingenieur, der nach jahrelanger Praxis auch in der Verteidigungsforschung seine Begeisterung für die Aus- und Weiterbildung noch zum Beruf gemacht hat, eine ausreichende Schnittmenge finden lässt, ist sicher fraglich – aber anscheinend ja auch nicht ganz ausgeschlossen.
Vielleicht geht es ja auch eine Nummer kleiner, also mit „beorderungsunabhängiger freiwilliger Reservistenarbeit“, die wie ich einer Richtlinie des BMVg entnehme (RiLiResArb) darauf abzielt,
„Reservisten, Reservistinnen, frühere Reservisten und frühere Reservistinnen sowie interessierte Ungediente, die keinen Grundwehrdienst mehr zu leisten haben oder vorübergehend zurückgestellt wurden, zu informieren, fortzubilden und sie zur Wahrnehmung einer Mittlerfunktion zwischen Bundeswehr und dem zivilen Teil der Gesellschaft zu motivieren und zu befähigen“
Letzteres würde recht gut auf meine Situation zutreffen - oder liege ich da auch wieder falsch?