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Zusammenfassung

Autor: Ralf
« am: 28. November 2020, 11:02:21 »

ZDv A-1333/16 ist die Grundlage des Handelns.
Die grds. Verfahrensweise ist: wer nur SanOA werden will, macht den SanOA Test und keinen allgemeinen Studieneignungstest.
Wer auch eine TrD-Verwendung angibt (bspw. als Alternative), macht auch den allg. Studieneignungstest.
Autor: Chern187
« am: 28. November 2020, 08:22:58 »

Aktuell steht Aussage gegen Aussage. Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Testverfahren voneinander abweichen.

Mein Eindruck war, dass sehr stark auf ein einheitliches Verfahren geachtet wird.

Der Grund dieser Annahme liegt darin begründet, dass seitens der BW versucht wird, dass Verfahren so objektiv wie möglich zu gestalten, damit man die Bewerber bestmöglich miteinander vergleichen kann.

Gibt es jemanden, der eine verbindlichere Aussage treffen kann, damit dieser Umstand geklärt ist und zukünftige Bewerber wissen, was sie im Testverfahren erwartet?


Autor: Chern187
« am: 27. November 2020, 10:38:35 »

Ich war vom 24.11 - 26.11 dort, wir mussten definitiv keinen Mathe-Kompetenztest machen.

Hast du definitiv keine alternative Studienwünsche angegeben oder irgendetwas sonst, dass diesen Test veranlasst haben könnte?

Irgendwo muss der Hund begraben sein, denn sonst wären unsere Ergebnisse nicht vergleichbar und wie gesagt die BW achtet sehr darauf.
Autor: Cobo
« am: 27. November 2020, 10:26:27 »

Ja, ich meine den Mathekompetenztest, der bei ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen gemacht werden muss. Ich bin davon ausgegangen, dass SanOAs den nicht machen müssen und hatte dann in Köln einen kleinen Schock. Deswegen habe ich nachgefragt und da kann ich hier nur wiedergeben, was mir gesagt wurde. Und das war eben, dass SanOAs den seit März machen müssen.
Aber wie bereits gesagt, sollten andere Bewerber vielleicht einfach nochmal bei ihrem Karriereberater nachfragen, dort wird man dann schon Auskunft darüber bekommen, was jetzt wirklich alles geprüft wird.
Autor: Chern187
« am: 27. November 2020, 09:34:47 »

Wenn du von dem Mathetest sprichst, meinst du dann einen gesonderten Mathetest, wie ihn andere OA schreiben müssen, die bspw. an einem Ingenieurstudium interessiert sind?

Sicherlich ist dir auch aufgefallen, dass die BW extrem darauf achtet das jeder Bewerber gleich behandelt wird und das die Testergebnisse so gut wie möglich vergleichbar sind, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Testverfahren sich stets ändern, insbesondere nicht, da wir ja zur selben Testperiode gehören.
Autor: Cobo
« am: 27. November 2020, 08:21:05 »

Bezüglich des Mathetests am Besten nochmal beim Karrierecenter nachfragen. Mir wurde vom PvD gesagt, dass die SanOAs den Test jetzt auch machen müssen und es auch an die Karriereberater weitergeben wurde (Das Verfahren sei im März umgestellt worden). Außerdem steht es auch in der Einladung, dass alle Offizierbewerber den Mathetest machen müssen. Da ich mich nur für den Sanitätsdienst beworben habe, kann es auch nicht sein, dass er aufgrund einer anderen Verwendung absolviert werden musste.
Autor: Chern187
« am: 26. November 2020, 18:28:48 »

Noch eine Anmerkung, fragt nach dem Interview nach einem Feedback, das ist sehr aufschlussreich, vor allem, wenn man sich nochmal bewerben will.
Autor: Chern187
« am: 26. November 2020, 18:09:00 »

Tag 3:

Am dritten Tag gehts für alle OA direkt zum Einplaner.

Die SanOA müssen noch eine ca. 45 min Prüfgespräch mit einem San.Off führen, das je nach Prüfer vermutlich etwas anders abläuft jedoch die Auswertung des Gesprächs ist standardisiert.

Zu Beginn wollte er mich etwas kennenlernen, wissen was mich motiviert Humanmedizin zu studieren und was ich über den Aufbau des Studiums wüsste und wo ich mich über das "Arzt sein" informiert habe. Hier solltet ihr schon ein paar fundierte Aussagen machen können, 5 min im Internet recherchieren reicht da als Argument nicht aus. Ich habe erzählt, dass ich mit einem aktuell dienenden San.Off als auch mit einem Oberarzt, im Rahmen eines eintägigen Praktikums, gesprochen habe. Hier geht es nicht wirklich um das Militärische.

Anschließend ging es zum eigentlichen Prüfgespräch über, wobei ich diesbezüglich etwas überrascht gewesen bin, da er mit mir recht viel Zeit über den Körper und Krankheiten sprach. Ich hatte eigentlich mehr Fragen zu Biologie und Chemie erwartet.

Glücklicherweise habe ich etwas zum Herzen vorbereitet und habe generell etwas Wissen über die Jahre angesammelt. Bezüglich der Krankheiten konnte ich auch nur aufgrund persönlichen Schicksals etwas erzählen. Im Detail sprach er mit mir über den Aufbau des Herzens (Vorhöfe, Kammern) und welche Venen und Arterien ich diesbezüglich nennen kann. Dann sprach er mit mir über die verschiedenen Klappen (Mitral-, Trikuspidal-, Aorten-, Pulmonalklappe), dann über den Blutkreislauf, welche Herzkammer für was zuständig ist, wie Sauerstoff von außerhalb über die Lunge ins Blut gelangt.

Danach fragte er mich, dass ich ihm zwei Krankheiten meiner Wahl nennen sollte. Gesagt, getan. Daher sprachen wir über Schlaganfälle, welche Formen ich denn kenne, wie sie entstehen, welche Auswirkungen und Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden usw. Anschließend ging es weiter mit Diabetes, welche Typen ich kenne, worin sie sich unterscheiden, wie die Medikamente für die verschieden Fälle wirken.

Am Ende musste ich aus Biologie zwischen Zellbiologie, Neurobiologie, Ökologie, Genetik und noch irgendetwas wählen, worüber er ich mich ausfragte.
Ich habe die Zellbiologie genommen, dann wollte er von mir, dass ich eine Zelle und deren Bestandteile male und benenne.
Das hatte ich gelernt, daher ging das sehr flüssig. Dann wollte er kurz etwas zur Proteinbiosynthese wissen, aber das wars dann schon.

Bei Chemie weiß ich leider die Auswahlmöglichkeiten nicht mehr, ich persönlich habe aber den PH-Wert gewählt. Hier wollte er dessen Definition wissen, was sauer, was basisch ist, Fachbegriffe wie Oxoniumionen, umstellen der Formel des PH-Werts nach der Konzentration, wie sich diese ändert, wenn der PH-Wert sich ändert. Dann habe ich ihm noch kurz etwas Puffer und deren Funktion erzählt, das wars.

Vorbereitung:

Zur Vorbereitung des biologischen und chemischen Teils kann ich besonders die kostenlose Möglichkeit von studyflix.de oder die kostenpflichtige Version simpleclub.de mit ihren kurzen Videos empfehlen, dass Niveau war definitiv ausreichend. Dazu habe ich mir das Buch " Physik Chemie Biologie" von Thomas Wenisch gekauft, indem alles für das Medizinstudium zusammengefasst ist. Das geht natürlich in Tiefe und Bandbreite weit über das hinaus was man am Ende benötigt wird, aber man bekommt einen gewissen Überblick was für die Medizin relevant ist. Ich persönlich habe vorbereitet, aus welchen Bestandteilen die Zellen bestehen, welche Aufgaben diese haben (alles im Niveau der oberen Videos), dann Zellteilung (Mitose, Meiose), Proteinbiosynthese, DNA Polymerisation, Säure und Basen, pH-Wert und Pufferlösungen, Periodensystem (Aufbau, was kann ich heraus lesen), Orbitalmodell, verschiedene Bindungstypen (Metall, Ionen, etc.) und Redoxreaktionen. Bezüglich der Anatomie habe ich, wie bereits beschrieben, etwas zum Herzen recherchiert. Aus meiner Erfahrung heraus, würde ich generell etwas mehr über den Körper recherchieren, ein Grundverständnis über gängige Krankheiten aneignen. Des Weiteren würde ich den chemischen Anteil etwas ausbauen, d.h Strukturformeln, Isomerie, eben das Übliche aus der organischen Chemie.

Anschließend zum Einplaner und damit ist dann auch der letzte Tag gegen mittags beendet.

Zusammenfassend muss ich wirklich sagen, dass die Atmosphäre durchwegs sehr angenehm war, die Prüfer und Einplaner zu jedem Zeitpunkt sehr wohlwollend sind, das ist wirklich herausragend.
In der Kaserne gibt es kein Internet, auch nicht in der Unterkunft.

Wie bereits mehrfach gesagt, man muss sich ordentlich vorbereiten, dann kann man das Assessment mit einem sehr guten Ergebnis bestreiten und hat am Ende mehr Entscheidungsfreiheiten.
Autor: Chern187
« am: 26. November 2020, 18:08:30 »

Der zweite Tag ist der "Haupttestungstag", d.h. hier werden die meisten Tests gemacht und man bekommt auch an diesem Tag mitgeteilt, ob man als Offizier grundsätzlich geeignet ist.

Tag 2:

  • Frühstück 05:45. Da aufgrund von Covid-19 die Bewerberzahlen reduziert sind, gibt es in der Früh kaum Probleme mit der Belegung der Duschen.
  • 06:15 Psychologischer Test + Verhaltensstabilität. Hier werden ein paar persönliche Fragen bezüglich der Persönlichkeit gestellt, die Beantwortung derselbigen ist jedem selbst überlassen, ich jedoch habe versucht authentisch zu bleiben, d.h ich habe auch unangenehme Fragen bejaht. Beispielsweise habe ich angegeben Probleme mit den Lehrern in der Schule gehabt zu haben, dass ich mal gestohlen habe (hier war ich acht Jahre alt, aber trotzdem) und illegale Drogen konsumiert habe. Auch Berührungen mit der Polizei habe ich eingestanden. Solange sich alles im Rahmen bewegt und man die Dinge erklären kann, ist das völlig legitim. Wir waren alle mal jung und haben vielleicht das ein-oder andere mal Mist gebaut. Natürlich wird man darauf angesprochen und sollte zeigen, dass man die Handlungen aus heutiger Sicht für falsch hält und nicht wiederholen würde.
  • Anschließend kam der San.test, welcher insgesamt 85 min dauert.  Der erste Teil dauert 40 min. Dort werden formale und quantitive Probleme abgefragt wie sie auch im TMS oder HAM-Nat geprüft werden. Kopfrechnen, Formeln umstellen usw. sollte man üben. Die gleichnamigen Aufgaben des TMS bereiten einen sehr gut dafür vor.
    Im zweiten Teil, Dauer ca. 45 min, geht es um das medizinische-naturwissenschaftliche Grundverständnis was ebenfalls eine Teilaufgabe des TMS ist. Man kann sich darauf gut vorbereiten, besonders um auch etwas Routine zu entwickeln. Für mich persönlich war der zweite Teil schwieriger, weil man wirklich viel Text zu lesen hat, aber das ist natürlich sehr individuell. Wie gesagt einfach etwas beim TMS recherchieren, gibt mittlerweile Dutzend Bücher dazu. Die Vorbereitungszeit ist ebenfalls sehr individuell, deshalb sollte jeder für sich selbst einschätzen, wie viel Zeit er dafür investiert. Darum werde ich keine Empfehlungen wie auch meine eigene Vorbereitungszeit nicht angeben.
  • Mechanischer Kenntnis Test (MKT). Dauer ca. 20 min. Diesen kann man definitiv sehr gut vorbereiten. Hier ist Routine in gewissen Teilbereichen definitiv sehr von Vorteil.
    Beispielsweise werden häufig Aufgaben zu Richtungswechsel von Zahnrädern gestellt, die auf verschiedenste Weise miteinander verknüpft sind. Wenn man sich das im Vorfeld einmal überlegt, ist man mit diesen Aufgaben total schnell fertig, denn es gibt nur ein paar Möglichkeiten. Als Literatur würde ich da die Bücher von Ausbildungspark als auch Hesse/Schrader empfehlen. Auch auf der BW-Seite gibt es ein paar Beispielaufgaben zu CAT als auch MKT-Test.
  • Gruppensituationsverfahren + Kurzvortrag. Dieser Teil spielt eine wesentliche Rolle in eurer Off.eignung, denn es geht darum zu testen wie ihr in Diskussionen auftretet, wie ihr eure Standpunkte durchsetzt und ob ihr vor Menschen präsentieren könnt. In der ersten Teilaufgabe ging es darum, dass jeder von uns die Rolle eines Abteilungsleiters einer Abteilung (Service, Reparatur, Einkauf) einnehmen musste und wir um einen Bewerber für eine Ausbildungsstelle, der nur in einer der Abteilungen eingestellt werden kann, diskutierten. Wenn wir uns nicht einigen, dann geht der Bewerber zugunsten eines anderen Autohauses verloren. Hier sind wir zu keinem Ergebnis, was nicht weiter schlimm war. Man sollte natürlich versuchen seinen Standpunkt so gut wie möglich zu vertreten, aber nicht unbedingt auf stumpfsinnige Argumenten beharren. Anschließend ging es darum, gemeinsam einen Zeitplan für gewisse Arbeiten einer Firma zu erstellen. Dabei mussten gewisse Tätigkeiten zwingend eingeplant werden und man sollte natürlich auch die Pausen der Mitarbeiter nicht vergessen. Uns ist das nicht passiert, jedoch denke ich, dass das nicht gut angekommen wäre. Diese Aufgabe war tatsächlich nicht so leicht, denn man hatte wenig Vorbereitungszeit, aber sehr viel Information zu verarbeiten. Letztlich kommt der Kurzvortrag für den man 25 min Zeit hat um eine siebenminütige Präsentation vorzubereiten. Je nach Thema fällt das leichter. Man sollte unbedingt beachten nichts zu vergessen. Mir ist das leider kurz vor Ende der Vorbereitungszeit aufgefallen, sodass ich improvisieren musste. Natürlich haben die Prüfer das bemerkt und mir auch angekreidet.
  • Anschließende kommt die ärztliche Untersuchung.
  • Mittagspause 12:00 - 12:30
  • Der CAT Test ging ca. 30 min und bei uns wurden drei Kategorien abegfragt: Rechenfähigkeit (Zinsen, Prozentrechnen, Schätzen), Sprachgewandtheit (Wortanalogien: Fisch, Wasser : Vogel,?) und Logisches Denken (vervollständigen von Matrizen). Dieser Test ist adaptiv, das heißt er passt sich euren Leistungen an, daher sollte man sich nicht verunsichern lassen, wenn man länger als die anderen benötigt, es kann einfach sein, dass ihrer schwerer Aufgaben löst. Der Test ist nicht schwer, aber auch hier empfiehlt es sich sehr, wenn man sich bereits mit den Aufgabentypen vertraut macht und weiß worauf es ankommt und Routine entwickelt. Gute Fertigkeiten im Kopfrechnen sind definitiv von Vorteil. Auch hier kann man sich sicher gut mit bereits genannter Literatur vorbereiten. Generell kann man mit einer sehr guten Off.eignung Schwächen in der Studieneignung, bis zu einem gewissen Maß, ausgleichen.
  • Interview ca 45 min. Das Interview ist ebenfalls sehr wichtig für die Off.eignung. Ich persönlich empfand es als sehr angenehm, da die Prüfer wirklich sehr freundlich waren.
    Ganz klar muss man die Frage Warum Bundeswehr, Soldat usw.? mit vernünftigen Argumenten beantworten können, das ist wirklich essentiell und das kann man wirklich sehr gut vorbereiten. Ich persönlich habe meine Argumentation auf drei Säulen aufgebaut: Erst habe ich erklärt wieso ich zum Arbeitgeber Bundeswehr möchte. Anschließend weshalb ich Soldat/San.Off werden will und drittens wieso ich unbedingt Humanmedizin studieren will. Damit konnte ich die Prüfer sehr überzeugen. Natürlich, wie oben bereits beschrieben, musste ich zu gewissen Dinge eine Erklärung liefern, ich hatte aber zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Prüfer kein Verständnis dafür haben. Wichtig ist nur, dass man seine Erfahrungen und Lehren daraus gezogen hat. Ja man wird auch zu Auslandseinsätzen befragt, wie man handelt, wenn man in einen Konflikt mit dem hypokritischen Eid kommt usw. (Die Prüfoffiziere sind alle, durch das gesamte Verfahren durchweg, sehr wohlwollend gewesen und versuchen immer das bestmögliche Ergebnis, im Rahmen der Chancengleichheit, für den Bewerber zu erzielen.) Ich wurde auch gefragt was ich unter Führung verstehe, wie ich mit jemanden umgehe der eventuell die Teamarbeit behindert.
    Des Weiteren gab es auch ein paar Fragen zu meinem Lebenslauf. Am Ende bekommt man nochmal die Möglichkeit für einen Abschlusssatz, aber man soll kein Plädoyer halten. Hier empfiehlt es sich in einem bis zwei Sätzen nochmals zu betonen weshalb man genau diesen Beruf, bei diesem Arbeitgeber ausüben möchte und was einen dazu prädestiniert. Ich habe eine sehr, sehr gute Off.eignung bekommen. Vermutlich auch gerade deswegen, weil ich authentisch geblieben bin und auch Schwächen eingestanden habe.

    Wichtig: Fragt am Ende des Interviews nach Feedback! Eine weitere Möglichkeit bekommt ihr nicht!

  • Spezialvortrag für SanOA. Wenn man sich im Vorfeld ausreichend informiert hat, lernt man hier nicht wirklich Neues.
  • Einplanungsvortrag: Hier wurde kurz erklärt wie die Einplanung so abläuft, das wirklich versucht wird jedem Bewerber, im Rahmen der Chancengleichheit, etwas anzubieten. Darüber hinaus erhält man einen Überblick über aktuelle Zahlen.

    ca. 12.000 Bewerber pro Jahr
    ca. 6.000 Einladungen pro Jahr
    ca. 4500 Off.eignungen pro Jahr
    ca. 2212 Einstellungen pro Jahr


  • Verpflegung

Der zweite Tag ist recht lang, er beginnt ungewöhnlich früh. Ich bin um 04:55 aufgestanden damit ich noch genug Zeit für alles hatte, dann ab 05:45 Frühstück. Der offizielle Teil endet gegen 17:30 mit dem letzten Vortrag. Aus meiner Perspektive heraus sind die alle Tests mit ausreichen Vorbereitung sehr gut machbar, aber es ist definitiv kein Selbstläufer !
Autor: Chern187
« am: 26. November 2020, 18:07:24 »

Liebes Forum,

hier mein Erfahrungsbericht vom (24.11 - 26.11) zum ACFüKrBw.

Bevor ich anfange, hier ein paar allgemeine Aussagen.

Änderungen:

  • Es gibt keinen Deutschtest mehr, dieser wurde gänzlich abgeschafft.
  • Aufgrund von Covid-19 findet aktuell kein Sporttest statt.
  • Für Studiengänge die einen hohen Matheanteil haben gibt es einen sogenannten Mathe-Kompetenztest, welcher 40 Fragen enthält, die in 85 Minuten zu beantworten sind.

Da ich den Mathetest selbst nicht machen musste, kann ich dazu kaum Auskunft geben. Aus Erzählungen habe ich erfahren, dass sowohl Rechenfähigkeiten, Verständnis- und Logikfragen gestellt werden.

!!! Wie fälschlich in einem früheren Erfahrungsbericht geschildert, gibt es keinen Mathetest für SanOA!!!

Testablauf eines (San)OA:

Ich kann hier natürlich mein Erlebnis widerspiegeln, aber ich versuche so viele allgemeine Aussagen wie möglich zu treffen.

Tag 1:

  • Anreise- und Ankunft.
  • Vortrag zum Ablauf des Assessmentcenters, hierbei geht es nur um allgemeine Verhaltensregeln und wann, wo man sich bei wem melden muss.
  • Ausfüllen eines biographischen Fragebogens für alle OA. Anschließen gibt es nochmal einen speziellen Fragebogen für SanOA, hierbei wird unter anderem gefragt, welche Eigenschaften man als wichtig erachtet und welche auf einen selbst zutreffen.
    Für den ersten Fragebogen hat man ca. 30 min Zeit und für den zweiten ca. 10 min. Man sollte versuchen alle Fragen beantworten zu können und sich nirgendwo verzetteln, aber wenn, ist das auch nicht weiter tragisch. Interessanterweise wurde ich im Interview kaum auf die Fragen und meine Antworten angesprochen, aber das ist sehr individuell und definitiv abhängig von den Prüfern.
  • Am Abend bekommt nach zusätzlich einen Fragebogen worin man seine Motivation für die gewählte Studienrichtung angeben muss, wie man sich informiert hat und welche Studienwünsche man explizit hat. Außerdem können bei Bedarf noch weitere Schulnoten eingetragen werden. Dieser Fragebogen musste von allen Bewerbern ausgefüllt werden. Mit dabei war auch der ärztliche Fragebogen.
  • Abschließend gab es einen Vortrag zu den einzelnen Stationen. Darüber hinaus hat der Kapitän versucht zu erklären was im Assessmentcenter erwartet wird. Laut seiner Aussage geht es im wesentlichen darum zu erkennen, ob jemand ausreichend Potential besitzt, um die Aufgaben eines Offiziers zu bewältigen.
    Er hat explizit betont, dass es nicht darum geht möglichst viele Fakten parat zu haben. Generell sprach er davon, dass es im Hinblick auf die Offizierseignung nicht darauf ankommt Wissen abzufragen.
    Das heißt ihr müsst nicht alle Fakten zu den Bundeswehreinsätzen usw. wissen, aber natürlich sollte man sich generell immer mit dem Arbeitgeber beschäftigen bei dem man sich bewirbt.
    Ich persönlich wurde nicht über ein einziges Fakt bezüglich der Bundeswehr gefragt.
  • Am Ende des Tages bekommt man noch ein Lunchpaket, leider war ich der letzte und so habe ich das vom Vortag bekommen ;D, da nicht ausreichend vorhanden war. Das Abendessen bzw. die Lunchpakete enthalten zwei Sandwiches, einen Müsliriegel und etwas Butter und Aufstriche. Nicht wirklich die beste Nahrung, aber man wird einigermaßen satt. Das Mittagessen hingegen ist um einiges besser.

Zum ersten Tag lässt sich sagen, das man nicht wirklich etwas vorbereiten kann. Bei der Beantwortung der Fragebögen einfach authentisch bleiben.
Im Allgemeinen hat man sich ja schon vorher überlegt, weshalb man Offizier werden möchte.
Ich persönlich wurde kaum zu den gegebenen Antworten befragt, manchmal wurden dieselben Fragen nochmal gestellt ohne Referenz zu nehmen, aber das ist natürlich abhängig von den Interviewern und daher sehr individuell.
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