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Zusammenfassung

Autor: fiat500turbo
« am: 28. Juni 2018, 18:31:46 »

Hallo zusammen,

hier findet Ihr eine Zusammenfassung meiner Teilnahme am Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr in Köln für den gehobenen technischen Dienst in der Bundeswehrverwaltung FR Wehrtechnik (Trainee) im Fachgebiet ITE.

Kurzer Vorlauf:
  • Ende April beworben
  • Mitte Mai Zuordnung gewählt (erst in EE eingeteilt wurden und konnte in ITE wechseln)
  • Anfang Juni Einladung erhalten
  • Ende Juni am Assessment teilgenommen

Der Tag vor dem Assessment:
Da ich aus Süddeutschland komme, reiste ich am Vortag per ICE (5+ h Fahrzeit) an. Die Bahngutscheine, welche man beantragen kann, müssen in einem Reisezentrum der DB ausgestellt werden. Es besteht keine Zugbindung, sodass man auch eine Verbindung früher oder später nehmen darf. Als Unterkunft nutzte ich die DHJ Köln-Deutz. Mit 33 € war sie unter den 50 € Budget, welches die BW übernehmen würde, und nahe am HBF.

Assessment:

Beginn: 7:30
Um 7:10 die Mundra-Kaserne betreten und angemeldet. Im Warteraum saßen am Ende 4 Bewerber für den höheren Dienst (glaube alle Richtung Kraftfahr- und Gerätewesen, alle im Anzug) und 3 Bewerber für den gtD Richtung ITE (alle schickes Hemd und Jeans)

Aufsatz: 7:45
Nach allgemeinen Infos und Reisekostenformular begann der 1-stündige Aufsatz. Jeder erhielt ein Konzept/Schmierpapier und einem 4-seitigen Schreibbogen.
Themen für den gtD:
  • neue EU-Datenschutzvereinbarung vom Mai 2018 + Auswirkungen auf kleine bzw. große Unternehmen
  • EU-Flüchtlingskrise
  • Feinstaubbelastung, Beispielmaßnahmen (pro/con) mit Akzeptanz der Bevölkerung
Der Höhere Dienst hatte andere Themen. Jeder schrieb etwa 3 Seiten über Feinstaub. Alles wurde mit abgegeben. Aufsätze gingen gleich an die Komission. Auf die Aufsätze wurden im Laufe des Tages nicht mehr eingegangen. Klassische Aufsatzstruktur, nachvollziehbare Argumente und ein solides Fazit sollten ausreichen.

Vortragsvorbereitung (20 min) ab 8:45
Jeder Bewerber erhielt eigene Präsentationsthemen, welche auf seinen Studiengang/Vorerfahrung zugeschnitten war . Ich hatte
(a) heutige Komunikation über Apps und Smartphone und für was nutzten Unterhemen die gewonnenen Daten
(b) Elektromobilität: Chancen, Risiken und Nutzen für die Bundeswehr
Material: ein Konzeptpapier und ein Flipchart
20 min Vorbereitungszeit sind sehr knapp bemessen für einen 10 min Vortrag, deswegen frühzeitig mit dem Flip-Chart beginnen (mein Flipchart war nur 1/2 gefüllt). Nach den 20 min sollten wir nochmals im Warteraum warten. An diesem Punkt trennt sich gtD und hD.

Präsentationen: 9:15
Jeder hält seinen Kurzvortrag in circa 8 min. Einmal 'E-Mobilität', einmal 'die 3 Betriebssysteme vorstellen und Vergleichen', einmal 'Cyberangriffe'. Jedem wurde noch eine Frage am Ende gestellt. Nichts schwieriges, nur gewisse Punkte weiter ausführen. Das Gremium bestand aus 2 gtD, 1 gntD und einer Psychologin.

Rundengespräch: 10:15
War keine Gruppendiskussion, sondern eher Fragen an die Gruppe, unterteilt in Mathefragen, technische Fragen und allgemeine Fragen (BW, Deutschland, Grundgesetz). Grober Überblick:

  • Mathe: Herr __A__, Haushalt mit Solar auf dem Dach, Was betrachte ich/wie kann ich das darstellen? A: P über Zeit- Koordinatensystem aufzeichen -> Herr __B__, Bitte Graphen einzeichnen -> Herr __C__, wie vergleichen und wie erkenne ich das Maxima? A: Intergrieren/ Steigung gleich 0 -> usw.
  • Technik: Herr _A__, wie erkenne ich Flugobjekte? A: Radar -> Herr __B___, wie funktioniet das? usw. Themen: Radar, Lidar, Sonar, Internet im Allgemeinen...
Alles machbar und wenn jemand die Antwort nicht kannte, konnte ein Anderer aushelfen oder die Antwort wurde erarbeitet. Alles schon mal gehört, war jedoch nicht immer sofort parat.

Der allgemeine Teil verlief ein wenig anders, da hier die Person angesprochen wurde, der man anmerkte, dass sie die Antwort nicht kennt. Kollegen durften dann wieder aushelfen.
Beispielsfragen:
  • Einfach: Wer sind die regierenden Parteien? Wer ist Präsident/Verteidigungsminister?
  • Geschichte: Was war 20. Juli 1944 -> Attentat durch Stauffenberg; 8. Mai 1945
  • Grundgesetz: Was steht drin? allgemein; für was ist es da (regelt die Beziehung zwischen Staat und Bürgern, so auch nicht genau gewusst), Artikel 87a und b lohnt sich noch anzuschauen
  • BW: Gründung, Struktur, Ziviler Bereich
  • Geographie: Landeshauptstadt von XY

Ich hoffe, das gibt nen guten Überblick. Wer ein wenig die Nachrichten verfolgt, nochmal für ne Stunde Geschichte wiederholt und die Informationsbroschüre der BW liest, sollte solide gewappnet sein.

Mittag von 12:30 bis 13:15
Als 3-er Gruppe in die Kantine zum Mittag, Essen wird von der BW übernommen.

Einzelgespräche ab 13:30
Je nach Bewerber hat es 15 min bis ne halbe Stunde gedauert. Die Anderen warteten immer im Warteraum. Die Psychologin fragte nach:
  • Warum denn genau Bundeswehr?
  • Bundesweite Versetzung, wie stehen sie dazu?
  • Auslandseinsatz und Führen einer Waffe, wie stehen sie dazu?
  • Gehen sie bitte auf ihren Lebenslauf ein?
  • Als welche Person schätzen Sie sich selbst ein, was würden ihre Freunde über Sie berichten?
  • etc.
Zuletzt konnte man noch selbst Fragen stellen.

Ergebinsverkündung: 14:45
Jeder von uns drei hatte bestanden und eine Empfehlung zur Einstellung erhalten. Nach der Abgabe des Reisekostenformulars erhielten wir unsere Unterlagen.

In den nächsten Schritten gehts zum Arzt und Dokumente müssen noch eingereicht werden.

Zwischendurch die Bewerber für den höheren Dienst getroffen, bei denen dauerte es allgemein länger (mehr Fragen bei mehr Bewerbern) und sie durften zu viert noch ein Konzept im Team erstellen. Da wir (gtD) sogar vor den angesetzten 15:00 Uhr fertig wurden, kann ich nicht mehr über den htD sagen.



Ich hoffe der Erfahrungsbericht hilft weiter. Ich hatte mich am Vortag mit folgenden Links vorbereitet:

https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=60030.0
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,59058.0.html

Insgesamt lief das Assessmentcenter reibungslos ab. Das Gremium war immer freundlich und sorgte für eine angenehme Atmosphäre. Die Bewerber verstanden sich allesamt sehr gut.

Damit viel Erfolg bei eurem Assessment!
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