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AUS AKTUELLEM ANLASS:
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Zitat von: langhantelschütze am 17. November 2024, 20:21:37Annahme:
- Als Beamte
- Als RDLer beantrage ich lediglich Mindestleistung nach §8 USG
- Als >14 tägige RDLer beantrage ich zusätzlich Dienstgeld nach §14 USG
- Formblatt Arbeitgeberbescheinigung zum Verdienstausfall wird nicht benötigt - da Bezüge weiterbezahlt werden
- Formblatt Meldung über Beginn einer Übung an die Krankenkasse wird nicht benötigt - da privat krankenversichert
Stimmt soweit?
Frage damit ich das Formblatt vollständig durchschaue:
Diese Günstigerprüfung (im Zusammenhang mit Einreichung Arbeitgeberbescheinigung) fällt weg, da ich keine einreichen würde.
Was sind die daraus resultierenden Nachteile?
Sprich vermisst die mein hauptberuflicher Dienstherr oder das Finanzamt am Jahresende oder kann ich den Umstand links liegen lassen?
Vielen Dank im Voraus!
Zitat... Formblatt Meldung über Beginn einer Übung an die Krankenkasse wird nicht benötigt - da privat krankenversichert ...
Zitat von: F_K am 15. Mai 2024, 14:24:12Mag sein, es geht mir hier auch nicht um Wortklaubereien und Definitionen, auch wenn es an den eigentlichen Punkten vorbei mit dir ja immer wieder in diese Richtung abdriftet. Ändert aber nichts an meinem eigentlichen Empfinden, dass für jemanden, der regelmäßig 2-3 Wochen üben will und statt Mindestsicherung den Verdienstausfall geltend macht, die Rahmenbedingungen aus Vergütung, Bürokratie, Planung, Organisation, Vorabfestlegung auf Zeiträume, etc. ... insgesamt in sehr ungünstigem Verhältnis stehen. Ohne auch nur das potentielle Hickhack mit dem eigentlichen Arbeitgeber zu berücksichtigen. Oder die ganzen Benefits, die üblicherweise gewährt werden. Die Absicht, diese Schwellen zu senken bzw. Anreize, diese inkaufzunehmen, gibt es nicht, bzw. werden immer nur für andere Gruppierungen verbessert. Daher Hut ab für alle, die es dennoch auf sich nehmen.
Also kurz: studierte technische ehemalige Offz der Luftwaffe sind im süddeutschen Raum wohlhabend / reich - und damit auf die arbeitende Bevölkerung bezogen eine (sehr) kleine Gruppe, bezogen auf die eigene Gruppe 100 % - dieser Bezug ist aber meistens nicht sinnvoll.
Zitat von: KlausP am 15. Mai 2024, 14:26:55Ähnlich ist es bei uns auch gewesen. Die übergeordnete Dienststelle wollte diese Informationen zwingend langfristig fürs ganze Jahr haben. Dabei haben wir mit denen im Alltag nichtmal Berührungspunkte gehabt oder irgendwelche Vorhaben, die groß geplant werden müssten. Ist ja nicht nur mein Fall. Irgendwann haben dann selbst die pensionierten OffzMilFD gesagt, das tun sie sich nicht mehr an, weil die Ehefrauen häufig noch gearbeitet haben und da schon Zeiträume festgelegt werden mussten, ohne dass die Frauen mit ihrem Arbeitgeber schon über Urlaubszeiträume sprechen konnten.
Das mit dem so frühzeitigen Abfragen von möglichen WÜb-Zeiträumen war schon zu meiner Zeit als Reservistenbearbeiter (eigentlich war ich ja nur MobFwGerät !) im Bataillon so. Und das ist jetzt fast 18 Jahre her, scheint sich aber nicht wesentlich geändert zu haben. Da sollte ich die Anforderung der WÜb-Tage für das Folgejahr bereits im April/Mai bei der Brigade vorlegen. Zu dem Zeitpunkt wusste mein Kommandeur noch gar nicht, welche Vorhaben seine Vorgesetzten so für das Btl planten. Demzufolge konnte er selber auch noch gar keine konkrete Planung terminieren. Wie also sollte ich bis dahin meine Reservisten informieren, wann sie für welche Vorhaben evtl. gebraucht werden oder wann sie selbst üben wollen/können/dürfen? Also bleib im Wesentlichen nur Planung ,,Pi mal Daumen" in der Gewissheit, dass die Anforderung von vorgesetzten Kommandoebenen sowieso zusammengestrichen wird.
ZitatUnd ich wurde gebeten, bereits jetzt die Zeiträume festzulegen. Wie soll ich das machen, wenn ich noch garnicht sagen kann, was Projektmäßig bei meinem orginären AG zu der Zeit abgeht?
Zitat von: MikeEchoGolf am 15. Mai 2024, 13:32:46Mag an meiner persönlichen Bubble liegen, aber da es meiner Erfahrung nach aber genau so verstanden wird, wüsste ich nicht, warum ich mich von dem Gedanken lösen sollte. Meine zivil studierenden Freunde haben nur aus dem Grund Wehrübung gemacht. Später im Job dann ebenfalls. Mit den ersten Gehaltssteigerungen und immer kleiner werdendem Delta wurden auch die Wehrübungen immer kürzer und weniger. Trotz immer mehr Erfahrung und Wissen, von dem auch die Bundeswehr ein wenig profitieren könnte.
Löse dich vom Gedanken, dass das Delta nicht als Anreiz zu verstehen ist.
Zitat von: MikeEchoGolf am 15. Mai 2024, 13:32:46Ich sage ja auch nicht, dass es das nicht gibt und finde es super, wenn es das gibt. Wobei ich zu ZSan nichts sagen kann, da dies aus meiner Sicht eh recht speziell ist. Die haben es ja auch geschafft, Ärzte höher zu besolden als es der Dienstgrad zulässt, bzw. interessante Möglichkeiten der Nebentätigkeit zu schaffen. Ich kann nur für mein Umfeld sprechen und es einordnen.ZitatGutes Personal tut sich das hier für das Gebotene scheinbar ungerne an.Die zivilen Klinikchefs und div privaten Fachärzte beim ZSAN sehen das anscheinend anders.
Zitat von: MikeEchoGolf am 15. Mai 2024, 13:32:46Sehe nicht, dass ich dies tue? Lediglich, dass es für länger Dienende und von der Mindestleistung stark profitierende entsprechend bessere Anreize gibt als für o.g. Gruppe. Und zwar Anreize ÜBER den Idealismus hinaus. Das hat nichts damit zu tun, dass er bei einem mehr oder weniger ausgeprägt sein muss.Zitatbzw. sich rein aus Idealismus den Aufwand nicht antun will. Anreize gibt es eben nur für länger Übende und solche, für die die Mindestleistung ein attraktives Zubrot ist. Für gut qualifiziertes Personal, das sich im Job dafür 2-3 Wochen freischaufelt oder potentiell Karrieredämpfer in Kauf nimmt, gibt es eben quasi keine Anreize.Per se den Längerdienenden ihren Idealismus abzusprechen, nur weil diese ein höheres Delta haben, ist jetzt nicht gerade kameradschaftlich.
Zitat von: MikeEchoGolf am 15. Mai 2024, 13:45:22Nicht zwingend. Mir würde es schon reichen, wenn der Anreiz in einem annehmbaren Verhältnis zum Aufwand und zur Bürokratie steht, der mit einer RDL für mich einhergeht. Schaffe ich es, diese Hürden und die Bürokratie auf ein Minimum zu reduzieren und auch die Schwelle der Freistellung durch den Arbeitgeber zu senken, dann kann das durchaus geringer ausfallen. Muss ja auch kein fixer Betrag sein. Prozentual zum eigentlichen Gehalt stehend oder auch ganz andere Dinge sein, wie z.B. 0,0x Rentenpunkte zusätzlich für jeden Tag Wehrübung.Zitat von: dunstig am 15. Mai 2024, 11:28:11Wenn ich dich richtig verstehe, müsste der Anreiz mindestens in Höhe das Delta aus der Mindestleistung beim Arbeitslosen sein?
Zumal es für 2,5 Wochen RDL eben auch keine Anreize gibt.
Zitat von: dunstig am 15. Mai 2024, 11:28:11
Zumal es für 2,5 Wochen RDL eben auch keine Anreize gibt.
Zitat von: tdn am 15. Mai 2024, 13:16:11
Kurze Anmerkung, reiche Ingenieure können sehr wohl länger üben.
Sofern man Reichtum über Vermögen, nicht Einkommen definiert. Allerdings ist da auch die Mindestleistung dann komplett egal.
Anderer Ansatz: Vielleicht ist der Effekt ja auch gewollt? Hochqualifizierte, unterbezahlte (/s) sollten eben nicht als erste Welle an die Front (salopp gesagt), sondern eben stattdessen, auch im LV/BV, sinnvollerweise ihren existierenden Job weitermachen. Wo bringt mir ein zb. Maschinenbauer mehr, als Jägeroffizier oder doch weiter als Forschungsingenieur bei Rheinmetall?
Zitatfür die die Mindestleistung ein attraktives Zubrot ist.
ZitatGutes Personal tut sich das hier für das Gebotene scheinbar ungerne an.Die zivilen Klinikchefs und div privaten Fachärzte beim ZSAN sehen das anscheinend anders.
Zitatbzw. sich rein aus Idealismus den Aufwand nicht antun will. Anreize gibt es eben nur für länger Übende und solche, für die die Mindestleistung ein attraktives Zubrot ist. Für gut qualifiziertes Personal, das sich im Job dafür 2-3 Wochen freischaufelt oder potentiell Karrieredämpfer in Kauf nimmt, gibt es eben quasi keine Anreize.
Zitat von: F_K am 15. Mai 2024, 12:24:21Habe auch nichts anderes behauptet. Davon ab: Die Attraktivität für gut qualifiziertes Personal im öffentlichen Dienst ist - gerade im süddeutschen Raum - auch wieder ein anderes Thema
Auch ein Fw / Uffz kann sehr gut qualifiziert sein, und unter 3k Netto im Monat verdienen.
Zitat von: F_K am 15. Mai 2024, 12:24:21Na dann sind wir in der Sache ja garnicht so weit auseinander. Wobei ich unsere nach Tarif bezahlten Ingenieure mit den üblichen Benefits jetzt nicht direkt alle in die Schublade reich stecken würde.
Also, ja, wohlhabende bzw. reiche Ingenieure, die lediglich max. 2 Wochen im Jahr RDL leisten können / wollen, erhalten wenig / keine zusätzlichen Anreize über den Verdienstausfall hinaus.
Zitat von: F_K am 15. Mai 2024, 12:24:21Zustimmung, nur ob die Bundeswehr damit die breite Masse erreicht, die irgendwann mal orginärer Sinn von Wehrübungen war, bezweifle ich. Und das war ja auch meine ursprüngliche Aussage. Vielleicht mal andere Anreize schaffen als für die, die eh schon genug Anreize haben.
Unabhängig davon gibt es auch "Idealisten" in dem Bereich, die RDL leisten.
Zitat von: F_K am 15. Mai 2024, 12:24:21Auf die gesamte Bevölkerung gesehen ist das sicherlich richtig. Auf die gesamte Gruppe der ausscheidenen technischen Offiziere der Luftwaffe, ist es auf einmal ein sehr signifikanter Anteil, der genau in diese Personengruppe fällt und an denen scheinbar kein Interesse besteht, dass sie überhaupt üben. Erweitere ich es auf qualifizierte Fachkräfte generell, sieht es auch eher mau aus. Sehe ja das Interesse und was wir über die Jahre so an RDL und Seiteneinsteigern bekommen haben.
(Thema Einzelfall - natürlich gibt es viele wohlhabende Menschen in DE, bezogen auf Reservisten Reden wir hier über max. 5 % der Personen, daher eher Einzelfall als Regel).
Zitat von: tdn am 15. Mai 2024, 11:48:19Exakt 1:1 die Tätigkeit wäre hier auch eher die Besonderheit gewesen, da es in dem Fall recht nahtlos am DZE war. Wollte dafür auch erst um einen Monat verlängern, ging aber auch nicht, da ja nur noch zu den festen Ausscheiderterminen verlängert werden darf. Also um minimum 6 Monate. Also auch hier wieder auf Grund von Unflexibiltät sich das Leben selber schwer und teuer gemacht. Mal davon abgesehen, dass selbst eine popelige Verlängerung im Interesse aller monatelangen Vorlauf braucht und dann noch monatelang bearbeitet wird. Aber auch das ist ein anderes Thema. Gibt erschreckend viele andere Themen, je länger man drüber redet.
Generell kann man sich fragen ob es wirklich Sinn macht, einen ähnlichen Job in RDL zu machen... ändern tut sich da ja nicht viel.