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Autor MikeEchoGolf
 - 12. Mai 2024, 14:18:05
ZitatNatürlich kann es mal Situationen dieser Art geben, aber nicht in dieser Häufung und immer wieder auf gleiche Weise.

"Soldenatensicher" in der Bundeswehr gibt es nicht, denn mit neuen Soldaten werden alte Probleme neu ausgetragen - das ist leider so.

Deswegen sind Einsätze auch so interessant, weil Vorfälle eines Jahrzehnts komprimiert in 6 Monate vorzufinden sind.

Vieles was er schreibt, sollte intern besprochen werden - aber anscheinend hat er keine Kameraden.


ZitatBtlKdr hier der Sache eine Riegel vorschieben.
Wir wissen doch, dass auch seine BtlKdr seine eigene Sichtweise (außerhalb der Vorschrift) haben kann.


Autor InstUffzSEAKlima
 - 12. Mai 2024, 11:45:27
Natürlich kann es mal Situationen dieser Art geben, aber nicht in dieser Häufung und immer wieder auf gleiche Weise. Es wäre ja nicht nur ein einzelner Soldat, sondern die ganze Mannschaft davon betroffen, wo mir keiner sagen kann, dass es hier nicht schon entsprechende Beschwerden auf dem Dienstweg gegeben hätte. Selbst wenn ein KpChef übertriebene "Härte" duldet, so dürfte spätestens der BtlKdr hier der Sache eine Riegel vorschieben.
Autor MikeEchoGolf
 - 12. Mai 2024, 06:27:33
Hin und wieder gab es im Auslandseinsatz den Vorfall, dass nach Beendigung einer bei LTP (Long-Term-Patrol/5-7 Tage) sich ein Schuss/Schüsse beim Abmunitionieren/Demontieren der Kfz-Waffenanlage, welche aufgrund von Schlafmangel und fehlender Konzentration, lösten.

Zitat von: HubschrauBär am 06. Mai 2024, 10:49:06
Zitat von: KlausP am 06. Mai 2024, 09:19:09
Zitat... An welchen sonderbaren Übungen nimmt dieser Soldat laufen teil? ...

Ich bin inzwischen der Meinung, der erzählt uns hier eher laufend ,,einen vom Pferd". Ernst nehmen kann ich den schon lange nicht mehr bei dem Käse, den er hier so absondert.
Das sehe ich auch so.
Klingt insgesammt themenübergreifend alles an den Haaren herbei gezogen

Sehe anders, es sind ja alles Sachverhalte, die so oder in ähnlicher Form passiert sind oder immer wieder passieren, obwohl das nach Vorschriften nicht mehr passieren soll. Neue Soldaten, neue Probleme oder alte Probleme werden wieder aufgewärmt.
Deswegen würde ich, nach jahrzehntelanger Erfahrung, meine Hand bei div. Geschichten nicht ins Feuer legen - auch wenn diese manchmal absurd klingen.


Autor InstUffzSEAKlima
 - 07. Mai 2024, 01:33:41
Genau, Mech allgemein, 1103. Das Anlageblatt kann man auch nach Jahren noch im Schlaf runterbeten.  ;D

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, warum jemand immer so auf diesen Schlafentzug fixiert ist. Eventuell gibt es Leute, die so was brauchen?

Die Älteren werden noch wissen, wie Anfang der 2000er Jahre Ausbildungen in der Grundausbildung abliefen und dass da in der Tat Willkür und sog. "Dummfick" von einigen Ausbildern im erheblichen Maße Anwendung fanden, u.a. auch mehrtägigen Übungen auf den StO-Übungsplätzen oder bei TrÜbPl-Aufenthalten der Einheit bzw. des Verbandes dann die Leute in der Tat so gefordert wurden, dass sie nur ganz wenig Ruhezeiten hatten. Selbst auf dem UL1 an der HUS gab es solche Ausbildungen, eventuell auch dazu, dass man lernt, wie man es eben nicht machen soll. In der AGA, wie die 2-monatige Grundausbildung seinerzeit hieß, war man aber Rekrut bzw. auf dem UL1 Lehrgangsteilnehmer und hatte mit Dienst-Kfz überhaupt nichts zu tun bzw. ist bestenfalls mal als Beifahrer/Sicherungsposten/Einweiser mitgefahren.

Übermüdungsbedingte Unfälle mit Soldaten gab es hingegen häufig mit Privat-Kfz, wenn die Soldaten nach den Übungen dann unbedingt noch mehrere hundert Kilometer von ihren Kasernen nach Hause gefahren sind. Das ist aber im Verantwortungsbereich des Soldaten, da er erwachsen ist und selber beurteilen muss, ob er fahrfähig ist. Leider überschätzten sich hier aber viele im Alter um die 20 gewaltig.
Autor Chinok
 - 06. Mai 2024, 11:14:38
Zitat von: KlausP am 06. Mai 2024, 09:19:09
Zitat... An welchen sonderbaren Übungen nimmt dieser Soldat laufen teil? ...

Ich bin inzwischen der Meinung, der erzählt uns hier eher laufend ,,einen vom Pferd". Ernst nehmen kann ich den schon lange nicht mehr bei dem Käse, den er hier so absondert.

Ach ja, der Kamerad. Man weiß ja nie, wo er seine Finger im Spiel hat. Vielleicht bei einer dieser Top-Secret-Einheiten, von denen man nur munkelt. Wahrscheinlich springt er, mit der MechAllgemein am Fuß, aus 10.000 Metern Höhe über dem Tschad ab, weil die Jungs aus Calw bei der F1 Frist am Quad die Ölablassschraube abgerissen haben und jetzt Ersatzteile brauchen.
Autor HubschrauBär
 - 06. Mai 2024, 10:49:06
Zitat von: KlausP am 06. Mai 2024, 09:19:09
Zitat... An welchen sonderbaren Übungen nimmt dieser Soldat laufen teil? ...

Ich bin inzwischen der Meinung, der erzählt uns hier eher laufend ,,einen vom Pferd". Ernst nehmen kann ich den schon lange nicht mehr bei dem Käse, den er hier so absondert.
Das sehe ich auch so.
Klingt insgesammt themenübergreifend alles an den Haaren herbei gezogen
Autor KlausP
 - 06. Mai 2024, 09:19:09
Zitat... An welchen sonderbaren Übungen nimmt dieser Soldat laufen teil? ...

Ich bin inzwischen der Meinung, der erzählt uns hier eher laufend ,,einen vom Pferd". Ernst nehmen kann ich den schon lange nicht mehr bei dem Käse, den er hier so absondert.
Autor InstUffzSEAKlima
 - 06. Mai 2024, 07:42:35
An welchen sonderbaren Übungen nimmt dieser Soldat laufen teil?  -> https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,74536.0.html

Bisher wurde immer drauf geachtet, dass die MKF, auch wenn sie während der Übung selbst nur wenig Ruhezeit hatten, vor der Rückverlegung an den Standort die gesetzlich vorgeschrieben Ruhezeiten einhalten.

Zusätzlich ist es auch Aufgabe des Beifahrers, den MKF bei seinen Lenktätigkeiten auf körperliche Ausfälle hin zu überwachen. Bei unseren Kfz-Märschen wurde daher die Kolonne immer wieder von der Marschüberwachung abgefahren und z.B. auch schlafenden Beifahrer hin kontrolliert, die dann bei der nächsten Gelegenheit (technischer Halt/Rast) eine Zurechtweisung bekamen.
Autor InstUffzSEAKlima
 - 29. Januar 2024, 22:47:25
Zitat von: Tasmanian Devil am 28. Januar 2024, 16:02:39Unsere Übungsplätze gehen 14 Tage mit einem 20 Stunden Tag. Darin enthalten ist auch Waffenreinigen.

Warum wird das Waffenreinigen besonders erwähnt? Eigentlich lernt man recht früh, dass man im Feld jede Gelegenheit nutzt, um "TD an der Knifte" zu verrichten. Waffenreinigen ist als Nachbereitungszeit bei Schießen usw. immer von Zeitansatz mit eingeplant und wird sogar als Arbeitszeit bezahlt - man muss also die Flinte nicht in der Freizeit putzen.

In der Grundausbildung hat man früher nach Geländetagen auf der Schuhputzkiste im Flur gesessen und die Waffen im Zugrahmen appellmäßig gereinigt. Fiel ein Teil hörbar auf den Boden, wurde für das Vaterland gepumpt, in der Regel ganzahlige Vielfache von 10 - macht heute sicher auch keiner mehr.

Zitat von: Tasmanian Devil am 28. Januar 2024, 16:02:39Das man nach 3 Tagen dann in der Stellung liegt und fast einschläft weil lange nichts passiert ist normal.

Normal ist das nicht, sondern hier hat der Vorgesetzte gepennt, vermutlich sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Das wäre nicht das erste Mal, dass man einen Alarmposten auslegt und "vergißt" oder sich die Streife irgendwo niederläßt und keiner etwas bemerkt, weil
Autor InstUffzSEAKlima
 - 29. Januar 2024, 22:28:33
Es geht ja nicht darum, den Kameraden tagelang auf Biegen und Brechen Schlafentzug zu verordnen, sondern die Soldaten sollen lernen, mit wenig Schlag dennoch ihren Auftrag zu erfüllen. Das heißt, es erfordert ein gewissen Maß an Selbstorganisation, um die Phasen, in denen Ruhezeit ist, auch als solche zu nutzen, auch wenn es von der Tageszeit her nicht dem gewohnten Ablauf entspricht. Es ist also vollkommen falsch, dass sich die Leute mit literweise Kaffee, "Streichhölzern in den Augen" oder was auch immer tagelang wachhalten - das würde allein schon die Fürsorgepflicht des Dienstherren gegenüber dem Soldaten verbieten. Es ist daher v.a. für die Funktioner sehr wichtig, auf Nachlässigkeiten zu achten, die die Sicherheit, insbesondere im Umgang mit Waffen, Munition und anderem Gerät betreffen. Gerade unerfahrene Vorgesetzte (Jung-Uffze als GrpFhr) waren oft mit dem Führen der Gruppe schon überfordert und beherrschten meist noch nicht, ihre Leute effektiv einzusetzen und mit deren Kräften zu haushalten, um genau das zu vermeiden, dass alle zeitgleich Aufträge haben. Nicht immer greifen die Chefs da ein, sondern lassen es in der Regel erst mal eine Weile laufen - k. A., ob man das heute auch noch so machen würde, vermutlich nicht.

Zitat von: ulli76 am 28. Januar 2024, 21:39:58wichtig ist vor allem, dass Kraftfahrer ausreichend schlaf bekommen. Und Kameraden in der "scharfen" Sicherung.

Bei unseren, meist einwöchigen, TrÜbPl-Aufenthalten (i.d.R. Freitag-Freitag) und anderen Übungen wurde lediglich am letzten Tag für die Ruhezeit der MKF gesorgt, da während der Übung in der Regel nur die Funktioner Fahrzeuge bewegten. Während der Kfz-Märsche wurde die Kolonne regelmäßig auf schlafende Beifahrer hin kontrolliert und diese bei der nächsten Gelegenheit zurechtgewiesen. Während der Übungen selber wurde auch für bewußten Schlafmangel gesorgt.
Da die Rückkehr in den Standort in der Regel am späten Freitagnachmittag/-abend erfolgte, durften nur die nach Dienstschluß nach Hause, die in der näheren Umgebung wohnten. Der Großteil hingegen durfte erst nach einer Übernachtung heim; der UvD hat die Zeiten erfassen müssen.

In der Grundausbildung hingegen gab es dieses Verfahren nicht. Also ist man nach einer Woche Übungsplatz übermüdet mehrere hundert Kilometer heimgefahren...
Autor BulleMölders
 - 29. Januar 2024, 08:21:19
Das war nicht so gemeint, dass nur ein Drittel nach draußen verlegt und der Rest in der Kaserne verbleibt. Die Drittelung gilt schon für die Soldaten die draußen sind.
Autor Tasmanian Devil
 - 29. Januar 2024, 08:12:33
Zitat von: wolverine am 29. Januar 2024, 00:33:38
Gibt es nicht mehr: ein Drittel sichert, ein Drittel ruht und ein Drittel arbeitet/ verpflegt?

Nein es verlegen alle zusammen raus
Autor F_K
 - 29. Januar 2024, 07:44:43
Anmerkung:

Langsam habe ich so meine Zweifel, ob der Soldat, der aus dem Einsatz mit PTBS / Depressionen  zurückgekehrt ist, dauert "angesprengt" wird, mit Anmerkungen von Rekruten Probleme hat und ansonsten Bordelle erkundet - so wirklich einer ist ...
Autor wolverine
 - 29. Januar 2024, 00:33:38
Gibt es nicht mehr: ein Drittel sichert, ein Drittel ruht und ein Drittel arbeitet/ verpflegt?
Autor ulli76
 - 28. Januar 2024, 21:39:58
14 Tage mit dauerhaft 20-h-Tagen funktioniert schlichtweg nicht. Man wird irgendwann unkonzentriert, macht Fehler und im schlimmsten Fall kommt es zu Unfällen.

Es KANN sein, dass es zum Ausbildungskonzept gehörte dass ihr diese Erschöpfung und damit Stress kennenlernt.
Für Führungsnachwuchs, dass man es selber erlebt hat und später seine Leute vernünftig einteilt.

wichtig ist vor allem, dass Kraftfahrer ausreichend schlaf bekommen. Und Kameraden in der "scharfen" Sicherung.

Tipp: Jede Gelegenheit zum schlafen nutzen. In den Stellungen gegenseitig wach halten bzw. durchtauschen.

Und nicht zu viele Gedanken machen- wenn die Augen zu fallen, fallen sie halt zu. kannst nix gegen tun. Wenn du eine gefährliche Aufgabe machst (wie zB fahren), dann rechtzeitig Bescheid sagen.

(Übrigens- bin selber mal bei einer Ausbildung mitten im Wald eingeschlafen. Hatte Glück dass die letzte Gruppe des Zuges es gemerkt, mich geweckt und mitgenommen hat.
Im Einsatz saß ich als SanStOffz in der Sicherung, damit die Kraftfahrer schlafen können. Hab dafür sehr viel Zeit schlafend in meinen Fahrzeugen verbracht- vor allem wenn es wegen fehlender Sicht nach draußen nix zu beobachten gab.)

Edit: Wenn da tatsächlich irgndwas mit den Zeiten schief läuft- dann mal mit den Vorgesetzten sprechen.