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Fragen und Antworten => Dienstunfähig -Wehrdienstbeschädigung - Behinderung => Thema gestartet von: Sina28 am 28. März 2018, 13:29:11
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Hallo an Alle, ich mache es kurz. Seit ein paar Monaten liegt ein 90/5 vor mit der Signierziffer (Tauglichkeitsgrad) 5...Gesundheitsnummer Gradation 6. Nicht psychisch sondern ein Knochenproblem....in zwei Befunden wurde die Gesundheitsnummer 6 vergeben. Scheint ziemlich eindeutig und die Ärzte sprechen von 0 militärischer Belastung. Was passiert mir nun? Im Moment zum Glück nix....
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Mit welchem Ziel wurde denn der 90/5er erstellt?
Hast du mal mit deinem Chef oder Personalführer gesprochen, wie es weitergehen soll?
Die Signierziffer ist bei aktiven Soldaten nicht soo entscheidend. Wichtiger ist der Freitext, der dabei steht.
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danke fürs antworten, da steht nicht dienstfähig, nicht verwendungsfähig.....mündlich wurde gesagt kein Rucksack, keine IGF Leistungen, Sportbefreiung seit jahren
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Mit welchem ZIEL wurde das 90/5 erstellt? Geht es um ein DU-Verfahren oder darum, dass du auf dem aktuellen Dienstposten nicht eingesetzt werden kannst und dein Personalführer wissen muss, was du aus gesundheitlicher Sicht machen kannst? Oder geht es rein um die IGF-Befreigungen?
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da steht nicht dienstfähig
Das ist schon recht umfassend (wenns auf Dauer ist). Mich hat das als PersFhr immer dazu geleitet, ein DU-Verfahren einzuleiten.
Aber wie soft ist die Antwort eigentlich recht simpel: Hast du mal mit deinem Chef oder Personalführer gesprochen, wie es weitergehen soll?
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Ja so sieht es wohl aus, der 90/5 wurde erstellt wegen der Gefahr der Verschlechterung des Gesundheitszustandes, bei einem Sturz zum Beispiel....ich glaube ich halte die Füße still...gibt es denn ein Sozialprogramm wenn man aussteigen muss? Der BFD ist morgen dran bei mir....darüber kann ich sicher auch wegen Umschulung und so weiter fragen, der Beruf den ich neben der soldatischen Tätigkeit ausübe, ist auch nicht mehr ausführbar. Deshalb meine Unruhe...
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werde das Gespräch in der Einheit suchen, das stimmt.... klar ist es eigentlich einfach.
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Wenden Sie sich unbedingt auch an den Sozialdienst. Dessen Erreichbarkeit sollte am Schwarzen Brett aushängen.
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danke schön
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Wenn ich das ganze richtig gelesen habe, dann gehen die gesundheitlichen Probleme doch schon seit mehr als 4 Jahren.
Zumindest haben Sie in einem Beitrag im Oktober 2013 schon von so etwas geschrieben.
Damals schrieben Sie auch etwas von 6 Jahren Dienszeit, damit dürfte ja nicht mehr soviel Restdienstzeit übrig sein. Ob da ein DU Verfahren noch sinvoll ist?
Oder sind Sie mittlerweile BS?
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Nicht dienstfähig und nicht verwendungsfähig wird normalerweise nicht im gleichen 90/5er abgehandelt. Das sind zwei verschiedene Dinge.
Also nochmal von vorne- deinem DV oder deinem PersFhr ist aufgefallen, dass du gesundheitliche Probleme hast auf deinem aktuellen Dienstposten verwendet zu werden.
Dann hat der DV mittels 90/5 den Truppenarzt gefragt, wie er das so sieht.
Aber dann ist ja die Frage wie es dann weiter gegangen ist: Da gibt es, je nach dem was angestrebt ist und je nach Gesundheitszustand mehrere Möglichkeiten:
- verwendungsfähig auf aktuellem Dienstposten, folgende Einschränkungen.... z.B. wenn der Soldat seine IGFs nicht ablegen kann und besser nicht im Gelände rumturnen sollte, dies aber für die Fachverwendung nicht entscheidend ist.
- nicht verwendungsfähig, Dienstpostenwechsel mit folgenden Einschränkungen empfohlen.... (oder irgendwas in der Art).. wenn der gesundheitliche Zustand die aktuelle Verwendung nicht zulässt, es aber mögliche Alternativen gibt z.B. eine Bürotätigkeit.
- nicht verwendungsfähig, Einleitung eines DU-Verfahrens empfohlen... wenn der Gesundheitszustand absehbar auch keine sinnvolle Alternativverwendung zulässt.
(gibt noch ein paar andere Möglichkeiten, aber das sind die üblichen- eingeschränkt verwendungsfähig wäre noch eine Option)
Danach sind DV und Personalführer, ggf. nach Rücksprache mit dem beratenden Arzt gefragt, was sie mit dir tun. Das hängt von Laufbahn, Ausbildung, Restdienstzeit, Krankheit und Verwendungsmöglichkeiten ab. Durchaus auch vom Personalbedarf, Wille des Chefs, Wille des Personalführers, Wille des Soldaten.
Edit: Erst im zweiten Schritt, nachdem die Verwendungsfähigkeit geklärt ist, wird nach der Dienstfähigkeit gefragt.
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ok danke, die Infos werde ich mitnehmen. Bin jetzt schon etwas schlauer
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Wie viel Restdienstzeit hast du denn noch?
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vielen dank an alle
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Ich kram das noch mal hervor.
Vor mir liegt ein vom Chef eingeleteter 90/5er "1. Dienst- und Verwendungsfähigkeit" mit dem Ergebnis "Vorübergehend nicht dienst- und verwendungsfähig. Neubegutachtung ab..."
Heißt das jetzt für mich, dass ich solange ganz raus bin?
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Was hat Ihnen denn Ihr Chef dazu gesagt, als er Ihnen das eröffnet hat? Das ist nämlich seine Aufgabe dabei.
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@KlausP mit dem hab ich coronabedingt noch nicht sprechen können.
Das werde ich natürlich möglichst bald nachholen...
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joa….. und bis dahin gedulden Sie sich, denn wir hier können nicht wissen wie Ihr Chef Sie einsetzen kann.... ::)
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Ich kram das noch mal hervor.
Vor mir liegt ein vom Chef eingeleteter 90/5er "1. Dienst- und Verwendungsfähigkeit" mit dem Ergebnis "Vorübergehend nicht dienst- und verwendungsfähig. Neubegutachtung ab..."
Heißt das jetzt für mich, dass ich solange ganz raus bin?
Dies muss der Chef mit dem TrArzt besprechen, wenn der Arzt keine Angaben gemacht hat, welchen Dienst der Soldat überhaupt noch leisten kann.
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Bist du zur Zeit krankgeschrieben? Was für ein Zeitraum steht denn da mit der Nachbegutachtung?