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Zusammenfassung

Autor: christoph1972
« am: 27. Mai 2018, 19:55:10 »

Inspekteure der OrgBer sowie der GIdBw werden deshalb in diese Position befördert, weil Sie es geschafft, ohne groß anzuecken und negativ aufzufallen, in die Generalität bzw. Admiralität aufzusteigen.

Charaktere mit ausgeprägt stromlinienförmiger Meinung sind eben politisch genehmer und leichter zu handhaben, als Querdenker und Klarredner und zum Teil auch Vordenker.

Meiner persönlichen Überzeugung nach, würde die drei Größen Ulrich De Maizière, Johann Adolf Graf von Kielmansegg und Wolf von Baudissin als „Väter der Bundeswehr“, angesichts der heutigen Personal- und Materialausstattung der Bundeswehr die Köpfe schütteln. Ganz abgesehen vom inneren Zustand der Truppe.

Real-Politik heißt Kompromisse eingehen, habe ich volles Verständnis für. Man muss Mehrheiten bekommen, um Dinge zu ändern. Aber nicht in der Ruhe liegt die Kraft, sondern im Fortschritt und der Weiterentwicklung.

Unser großer östlicher Nachbar, die Russische Förderation, schafft es trotz aller Hemmnisse einer fragwürdigen Präsidialdemokratie, die diesen Namen nicht verdient, dauernd neue Militärtechnologien zu präsentieren und diese auch noch in der Truppe einzuführen. Da mag es natürlich förderlich sein, dass der Präsident die Kammern seines Parlaments hinter sich weiß, aber selbst unsere Freunde auf der anderen Seite des Atlantiks, mit einem starken Parlament, reagieren schneller auf sich wechselnde Sicherheitslagen, als unsere Politik sich überhaupt mal dazu entschließt, die Entwicklung neuer Rüstungstechnologie in Auftrag zu geben, geschweige denn, die Ausrüstung anzupassen.

Es ist sicher richtig, ich brauche für Anti-Piraterie-Einsätze und Seenotrettung keine Lenkflugkörper, aber die weltpolitische Lage ändert sich (viel) schneller als zu Zeiten der beiden großen Machtblöcke und jetzt haben wir auch noch die VRC als Player am Spieltisch, die eine Riesenstreitmacht unterhält und sie modernisiert und hochrüstet.

Hier streitet die Politik gefühlt schon darum, ob es in Ordnung ist, auf ausländische nicht-reguläre Kräfte zu schießen, wenn diese einen Konvoi angreifen, und wenn geschossen wird, ob es nicht ausreicht, mit Kurz- und Langwaffen zu schießen und die großen Kaliber zu Hause zu lassen.

Da habe ich mich schon vor Jahren gefragt, berät die militärische Führung nicht? Die Afghanen haben die Streitkräfte der UdSSR besiegt, die Amerikaner bis aufs Blut gereizt und gezeigt, was asymmetrische Kriegsführung bedeutet. Unsere Einsatzkräfte hatten nicht genug gepanzerte Fahrzeuge in allen Klassen, MedEvac-Kapazitäten Fehlanzeige ... IED? Ähm, nö, ne, wieso denn Aufklärungskräfte dafür ausbilden?
Autor: LwLauch
« am: 27. Mai 2018, 19:15:53 »

Sie bringen es auf den Punkt, genauso meinte und sehe ich es ja aber auch. Nur können Sie und ich nichts daran ändern, das sage ich. Alles weitere würde sich nun in dem Gespräch im Kreis drehen. Wir sind ja alle der gleichen Auffassung, dass es so, wie es aktuell läuft, definitiv nicht gut ist. Meine Meinung deckt sich mit Ihrer und damit bin ich nun raus hier.
Autor: LwPersFw
« am: 27. Mai 2018, 16:11:06 »

Zitat
Ich erkenne doch das Problem, man muss sich dem nur fügen und das Beste daraus machen; ändern können wir es doch eh nicht.

Aber Diejenigen, die für das Geld und die Umsetzung der Rüstungsprojekte verantwortlich sind...

...und von Denen lasse ich mir nicht (mehr) erzählen... ich müsste das Beste aus der Situation machen...
Solange Diese nicht für eine signifikante und nachhaltige Verbesserung der Lage sorgen...
...braucht mir damit Keiner mehr kommen...

"Sonntagsreden" habe ich in meiner Dienstzeit genug gehört...
Und das "Schönreden" von Mängeln beeindruckt mich auch nicht mehr...

Als Soldaten unterliegen wir dem Primat der Politik, was auch richtig ist.
Wenn aber die Politik die Bw mit Aufgaben überfrachtet, auf der anderen Seite aber z.B. nicht die erforderlichen finanziellen Mittel bereit stellt, ist es schlicht falsch, dies auf dem Rücken der Soldaten auszutragen...

...auch wenn die Realität so ist...
Autor: LwLauch
« am: 27. Mai 2018, 14:23:14 »

Richtig, nur denke ich dabei an die aktuelle Debatte, dass Frau von der Leyen mehr Geld für die Bw fordert, aber sich viele dagegen aussprechen (und "keinen Anlass" sehen, wie Andrea Nahles). In einer Armee sollte das Geld keine Rolle spielen, tut es hier in der Realität aber. Frau Merkel hat schon recht, wenn sie sagt: "Es gehe 'nicht um Aufrüstung, sondern es geht ganz einfach um Ausrüstung.'" Man darf sich nicht beschweren, dass die Bw in so einem schlechten Zustand ist, aber gleichzeitig nicht mehr Geld dafür ausgeben wollen. Das muss doch eigentlich jeder begreifen, dass das die logische Schlussfolgerung ist. Ich kann mein Motorrad auch nicht tunen, Komponenten reparieren und neue Teile kaufen, ohne dafür Geld auszugeben. Dann darf ich mich auch nicht darüber beschweren.

Zwar darf Überlagerung im Idealfall keine Rolle spielen, muss sie jetzt aber tun, da mit dem wenigen Geld wenigstens sinnvoll gehaushaltet werden kann. Ich erkenne doch das Problem, man muss sich dem nur fügen und das Beste daraus machen; ändern können wir es doch eh nicht.
Autor: dunstig
« am: 27. Mai 2018, 14:08:00 »

Für eine Armee dürfen solche Dinge wie Überlagerung auch keine Rolle bei der Beschaffung spielen.
Autor: LwLauch
« am: 27. Mai 2018, 13:47:27 »

Und um die dort genannten Aufträge, ggf. in einem sehr kurzem Zeitfenster, erfüllen zu können, benötigt die Bw u.a. eine hochmoderne, an diesen Aufgaben ausgerichtete und vollständige Ausstattung ... und das nicht irgendwann...
[...] Aber das ändert nichts daran, dass seine schwimmenden Einheiten nicht alle Aufträge erfüllen können, zu denen sie gemäß Weißbuch HEUTE befähigt sein müssten.

Ja, die Marine erfüllt mit Einschränkungen die derzeitigen Einsätze - zum Gefecht ist sie aber nicht ausreichend befähigt.

Gut, in diesem Punkt gehe ich mit Ihnen mit. Ich ging jetzt davon aus, dass sich die derzeitige Situation nicht so schnell so gravierend ändern wird. Aber es stimmt schon, man weiß ja nie.. und es ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache, "gerade so" die Aufträge erfüllen zu können. Ich wusste nicht, dass die Marine "nicht alle Aufträge erfüllen kann, zu denen sie gemäß Weißbuch HEUTE befähigt sein müsste."

Denn der Inspekteur sagt: "Folglich könne man die Einsätze voll erfüllen" und "zu behaupten, wir könnten unsere Verpflichtungen nicht erfüllen, ist schlicht falsch."

Das klingt für mich wieder ganz anders. Aber wenn er sowieso ein Politiker sei.. ;)
Autor: F_K
« am: 27. Mai 2018, 12:48:48 »

Ich durfte den InspMar ja kennenlernen - Bewertung aller Soldaten "er ist ein Politiker".

Ja, die Marine erfüllt mit Einschränkungen die derzeitigen Einsätze - zum Gefecht ist sie aber nicht ausreichend befähigt.

Dies gilt für alle TSK.
Autor: LwPersFw
« am: 27. Mai 2018, 12:02:53 »

Zitat
Es reicht aus für das, was sie machen und was ihr Auftrag fordert. Und nur das ist doch erstmal von Belang, oder sehe ich das falsch?

Ja, dass sehen Sie falsch.

Der Auftrag der Bundeswehr ist es auch z.B. Flüchtlingen in Seenot zu helfen...
Dies ist aber definitiv nicht der Kernauftrag der Bundeswehr.
Diese/r sind/ist u.a. im Weißbuch Bw klar festgelegt.

Und um die dort genannten Aufträge, ggf. in einem sehr kurzem Zeitfenster, erfüllen zu können, benötigt die Bw u.a. eine hochmoderne, an diesen Aufgaben ausgerichtete und vollständige Ausstattung ... und das nicht irgendwann...

Deshalb habe ich zwar für die "Empörung" des Insp Marine Verständnis, der in seinem Amt gar nicht anders reagieren kann, auch weil "seine" Soldaten ja nichts für diese Situation können...

Aber das ändert nichts daran, dass seine schwimmenden Einheiten nicht alle Aufträge erfüllen können, zu denen sie gemäß Weißbuch HEUTE befähigt sein müssten.

Und das in der Bw intern Sachverhalte von Unten nach Oben "schöngeredet" werden... ist ja nun wirklich kein Geheimnis...  ;)

Autor: LwLauch
« am: 27. Mai 2018, 03:12:41 »

Jawohl; ich möchte bei diesem Artikel positiv anmerken, dass wenigstens auch die Gegenseite erwähnt wurde, sprich der Inspekteur der Marine seine Ansichten schildern konnte. Ich habe zu diesem Thema ebenfalls Artikel gelesen (z.B. bei der "tagesschau"), die aber nur kurz geschrieben haben, dass die Bundeswehr Zahlen verschleiert und sonst nichts. Meiner Meinung nach beleuchten diese Artikel das Thema zu einseitig und betreiben so unterschwellig Meinungsmache, anstatt objektiv zu informieren und mehrere Quellen mit verschiedenen Postionen - zum Evaluieren der ganzen Sache für einen selbst - zu Wort kommen zu lassen, wie beim "Spiegel" mehr oder weniger vorbildlich geschehen. Inwiefern das förderlich ist oder den Inspekteur persönlich gleich mit in die "Lügnerecke" stellt, ist fraglich. Wenigstens haben sie aber seine Empörung und seine Erklärung des Sachverhalts mit in den Artikel aufgenommen.

Für mich ist das, was die tagesschau in ihrem Kurzbericht macht, nur Bundeswehr-Bashing gegenüber Leuten, die von der Materie wenig bis keine Ahnung haben und gutgläubig auf die Medien vertrauen. Der Inspekteur hat doch recht, wenn er sagt, dass man keine großen Lenkraketen für die Seenotrettung benötigt. Das würde auch jedem einleuchten, wenn er die Gegenposition davon hört und nachdenkt, aber die "tagesschau" verkürzt es hier auf ein Minimum, dass es so pauschal nicht richtig ist. Es reicht aus für das, was sie machen und was ihr Auftrag fordert. Und nur das ist doch erstmal von Belang, oder sehe ich das falsch? Andererseits würden auch wieder Stimmen laut werden, wenn alles voll bestückt wird, egal ob es gebraucht wird oder nicht, und damit unnötig Geld ausgegeben wird. Danach sind die Komponenten überlagert und enden auf dem Sperrmüll wie im neuesten Video auf dem Bundeswehr YouTube-Channel, weil sie nicht gebraucht worden sind.

Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen. Es gibt vereinzelt Probleme mit bestimmten Munitonssystemen oder -arten und mit Personal.
So wird es wohl sein, nur stört mich diese teils sehr einseitige Berichterstattung - auf Kosten der Bundeswehr. >:(
Autor: christoph1972
« am: 27. Mai 2018, 01:40:46 »

Neue Probleme bei der Bundeswehr: Nachdem der SPIEGEL aufgedeckt hat, dass kaum Kampfjets einsatzbereit sind, sieht der Rechnungshof laut einem Bericht nun ähnliche Mängel bei Korvetten und U-Booten.

Weiterlesen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehr-verteidigungsministerium-verschleiert-offenbar-maengel-a-1209698.html

Soweit ich das verfolgt habe, hat der Inspekteur der Marine, eine klare Aussage dazu getroffen. Die Korvetten sind gem. Ihrem Auftrag bewaffnet. Für die U-Boote - sofern denn überhaupt einsatzbereit - stehen genug Mannschaften i. S. einer Besatzung zur Verfügung. Ich meine an anderer Stelle gelesen zu haben, dass es in einigen Verwendungsreihen oder wie das bei den Kameraden von der Marine seetechnisch korrekt heißen mag, sogar Verwendungsreihen, wo eine höhere Frequenz der seegehenden Zeiten erreicht wird, weil es zu wenig Personal gibt.

Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen. Es gibt vereinzelt Probleme mit bestimmten Munitonssystemen oder -arten und mit Personal. Das zwischen BRH und BMVtg häufiger Dissens herrscht, ist auch nicht neu, sondern liegt in der Natur der Sache.
Autor: LwLauch
« am: 27. Mai 2018, 00:02:58 »

Neue Probleme bei der Bundeswehr: Nachdem der SPIEGEL aufgedeckt hat, dass kaum Kampfjets einsatzbereit sind, sieht der Rechnungshof laut einem Bericht nun ähnliche Mängel bei Korvetten und U-Booten.

Weiterlesen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehr-verteidigungsministerium-verschleiert-offenbar-maengel-a-1209698.html
Autor: StierNRW
« am: 05. Mai 2018, 07:33:13 »

Hallo liebe Mitforisten,

das passt wohl auch zum Thema:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/zulieferer-fuer-eurofighter-faellt-vorerst-aus-15575054.html

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
StierNRW
Autor: Merowig
« am: 04. Mai 2018, 22:12:50 »

Die Schweiz kamen auch mal mit Ihren F/A-18 auf die Idee, nicht viele Ersatzteile auf Lager zu halten - man war der Meinung, dass die Amerikaner schon liefern werden - dann kam der Golfkrieg und die Amerikaner haben nichts geliefert weil man selbst die Ersatzteile brauchte.

Laut einem Kommentar auf augengeradeaus fliegen die Briten im Baltikum mit full warload...
Autor: FoxtrotUniform
« am: 04. Mai 2018, 21:43:39 »

Die Einsatzbereitschaft ist zweifelsfrei eine Misere und um bei dem Beispiel EF2000 zu bleiben: Hier wird keine Trennlinie zwischen bedingt einsatzbereit, einsatzbereit oder eben nicht einsatzbereit gezogen. Da ist DASS auch nur ein Baustein. Von daher hat das Magazin durchaus zutreffend berichtet.

Hinsichtlich der Geheimhaltung schließe ich mich dir an Andi. Andere Nationen haben in allen Programmen ähnliche Probleme, nur die gehen damit nicht hausieren; Oder kennt jemand  Presseartikel über die C130J Mängel der Engines?

Zur Munition möchte ich dennoch ergänzen, dass die fliegenden WaSys durchaus auch dafür vorgesehen sind LFK und Bomben anderer Nationen zu tragen. Dies impliziert natürlich nicht, dass man keine eigenen Depotvorräte vorhalteb müsste.

Für Frau Baumann sind die Bewegründe nachvollziehbar. Häufige Gründe für Kündigungen der Besatzungen sind andere Gehaltsperspektiven (es gab / gibt eine Welle von Stellenangeboten für Werkspiloten der Flighttestline bei den Fightern) in Verbindung mit deutlich attraktiveren Flugstundenbilanzen. Quelle: Persönliche Gespräche mit Betroffenen sowie der Gegenseite.
Autor: Merowig
« am: 04. Mai 2018, 10:46:06 »

Der Telegraph, die Times, der Australian, der Express, Russia Today, etc. kauen ebenfalls das Thema mit der nicht kampfbereiten deutschen Luftwaffe durch.

Erst kuerzlich die Tornados, jetzt die Eurofighter - da haben wir uns mal wieder mit Ruhm bekleckert...

Bin sehr gespannt, ob vdL die volle Legislaturperiode im Amt bleibt ;)
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