Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 29. März 2024, 14:24:34
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen


Antworten

Achtung - während Du das Thema gelesen hast, wurden 162 neue Beiträge geschrieben. Du solltest das Thema erneut lesen.
Name:
E-Mail:
Betreff:
Symbol:

Datei anhängen:
(Dateianhang löschen)
(mehr Dateianhänge)
Erlaubte Dateitypen: txt, jpg, jpeg, gif, pdf, mpg, png, doc, zip, xls, rar, avi
Einschränkungen: 10 pro Antwort, maximale Gesamtgröße 8192KB, maximale Individualgröße 8192KB
Verifizierung:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:

Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau


Zusammenfassung

Autor: schlammtreiber
« am: 04. März 2024, 15:56:01 »

Wenn der Westen/die NATO die UKR weiter so offensichtlich hängen lassen und nicht massiv alle benötigten Waffen und Munition liefern --- wird dies ein dunkles Jahr 2024 für die UKR!

Dem ist zuzustimmen.
Autor: LwPersFw
« am: 04. März 2024, 14:48:01 »

Zur Diskussion zwischen F_K und LwPersFw, ob die Russen den Luftkrieg über dem Territorium der Ukraine nicht führen KÖNNEN oder WOLLEN, hätte ich auch noch was beizutragen:

https://www.youtube.com/watch?v=_h2GLf9NK5o

Spoiler: aus Gründen der Doktrin wollen die Russen das gar nicht so wirklich ("Raketen statt Flugzeuge"), aber als sie es zu Anfang des Ukrainekrieges eine Zeit lang mal versucht haben lief es auch nicht gut (fehlende technologische Ausstattung, Verfahren und Ausbildung). Also habt Ihr irgendwie beide ein bisserl Recht  ;)


Deshalb hatte ich ja zu F_K's Ausführungen geschrieben   ;)  :

Zitat
Ich stimme ja grundsätzlich zu ...

Und dies


... aber als sie es zu Anfang des Ukrainekrieges eine Zeit lang mal versucht haben lief es auch nicht gut ...


ist ja eben ein Punkt der gern negiert wird... egal in welchen Bereichen ... die RU sind nicht blöd und haben in weiten Bereichen aus ihren anfänglichen Fehlern gelernt...

Das sie daneben am Boden eine ganz andere Doktrien haben mit Verlusten umzugehen ... mag für uns befremdlich sein ... aber isso.

Wer ein bisschen älter ist und noch die Zeit vor 1990 erlebt hat ...

... da wäre der RU auch mit tausenden Panzern durch das Fulda-GAP gekommen ... und hätte schon vor dem Angriff den Verlust 1:3 einkalkuliert...



Entscheidend sind für die UKR aber nicht solche Klein-Klein-Diskussionen...

Wenn der Westen/die NATO die UKR weiter so offensichtlich hängen lassen und nicht massiv alle benötigten Waffen und Munition liefern --- wird dies ein dunkles Jahr 2024 für die UKR!



Autor: schlammtreiber
« am: 04. März 2024, 14:25:32 »

Zur Diskussion zwischen F_K und LwPersFw, ob die Russen den Luftkrieg über dem Territorium der Ukraine nicht führen KÖNNEN oder WOLLEN, hätte ich auch noch was beizutragen:

https://www.youtube.com/watch?v=_h2GLf9NK5o

Spoiler: aus Gründen der Doktrin wollen die Russen das gar nicht so wirklich ("Raketen statt Flugzeuge"), aber als sie es zu Anfang des Ukrainekrieges eine Zeit lang mal versucht haben lief es auch nicht gut (fehlende technologische Ausstattung, Verfahren und Ausbildung). Also habt Ihr irgendwie beide ein bisserl Recht  ;)
Autor: LwPersFw
« am: 02. März 2024, 10:56:26 »

ÖBH

Oberst Reisner zur aktuellen Lage in der Ukraine

"Oberst Markus Reisner ist Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung an der Theresianischen Militärakademie und derzeitiger Kommandant der Garde. Zu Beginn des dritten Kriegsjahres in der Ukraine beurteilt er im nachfolgenden Long Read die Lage."

""KATERSTIMMUNG" FÜR DIE UKRAINE? - EINE LAGEBEURTEILUNG VON OBERST MARKUS REISNER"

https://www.bundesheer.at/aktuelles/detail/katerstimmung-fuer-die-ukraine-eine-lagebeurteilung-von-oberst-markus-reisner



"Viele Staaten in Europa verharren seit zumindest einem Jahr, wenn nicht sogar seit Beginn der Auseinandersetzungen - trotz aller Lippenbekenntnisse - immer noch im Dornröschenschlaf. Es liegt an uns, den Unterschied zu machen - in unserem eigenen Interesse."

Dem kann ich nur zustimmen!

Autor: LwPersFw
« am: 02. März 2024, 10:52:31 »

Warum?

Luftwaffe hat auch die Aufgabe "Kampf in der Tiefe".

Die RU Luftwaffe sollte z. B. alle Flughäfen ausschalten, Fla unterdrücken, Radar ausschalten, Logistik stören usw. - findet nicht statt  - dann wären auch die unbemannten Systeme erfolgreicher.

Die Frage ist halt, wie einsatzfähig ist die RU LSK - da hilft Statistika nicht weiter.

UKR Hubschrauber fliegen noch CAS, da könnte man erwarten, dass RU LSK dass verhindern - findet nicht statt.

Wenn keine UKR LSK mehr fliegen (weil alle Landebahnen zerstört), wäre die Gefahr durch Stormshadow "weg" ...

Warum tun die RU dies nicht ?

Weil sie es noch nicht müssen...

NATO/EU haben geglaubt und tun es in weiten Teilen noch immer, dass die ergriffenen Maßnahmen RU zu einer schnellen Beendigung des Krieges zwingen werden...

Tun sie aber nicht.
Weder die Sanktionen gegen Russland, noch die vollkommene unzureichenden Lieferungen an militärischem Bedarf.

Auch will man immer noch nicht eingestehen, dass der Rest der Welt, jenseits politischer Erklärungen, in der Realität sich nicht auf die Seite des Westens gestellt hat.

Weiten Teilen der Welt ist dieser Krieg vollkommen egal.
Bzw. sie nutzen in massiv für eigene Interessen... Siehe Indien.

Hinzu kommt die Möglichkeit das Trump Ende 2024 wieder ans Ruder kommt ... mit noch nicht absehbaren Folgen...

Vor diesen Hintergründen verfährt Putin nach dem Muster der Taliban...

"Ihr im Westen habt die Uhren --- Wir haben die Zeit..."


Das diese Theorie stimmen kann, hat Afghanistan bewiesen.

Solange man sich im Klein-Klein verliert, wie z.B. die Frage warum RU nicht seine Luftwaffe in der Tiefe einsetzt, werden die Ukrainer weiter den Blut-Zoll bezahlen !!

Autor: F_K
« am: 28. Februar 2024, 13:22:16 »

Warum?

Luftwaffe hat auch die Aufgabe "Kampf in der Tiefe".

Die RU Luftwaffe sollte z. B. alle Flughäfen ausschalten, Fla unterdrücken, Radar ausschalten, Logistik stören usw. - findet nicht statt  - dann wären auch die unbemannten Systeme erfolgreicher.

Die Frage ist halt, wie einsatzfähig ist die RU LSK - da hilft Statistika nicht weiter.

UKR Hubschrauber fliegen noch CAS, da könnte man erwarten, dass RU LSK dass verhindern - findet nicht statt.

Wenn keine UKR LSK mehr fliegen (weil alle Landebahnen zerstört), wäre die Gefahr durch Stormshadow "weg" ...
Autor: LwPersFw
« am: 28. Februar 2024, 12:01:34 »


Von der RU Luftwaffe hätte ich schon erwartet, Luftüberlegenheit zu gewinnen - in Gesamt UKR - und mittels SEAD die UKR Flugabwehr nachhaltig zu Schwächen.
Tatsächlich ist die UKR Flugabwehr gut - über "UKR Gebiet" fliegt RU Luftwaffe eher nicht.

Trotz "Distanz" fallen RU Flugzeuge öfter vom Himmel.


Ich stimme ja grundsätzlich zu ...

... aber warum sollte RU seine Luftwaffe über der ganzen UKR einsetzen und sie somit der Luftabwehr der UKR aussetzen, wenn sie am Boden offensichtlich nicht, oder nur langsam voran kommt ?

Solange die RU im nicht besetzen Gebiet genügend unbemannte Mittel einsetzen können ... wozu unnötig das Risiko erhöhen deutlich mehr an Kampfflugzeugen + Piloten zu verlieren ?

Man muss ja das Kräfteverhältnis sehen, um die RU Verluste einordnen zu können:

"Vergleich der Militärstärke von Russland und der Ukraine nach Militäreinheiten im Jahr 2024

                                                          RU          UKR
Luftwaffe insgesamt                             4.255      321
Jagdflugzeuge/ Abfangjäger                  809         72
Flugzeuge für Bodenangriffe                  730         30
Transportflugzeuge                               453         24
Spezialflugzeuge (z.B. Aufklärung)         145         3
Tankflugzeuge                                      19           0
Hubschrauber insgesamt                       1.547      130
Kampfhubschrauber                              559         33"

Quelle: statista. com  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/292788/umfrage/vergleich-der-militaerstaerke-von-russland-und-der-ukraine/

Gemäß Oryx liegt der Verlust der RU bei Kampfflugzeugen aktuell bei 90 (Kampfhubschrauber dto ca. 90) ... vs einem o.g. Bestand von 1.539 ...

Die UKR hat 73 verloren ... vs Bestand 102 ...

Deshalb ... ja, die RU beschränken sich im Einsatz ... das könnte sich aber schnell ändern ... wenn aus ihrer Sicht notwendig ... !

Also was benötigt die UKR ?

Deutlich mehr Kampfflugzeuge, Truppenluftabwehr, weitreichende Luftabwehrsysteme... wenn sie überhaupt eine Chance bekommen soll, ein ggf. weitere Offensive abzusichern...

Ansonsten zerschießen die RU Kampfhubschrauber/-flugzeuge wieder die angreifenden Panzerspitzen...



Autor: Thomi35
« am: 28. Februar 2024, 09:19:14 »

In der folgenden Meldung aus dem Portal "Heute im Bundestag" (hib) geht es überwiegend um den Krieg in der Ukraine, daher poste ich in einmal hier.

26.02.2024

Bundestagsnachrichten — Bericht — hib 118/2024

„Das Parlament“: Krieg in der Ukraine

Berlin: (hib/CZ) Die Ampel-Koalition setzt auf weitere Waffenlieferungen für die von Russland angegriffene Ukraine. Zwei Jahre nach der russischen Invasion und zehn Jahre nach der Besetzung der Krim spricht sich die Koalition im Bundestag dafür aus. Die „Taurus“-Frage lässt sie aber offen, die ausdrückliche Forderung nach Lieferung von „Taurus“-Marschflugkörpern in einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion lehnt der Bundestag ab.

Das Schwerpunktthema in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „Das Parlament“ sowie auf http://www.das-parlament.de.

Aus der aktuellen Berichterstattung:

Die Koalition setzt auf weitere Waffenlieferung für die von Russland angegriffene Ukraine. Die „Taurus“-Frage bleibt aber offen: „Eine Frage der Reichweite“ https://www.das-parlament.de/aussen/aussenpolitik/eine-frage-der-reichweite

Die Union fordert erfolglos eine „echte Zeitenwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik“ und die Lieferung von Marschflugkörpern an die Ukraine: „Bundestag stimmt gegen Taurus-Lieferung“ https://www.das-parlament.de/aussen/aussenpolitik/bundestag-stimmt-gegen-taurus-lieferung

Vor zehn Jahren besetzte Russland die Krim und entfachte einen Bürgerkrieg im Osten des Landes. Die ganze Tragweite dieses Vorgangs wurde lange nicht gesehen: „Vorboten der Zäsur“ https://www.das-parlament.de/aussen/europa/vorboten-der-zaesur en der Zäsur (das-parlament.de)

Die SPD-Außenexpertin Derya Türk-Nachbaur über Versäumnisse der deutschen Russlandpolitik nach der Annexion der Krim in 2014 und die Unterstützung der Ukraine heute: „Wir hätten damals schon klar die Grenzen aufzeigen müssen“ https://www.das-parlament.de/aussen/europa/wir-haetten-damals-schon-klar-die-grenzen-aufzeigen-muessen

Es ging aber selbstverständlich nicht nur um die Außen- und Sicherheitspolitik.

Die Abgeordneten stritten in einer Aktuellen Stunde darüber, ob es eine bundesgesetzliche Regelung braucht, um die Bezahlkarte für Asylbewerber überall einzuführen: „Streitfall Bezahlkarte“ https://www.das-parlament.de/inland/soziales/streitfall-bezahlkarte

Nach langen Beratungen hat der Bundestag die Legalisierung von Cannabis beschlossen. Unter Experten hielt der Streit über die Reform bis zuletzt an: „Besitz und Konsum von Cannabis sollen erlaubt werden“ https://www.das-parlament.de/inland/gesundheit/besitz-und-konsum-von-cannabis-sollen-erlaubt-werden

Die Debatte zum Jahreswirtschaftsbericht machte klar: Deutschland befindet sich in der Stagnation. Die Unionsfraktion fordert Sofortprogramme, die Ampel wirft ihr vor, das Wachstumschancengesetz zu blockieren: „Habeck erwartet kaum noch Wachstum in diesem Jahr“ https://www.das-parlament.de/wirtschaft/wirtschaft/habeck-erwartet-kaum-noch-wachstum-in-diesem-jahr

Die Enquete-Kommission zum Afghanistan-Einsatz wertet 20 Jahre Engagement in Afghanistan aus. Ihre Zwischenbilanz spart nicht mit Kritik: „Deutschland ist am Hindukusch strategisch gescheitert“ https://www.das-parlament.de/aussen/afghanistan/deutschland-ist-am-hindukusch-strategisch-gescheitert

Ein Angriff auf die Freiheit: Ein Becher vom Supernova-Festival in Israel soll im Bundestag an die Opfer des Hamas-Überfalls am 7. Oktober 2023 erinnern: Ein Becher, 364 Tote https://www.das-parlament.de/panorama/ortstermin/ein-becher-364-tote

Das E-Paper der aktuellen Ausgabe (PDF) ist hier abrufbar: https://www.das-parlament.de/e-paper

Die von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebene Wochenzeitung „Aus Politik und Zeitgeschichte“ befasst sich in dieser Woche mit dem Grundgesetz. Das kostenfreie PDF ist hier abrufbar: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/inguterverfassung-2024/

Quelle
Autor: F_K
« am: 27. Februar 2024, 17:12:52 »

@ LwPersFw:

Ich hätte von der RU Navy schon erwartet, die Schlangeninsel zu halten, UKR seeseitig zu blockieren und das schwarze Meer zu beherrschen.
Dies ist nicht der Fall - RU Navy zeigt sich in weiten Teilen des Meeres nicht mehr.

Von der RU Luftwaffe hätte ich schon erwartet, Luftüberlegenheit zu gewinnen - in Gesamt UKR - und mittels SEAD die UKR Flugabwehr nachhaltig zu Schwächen.
Tatsächlich ist die UKR Flugabwehr gut - über "UKR Gebiet" fliegt RU Luftwaffe eher nicht.

Trotz "Distanz" fallen RU Flugzeuge öfter vom Himmel.

RU LSK sind trotzdem in der Offensive - und sind trotz hoher Verluste in der Lage, das Tempo zu halten - dies ist schon erschreckend - und der entscheidende Punkt - da stimme ich Dir voll zu.

NATO sollte mehr tun.
Autor: LwPersFw
« am: 26. Februar 2024, 12:14:16 »


- UKR hat trotz "Fehlens" einer Marine eine Feuerüberlegenheit im westlichen schwarzen Meer gewonnen, ...


Das bezweifle ich.
Die RU haben sich nur aus politischen Erwägungen heraus entschlossen (oder weil es Absprachen hinter den Kulissen gab) keine zivilen Handelsschiffe, insbesondere anderer Nationen, anzugreifen.



- Glaubt man den offenen Quellen, hat RU lediglich 9 dieser (neuen) A50 Flugzeuge, da die zwei abgeschossenen aus der aktiven Flotte kommen, ist es ein erheblicher Verlust für RU. Es wird ein Wert von 350 Mio. Dollar geschätzt, pro Flugzeug - also vom "Wert" her mehr als alle Taurus, die DEU hat. RU hat so zumindest noch mehr Schwierigkeiten, seine Luftverteidigung zu organisieren - dies schränkt die Möglichkeit von Gleitbomben zur Unterstützung am Boden ein (es sind in der letzten Woche ja auch Jagdbomber abgeschossen worden).


Was z.B. die Befähigung zum Einsatz der Gleitbomben angeht haben wir aktuell in Avdiivka gesehen...

Generell hat RU seine Luftwaffe bisher nur in sehr begrenztem Umfang eingesetzt...

Und auch hier sollte man RU nicht schon wieder unterschätzen... und die Dinge "schön reden"... oder relativieren...

Sicherlich, da stimme ich ja zu, ist der Verlust der beiden A-50 gravierend --- aber definitiv nicht so gravierend, dass die RU Luftwaffe nicht auch weiterhin zu erheblichen Schlägen fähig wäre.

Zumal wenn auch die dringend benötigte Truppenluftabwehr in großem Umfang auf sich warten lässt...




Grundsätzlich stimme ich Dir zu - auch DEU Politik macht zu wenig - ...


Da sind wir uns einig ... DAS Entscheidende ist aber --- die GANZE NATO/EU tut zu wenig und zu spät!



Autor: F_K
« am: 26. Februar 2024, 09:30:47 »

@ LwPersFw:

Ich gebe keine Prognosen über den zukünftigen Kriegsverlauf mehr ab, allerdings:

- UKR hat trotz "Fehlens" einer Marine eine Feuerüberlegenheit im westlichen schwarzen Meer gewonnen, so dass UKR dort Getreide per Schiff exportieren kann, inzwischen wohl mehr, als damals über den mit RU vereinbarten "Korridor" transportiert worden ist. Dies hilft beim wirtschaftlichen Überleben der UKR, welchen Einfluss es insgesamt auf den Kriegsverlauf hat, wird man sehen.

- Glaubt man den offenen Quellen, hat RU lediglich 9 dieser (neuen) A50 Flugzeuge, da die zwei abgeschossenen aus der aktiven Flotte kommen, ist es ein erheblicher Verlust für RU. Es wird ein Wert von 350 Mio. Dollar geschätzt, pro Flugzeug - also vom "Wert" her mehr als alle Taurus, die DEU hat. RU hat so zumindest noch mehr Schwierigkeiten, seine Luftverteidigung zu organisieren - dies schränkt die Möglichkeit von Gleitbomben zur Unterstützung am Boden ein (es sind in der letzten Woche ja auch Jagdbomber abgeschossen worden).

Grundsätzlich stimme ich Dir zu - auch DEU Politik macht zu wenig - und Taurus wäre sofort verfügbar (150 wären ja OK), damit wäre die RU Logistik deutlich zu schwächen.
Autor: LwPersFw
« am: 26. Februar 2024, 08:21:54 »

Kriege werden am Boden gewonnen oder verloren. (siehe z.B. den "glorreichen" Einsatz Afghanistan --- bei totaler Luftüberlegenheit...)

Wenn "der Westen" bzw. die NATO der UKR nicht das dafür Erforderliche a.s.a.p. gibt, kann und wird sie ihre Ziele nicht erreichen - nicht dieses Jahr und auch nicht irgendwann.

General Saluschnyj hatte schon 2022 zusätzlich gefordert: 300 Panzer, 600-700 Schützenpanzer, 500 Geschütze, ...

Was davon hat die UKR real bis heute davon bekommen ? So gut wie nichts !

Ganz zu schweigen von einer großen Stückzahl weitreichender Präzisionswaffen...

Das Trauerspiel Munition hat @Andi ja schon angeführt...

Die verantwortlichen Politiker schwätzen nur !

Sie alle haben der UKR 2022 vollmundig versprochen diese bis zum Erreichen ihrer Ziele - also auch Rückeroberung Krim - mit allem Benötigten zu unterstützen !

Real erfolgt dies aber nicht !


An diesem Grundproblem der UKR wird Taurus nichts ändern und die kommenden F-16 werden es auch nicht.
Und so positiv einzelne Erfolge der UKR z.B. bzgl. der Versenkung von Schiffen, oder dem Abschuss der beiden A-50 sind ... sie entscheiden nicht den Krieg zu ihren Gunsten!



Autor: F_K
« am: 26. Februar 2024, 07:19:15 »

UKR verfügt über keine Abstandswaffen, die Brücken sicher zerstören kann.

Der Kaufpreis, bzw. ein eingesparten Geldbetrag ist irrelevant, wenn dafür eben derzeit keine ArtMun gekauft werden kann, weil nicht kurzfristig marktverfügbar.

Sichere Aussagen über die Zukunft gibt es nicht - und uns liegen viele notwendige Zahlen nicht vor.

Beispiel - wieviele A50 sind noch einsatzbereit?
Wie sind die beiden A50 zerstört worden?
Autor: Andi
« am: 25. Februar 2024, 23:56:36 »

Ich zitiere mich einfach mal wieder:

Die Zeit spielt für Russland. Nachschub ist für Russland kurzfristig ein Problem, aber nicht langfristig. Für die Ukraine war Nachschub kurzfristig kein Problem, solange westliche Partner liefern. Langfristig zeigt sich hier jetzt aber die Problematik, dass westliche Partner ihre Lager leer geräumt haben und eben - wie erwartet - andere Themen wichtiger werden:

Die immer wieder als Sau durchs Dorf getriebene Forderung einer Tauruslieferung ist fachlicher Unsinn und darüber hinaus eine Nebelkerze - eine solche Lieferung bringt der Ukraine gar nichts!

Wenn man den Stückpreis dieser hochpräzisen Abstandswaffe von ca. 1 Millionen Euro bedenkt, ist alleine das schon ein klarer Grund sie nicht an die Ukraine abzugeben. Nach Medienberichten Mitte letzten Jahres sind von den 600 Exemplaren in den Beständen der Bundeswehr aber sowieso nur 150 Stück unmittelbar einsatzbereit. Diese vorhandenen - und sehr begrenzten Bestände - dürfen nicht abgegeben werden, da die Bundesrepublik Deutschland bisher weder Willens, noch in der Lage war/ist komplexe, wie auch unkomplexe Munitionsbeschaffung anzugehen und zu forcieren. Oder anders: Wenn Deutschalnd den Taurus abgibt, dann wird auch der - wie alles andere abgegebene auch - nicht regeneriert.
Jede weitere Abgabe von Material und Munition aus Beständen der Bundeswehr wird unter Fortführung der bisherigen Verweigerung der notwendigen Nachbeschaffung die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland weiter unterminieren. Die 100 Milliarden ändern an den riesiegen Lücken in Bestand und Munitionsfehl wenig bis nichts.

Abgesehen davon benötigt die Ukraine diese Waffe gar nicht! Sie ist keine an der Front zur Unterstützung einsetzbare Waffe. Was die Ukraine braucht ist Artilleriemunition - in Massen. Für die Millionen, die Taurus kostet könnten da zig zehntausende Granaten beschafft werden. Weitreichende Präziszionswaffen basteln sich findige ukrainische Ingenieure deutlich günstiger zusammen (wie man immer wieder eindrucksvoll lesen darf).

Ich habe vor anderthalb Jahren schon mal desillusioniert festgestellt, dass alles, was die Ukraine von uns benötigt, nur durch eine durch die Bundesregierung angeordnete Aktivierung von Wirtschaftsleistung bereitgestellt werden kann. Die Bundesregierung muss (und andere Regierungen müssen) entscheiden, dass jetzt sofort Produktionskapazitäten für Munition (unter Außerkraftsetzung von Baurecht und Umweltauflagen) bereitgestellt werden müssen. Die Bundesregierung muss hier entsprechende Aufträge verteilen und die entsprechenden Mittel bereitstellen. Der "Markt" regelt hier gar nichts. Aber da das nicht geschehen ist und nicht geschieht ist das Eis für die ukraine langsam mehr als dünn.

Ich gebe der Ukraine unter den momentanen Bedingungen nicht mehr viel Zeit - vielleicht noch ein halbes Jahr, bis die Front kollabiert. Und auch das nur unter massivem Blutzoll, weil der Mangel an Artilleriemunition durch Soldaten und Handfeuerwaffen in der Verteidigung ersetzt wird. Selbst wenn die USA das nächste Hilfspaket irgendwann verabschieden kann man mit Geld keine Munition kaufen, die es auf dem Markt nicht gibt.

Ich sehe ehrlich gesagt das Wunder nicht mehr, dass die Ukraine bräuchte.

Gruß
Andi
Autor: F_K
« am: 22. Februar 2024, 14:06:36 »

Anmerkung:

Medvedev hat ERNEUT deutlich gemacht, dass die Zerstörung der Staatlichkeit UKR das Kriegsziel ist, und ein Waffenstillstand nur für die Wiederaufrüstung genutzt werden würde - ohne das Kriegsziel aus den Augen zu verlieren.

Putin hält selbst Staatverträge nicht ein, und ist ein rachesüchtiger Mörder - Frieden (mit Vertrag) ist daher mit ihm nicht möglich.
© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de