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Zusammenfassung

Autor: Andi
« am: 30. Mai 2023, 08:58:27 »

Aber gut, dass sich Bewerbende hier im Amtsdeutsch und den Gender-Leitfäden durchgesetzt hat.

Wenn man es für gut hält, dass deutsche Ämter ihre eigene Sprache nicht können : Bitte. ;)
Hervorragendes Beispiel dafür, dass stumpfe Substantivierung kein Allheilmittel ist und nur funktioniert, wenn man ein gewisses Sprahgefühl/Sprachwissen hat.
"Bewerbende" sind Personen, die für "etwas" Werben. Das ist so "old-school", dass man es nicht mal mehr im aktuellen Duden findet. Wurde in der wirtschaftlichen Praxis durch "Werbetreibende" ersetzt. "Sich Bewerbende" sind Menschen, die für sich werben - also auch bei einem Arbeitgeber. Theoretisch könnte man mit der Argumentation auch "Bewerber" für genauso unsinnig erklären - wäre es auch, hat sich aber so durchgesetzt.
Ganz nebenbei verlangt das SGleiG in §1 keinesfalls ständiges Gendern. Es fordert nur: "Rechts- und Verwaltungsvorschriften für Soldatinnen und Soldaten sollen die Gleichstellung von Frauen und Männern auch sprachlich zum Ausdruck bringen. Dies gilt auch für den dienstlichen Schriftverkehr."

Gruß
Andi
Autor: Ralf
« am: 26. Mai 2023, 15:33:00 »

Dann wären es Bewerberinnen und Bewerber. Aber gut, dass sich Bewerbende hier im Amtsdeutsch und den Gender-Leitfäden durchgesetzt hat. Dann kann man Vorlagen eher mit Inhalt als mit gendern füllen.
Autor: Andi
« am: 26. Mai 2023, 13:00:23 »

"Bewerbende" macht übrigens keinen Sinn. Entweder grammatikalisch korrekt "Bewerber" oder wenn es denn kreativ, aber korrekt sein soll: "sich Bewerbende". ;)
Autor: Ralf
« am: 25. Mai 2023, 08:30:55 »

Vielleicht muss man auch diese auf den ersten Blick horrende Zahl von 70% einordnen. Wie setzt sich diese denn zusammen? Nur mil? Dann kann ich das nicht nachvollziehen. Aus dem WB Bericht 2022: 43.900 Bewerbungen und rd. 19.000 Einstellungen, mit denjenigen, die den Dienst trotz Zusage nicht antreten kommt man auf rd. 20.000 Zusagen. So über den Daumen also fast jeder zweite. Und schaue ich weiter rein, gibt es eine ordentliche Anzahl an Bewerbenden, die zwar eine Bewerbung abgeben, dann aber sich nie wieder melden, das sind rd. 5.000-6.000. Weiterhin fallen nochmal rd. 3.000 raus, die grds. nicht in Frage kommen, wie bspw. Nichtdeutsche, Verfassungsfeinde, zu jung, zu alt oder eben auch ihre Bewerbung wieder zurückziehen. Letztendlich werden rd. 32.000 Bewerbende im Eignungsfeststellungsverfahren begutachtet. Rechne ich diesen Schnitt aus, bekommen rd. 1/3 eine Ablehnung. Aus vielerlei Gründen, oftmals kann ein Bewerbungswunsch mangels Einplanungsmöglichkeit und / oder regionaler Präferenzen nicht realisiert werden. Oder es sind Eignungsgründe; da es so bezeichnend ist von heute die Anfrage nach einer Fahrgemeinschaft zum ACFü (also Offizierbewerbung): „Ich kann 15eu sprit gelt dazu geben. Ich suche auch jemand der sich in den Zeit um mein Fisch Akwarium kümert“ Ist das dann schuld der Bundeswehr oder wie man dann hier öfters liest des „doofen“ Karrierecenters? Wohl kaum. Ich halte diese Headline“ somit nicht für seriös.
Nehme ich die zivilen Zahlen hinzu, komme ich vielleicht auf 70% Ablehnungen, unkommentiert geht dieses auch Fehl, weil hier mehrere zehntausend Bewerbungen auf regionale Tarifbeschäftigtenstellen erfolgen und wenn sich eben 200-300 Bewerbende auf eine Stelle bewerben, kann nur einer/ eine eingestellt werden. Die Bedarfe ziv sind ungleich kleiner und die Bewerbungsanzahl ungleich höher als mil. Da muss man sich wohl eher fragen, warum das so ist. Anscheinend ist der Soldatenberuf nicht so attraktiv, darüber muss man sich Gedanken machen.
Auch hinsichtlich der Bewertung des Bewerbungsprozesses habe ich mehr Fragezeichen durch die „Headline“ als vorher. Steht doch auf den Seiten 50 – 52, dass der Prozesse überwiegend als positiv gesehen wird, was nicht verwundere, da ja nur positiv getestete befragt wurden. Was also die auch die Schwäche dieser Studie zeigt. Tabelle 18 zeigt, dass 78% zufrieden waren, daraus dann zu schließen, dass die Mehrzahl Bewerbenden enttäuscht waren? Hmmm naja.
Autor: thelasofus
« am: 25. Mai 2023, 08:23:04 »

Zitat
Wenn man sich jeder seinen Dienstort frei aussuchen könnten, hätten wir viele hundert zusätzliche Einplanungen.

Das denke ich auch, allerdings würden dann ja manche Dienstorte verwaisen und andere wohl überquellen..

Wobei wenn es in z.b. 150 Km Umkreis nur den nächsten Bw Standort gibt, dann wird man auch nie näher an die "Heimat" kommen als die 150 Km.. (ohne Umzug)

Der Zoll und tlw. die Bundespolizei fahren ja ein Konzept, das nennt sich meine ich "aus der Heimat für die Heimat". Dort wird man regional ausgebildet und zu 90% auch dann regional in der Heimat verwendet, sofern möglich. Aber das ist ja eine Bundesbehörde mit anderen Strukturen und so für Bw nicht möglich..

Ich würde auch meinen das Verfahren könnte vllt etwas transparenter für Ungediente sein  und das die KB noch etwas enger Kontakt halten würden. Ich habe z.B. das AG meines Karrb. genutzt um mit ihm über eine mögliche Einplanung zu sprechen, einfach um noch mal eine weitere Meinung zu bekommen.

Mich hätte eher eine genauere Auswertung der Absagegründe von Bewerbern interessiert, die trotz Zusage das Angebot nicht annehmen bzw. zurücktreten. Bei mir z.b. hat das keinen interessiert, ein Freund bekam einen Bogen wo nach Gründen usw gefragt wurde sogar mit der Option auf  Gespräch.




Autor: theodor_rannt
« am: 24. Mai 2023, 14:26:37 »

Ich habe mir den Artikel durchgelesen und die Studie überflogen. Den Satz mit "Bewerberpotential ausschöpfen" schreibt man bei 70% Absagen. Das ist ein No-Brainer.

Allerdings würde ich das jetzt im Kontext der Studie nicht allzu hoch hängen, da die Studie auf die Absagegründe selbst nicht wirklich eingeht. Das wäre wohl auch eine eigene Studie. Letztendlich muss man das dann auch nach Laufbahngruppen betrachten. Es wäre hierbei interessant die Absagegründe von BW-Seite, die von keine deutsche Staatsbürgerschaft, über Straffälligkeit, nicht-veränderbare medizinische Gründe, veränderbare medizinische Gründe, keine Laufbahneignung usw. reichen dürften erst einmal zu kennen. Sonst wird es schwierig über bessere Ausschöpfung zu philosophieren. Genauso wie die Gründe der bewerberseitigen Absage nach einer Zusage der BW.
Autor: Ralf
« am: 24. Mai 2023, 13:53:25 »

Und wie schöpft man besser aus?
Wenn man jeweils hunderte an zusätzlichen Einplanungsmöglichkeiten als FschJg, Fj, PersUffz, PersFw... zur Verfügung hätte, könnte man tausende mehr einplanen.
Wenn man sich jeder seinen Dienstort frei aussuchen könnten, hätten wir viele hundert zusätzliche Einplanungen.
Wenn man auch die nicht geeigneten einplanen könnte, hätten wir tausende mehr Einplanungen.
Ich könnte die Liste fortführen.
Autor: ROA2022
« am: 24. Mai 2023, 12:12:03 »

Interessant...

"Solange 70 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber bei der Bundeswehr keinen positiven Einstellungsbescheid bekommen, scheint trotz mancher anderslautender Aussagen von Verantwortlichen und Karriereberatern ein Teil des Problems weniger im Umfang des Bewerberaufkommens als vielmehr in dessen Ausschöpfung zu liegen."

https://augengeradeaus.net/2023/05/bewerber-fuer-die-truppe-idealistisch-gebildet-und-vom-bewerbungsverfahren-enttaeuscht/
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