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Fragen und Antworten => Reserve => Thema gestartet von: Maikii am 21. Dezember 2019, 09:30:44
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Hey,
würde man Anspruch auf eine Stube haben, wenn man über 25 ist, Mannschafter und die Wohnung über 150 Kilometer entfernt ist?
Hab überlegt RDL zumachen, nur wenn ich eine Stube bekomme 😅
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Reservisten haben Anspruch auf Unterbringung. Melde dies am besten direkt bei Deiner Bewerbung an.
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Wenn keine Unterkunft vorhanden ist wird alternativ ein Hotelzimmer angemietet.
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Hab überlegt RDL zu machen, …
Weiß die Bundeswehr denn schon davon, was Sie vor haben ;) ? Wehrübungstage sind relative Mangelware und der Sinn einer Wehrübung für Mannschafter ist nicht wirklich prickelnd! Eine Reservedienstleistung dient das, z. B. Einsatzvakanzen zu kompensieren, Personalengpässe zu überbrücken, etc.! Daher finden RDLs dann statt, wenn die Truppe Bedarf hat und nicht dann, wann es dem Rese3ricvten gerade recht wäre!
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@Tommie: Bei uns ist es jedoch genau so. Anzahl Tage mehr als ausreichend, in Absprache mit den Interessenten, wann sie gerne üben möchten und das über alle Dienstgradgruppen hinweg. Bedarf gibt es immer irgendwo und mit entsprechendem Personal, was nicht direkt stur abblockt, finden sich für alle Seiten immer sehr gute Lösungen.
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Bei uns ist es so, dass wir genügend Reservisten benötigen, um unsere einsatzbedingten Vakanzen zu kompensieren und um Urlaubsvertretungen zu beschaffen! Wir haben in der Regel Wehrübungstage für Offz MilFD, weniger für Offz TrDst, weil wir halt ein SanUstgZ sind, können Ärzte jederzeit gebrauchen, aber ein Mannschafter wird bei uns eher nicht gesucht!
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Und so sind die Situationen nun mal völlig unterschiedlich. Daher helfen solche pauschalen Aussagen basierend auf persönlichen Erfahrungen dem TE auch nur bedingt weiter:
Daher finden RDLs dann statt, wenn die Truppe Bedarf hat und nicht dann, wann es dem Rese3ricvten gerade recht wäre!
Zumal danach hier garnicht gefragt war ;)
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Das war nur ein sinngemäßes Zitat aus der entsprechenden Vorschrift ;) ! RDLs dienen der Entlastung der Truppe und nicht dem Wunsch des Reservisten!
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Quelle im Original: ZentralrichlinieA2-1300/0-0-2 "Die Reserve der Bundeswehr", Abschnitt 2.1.3 "Reservistendienst", 2.1.3.1. "Begriff und Zweck", Ziffer 2008:
Reservistendienst darf allein dienstlichen Zwecken dienen. Er wird zur Herstellung der Einsatzbereitschaft von DSt im Frieden durchgeführt. Des Weiteren dient er der Erhaltung und Steigerung der Durchhaltefähigkeit der Bundeswehr. Zudem dient er sowohl der Kompensation von Vakanzen oder der Deckung eines temporär erhöhten Bedarfs als auch der Aus-, Fort- und Weiterbildung für bestehende oder geplante Verwendungen von Reservistinnen und Reservisten. …
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Das war einmal so. Mittlerweile gibt es sogar RDL nur um Reservisten bei Laune zu halten.
Bei mir fragt der Truppenteil auch immer an, wann ich es denn einrichten könnte. Und das macht er bei allen so, nicht erst ab StOffz.
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Dass ein dienstlicher Bedarf bestehen muss, habe ich doch nicht angezweifelt. Aber wenn man ehrlich ist, gibt es doch bei entsprechendem Willen immer einen Bedarf. Wenn ich da an meine verschiedenen Stationen bei der Luftwaffe denke, war man über jede einzelne Person zusätzlich auf allen Ebenen dankbar und wenn es nur "helfende Hände" beim Material sortieren, Werkzeug organisieren, Halle fegen, usw. waren, was das sonstige Personal entlastet hat. Dafür braucht es nicht zwangsläufig unbesetzte oder vakante Dienstposten oder Personal im Einsatz. Da muss nur mal jemand ein bisschen Hirnschmalz reinstecken und entsprechend organisieren und Bedarf (notfalls zum Entlasten des Alltagsbetriebes) schaffen. Unterm Strich haben bei uns so immer alle Seiten profitiert, wenn man danach gegangen ist: Wunsch des Reservisten führt zwangsläufig zur Entlastung der Truppe. Was wäre denn die Alternative? Wunsch des Reservisten nicht mit vakantem Dienstposten zeitlich vereinbar => Es kommt das ganze Jahr gar keiner?
Aber das war nicht die Frage, deswegen bin ich hier raus.
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Ich bedanke mich, die die ursprüngliche Frage beantwortet haben:)
Ihr braucht das Thema nicht weiter ausfächern, bevor es unübersehbar wird.