Autor: Kokiba
« am: 31. Januar 2017, 14:44:41 »Hallo BlueMoon,
ich hoffe ich darf meinen Erfahrungsbericht beisteuern, auch wenn es für mich nicht das erste Baby ist.
Mein Freund, mein Sohn und ich leben bereits seit ein paar Jahren als Patchwork-Familie zusammen. Ende 2016 wurde unsere kleine Familie durch unseren gemeinsamen Sohn erweitert. Als wir uns für ein gemeinsames Kind entschlossen und mit dem üben losgelegt haben, hatte mein Freund noch nichts mit der Bundeswehr zu tun. Sein Entschluss Soldat zu werden kam zu dem Zeitpunkt als ich bereits schwanger war und überschnitt sich mit einem positiven Test um wenige Tage.
Ca. 6 Wochen vor der Geburt musste er dann los und auf einmal trennten uns über 500 km, sodass wir uns seit dem nur noch am Wochenende sehen. Ich habe hier keine Familie mehr, daher bestand unsere Unterstützung aus Freunden, seiner Familie und den uns betreuenden Hebammen.
Unsere "Haupthebamme", haben wir noch im ersten drittel der Schwangerschaft kennengelernt. Sie hat die Vorsorgeuntersuchungen im Wechsel mit dem Arzt gemacht, unsere Geburt betreut und war im Wochenbett für uns da. Im Gegensatz zum Arzt hatte sie bei den Vorsorgeuntersuchungen mehr Zeit für uns und war auch vor der Rufbereitschaft fast 24 Stunden am Tag für uns erreichbar. Unsere "Zweithebamme" haben wir im letzten drittel der Schwangerschaft kennen gelernt, so war sichergestellt das bei der Geburt eine vertraute Hebamme bei uns ist, sofern die andere verhindert ist..
Ich habe bei der ersten Geburt schlechte Erfahrungen gemacht, da während der Geburt unnötig und ohne Rücksprache in den Geburtsverlauf eingegriffen wurde. Hätte es mein Freund nicht zur Geburt geschafft hatte ich durch unsere Hebamme dennoch eine Vertraute bei mir die mir Kraft spenden konnte und bei der ich wusste das sämtliche Eingriffe mit mir durchgesprochen werden.
Im Wochenbett kam Sie regelmäßig zu den Nachsorgeuntersuchungen zu uns und schaute nach dem Baby, den Geburtsverletzungen, ob es mit dem Stillen klappt und auch danach ob die junge Mutter unter Babyblues leidet oder ob sich nicht sogar eine Wochenbettdepression ankündigt.
Von daher kann ich dir nur raten dir eine Hebamme zu suchen die euch unterstützt. Eine gute Hebamme ist Gold wert.
Nachdem mein Gynäkologe Mittwochmorgen bei der Untersuchung meinte das es wahrscheinlich ist dass ich abends mein Baby spätestens in zwei Tagen mein Baby im Arm halten werde hat mein Freund spontan Urlaub für die nächsten zwei Tage eingereicht. Er machte sich dann am Donnerstag in der Früh auf den Heimweg, Donnerstagabend ging es in den Wehen los und am nächsten Tag zur Mittagszeit war unser Baby da.
Da wir ambulant entbunden haben waren wir zwei Stunden später wieder auf dem Heimweg. Sonntag musste mein Freund wieder zurück und von da an war ich mit zwei Kindern und Hund alleine.
Auch wenn ich kaum Geburtsverletzungen hatte, habe ich im Wochenbett schnell gemerkt das mein Beckenboden es mir übel nahm wenn ich zu viel auf den Beinen war. Ich war ziemlich froh darüber zur Geburt gut eingedeckt zu sein. Wir hatten genug Windeln, Einlagen, Feuchttücher, Essen und Trinken für mindestens zwei Wochen, sodass ich die Wohnung nicht unnötig verlassen musste. Freunde haben die ersten Wochen zusätzlich unseren Hund mittags abgeholt und abends wieder gebracht.
Da wir die letzten Jahre uns eigentlich täglich gesehen haben war es eine ziemliche Umstellung in der Woche abends allein zu sein. Wir fühlen uns beide mit der Situation nicht wohl und sind froh wenn das pendeln in den Sommerferien vorbei ist. Wenn der große das Schuljahr beendet hat werden wir an seinen Standort ziehen. Ich habe ziemlichen Respekt vor der Entscheidung dauerhaft eine Wochenendbeziehung zu führen. Auch wenn ich meinen Freund lieben würde ich die Beziehung beenden wenn es absehbar wäre das wir über Jahre eine Wochenendbeziehung führen müsste.
LG Kokiba
ich hoffe ich darf meinen Erfahrungsbericht beisteuern, auch wenn es für mich nicht das erste Baby ist.
Mein Freund, mein Sohn und ich leben bereits seit ein paar Jahren als Patchwork-Familie zusammen. Ende 2016 wurde unsere kleine Familie durch unseren gemeinsamen Sohn erweitert. Als wir uns für ein gemeinsames Kind entschlossen und mit dem üben losgelegt haben, hatte mein Freund noch nichts mit der Bundeswehr zu tun. Sein Entschluss Soldat zu werden kam zu dem Zeitpunkt als ich bereits schwanger war und überschnitt sich mit einem positiven Test um wenige Tage.
Ca. 6 Wochen vor der Geburt musste er dann los und auf einmal trennten uns über 500 km, sodass wir uns seit dem nur noch am Wochenende sehen. Ich habe hier keine Familie mehr, daher bestand unsere Unterstützung aus Freunden, seiner Familie und den uns betreuenden Hebammen.
Unsere "Haupthebamme", haben wir noch im ersten drittel der Schwangerschaft kennengelernt. Sie hat die Vorsorgeuntersuchungen im Wechsel mit dem Arzt gemacht, unsere Geburt betreut und war im Wochenbett für uns da. Im Gegensatz zum Arzt hatte sie bei den Vorsorgeuntersuchungen mehr Zeit für uns und war auch vor der Rufbereitschaft fast 24 Stunden am Tag für uns erreichbar. Unsere "Zweithebamme" haben wir im letzten drittel der Schwangerschaft kennen gelernt, so war sichergestellt das bei der Geburt eine vertraute Hebamme bei uns ist, sofern die andere verhindert ist..
Ich habe bei der ersten Geburt schlechte Erfahrungen gemacht, da während der Geburt unnötig und ohne Rücksprache in den Geburtsverlauf eingegriffen wurde. Hätte es mein Freund nicht zur Geburt geschafft hatte ich durch unsere Hebamme dennoch eine Vertraute bei mir die mir Kraft spenden konnte und bei der ich wusste das sämtliche Eingriffe mit mir durchgesprochen werden.
Im Wochenbett kam Sie regelmäßig zu den Nachsorgeuntersuchungen zu uns und schaute nach dem Baby, den Geburtsverletzungen, ob es mit dem Stillen klappt und auch danach ob die junge Mutter unter Babyblues leidet oder ob sich nicht sogar eine Wochenbettdepression ankündigt.
Von daher kann ich dir nur raten dir eine Hebamme zu suchen die euch unterstützt. Eine gute Hebamme ist Gold wert.
Nachdem mein Gynäkologe Mittwochmorgen bei der Untersuchung meinte das es wahrscheinlich ist dass ich abends mein Baby spätestens in zwei Tagen mein Baby im Arm halten werde hat mein Freund spontan Urlaub für die nächsten zwei Tage eingereicht. Er machte sich dann am Donnerstag in der Früh auf den Heimweg, Donnerstagabend ging es in den Wehen los und am nächsten Tag zur Mittagszeit war unser Baby da.
Da wir ambulant entbunden haben waren wir zwei Stunden später wieder auf dem Heimweg. Sonntag musste mein Freund wieder zurück und von da an war ich mit zwei Kindern und Hund alleine.
Auch wenn ich kaum Geburtsverletzungen hatte, habe ich im Wochenbett schnell gemerkt das mein Beckenboden es mir übel nahm wenn ich zu viel auf den Beinen war. Ich war ziemlich froh darüber zur Geburt gut eingedeckt zu sein. Wir hatten genug Windeln, Einlagen, Feuchttücher, Essen und Trinken für mindestens zwei Wochen, sodass ich die Wohnung nicht unnötig verlassen musste. Freunde haben die ersten Wochen zusätzlich unseren Hund mittags abgeholt und abends wieder gebracht.
Da wir die letzten Jahre uns eigentlich täglich gesehen haben war es eine ziemliche Umstellung in der Woche abends allein zu sein. Wir fühlen uns beide mit der Situation nicht wohl und sind froh wenn das pendeln in den Sommerferien vorbei ist. Wenn der große das Schuljahr beendet hat werden wir an seinen Standort ziehen. Ich habe ziemlichen Respekt vor der Entscheidung dauerhaft eine Wochenendbeziehung zu führen. Auch wenn ich meinen Freund lieben würde ich die Beziehung beenden wenn es absehbar wäre das wir über Jahre eine Wochenendbeziehung führen müsste.
LG Kokiba