Bundeswehrforum.de
Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: Pericranium am 07. Februar 2014, 14:19:35
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http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/kaserne311.html (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/kaserne311.html)
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Hab's auch schon gelesen. Die Kameraden sitzen da jetzt erst einmal fest. Hoffen wir wirklich nur auf einen Buchungsfehler.
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.. die Journaille wieder:
- Projektil ist kein anderes Wort für Patronenmunition
- Das "Themenbild" zeigt deutlich Jagdmunition im Kaliber 7 bis 8 mm, aber keine militärische Munition.
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Hauptsache es ist ein Bild dabei und man kann mit eventuell gefährlichem Halbwissen Stimmung machen. Sensationsjournalismus würde ich sagen.
Hoffe aber auf einen Buchugsfehler, vordergündig im Sinne der Kameraden und zweitens um den Journalisten nicht auch noch Futter für ne "tolle" Story angedeihen zu lassen.
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Wollen die jeden Kameraden einzeln durchsuchen?
Dann sind se ja noch bis nächsten Monat beschäftigt....
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einzeln durchsuchen?
Naja, 1000 Schuß 5,56 mm ist eine "NATO Munitionskiste" - bei 55.000 Schuss reden wir also von 55 Kisten, dass ist schon vom Gewicht her nicht mal mehr in einem Kombi zu transportieren.
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eben drum.
Das kann doch nich mal ebenso in der Hostentasche rausgeschmuggelt werden.
Na da werden sich sicher einige Kameraden freuen, das Wochenende in der Kaserne verbringen zu dürfen.
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:o
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Ich versteh immer noch nicht wie man mehrere Tausend Schuss unbemerkt aus ner Kaserne bekommt. Sowas MUSS doch auffallen ???
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Hat die Wache nicht täglich die MunContainer zu prüfen? Da scheint es ja auch nicht aufgefallen zu sein.
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Das sind solche Momente, wo ganz plötzlich diejenige gar nicht mehr so blöd sind, die sich an Vorschriften halten und auch darauf pochen. Das ist ja im Alltag immer so uncool....
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Also ich kontrolliere Täglich die Schlösser meiner Munitionskammern am Schiff sowie die Vollzähligkeit der Waffen. Diese Geschichte bestätigt mir wieder das ich damit nicht übertreibe.
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Hat die Wache nicht täglich die MunContainer zu prüfen? Da scheint es ja auch nicht aufgefallen zu sein.
Ich glaube Schuldzuweisungen in der Richtung sind hier fehl am Platz. Niemand von uns weis wie die Wachanweisung in Seedorf aussieht und wie die Container dort gesichert sind. Und jemand der es weis, wird das hier sicherlich (und hoffentlich) nicht posten.
Was mich etwas verwundert ist, das man heute mittag (auch seitens der BW, so stands im mittlerweile aktualisierten NDR Artikel) nicht wußte ob Buchungsfehler oder Diebstahl. Jetzt heißt es der Aufbruch wurde heute morgen entdeckt. Da hat die Kommunikation wieder mal nicht richtig funktioniert.
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Vor allem wie kann man unbemerkt 55 Kisten aus der Kaserne schmuggeln????? :o :o
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Da hat wohl jemand aus Großbottwar seine Verschwörungstheorien ernst genommen und bereitet sich jetzt auf den Krieg gegen magische Flugscheiben vor ;D
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;D ;D
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Vor allem wie kann man unbemerkt 55 Kisten aus der Kaserne schmuggeln????? :o :o
Ich glaube, dass ist das kleinste Problem!
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Das stimmt allerdings.
In der Haut vom OvWa möchte ich jetzt nicht stecken glaube ich.
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Was macht man mit 55000 Schuss? Auf dem Schwarzmarkt verkaufen? Lohnt sich das in der Menge?
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die Menge verkauft man sicher nicht einfach an den kleinen Mann da wird mehr hinterstecken.
Ich hoffe nur im Hinblick auf die Olympischen Spiele passiert da nichts schlimmeres.
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Was macht man mit 55000 Schuss? Auf dem Schwarzmarkt verkaufen? Lohnt sich das in der Menge?
Nach und nach bestimmt. Selbst in den USA sollen die Preise für Munition kräftig geklettert sein.
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Also man vermisst Munition und denkt zuerst an einen Buchungsfehler ,macht wahrscheinlich die S4 abt sowas von rund und erst später bemerkt man Einbruchspuren an den Muncontainern? D.h.(Spekulation!) die Schlösser wurden nicht ordinär zerstörend "geknackt" (mit einem Bolzenschneider o.ä.) sondern irgendwie "nachgeschlossen"?
Oha...
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... Kostet 300 Euro pro 1000 - lohnt sich nicht wirklich.
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Die Süddeutsche meldet, es gäbe ein Loch im Zaun und 10 MunBunker wären aufgebrochen worden: http://www.sueddeutsche.de/politik/munitionsraub-in-niedersachsen-zaun-kaputt-patronen-weg-1.1882799 (http://www.sueddeutsche.de/politik/munitionsraub-in-niedersachsen-zaun-kaputt-patronen-weg-1.1882799)
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Was stimmt da jetzt wohl wirklich...?? Denke man sollte einfach alle Untersuchungen abwarten. Aber die Medien werden sich wohl bestimmt weiter dran hoch schaukeln.
Hoffe das ganze wird schnell geklärt.
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was mich wundert - hab in er 4 Buchstaben noch nichts groß gefunden ;)
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Ist für die ja auch unintressant da niemand ums Leben kam oder verletzt wurde ::)
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Die polizeilichen Ermittlungen werden gem. Meldung des NDR ohne Ergebnis eingestellt.
Zwei Soldaten haben Strafen wegen eines Wachvergehens zu erwarten. An dem eigentlichen Diebstahl waren die Soldaten gem. des Berichtes nicht beteiligt.
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Aus dem Bericht des Wehrbeauftragten dazu:
Am 7. Februar 2014 fand in der militärisch bewachten Fallschirmjägerkaserne in Seedorf ein schwerer Muni-
tionsdiebstahl statt. Es wurden mehrere Munitionsbehälter aufgebrochen und 34.881 Patronen Handwaffenmu-
nition verschiedener Kaliber entwendet. Die Absicherung der Munitionsbehälter entsprach den geltenden Vor-
schriften. Allerdings wurden die weitergehenden Empfehlungen der „Beratungskommission Bewachung und
Absicherung“ vom Januar 2006 nicht umgesetzt. Auf Grund dieses Ereignisses wurden unmittelbar Maßnahmen
zur Erhöhung der Militärischen Sicherheit veranlasst. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Absicherung
der Kaserne sind beabsichtigt. Außerdem wurde gegen einen der wachhabenden Soldaten ein gerichtliches Dis-
ziplinarverfahren eingeleitet und gegen einen zweiten die vorzeitige Entlassung verfügt.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/037/1803750.pdf (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/037/1803750.pdf)
Seite 27, oben
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Thematische Fortsetzung und Seedorf wird als Beispiel erwaehnt
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-kriegswaffen-und-munition-wurden-laut-vertraulicher-liste-entwendet-a-1208965.html
Brisanter Diebstahl
So viele Waffen verschwinden bei der Bundeswehr
Bei der Bundeswehr sind wesentlich mehr Waffen verschwunden als bisher bekannt. Nach SPIEGEL-Informationen wurden in den vergangenen Jahren 75 Gewehre und Pistolen sowie fast 57.000 Schuss Munition entwendet.
(...)
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Dieser Bericht ist einmal mehr ein Armutszeugnis für den Spiegel...
"Besonders auffällig ist das Jahr 2014. Laut der Liste kamen in diesem Jahr 21 Waffen abhanden, darunter neun G3-Gewehre, sechs MG3-Maschinengewehre und ein G36. Auch die Zahl der entwendeten Munition lag mit mehr als 20.000 Schuss sehr hoch."
"Tatsächlich ist die Geheimniskrämerei erstaunlich, denn die Bundeswehr hat ihre Sicherheitsvorkehrungen spätestens nach einem spektakulären Munitionsdiebstahl im Jahr 2014 erheblich verschärft.
So wurde nach einem professionell ausgeführten Einbruch in die Waffenkammer einer Bundeswehrkaserne in Seedorf palettenweise Munition entwendet, insgesamt wurden 32.981 Schuss verschiedener Kaliber gestohlen."
Na gut. Knapp 33.000 sind ja tatsächlich mehr als 20.000. Aber was mich an diesem Artikel viel mehr stört, ist die Zwischenüberschrift "Angaben über Verbindungen zur "Identitären Bewegung"". Im nachfolgenden Artikel wird nicht ein Anhaltspunkt zu einer Verbindung zwischen der IB und den Diebstählen bzw. dem Abhandenkommen von Waffen und Munition genannt. Stattdessen versucht man den Leser mit einer extrem auffälligen vermeintlichen Kausalkette in die Richtung zu lenken, dass die IB perse rechtsextrem ist und reihenweise Munition und Waffen aus der Bundeswehr geklaut hat...
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Ist halt der Spiegel.
Auf der Facebook-Seite von Spiegel Online schaffen es auch User unter Artikeln über die Royal Wedding Verbindungen zu Flüchtlingen, der AFD, Polizeigewalt und der NRA herzustellen.
#BöseExportNation.
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Und derweil geht beim schießen der ganze Zug Stundenlang die Bahn ab wenn 1 Patrone fehlt ;D ;D ;D
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Und derweil geht beim schießen der ganze Zug Stundenlang die Bahn ab wenn 1 Patrone fehlt ;D ;D ;D
Dann ist beim Schießen nach neuem Ausbildungskonzept aber gehörig was falsch gelaufen. ::)
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Das Waffen und Munition in kleinen Mengen abhanden kommt war schon immer so. Sollte seit bestehen der Bundeswehr für eine sehr schlagkräftige verstärkte Infantriekompanie reichen.
Ist aber im Normalfall aber völlig unspektakulär: Beim Gewässerübergang versenkt, mit ein wenig Idiotie aufs Autodach gelegt und losgefahren, später nicht mehr wiedergefunden.
Diebstähle von Einzelwaffen bei Übungsplatzaufenthalten/Schießen kommen auch vor. Dass mehrere Waffen auf einmal verschwinden ist echt die Ausnahme - erinnere mich an den Fall beim Umzug der Fallschirmjäger nach Seedorf wo gleich eine Hand voll Waffen gestohlen wurde. Grundsätzlich kommen die Waffen aber nicht abhanden, wenn sie in der Waffenkammer liegen.
Was "professionellen" Munitionsdiebstahl angeht ist das mitunter ein direktes Phänomen das mit der politischen Entscheidung der massiven Einschränkung der militärischen Eigensicherung/Bewachung einhergeht. Das letzte was uns heutzutage regelmäßig noch schützt sind die Schilder am Zaun...
Diebstahl ist aber mit noch bei weitem weniger Risiko möglich wenn man weiß in welchen Güterzügen Munition/Sprengstoff von zivilen Unternehmen via Bahn durch Deutschland gefahren wird. ;)
Gruß Andi
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Das Waffen und Munition in kleinen Mengen abhanden kommt war schon immer so. Sollte seit bestehen der Bundeswehr für eine sehr schlagkräftige verstärkte Infantriekompanie reichen.
Ist aber im Normalfall aber völlig unspektakulär: Beim Gewässerübergang versenkt, mit ein wenig Idiotie aufs Autodach gelegt und losgefahren, später nicht mehr wiedergefunden.
Diebstähle von Einzelwaffen bei Übungsplatzaufenthalten/Schießen kommen auch vor. Dass mehrere Waffen auf einmal verschwinden ist echt die Ausnahme - erinnere mich an den Fall beim Umzug der Fallschirmjäger nach Seedorf wo gleich eine Hand voll Waffen gestohlen wurde. Grundsätzlich kommen die Waffen aber nicht abhanden, wenn sie in der Waffenkammer liegen.
Was "professionellen" Munitionsdiebstahl angeht ist das mitunter ein direktes Phänomen das mit der politischen Entscheidung der massiven Einschränkung der militärischen Eigensicherung/Bewachung einhergeht. Das letzte was uns heutzutage regelmäßig noch schützt sind die Schilder am Zaun...
Diebstahl ist aber mit noch bei weitem weniger Risiko möglich wenn man weiß in welchen Güterzügen Munition/Sprengstoff von zivilen Unternehmen via Bahn durch Deutschland gefahren wird. ;)
Gruß Andi
Plus, dass es wohl auch nicht so eine Kunst sein soll, Waffen inklusive Sturmgewehre sich auf dem Schwarzmarkt zu beschaffen. Plus die munition dazu. Gab zu dem Thema eine gute Doku des ZDFs.
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Man bedenke aber das zumindest in Seedorf zu der Zeit Mil überwacht war und Menschliches Versagen zumindest dem Diebstahl zugute kam wenn auch keine direkte Beteiligung.
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Plus, dass es wohl auch nicht so eine Kunst sein soll, Waffen inklusive Sturmgewehre sich auf dem Schwarzmarkt zu beschaffen. Plus die munition dazu. Gab zu dem Thema eine gute Doku des ZDFs.
Das ist seit Ende des kalten Krieges und seit Ende des Jugoslawienkrieges in Verbindung mit Schengen aber schon relativ lange völlig unproblematisch und mit wenig Risiko möglich.
Man bedenke aber das zumindest in Seedorf zu der Zeit Mil überwacht war und Menschliches Versagen zumindest dem Diebstahl zugute kam wenn auch keine direkte Beteiligung.
Und?
Gruß Andi