Bundeswehrforum.de
Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Bea78 am 06. Mai 2013, 21:42:22
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Gibt es Bereiche beim BND,die direkt oder auch indirekt mit der Bundeswehr zusammenarbeiten?
Weiß evtl. jemand bissi was drüber?
LG
Bea
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Warum wollen Sie das wissen?
Ansonsten: http://www.bnd.bund.de/DE/_Home/home_node.html (http://www.bnd.bund.de/DE/_Home/home_node.html)
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Bestimmt gibt es die. Aber es gibt Gründe, warum Details der Arbeit des BND nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind.
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Ich würde gern mal dort arbeiten - naja, der erste Schritt ist ja die Bewerbung,dann ggf. Tests usw. Ein Bekannter hat sich mal dort beworben,wurde aber nicht genommen. Aber ich schau mich trotzdem mal auf der Seite um.
Danke für Antworten.
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Es gibt einige Soldaten, die für den BND arbeiten. Diese werden durch das Amt für Militärkunde in Bonn geführt.
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Anrufen und mit der Abteilung "Black Ops" verbinden lassen. Sag dort einfach "schlammtreiber schickt mich"
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Also ich kenne das AMK nur in Pullach.
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Einfach mal den BND kontaktieren. Über Dinge die nicht im Internet oder Intranet frei zugänglich sind, werden hier die wenigsten etwas wissen und selbst wenn, auch nichts schreiben.
AMK in Bonn wäre echt cool ;-)
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Stimmt, die sind laut der SKB-Homepage in der Fürst-Wrede-Kaserne in München untergebracht. Aber waren die nicht mal in Bonn?
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Im Bereich der Soldaten: Für den MAD gilt das sicher und ich meine für das AMK auch, dass dort nur aktive Soldaten ab Uffz m.P. und abgeschlossener Werdegangsausbildung genommen werden.
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Ich war auch mal auf einem Vortrag über die Arbeit des MAD, wo vom Vortragenden (MAD-Hauptmann) gesagt wurde, dass die Versetzung zum MAD dauerhaft wäre, während man zum AMK idR zur als (Stabs-)Offizier und nur für einige Jahre käme.
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Also ich kenne das AMK nur in Pullach.
Das AMK hat u. a. eine Dienststelle in der Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Straße 240, im Münchner Norden, eine Dienststelle in Bonn-Mehlem, Am Nippenkreuz 19, eine Dienststelle in Berlin ... ;) ! Mit Google findet sich vielleicht noch die eine oder andere Information mehr ;) !
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Wenn ich etwas brauche, rufe ich an oder schicke eine Mail. ;)
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Zum AMK gibt es laut Papierlage folgende Möglichkeiten:
SAZ: Können sich für gewisse Dauer zum AMK kommandieren lassen.
BS: Versetzung zum AMK.
Kommen wir nun zur Praxis.
Als SAZ zum AMK zu kommen, kann man derzeit glazz vergessen.
Aufgrund der speziellen mit Sicherheitsaufgaben betrauten Tätigkeiten und diverser anderer Faktoren, wird man derzeit nurnoch als BS eine Chance haben, und nach einer Versetzung wahrscheinlich bis DZE in dieser Tätigkeit bleiben.
Klar können SAZ Anträge stellen, aber die Chancen....
My 2 cents.
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Derzeitiger Stand :
1. AMK (als militärischer Anteil des BND)
>> Voraussetzungen
Status Berufsoldat/Berufsoldatin in den Geburtsjahrgängen 1981 und jünger
>> Versetzung in das AMK
Vor Versetzung in das AMK ist die AMK-spezifische Verwendungsprüfung erfolgreich zu durchlaufen.
Die Verwendungsprüfung umfasst:
- Auswertung der Personalunterlagen
- Führen eines Informationsgespräches durch AMK- Mitarbeiterinnen/ AMK- Mitarbeiter
- Ärztliche Untersuchung auf MAD – Verwendungsfähigkeit
- Durchführung der Sicherheitsüberprüfung (Ü3) mit erweiterter Sicherheitsermittlung für nachrichtendienstliches Personal
Der Zeitbedarf für dieses Verfahren von der Bewerbung bis zur Versetzung in das AMK beträgt ca. 9 – 12 Monate.
Nach Vorschlag durch das AMK entscheidet BMVg P II 1 (1) über die Versetzung.
2. MAD
>> Allgemeines
Zur Regeneration seines Personalbestandes bietet der Militärische Abschirmdienst (MAD) Soldaten/Soldatinnen
auf Zeit fortlaufend Verwendungsmöglichkeiten auf Dienstposten der Dotierung A09/A07.
Nach dem Prinzip der Bestenauslese ist
- die Übernahme in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten/einer Berufssoldatin als Dauerverwender im MAD
- die Förderung bis zum Oberstabsfeldwebel/Oberstabsbootsmann
- die Zulassung zur Laufbahn der Offiziere des militärfachlichen Dienstes möglich.
>> Voraussetzungen
- Status Soldat/Soldatin auf Zeit
- Verwendungsdauer ab Versetzung in den MAD mindestens vier Jahre
- abgeschlossene Feldwebel-/Bootsmannausbildung zum Zeitpunkt der Zuversetzung in den MAD
Auf den besonderen Bedarf von Soldatinnen in einer nachrichtendienstlichen Verwendung wird hingewiesen.
>> Bedarf
Der gegenwärtige jährliche Bedarf wird aus den TSK
Heer/Luftwaffe/Marine im Geburtsjahrgang 1987 und jünger gedeckt.
Auf den besonderen Bedarf von Soldatinnen in nachrichtlichen Verwendungen wird hingewiesen.
>> Verwendungsdauer
Im Regelfall erfolgt die Verwendung
- im Status Soldat/Soldatin auf Zeit bis zum Ablauf der Verwendungsdauer,
- im Dienstverhältnis eines Berufssoldaten/einer Berufssoldatin bis zur Zurruhesetzung.
>> Versetzung in den MAD
Vor Versetzung in den MAD ist das MAD-spezifische Auswahlverfahren erfolgreich zu durchlaufen.
Das Auswahlverfahren umfasst:
- Auswertung der Personalunterlagen
- Führen eines Informationsgespräches durch MAD-Mitarbeiterinnen/MAD-Mitarbeiter
- Teilnahme an einer mehrtägigen Eignungsprüfung
- Ärztliche Untersuchung auf MAD - Verwendungsfähigkeit
- Durchführung der Sicherheitsüberprüfung (Ü3) mit erweiterter Sicherheitsermittlung für nachrichtendienstliches Personal
- Erfolgreiche Teilnahme an der MAD - Basisausbildung nach Versetzung in den MAD
Der Zeitbedarf für dieses Verfahren von der Bewerbung bis zur Versetzung in den MAD beträgt ca. 9 - 12 Monate.
Nach Vorschlag durch das MAD - Amt entscheidet BMVg P II 1 (3) über die Versetzung.
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Bevor ich was neues aufmache hole ich dieses alte Teil hier nochmal hoch weil es ja doch thematisch passt...
Kürzlich kam im Kameradenkreis die Diskussion bezüglich Freigabe durch den Personalführer bei Versetzungsantrag zum AMK auf.
Die Meinungen (bzw. das gefährliche Halbwissen) bezüglich der Freigabe gingen sehr weit auseinander, von "der Personalführer kann die Versetzung problemlos ablehnen" über "die Freigabe ist nur Formsache" bis hin zu "der Soldat wird auf jeden Fall versetzt, da kann der Personalführer machen was er will". Eignung vorausgesetzt, Annahme Üb: Dauerverwender.
Ein grobes Überfliegen der GAIP brachte erstmal nur das Ablaufschema für den "Bewerbungsprozess" als Grafik hervor, da ist "Freigabe durch Personalführer" mit aufgeführt, hab aber nicht darauf geachtet von wann diese Grafik ist.
Wie ist denn der tatsächliche, aktuelle Stand? Ist eventuell einer der Personalexperten hier zu der Thematik aussagefähig? Gerne auch mit Quelle, falls vorhanden.
Das der Personalführer "nichts mitzureden hat" kenne ich eigentlich nur von Schwarzwald, Eckernförde oder Laufbahnwechsel...
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Der Personalführer leitet den Antrag weiter und wird über das Ergebnis informiert. Wenn der PersFhr AMK einen will, dann wird man auch abgegeben.
Gruß Andi
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Der Personalführer leitet den Antrag weiter und wird über das Ergebnis informiert. Wenn der PersFhr AMK einen will, dann wird man auch abgegeben.
Gruß Andi
Doofe Frage: gilt das für alle Verwendungen?
Nur mal so das Beispiel Jet-Pilot, dessen Ausbildung kostet ja um die 1,5 Mio. Euro.
Würde man den auch einfach "gehen" lassen?
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Wenn das AMK einen Piloten brauchen würde, dann wäre er genauso schnell weg. Wird es sicherlich auch schon gegeben haben. Aber wenn der Bedarf bei so einer speziellen Fähigkeit da ist würde wohl proaktiv geworben werden.
Ist ja nicht so, dass sich das AMK rechtfertigen müsste. Der BND hat genauso seinen Auftrag, wie die Bundeswehr.
Vielleicht hat ja einer unserer Personaler da noch mehr Hintergrund. Ralf?
Gruß Andi
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Für MAD ist eine Freigabe angewiesen. Für AMK (noch) nicht. Zumal die Dienstposten dort auch alle wechselseitig ziv und mil besetzbar sind. Hier gibt es nur ein Planstellengefüge nach mil und ziv getrennt.
Da diese Entscheidungen über ein dreistufiges Verfahren bis auf Ebene AbtLtr erfolgt, ist sichergestellt, dass auch außergewöhnliche Fälle gut abgewogen werden.
Nur mal so das Beispiel Jet-Pilot, dessen Ausbildung kostet ja um die 1,5 Mio. Euro.
Siehe oben. Es mag vielleicht kaum vorstellbar sein, aber Personalführung ist i.d.R. eine Einzelfallentscheidung und nicht "von der Stange". Und: ein StrahlFlzFhr würde als aktiver Flieger wohl niemals so einen Antrag stellen, warum auch, finanzielle Einbußen und ein langweiliger Schreibtischjob im Vergleich zur Königsdisziplin. Und sollte er das machen, würde ihn da wohl die Personalführung weder nehmen noch ziehen lassen. Das ist ja kein gegeneinander, sondern ein miteinander.
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Wenn der PersFhr AMK einen will, dann wird man auch abgegeben.
So ähnlich hab ich mir das auch gedacht...aber halt eher vom berühmten "Hörensagen" her...
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Auch wenn es überraschend klingen mag, die Freunde im Südosten Münchens haben Verwendung für SEHR viele ATN und die weiter oben diskutierte ATN mit sehr hohen Ausbildungskosten ist auch dabei. Über tiefer gehende Infos werde ich hier aber aus gegebenem Anlass nicht schreiben.
Aber auch da gilt, der eigentliche Personalführer hat keine Chance, den Wechsel des Soldaten zu verhindern.
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Für MAD ist eine Freigabe angewiesen. Für AMK (noch) nicht.
Gerade durchexerziert.
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Ich hatte Ende letzten Jahres auch den Plan mich beim MAD zu bewerben. Hatte auch 2 Informationsgespräche die ziemlich interessant waren und als InstOffz E wollte man mich auch unbedingt haben. Zumindest hatte ich das Gefühl.
Hätte mein Personalführer mich nicht zielführend und zufriedenstellend untergebracht hätte ich sicherlich den Versuch gestartet.
Mein PersFhr hat mir dann bei einem längeren Telefongespräch absolut davon abgeraten, klar der wollte mich nicht gehen lassen, hat mir aber auch bestätigt das der MAD Vorrang hat und er mich bei positiver Testung frei geben muss.
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Ich hatte Ende letzten Jahres auch den Plan mich beim MAD zu bewerben. Hatte auch 2 Informationsgespräche die ziemlich interessant waren und als InstOffz E wollte man mich auch unbedingt haben. Zumindest hatte ich das Gefühl.
Hätte mein Personalführer mich nicht zielführend und zufriedenstellend untergebracht hätte ich sicherlich den Versuch gestartet.
Mein PersFhr hat mir dann bei einem längeren Telefongespräch absolut davon abgeraten, klar der wollte mich nicht gehen lassen, hat mir aber auch bestätigt das der MAD Vorrang hat und er mich bei positiver Testung frei geben muss.
Insofern du dich dazu äußern kannst: Wurde dir was über mögliche Dienstorte gesagt?
Oder Frage an die informierte Allgemeinheit: Bleiben auf lange Sicht DP im Großraum München oder geht das alles geschlossen nach Köln irgendwann?
Horrido
Fabi
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Ich hab mich eigentlich nur für Köln interessiert und eventuell für Hilden und das wurde mir auch quasi angeboten.
Zu anderen Orten kann ich nichts sagen da ich da nicht nachgehakt habe.
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@Rollo: Wieso hat der PersFhr vom BAMAD abgeraten? Insbesondere weil dieser bei ZW unverändert bleibt.
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Weil ich in einer Mangel AVR bin und es dort eh schon zu wenige Offiziere gibt und da tut natürlich jeder weitere Offizier weh der dann noch mehr fehlt.
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Also ich kenne das AMK nur in Pullach.
Was ist dann mit den Standorten Bonn-Mehlem, München und Berlin ;) ?
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Hattest Du bereits vor 5 Jahren angemerkt; aber Danke.