Die Norweger haben rausgefunden, dass die F-35 "nach Hause telefoniert" und sind wenig begeistert:
http://www.news.com.au/technology/online/security/spy-f35s-send-sensitive-norwegian-military-data-back-to-lockheed-martin-in-the-united-states/news-story/12b4fafce6b579448cc8416518063d1fZusammengefasst interpretiere ich die Informationen aus dem Artikel so:
Die Avionik der F-35 nutzt KI-Lernverfahren um das Flugverhalten zu optimieren. Für KI braucht man aber möglichst viele Daten, deshalb wird wohl alles was anfällt (Ort, Zeit, Sensor- und Steuerdaten, ...) mitgeschrieben und zur Lockheed Martin in den USA geschickt, wo sie weiterverarbeitet werden. Die Resultate gehen dann wieder ans Flugzeug zurück. Quasi ein Kampfjet mit Cloud-Anbindung, was kann da schon schiefgehen...
Nun, was Norwegen natürlich überhaupt nicht witzig findet, ist, dass man aus diesen Datensätzen auch jede Menge kritische Missionsdaten rekonstruieren kann (wenn sie nicht sowieso direkt mitgeschickt werden).
Sie versuchen jetzt eine Art Filter zu bauen, um selbst entscheiden zu können, was Lockheed Martin kriegt und was nicht.
Ob sich die Bundesregierung bzw Bundeswehr für solche Problematiken überhaupt interessiert, bezweifle ich angesichts des Umgangs mit dem Thema BND/NSA doch sehr stark.