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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: LwPersFw am 07. März 2017, 21:56:58
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07.03.2017
"Die Bundeswehr will als hochfliegende Aufklärungsdrohne die Triton des US-Herstellers Northrop Grumman (Foto oben) beschaffen – diese Entscheidung von Generalinspekteur Volker Wieker, die am (heutigen) Dienstag den Fachpolitikern der Koalitionsfraktionen im Bundestag mitgeteilt wurde, ist nicht überraschend: Schon im Oktober 2014 hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen öffentlich verkündet, dass die Triton dem missglückten Versuch EuroHawk folgen soll, dessen Erprobung und Nutzung von ihrem Vorgänger Thomas de Maiziére 2013 gestoppt worden war."
weiter hier :
http://augengeradeaus.net/2017/03/dronewatch-der-eurohawk-fliegt-nicht-mehr/#more-26692 (http://augengeradeaus.net/2017/03/dronewatch-der-eurohawk-fliegt-nicht-mehr/#more-26692)
https://youtu.be/6_O3spdRcEE (https://youtu.be/6_O3spdRcEE)
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Danke für den Link, dazu noch eine aktuelle Meldung der Agentur Reuters:
http://www.reuters.com/article/us-germany-northrop-idUSKBN16E14D (http://www.reuters.com/article/us-germany-northrop-idUSKBN16E14D)
Quelle: Meldung der Agentur Reuters vom 7. März 2017
Wesentliche Inhalte:
Germany's defense ministry has decided to buy high-altitude MQ-4C Triton unmanned surveillance planes built by U.S. weapons maker Northrop Grumman Corp for deliveries after 2025, ministry sources said on Tuesday.
Eigene Übersetzung: Das Bundesministerium der Verteidigung hat beschlossen, die in großen Höhen fliegenden unbemannten Überwachungsfluggeräte, die vom US Rüstungsunternehmen Northrop Grumman gefertigt werden, für die Auslieferung nach dem Jahr 2025 zu beschaffen. Dies sagten Quellen aus dem Ministerium am Dienstag.
Experts do not expect to run into any problems winning aviation approval for the new aircraft, which is launched from land and is programmed to fly autonomously as high as 60,000 feet to gather a wide array of intelligence data.
Eigene Übersetzumg: Experten erwarten nicht, dass sie auf irgendwelche Probleme bei der Luftfahrtzulassung des neuen Fluggerätes stoßen werden, welches landgestützt ist und so programmiert wird, dass es eigenständig in Höhen bis zu 60.0000 Fuß operieren kann, um [dabei] eine große Bandbreite an Aufklärungsinformationn zu gewinnen.
Mich erstaunt persönlich der Vorlauf bis 2025?!? Tatsächlich wahr oder Übermittlungsfehler??
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BMVg zum Thema vom 08.03.17
"Die Bundeswehr wird voraussichtlich im Jahr 2025 über ein luftgestütztes Signalerfassungssystem zur weiträumigen Überwachung und Aufklärung (SLWÜA) verfügen. Das ausgewählte System Triton/ISIS hat zahlreiche Tests durchlaufen und überzeugt durch seine hohe Zulassungswahrscheinlichkeit sowie Qualität."
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/haeufige-fragen-zum-aufklaerungssystem-triton-isis-11178 (https://www.bmvg.de/de/aktuelles/haeufige-fragen-zum-aufklaerungssystem-triton-isis-11178)
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Danke für den Link, LwPersFw!
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Der neueste Stand von März 2018 ... siehe Anhang.
und hier:
http://augengeradeaus.net/2018/04/pegasus-drohnen-fuer-die-bundeswehr-nehmen-erste-huerde/ (http://augengeradeaus.net/2018/04/pegasus-drohnen-fuer-die-bundeswehr-nehmen-erste-huerde/)
Timeline Übergabe an die Truppe bleibt bei 2025...
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Danke für die Aktualisierung und den Link, LwPersFw!
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Mal ein wenig Hintergrund zum Thema aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage im BT... siehe Anhang
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20.
Welchen Stand kann die Bundesregierung zu der für 2020 geplanten Beschaffung des Systems „PEGASUS“ mitteilen, und wann soll nach
jetziger Planung der Zulauf der ersten von insgesamt drei Drohnen des Typs „Triton“ erfolgen (Bundestagsdrucksache 19/2199)?
a) Wann wurden oder werden welche Stellen zur Einreichung eines Angebotes aufgefordert, und wann endet diese Frist?
b) In welchem Zeitraum soll das Angebot geprüft werden?
c) Wann soll der Vertrag im Jahr 2020 unterzeichnet werden?
Die Fragen 20 bis 20c werden zusammen beantwortet.
Das Projekt PEGASUS verfügt derzeit über keine Finanzierungszusage.
Eine Aufforderung zur Angebotsabgabe ist daher noch nicht erfolgt.
Insofern können derzeit zum weiteren Fortgang des Projekts keine Angaben gemacht werden.
Quelle: BT-Drucksache 19/16171 vom 19.12.2019
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Wesentliche Änderung seit der letzten Berichterstattung
Das Projekt PEGASUS (PErsistant German Airborne SUrveillance System, Bezeichnung für die Kombination des Luftfahrzeuges MQ-4D TRITON in Verbindung mit der Sensorausstattung ISIS-Zielbefähigung) ist im Haushalt 2019 nur als Austauschvorhaben vorgesehen.
Deshalb erfolgte keine Finanzierungszusage und Airbus DS kann nicht zum Angebot aufgefordert werden.
Die entsprechenden Vorbereitungen auf Seiten des BAAINBw haben einen Bearbeitungsstand, der es ermöglicht bei sofortiger Finanzierungszusage schnellstmöglich eine parlamentarische Befassung für beide Hauptverträge (MQ-4C TRITON und ISIS Zielbefähigung) zu erzielen.
Eine endgültige Entscheidung über die Fortführung des PEGASUS-Projektes kann frühestens nach Entscheidung über den finanziellen Spielraum auf Grundlage der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses zum Haushalt 2020 im November 2019 erfolgen.
Stand und Entwicklung des Projektes
Stand und Entwicklung des ProjektesDie Angebotsaufforderung an Airbus DS für das Sensorsystem ISIS kann derzeit aufgrund der fehlenden Finanzierungszusage nicht erfolgen.
Das Angebot der US Navy läuft im Dezember 2019 aus und muss nach erfolgter Finanzierungszusage erneut eingeholt werden.
Dies hat Verzögerungen im Gesamtprojekt zur Folge.
Die Erfüllung der NATO-Verpflichtung "Bereitstellung einer signalerfassenden Aufklärungsfähigkeit im Jahr 2025" kann nicht mehr aufrechterhalten werden.
Quelle: 10. Bericht des BMVg zu Rüstungsangelegenheiten , Teil I , Dezember 2019
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siehe Anhang
"BMVg Pressemitteilung
Umsteuerung im Projekt PEGASUS Das Bundesministerium der Verteidigung beabsichtigt mit dem Projekt PEGASUS die Fähigkeitslücke „Signalerfassende Luftgestützte Weiträumige Überwachung und Aufklärung“ zu schließen.
Das Projekt in seiner bisherigen Ausgestaltung in Form eines deutschen Missionssystems, welches auf der unbemannten, hochfliegenden Plattform TRITON der U.S. Navy integriert werden sollte, kann die der NATO zugesagte Forderung nach einer Anfangsbefähigung ab dem Jahr 2025 nicht erfüllen und würde zudem gegenüber den bisherigen Planungen deutlich teurer werden.
Nachdem das Bundesministerium der Verteidigung in den vergangenen Monaten verschiedene Optionen der Kostenreduzierung geprüft und eine Marktanalyse durchgeführt hat, wurde entschieden, PEGASUS auf Basis bemannter Geschäftsreiseflugzeuge zu realisieren.
Mit diesem Ansatz wird der Truppe die dringend benötigte Fähigkeit bis zum Jahr 2025, also zeitgerecht zur Erfüllung der NATO-Forderung, und für den Steuerzahler wirtschaftlich vertretbar zur Verfügung gestellt."
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Deutscher Bundestag
Drucksache 19/21830
Antwort der Bundesregierung
25.08.2020
auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Alexander Müller, Dr. Marcus Faber, Alexander Graf Lambsdorff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP– Drucksache 19/21274
Zukunft der signalerfassenden luftgestützten weiträumigen Überwachung und Aufklärung