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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: MarkusSchulz am 13. Juni 2020, 19:07:28

Titel: Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: MarkusSchulz am 13. Juni 2020, 19:07:28
Guten Tag

Vor ca einem halben Jahr hat der Verteidigungsexperte der CDU (Otte) den Anstoß eines neuen Dienstanzuges gewagt. In Folge dessen habe ich die verschiedenen Informationsstellen der Parteien angeschrieben, welche mir fast alle geantwortet haben und versicherten, dass das Problem mit der aus der Mode geratenen Uniform bekannt sein und das sogar der Bundestag "1.3 mrd Euro für das Bekleidungsmanagment der Bundeswehr und ausdrücklich auch für die Einführung einer zeitgemäßen Dienst- und Arbeitskleidung bewilligt hat". Doch was bedeutet das im konkreten?
Das Ministerium hat auf meine Nachfrage ausschweifend reagiert und darauf verwiesen, dass der Bundespräsident für die Uniformen verantwortlich ist.

Ich weiß natürlich auch das die Logistik hauptsächlich zur Zeit andere Probleme hat. Trotzdem könnte es doch möglich sein mit einem neuen Schnitt die bestehende Heeresuniform schrittweise zu ersetzen (z.B durch einen einheitlichen Grauton, Stehkragen, dienstlich gelieferte Schirmmützen für Ofz., vielleicht auch einen Ofz Säbel wie in Österreich :)...).

Wie denkt ihr denn darüber bzw. gibt es jemanden im Ministerium der vielleicht etwas mehr Auskunft geben kann.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article199849836/Neue-Uniformen-Die-Bundeswehr-soll-kuenftig-schick-und-schneidig-aussehen.html
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Ralf am 13. Juni 2020, 19:13:20
Wers meint zu brauchen  ::)
Das sollte uns trotzdem nicht daran hindern, ein wenig die Konventionen der Rechtschreibung / Abkürzungen zu wahren. Wenn man Offizier abkürzt, dann bitte als Offz.
Das ist m.E. wichtiger als irgendwelche "schneidigen" Säbel.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: KlausP am 13. Juni 2020, 19:19:39
Nicht schon wieder diese Phantomdiskussion um Schirmmützen, Säbel oder Offizierspferde. So lange der Dienstherr nicht in der Lage ist, seine Soldaten vollständig mit zeitgemäßer und zweckmäßiger Einsatzbekleidung auszustatten, erübrigt sich jede Diskussion um solchen Firlefanz.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Ceedich am 13. Juni 2020, 19:36:07
Wozu braucht man den ein Säbel? Das Ding wird im Spind verstauben.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 13. Juni 2020, 19:48:01
... Stehkragen ...

Um Gottes Willen - Bitte nicht.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Ziuson am 13. Juni 2020, 20:24:59
Auch wenn das hier eine Mindermeinung zu sein scheint, so fände ich einen neuen Dienstanzug für das Heer nicht verkehrt. Der Sinn eines Säbels erschließt sich mir aber auch nicht ganz...
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: LwPersFw am 13. Juni 2020, 20:35:17

... die bestehende Heeresuniform schrittweise zu ersetzen (z.B durch einen einheitlichen Grauton, ...



Die Zentralvorschrift A1-2630/0-9804

"Anzugordnung für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr"

wurde in der Version 1.1 veröffentlicht.

Neu:

• generell:
Einheitliche Änderung der Farbe der Dienstjacke HUT in „heeresgrau“ (gemäß Weisung InspH vom 27.05.2015)

Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Jan96 am 13. Juni 2020, 22:56:09
Es sollte ja eigentlich unbestritten sein, dass der Dienstanzug weder modisch noch zeitgemäß ist. Und es sollte durchaus möglich sein, auch für die Außenwirkung der Truppe, Änderungen durchzusetzen.
Andere Armeen führen auch von Zeit zu Zeit neue Dienstbekleidung ein, siehe z.B. die US Army.

Säbel und Dienstpferd ist sicher übertrieben, aber ein moderner Schnitt ist doch nicht su viel verlangt.
Fast die ganze Bw trägt im Tagesdienst den Feldanzug, der Diener ist für fast alle Soldaten eher eine Zumutung.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Ralf am 14. Juni 2020, 05:52:21
Fast die ganze Bw trägt im Tagesdienst den Feldanzug, der Diener ist für fast alle Soldaten eher eine Zumutung.
Das stimmt so nicht. Eine ordentliche Anzahl trägt den DA, bspw. in den Ämtern, einigen Kdo, BMVg und dass in der Truppe vornehmlich der FA getragen wird, hat nichts damit zu tun, dass das wegen Zumutung oder unmodischen Schnitts getragen wird, sondern aufgrund der Art de Dienstes.
Und wer sagt, dass der DA für fast alle eher eine Zumutung sei?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Jan96 am 14. Juni 2020, 08:49:48
Gut klar in vielen Ämtern ist das noch der Fall, aber es wird weniger. In allem Amtsebenen der DSK wird Feldanzug getragen, im Amt für Heeresentwicklung hab ich auch nur den FA gesehen. Sind nur Beispiele, aber die Bundeswehr distanziert sich zunehmend von diesem Anzug.
Und das wie gesagt auch irgendwie zurecht. Der Anzug sitzt bei den meisten wirklich unterirdisch, und ist auch allgemein so aus der Zeit gekommen, dass die meisten Zivilisten die einen darin sehen eher Mitleid als Respekt hervorruft.

Das ist nach einigen Wochen Assessment Center die Erfahrung mit den Bewerbern. Klar in Köln tragen alle die Softshell Jacke, bzw nur das Langarmhemd und nicht die graue Jacke, aber ich hab das die vier Wochen mit der Grundform durchgezogen. Da hat man so einige Gespräche..
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: F_K am 14. Juni 2020, 09:43:46
Viele der "tollen" Anzüge anderer Armeen sind hunderte Jahre alt - und hier wird von "modisch" gesprochen.

MMn ist meistens der Inhalt ein Problem ...
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 14. Juni 2020, 09:59:18
Tja, auf der anderen Seite des Zaunes ist die Wiese immer grüner ...  8)
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Niederbayer am 14. Juni 2020, 11:23:10
Also, ich bin wohl einer der wenigen, der den Dienstanzug Heer ganz gut findet  ;)
Zumindest in der Version vom LHD-Shop.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 14. Juni 2020, 11:53:00
Also, ich bin wohl einer der wenigen, der den Dienstanzug Heer ganz gut findet  ;)
Zumindest in der Version vom LHD-Shop.

Sehe ich auch so. Im Sommer DA kurzes Hemd, es gibt nichts besseres.

Das Problem mit dem DA liegt eher in der Truppe vor. Dort ist der DA eh eine Ausnahmeerscheinung und damit ist der Soldat auch nicht an ihn gewöhnt. Dann zwickt es nunmal an allen Ecken und Enden, der Hemdkragen kratzt und ist zu eng, die Schuhe drücken usw. 

Da auftragsgemäß der FA dort sowieso die meiste Zeit zu tragen ist, fällt dies aber normalerweise nicht groß ins Gewicht und ein anderer Anzug würde daran auch nichts ändern.

Dieser „andere Anzug“, wenn er dann doch irgendwann kommt, wird im übrigen auch nicht großartig von dem jetzigen abweichen. Vielleicht etwas anders geschnitten, aber viele Details, die sich der eine oder andere (auch hier im Thread) so wünschen mag, gehen schon aus geschichtlichen Gründen garnicht.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: DeltaEcho am 14. Juni 2020, 12:43:03


Die Zentralvorschrift A1-2630/0-9804

"Anzugordnung für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr"

wurde in der Version 1.1 veröffentlicht.

Neu:

• generell:
Einheitliche Änderung der Farbe der Dienstjacke HUT in „heeresgrau“ (gemäß Weisung InspH vom 27.05.2015)

Wurde die Vorschrift also mal wieder ein bisschen geändert, jetzt ist es nur der RAL 7012 als Anhalt, vorher war er fest vorgegeben.
Zudem gibt es den Farbton Heeresgrau nicht, aber wer bin ich schon.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: HubschrauBär am 14. Juni 2020, 13:50:00
Ich wäre ja auch ein Fan der Variante Säbel+Pferd, Reiten quasi als Pflichtprogramm für Offiziere. Passt mir gut.

Filmzitat:
"Wir sind die Kavallerie und das ist unser Pferd"
[/OT]

Meiner Erfahrung nach wird der Dienstanzug in Stäben uns Ämtern zwar überwiegend getragen, aber seltenst in der Grundform. (Blouson/Pullover, ab und an auch Phantasieabwandlungen)

Im Verhältnis gesehen kann man bei den Soldaten in Stabs-/Amtsverwendung im Vergleich zum operativen Anteil der Soldaten kaum von einer Minderheit sprechen
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: alpha_de am 14. Juni 2020, 16:07:13


Meiner Erfahrung nach wird der Dienstanzug in Stäben uns Ämtern zwar überwiegend getragen, aber seltenst in der Grundform. (Blouson/Pullover, ab und an auch Phantasieabwandlungen)

Warum sollte man auch ständig mit der Jacke herumlaufen?

Und mit Blick auf den Feldanzug, finde ich gerade im Sommer die Variante Dienstanzug mit kurzem Hemd wesentlich angenehmer. Warum in einem Stab im Büro der für den Außendienst vorgesehene Anzug getragen wird, ist ebenfalls mehr als fragwürdig.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Jan96 am 14. Juni 2020, 19:18:56
Wenn man mal ehrlich ist, sind Kurzarmhemden eigentlich überall außerhalb der Bundeswehr ein NoGo. Klar praktisch, aber das ist wohl für die Außenwirkung die schlimmste Abwandlung.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: F_K am 14. Juni 2020, 19:30:27
.. trägt die Polizei / Feuerwehr und andere Behörden im Sommer in vielen Bundesländern.

(Ja, wer Säbel will, hält ein Oberhemd immer noch für Unterwäsche wie vor hunderten Jahren .. )

Kommen noch Sachargumente?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Jan96 am 14. Juni 2020, 20:10:16
Da es bei der Anzugsfrage grundsätzlich um eine Stil- und Geschmacksfrage geht frage ich mich, welche Art von Sachargumentem Sie erwarten? Kosten/Nutzen spricht sicher gegen eine Änderung. Realistischerweise werden Soldaten auch ihren Dienst tun wenn Sie sich in der Uniform aus geschmacklichen Gründen nicht wohl fühlen. Man gewöhnt sich an alles.
Aber warum diese Sperre gegen eine leicht modernisierte Variante? Einen Säbel und ein Dienstpferd für Offz fordert doch hier niemand ernsthaft.
Dienstwagen für Pendler wie bei fast allen Firmen ab dem Mittelstand wären schon eher sinnvoll, aber ein Pferd tuts auch.. ;D
Und genauso ist das Kurzarmhemd auch eine Modefrage, und ich kann gern das Beamtentum komplett für diese Stilsünde schelten. Man trägt es nunmal nicht, außer beim Busfahren.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: dunstig am 14. Juni 2020, 20:15:33
@HiFire: Absolute Zustimmung. Würde ich mich in meinem Arbeitsbereich oder im Kontakt mit einer Vielzahl an externen Firmen, Auftraggebern und Zulieferern im Dienstanzug mit kurzem Hemd bewegen, würde ich mich in vielen Fällen direkt disqualifizieren. Für die Arbeitsebene bei uns mag das vielleicht gerade noch in Ordnung sein. Wenn es nach mir ginge, würde ich es komplett abschaffen (da bei uns sowieso No-Go) und dafür die Abwandlung mit langem Hemd ohne Langbinder ermöglichen.

Hinzu kommt noch, dass (nicht nur beim kurzen Hemd) ungefähr 748923 Variationen an Blautönen bei den dienstlich gelieferten Hemden im Umlauf sind. Immer herrlich, wenn im Ludger-Hölker-Saal an der OSLw bei einem Vortrag mehrere hundert OA ihre DA-Jacke abgelegt haben und von fast weiß über alle Blautöne hinweg fast bis zu türkis sämtliche Farben vertreten waren.

Der kartoffelsackartige Schnitt, der vielleicht vor 30 Jahren mal modern war, tut dann sein übriges ;D

Zum Glück gibt es ja die Möglichkeit, sich als Selbstbeinkleider passende, gut sitzende Hemden extern zu besorgen und anschließend abrechnen zu lassen. Wird auch bei uns recht ausgiebig genutzt.

Über die DA-Hose, die vom Schnitt eher einem Schlaghosen-Charakter nahe kommt als einer vorzeigbaren Anzugshose, hüllen wir auch mal besser den Mantel des Schweigens ;)

Daher finde ich es nicht verkehrt, wenn vielleicht zumindest durch die erneute Diskussion über einen neuen DA fürs Heer ein wenig Bewegung in die Thematik kommt. Auch wenn ich es während meiner Dienstzeit wohl definitiv nicht mehr erleben werde.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 14. Juni 2020, 22:21:35
Fast die ganze Bw trägt im Tagesdienst den Feldanzug(…)
Wer nur seine Einheit und den Dienst im FA kennt, mag schnell zu diesem Schluß kommen.

(…) der Diener ist für fast alle Soldaten eher eine Zumutung.
Das schien für Generationen Wehrpflichtiger auch so zugetroffen zu haben. Die haben den DA bei der Einkleidung verpasst bekommen, ihn in ihrer Dienstzeit vielleicht 5x getragen und nicht selten sahen die Kameraden damit wirklich erbärmlich aus, weil Größe und Passform völlig daneben waren. Bemängelt wurde das zwar bei jeder Gelegenheit von den Vorgesetzten, aber nur selten in Form konstruktiver Hinweise und Änderungen wurden meist auch keine herbeigeführt.

Zeit- und Berufssoldaten, die sich mit dem Soldatenberuf identifizieren sollten und nicht nur widerwillig Dienst verrichten, weil sie es müssen, werden auch daran interessiert sein, dass die Uniform ordentlich passt und ggf. den DA bei signifikanten Änderungen an der Statur dem Änderungsschneider vorstellen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: alpha_de am 14. Juni 2020, 23:40:38
Mir ist reichlich egal, was wer im zivilen Bereich für ein NoGo hält.

Die Anzugsordnung kennt diese Variante und ich sehe selbst in den höchsten Ebenen im Sommer nur wenige Ausnahmen, die sich das lange Hemd mit Krawatte antun.

Ein Anzug ist für mich funktional, und bei den mittlerweile üblichen Temperaturen im Sommer ist diese Kombination die aus meiner Sicht beste Variante für das Büro.

Wem es nicht gefällt, der muss es nicht tragen. Die Anzugsordnung kennt ausreichend Alternativen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: F_K am 15. Juni 2020, 08:13:58
Sachlich:

- Ein kurzes Hemd ist in Behörden (Polizei, Feuerwehr) auch im Umgang mit Publikum akzeptiert und gängige Praxis.
- Das ein kurzes Hemd bei "offiziellen" Anlässen (öffentliche Feier, Ordensverleihung) underdressed ist und man dort Jacket trägt, ist ebenfalls richtig.
- das in "Firmen" in "täglichen Dienst" beim (alleine) Sitzen im Büro im Sommer immer der "volle Anzug" getragen wird, halte ich für ein Gerücht.
- ein "passender" Dienstanzug sieht gut aus (sofern der Träger nicht aus der Form fällt).

Einen konkreten Handlungsbedarf (über besseren Stoff und ggf. Details hinaus) kann ich nicht erkennen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: dunstig am 15. Juni 2020, 12:37:28
- Ein kurzes Hemd ist in Behörden (Polizei, Feuerwehr) auch im Umgang mit Publikum akzeptiert und gängige Praxis.
Was nicht heißen muss, dass dieser historische Busfahrerlook wirklich angemessen ist und sich nicht weiterentwickeln sollte, der zivilen Norm entspricht (insbesondere ab höheren Ebenen) oder allein schon modisch ein NoGo ist. ;)

- Das ein kurzes Hemd bei "offiziellen" Anlässen (öffentliche Feier, Ordensverleihung) underdressed ist und man dort Jacket trägt, ist ebenfalls richtig.
Volle Zustimmung.

- das in "Firmen" in "täglichen Dienst" beim (alleine) Sitzen im Büro im Sommer immer der "volle Anzug" getragen wird, halte ich für ein Gerücht.
Das hat auch niemand behauptet. Zumindest langes Hemd ist aber ab einer gewissen Ebene und Kontakt ein Muss und wird von den Vorgesetzten auch eingefordert. Je nach Situation dann natürlich eher mehr als weniger bis hin zum "vollen Anzug". Deswegen wäre für meinen Arbeitsbereich die Möglichkeit langes Hemd ohne Langbinder öfters ganz angenehm.

- ein "passender" Dienstanzug sieht gut aus (sofern der Träger nicht aus der Form fällt).
Abgesehen von den Diensthemden: Auch hier Zustimmung. Wobei auch hier der modische Geschmack zum Tragen kommen kann und der Schnitt meiner Meinung nach nicht viel mit einem modernen Schnitt zu tun hat.

Einen konkreten Handlungsbedarf (über besseren Stoff und ggf. Details hinaus) kann ich nicht erkennen.
Ich durchaus. Aber mit Ende 20 hat man nun mal vermutlich auch einen anderen Modegeschmack und orientiert sich auch eher am Zivilen, wo der Trend die letzten Jahre deutlich in Richtung "Slim" und weg vom "Oversize-Look" hingeht. Das wäre natürlich für einige der DA-Träger im Amt fatal. ;D
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: F_K am 15. Juni 2020, 13:11:30
@ Dunstig:

Im Bereich der Bekleidungsindustrie wird inzwischen von 4 Modezyklen pro Jahr (!) gesprochen - wie soll da die militärische Bekleidung mithalten?
"Mode" kann hier also kein Entscheidungskriterium sein.

Das Diensthemd sieht man ja kaum, wenn die Jacke "an" ist.
(Als Selbsteinkleider kann man ja den Schnitt im Rahmen selber wählen ..)

Rein praktisch bei "mir in der Firma" (weltweiter Konzern, damals 400.000 Angestellte global) - vor noch 10 Jahren waren zumindest Hemd, Krawatte und Anzughose "normal" (alles Ebene Ingenieur) - ab Ebene Abteilungsleiter dann mit Jacket. Heute ist "Hemd" schon weit vorne, ohne Krawatte, mit Jeans.
 
Nur noch bei "offiziellen" Anlässen (Bewerbungsgespräche oder ähnliches, hoher Besuch) wird ein Anzug genutzt.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: dunstig am 15. Juni 2020, 13:41:22
Im Bereich der Bekleidungsindustrie wird inzwischen von 4 Modezyklen pro Jahr (!) gesprochen - wie soll da die militärische Bekleidung mithalten?
"Mode" kann hier also kein Entscheidungskriterium sein.
Natürlich kann es das, denn die Mode bei einem Anzug ist wohl kaum mit der Modeindustrie des Alltags zu vergleichen. Und hier gibt es schon seit wenigstens einem Jahrzehnt den Trend hin zur eher eng liegenden, gut sitzenden "Slim"-Variante. Ein solch guter Sitz ist natürlich bei einem Modell von der Stange für eine solche Masse an Soldaten schwierig zu realisieren. Aber alleine der Schnitt könnte da schon die richtige Richtung vorgeben. So sieht es halt bei den meisten so aus, wie bei unseren 14-jährigen Konfirmanden, die mit Mutti den ersten Anzug zur Konfirmation ausgesucht haben. ;)

Das Diensthemd sieht man ja kaum, wenn die Jacke "an" ist.
So unterschiedlich sind die Erfahrungen. An unserer Dienststelle bei Airbus wird ausschließlich Hemd ohne Jacke getragen im Tagesdienst. Kann mir nicht vorstellen, dass das an den übergeordneten Dienststellen anders ist. Und da sorgt der kartoffelsackartige Schnitt für die ein oder anderen belustigenden Kommentare. Daher eben auch der Trend dahin, dass zivile gut sitzende Hemden gekauft werden, Schulterklappen vom Schneider angebracht und anschließend das ganze per Einreichen der Rechnung abgerechnet wird.

Rein praktisch bei "mir in der Firma" (weltweiter Konzern, damals 400.000 Angestellte global) - vor noch 10 Jahren waren zumindest Hemd, Krawatte und Anzughose "normal" (alles Ebene Ingenieur) - ab Ebene Abteilungsleiter dann mit Jacket. Heute ist "Hemd" schon weit vorne, ohne Krawatte, mit Jeans.
Eine solche Tendenz ist bei uns auch zu beobachten. Wobei hier wenigstens noch unterschieden wird, ob intern am Arbeitsplatz vor sich hin gearbeitet wird oder Kontakt über den Arbeitsplatz hinaus besteht.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 15. Juni 2020, 13:45:49
@dunstig

Warum denn diese ständigen Übertreibungen und dass andauernde sich lustig machen über den Dienstanzug (Kartoffelsack, Konfirmandenanzug etc.)?

Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: F_K am 15. Juni 2020, 13:49:32
@ Dunstig:

Wir sind ja "nahe beieinander".

Im Tagesdienst in meiner "höheren KdoBehörde" (dreimal X) wird Feldanzug getragen (nur mal bei Kdo Übergaben oder Ähnliches Dienstanzug).

Ich trage daher DA mit Jacke und vollem Ornat nur einmal im Jahr bei einer Ehrenzeichenverleihung - für wenige Stunden.

Meine DA Jacke sitzt relativ "slim" und ist meiner Ansicht nach angemessen (obwohl dienstlich geliefert).

.. und ich sehe ja, auch Du hast Deine Lösung.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: dunstig am 15. Juni 2020, 14:13:26
@dunstig

Warum denn diese ständigen Übertreibungen und dass andauernde sich lustig machen über den Dienstanzug (Kartoffelsack, Konfirmandenanzug etc.)?
Weil dies bildhaft mit wenigen Worten genau beschreibt, was für einen Eindruck der Sitz und der Schnitt des Hemdes sowie der Jacke machen. Hinzu kommt noch der "Schlaghosencharakter" der Hose. ;) Und das habe ich mir nicht unbedingt selber ausgedacht, sondern einige dieser bildhaften Beschreibungen kommen direkt aus dem zivilen Arbeitsumfeld, in dem wir uns hier bewegen. Da es mMn genau den Nagel auf den kopf trifft, habe ich diese Umschreibungen gerne übernommen. Wobei es zumindest mit dem damaligen neuen DA für Selbsteinkleider schon ein wenig besser wurde. Auch die Diensthemden von Olymp waren ein gewisser Fortschritt. Aber ja, Mode ist immer Geschmacksache und hier bin ich vielleicht ausnahmsweise mal auf der einen Seite eines Extrems, deswegen mag der ein oder andere die Beschreibungen als Übertrieben empfinden. Dass man so viele schlecht sitzende Jacken und Hemden sieht, spricht ja auch eher dafür, dass es den Leuten eben egal ist oder sie es nicht besser wissen und daher eben genau anders Empfinden als ich es tue.

Da ich auf Grund einer beratenden Nebentätigkeit auch den ein oder anderen geschneiderten Anzug besitze und teilweise täglich den direkten Vergleich am Körper trage, fallen mir diese Unterschiede eben schon als gravierend auf. Deswegen habe ich hier für mich eine Lösung gefunden, fände es aber eben angebracht, wenn der Dienstherr von sich aus eine gewisse Grundqualität liefert, damit es eben auch bei o.g. Personengruppe besser sitzt und sich somit das Erscheinungsbild über die ganze Breite bessern würde. Andere Nationen kriegen das ja auch hin.

Aber wie gesagt, dass meine Ansicht in Sachen Mode sicherlich nicht die einzig wahre ist und sich darüber eh immer verschiedene Meinungen finden werden, ist sicherlich unstrittig. :)
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 15. Juni 2020, 14:43:38
Also von Schlaghose zu reden, dann muss der Anzug aber verdammt schlecht ausgewählt worden sein und zwar nicht nur bei den Selbsteinkleidern.
Auch ein neuer Anzug wird nie die Möglichkeiten bieten, die ein Maßgeschneiderter Anzug bietet. Also wird dieses „Problem“ auch bei einem neuen Anzug bleiben.
Was die geschneiderten Anzüge mancher im Beratungsgewerbe tätiger angeht, muss ich ehrlich sagen, dass ich mich da auch manchmal eher frage, ob dass nicht die von Dir angesprochenen Konfirmandenanzüge sind, da die schon „sehr knapp sitzen“. Soll aber sicher so sein (slim) und ist dann wieder eine Frage des Geschmacks ...  8)

Aber wie schon geschrieben wurde, was Ausrüstung und Bekleidungsfragen angeht, gibt es wichtigere Themen die vorangebracht werden müssen, als der DA.

Änderungen, die sicher kommen werden, werden Dich da vermutlich eher enttäuschen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: OMLT am 15. Juni 2020, 16:10:43
Da werden alle Selbsteinkleider aber in die Hände klatschen wenn ohne Not ein neuer Anzug zu beschaffen ist.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 15. Juni 2020, 16:10:50
- das in "Firmen" in "täglichen Dienst" beim (alleine) Sitzen im Büro im Sommer immer der "volle Anzug" getragen wird, halte ich für ein Gerücht.

Das muss so selten gar nicht mal vorkommen. Vor zwei oder drei Jahren war zu vernehmen, dass sich Angestellte einer namhaften Bank öffentlich darüber beklagt haben, dass man ihnen im unklimatisierten Büro den vollen Anzug mit Schlips und Jacket verordnet hat, weil man den Anblick schweißdurchtränkter Oberhemden keinem zumuten kann/möchte. Ob es angenehm ist, jeden Tag das Jacket  unter diesen Umständen zu tragen, ist eine andere Frage. Aber wem es nicht paßt, der kann sich ja eine andere Beschäftigung suchen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: F_K am 15. Juni 2020, 16:20:50
@ InstUffzSEAKlima:

Dass es einzelne Branchen gibt, in denen es üblich ist, ist wohl unstrittig.

Ich war (vor längerer Zeit) im technischen Presales tätig, da wurde bei meinem damaligen Arbeitgeber IMMER (dunkler) Anzug getragen, oft sogar mit Weste.

Da habe ich viele Maschinenbaufirmen gesehen - dort was das damals schon eher unüblich (zumindest Arbeitsebene bis mittleres Management). Vorstände und GF haben da natürlich bei Verhandlungen dann auch Anzug getragen - in der Regel "schlechter" als wir ...

Es "dreht" sich aber ... Pullover / Tshirt und Turnschuhe sind nicht mehr so selten ...
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Unproomn am 15. Juni 2020, 22:30:57
Natürlich waren Fragen des äußeren Erscheinungsbildes der Bundeswehr seit ihrer Gründung immer ein ziemlicher Spagat dahingehend, sich nicht zu stark das äußere Erscheinungsbild früherer deutscher Armeen anzulehnen, was eben nicht nur die Wehrmacht, sondern auch viele Elemente früherer Armeen betrifft. Als bestes Beispiel können hier die ersten Entwürfe des Dienstanzuges dienen. Das kann man auch hier (https://archiv.bundesregierung.de/resource/blob/975292/729868/a567e2ec2a914b1eabb5f5010233da0a/uniformen-der-bundeswehr-download-bmvg-data.pdf?download=1) gut sehen.

Natürlich ging das auch, verglichen beispielsweise mit der NVA, gewissermaßen auf die Kosten der "Schneidigkeit" - man wollte eben irgendwie "ziviler" und "weniger deutsch/preußisch" wirken - auch die Innere Führung geht ja dahin.

Natürlich könnte man sich hier ein paar "Optimierungen" vorstellen.

Andererseits ist es halt so eine Sache mit den Traditionen - man kann sie nur schwer lange danach irgendwie künstlich wieder einführen. Säbel, Stehkragen und andere Schirmmützen würden für den einen oder anderen (unabhängig von der eigenen politischen Gesinnung) den Dienst gewiss aufwerten - für die meisten dürfte das aber eben schon eher ein sekundäres Problem darstellen und andere Prioritäten sind wichtiger.

Letztendlich ist es auch ziemlich unrealistisch, sich ausgerechnet jetzt wieder auf die kaiserliche Armee o.ä. zu beziehen, wo die Traditionspflege der BW eher in die Richtung geht, möglichst viel nur noch aus der eigenen Geschichte zu schöpfen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Initiativen der BW zu mehr Attraktivität ausgerechnet in diese Richtung gehen würden.

Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Andi8111 am 15. Juni 2020, 23:37:20
Also grundsätzlich ist es ein Fauxpas, ein langärmliges Hemd mit Binder ohne Sakko zu tragen. Also können wir das Spielchen „best of both worlds“ vergessen. Ab der mittleren Führung wird grundsätzlich ein kompletter Anzug getragen (zumindest bei zivilen Bundesbehörden, Krankenkassen, sonstigen Sozialleistungsträgern, in Krankenhäusern bei Banken selbst im Autohaus). Noch schlimmer wird es betrachtet, wenn man ein Sakko trägt, aber kein Binder. Da wird man schon mal komisch angesehen.
Also entweder ganz, oder garnicht. Und wenn jetzt alle rummemmen: Iiih aber im Büro ist due Tuchjacke so unbequem: Wenn man fordert, dass das kurze Hemd zu underdressed ist, aber dann sagt: Meh, das Sakko sitzt nicht und ist unbequem, ist das einfach nur erbärmlich inkonsequent. Wohlgemerkt: Dresscode zivil! Da unsere ZDV all das hergibt, wohl auch, weil 90% der Repräsentation nicht gegenüber Leuten von Aussen, sondern eigenen Leuten stattfindet, hat unser Dienstherr eben die praktischen Abwandlungen erlassen. Ich persönlich trage im Winter lang mit Binder und dienstpostengerecht einen Kittel (bis dieser endgültig abgeschafft wird) und bei Gängen aus dem Gebäude due Ganzjahresjacke und im Sommer kurz ohne Binder. Mir egal, ob das den Geschmack Anderer trifft.
Und so nebenbei: Die Festung des DA ist doch schon geschliffen. Just erst mit der Änderung wegen des Bahnfahrens. Schande wäre über jeden Soldaten gekommen, der im FA im Zug sitzt. Stellt euch nen Bondespolizist vor, der mit Einsatzkleidung im Zug hockt. Warum auch immer, der DA hat sich nie als Tagesdienstanzug durchgesetzt. In anderen Ländern ist das Tragen von FA ausserhalb von Ausbildung und Einsatz verpönt! Bei uns normal. 
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: InstUffzSEAKlima am 16. Juni 2020, 22:42:53
Ich persönlich trage (…) dienstpostengerecht einen Kittel.

Da habe ich einen typischen StOVler vor Augen, der mit blau/grauen Kittel, kurzen Hosen und den alten Gelände-Sportschuhen angelatscht kommt.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: schlammtreiber am 17. Juni 2020, 13:04:24
Mal ganz ehrlich, solange nicht primär und zuerst über das allerwichtigste Element eines neuen DA gesprochen wird, nämlich die Pickelhaube, ist die ganze Diskussion absolut nicht ernst zu nehmen.  8)
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: bayern bazi am 17. Juni 2020, 14:35:13
Mal ganz ehrlich, solange nicht primär und zuerst über das allerwichtigste Element eines neuen DA gesprochen wird, nämlich die Pickelhaube, ist die ganze Diskussion absolut nicht ernst zu nehmen.  8)

du enttäuscht mich Schalmmi :o

von dir hätt ich mindestens den guten alten bayerischen Raupenhelm erwartet :D
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: wolverine am 17. Juni 2020, 17:47:38
Pickelhaube und Raupenhelm getrennt nach Region Aldi Nord und Aldi Süd; fair?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: F_K am 17. Juni 2020, 18:12:28
Die Produkte dort sind doch nun einheitlich, oder?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Franz Stotterheim am 18. Juni 2020, 16:37:39
Mal ganz ehrlich, solange nicht primär und zuerst über das allerwichtigste Element eines neuen DA gesprochen wird, nämlich die Pickelhaube, ist die ganze Diskussion absolut nicht ernst zu nehmen.
Ich finde man sollte das Ganze nicht in das Lächerliche ziehen. Wenn man den Dienstanzug mit den anderer Länder vergleicht (z.B bei internationalen Anlässen), dann muss ich mich teilweise echt schämen. Säbel, Stehkragen und Schirmmützen sind zunächst einmal interessante Vorschläge zumal diese logistisch gesehen nicht besonders fordernd sind ( Säbel ausgenommen) und schrittweise eingeführt werden könnten. 

Was ich auch nicht verstehen kann ist, dass sobald man die Wörter Stehkragen, Säbel und Schirmmütze in den Mund nimmt gleich nicht ernst genommen wird.
Die Polizei besitzt schließlich auch Schirmmützen und niemand beschwert sich ;)
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 18. Juni 2020, 17:28:30
Schirmmütze sieht beim Heer nicht gut aus. Da sind die Bergmütze und das Barett deutlich besser.
Säbel und insbesondere Stehkragen verbieten sich aus sicherlich bekannten Gründen sowieso.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: KlausP am 18. Juni 2020, 17:32:17
Zitat
... Ich finde man sollte das Ganze nicht in das Lächerliche ziehen. ...

Wenn die „Sau“ im Jahrestakt durch das Foren-Dorf getrieben wird schon, zumal sich die Argumente von Befürwortern und Gegnern bisher nicht geändert haben.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Franz Stotterheim am 18. Juni 2020, 18:30:24

Säbel und insbesondere Stehkragen verbieten sich aus sicherlich bekannten Gründen sowieso.

Das kann ich nicht verstehen. Auf der einen Seite ist es richtig das die Wehrmacht einen Stehkragen trug andererseits trugen die Kampftruppen der SS eben keinen und in deren Nachfolge sieht sich die Bundeswehr aus geschichtlichen Gründen zu Recht nicht. Der Schnitt des heutigen DA ähnelt in dieser Hinsicht sogar eher dem der SS (von Hose, Stiefel, Farbe abgesehen). Ebenfalls ist der Stehkragen und Säbel nichts typisch deutsches. Säbel findet man in nahezu fast allen Armeen der Welt und es sind nicht dem Vorurteil nach alles Diktaturen (z.B in Großbritannien, Österreich, Belgien, Russland,  Schweden, Portugal ..... ). Der Stehkragen ist genauso international vertreten (z. B Großbritannien, Frankreich, Portugal,...).

Nach Ihrer Argumentation darf man wahrscheinlich noch nicht einmal Schiffchen und das heutige Flecktarn tragen. Denn das heutige Muster wurde schon in den 30ern von den Nazis entwickelt.
Versteht mich aber bitte nicht falsch. Eine Wehrmachtsuniform wünsche ich mir trotzdem nicht 
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: SolSim am 18. Juni 2020, 18:38:14

Säbel und insbesondere Stehkragen verbieten sich aus sicherlich bekannten Gründen sowieso.

Das kann ich nicht verstehen. Auf der einen Seite ist es richtig das die Wehrmacht einen Stehkragen trug andererseits trugen die Kampftruppen der SS eben keinen und in deren Nachfolge sieht sich die Bundeswehr aus geschichtlichen Gründen zu Recht nicht. Der Schnitt des heutigen DA ähnelt in dieser Hinsicht sogar eher dem der SS (von Hose, Stiefel, Farbe abgesehen). Ebenfalls ist der Stehkragen und Säbel nichts typisch deutsches. Säbel findet man in nahezu fast allen Armeen der Welt und es sind nicht dem Vorurteil nach alles Diktaturen (z.B in Großbritannien, Österreich, Belgien, Russland,  Schweden, Portugal ..... ). Der Stehkragen ist genauso international vertreten (z. B Großbritannien, Frankreich, Portugal,...).

Nach Ihrer Argumentation darf man wahrscheinlich noch nicht einmal Schiffchen und das heutige Flecktarn tragen. Denn das heutige Muster wurde schon in den 30ern von den Nazis entwickelt.
Versteht mich aber bitte nicht falsch. Eine Wehrmachtsuniform wünsche ich mir trotzdem nicht

Echt jetzt....? Selten so einen unqualifizierten Scheiss gelesen.

Wo ähnelt der DA bitte der Uniform der SS??
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: wolverine am 18. Juni 2020, 19:01:49
Ruhig bleiben. Der junge Padavan will ja erst die Grundausbildung beginnen ...  ;)
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Franz Stotterheim am 18. Juni 2020, 19:08:23

Säbel und insbesondere Stehkragen verbieten sich aus sicherlich bekannten Gründen sowieso.

Das kann ich nicht verstehen. Auf der einen Seite ist es richtig das die Wehrmacht einen Stehkragen trug andererseits trugen die Kampftruppen der SS eben keinen und in deren Nachfolge sieht sich die Bundeswehr aus geschichtlichen Gründen zu Recht nicht. Der Schnitt des heutigen DA ähnelt in dieser Hinsicht sogar eher dem der SS (von Hose, Stiefel, Farbe abgesehen)


Echt jetzt....? Selten so einen unqualifizierten Scheiss gelesen.

Wo ähnelt der DA bitte der Uniform der SS??

Einfach mal richtig lesen, dann wird einem das Wort in dieser Hinsicht auffallen. Ich habe mich darauf bezogen, dass ein Großteil der SS Truppen KEINEN Stehkragen trugen. Deswegen ist es einfach nur dämlich zu behaupten der Stehkragen kann wegen der Wehrmacht nicht eingeführt werden. Im Gegenzug müsste an sagen das die derzeitige Form wegen der SS Uniform nicht geht. Deswegen einfach mal überlegen bevor man irgendein "unqualifizierten Scheiß" schreibt.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: wolverine am 18. Juni 2020, 19:21:50
Wer behauptet denn, dass „wegen der Wehrmacht“ kein Stehkragen eingeführt werden könne? Jede Sache (https://www.feldjaegerstein.de/feldjaegerstern.html) hat ihre Geschichte und ihre Gründe. Aber zunächst sollte man diese kennen oder zumindest die aktuelle Uniform mindestens einen Tag getragen haben.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 18. Juni 2020, 19:26:35
Der DA wird sich in der grundsätzlichen Form die er heute hat nicht groß ändern - und das ist auch gut so.

Ich würde mir mal wünschen, dass die jungen Kameraden diesen nicht immer so unqualifiziert schlecht machen. Vieles von dem "wir werden belächelt" ist da nämlich ein gehöriges Maß an Einbildung.

@Franz Stotterheim
Was Deine Einlassungen zu Flecktarn angeht, ich kann mich noch gut an genau die Diskussion, kurz nach der Einführung, erinnern, als nämlich genau die Forderung im Raum stand, den Anzug wieder abzuschaffen.
Ähnlich ging es weiter, als der schwarze Pullover für das Heer eingeführt wurde.

Also, tragt die Uniform genauso mir Stolz wie andere Nationen dies mit ihrer auch tun. Bei denen ist auch nicht alles so toll wie es hier suggeriert wird.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: wolverine am 18. Juni 2020, 19:31:27
Um das einmal zu ergänzen: Ich leiste meine RDL mit Masse im DA ab und als Soldat darf man durchaus die Schneidereien der BwDLZ nutzen. Wichtiger als irgendwelcher Firlefanz an der Uniform ist es, dass auch mit über 50 der BMI nicht über 23 ist. Sonst sieht nämlich alles irgendwie unpassend aus.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Franz Stotterheim am 19. Juni 2020, 11:07:57
Wer behauptet denn, dass „wegen der Wehrmacht“ kein Stehkragen eingeführt werden könne? Jede Sache (https://www.feldjaegerstein.de/feldjaegerstern.html) hat ihre Geschichte und ihre Gründe. Aber zunächst sollte man diese kennen oder zumindest die aktuelle Uniform mindestens einen Tag getragen haben.

Dann gehe bitte auf Seite 3. Dort habe ich vernünftige Argumente angebracht die leider keinen interessieren und zu denen keiner ein einziges vernünftiges Gegenargument anbringen konnte. Das einzige was kommt sind plumpe Sprüche und unqualifizierte Kommentare, von wahrscheinlich alten eingedienten Soldaten, die noch in ihrer eigenen Zeit leben. Als ich meinen Freunden davon erzählt habe das ich zum Bund gehe kamen nur schlechte Witze und dämliche Kommentare (auch über die "Pförtneruniform"). Statt mit Stolz zu sagen: "Ich werde Soldat!" muss man sich ständig rechtfertigen. Die Uniform trägt hierzu leider unterbewusst ihren eigenen Teil dazu bei. Die Zeiten ändern sich nun mal.

Um mal einen prominenten Politiker zu nennen der sich ebenfalls für Schirmmützen und Stehkragen einsetzt, ist Peter Tauber (bis 2018 Generalsekretär der CDU, parlamentarischer Staatssekretär im BMVg, Hauptmann der Reserve und  zu guter letzt noch Historiker). Diese Forderung kommt somit nicht nur von Leuten die, die Uniform noch nicht einmal getragen haben und angeblich deshalb keine Ahnung haben.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: KlausP am 19. Juni 2020, 11:11:42
Meine Güte! Wenn Sir eine andere Uniform wollen schreiben Sie an den Bundespräsidenten.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 19. Juni 2020, 11:43:13
... von wahrscheinlich alten eingedienten Soldaten, die noch in ihrer eigenen Zeit leben ... Die Zeiten ändern sich nun mal ...

Solche Sprüche klopfen, aber dann nach Uniformteilen aus der Vergangenheit rufen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: PzPiKp360 am 19. Juni 2020, 17:03:49
Da war doch mal was, vor etlichen Jahren...hier, sogar mit Bild vom Prototyp:

https://rp-online.de/panorama/deutschland/deutsche-soldaten-wollen-neue-uniform_aid-13676835 (https://rp-online.de/panorama/deutschland/deutsche-soldaten-wollen-neue-uniform_aid-13676835)
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 19. Juni 2020, 18:27:45
Das war kein Prototyp sondern die Wunschvorstellung der damals jungen Studenten.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Franz Stotterheim am 19. Juni 2020, 20:34:27
... von wahrscheinlich alten eingedienten Soldaten, die noch in ihrer eigenen Zeit leben ... Die Zeiten ändern sich nun mal ...

Solche Sprüche klopfen, aber dann nach Uniformteilen aus der Vergangenheit rufen.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: wolverine am 19. Juni 2020, 23:20:09
Wenn ich irgendein „vernünftiges  Argument“ für erwiderungswert befunden hätte, hätte ich es widerlegt.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 20. Juni 2020, 11:38:09
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Sehr viel

Wenn ich irgendein „vernünftiges  Argument“ für erwiderungswert befunden hätte, hätte ich es widerlegt.

+1
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: 200/3 am 20. Juni 2020, 12:18:34
Stehkragen, Säbel und sonstiger Schnickschnack in anderen Nationen ist seltenst ein Dienstanzug für den Tagesdienst, sondern eine Paradeuniform für zeremonielle Anlässe. Die wird dann vielleicht 1-2 mal im Jahr getragen. Beim Dienstanzug für den Tagesdienst/Dienstreisen o.ä. sind die Unterschiede bezüglich "altbacken" gar nicht mehr so groß. Als Beispiel einfach mal No.1 Dress und No.2 Dress der British Army anschauen...
"Die Anderen" haben halt nicht unbedingt den "schickeren" DA, sondern vielmehr noch eine extra Paradeuniform on top. Ob man das jetzt unbedingt braucht?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: MMG-2.0 am 20. Juni 2020, 14:51:12
Danke @200/3, DA vs Paradeuniform scheinen einige nicht verstanden zu haben.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Unproomn am 20. Juni 2020, 15:42:38
Hier wird doch sicher jemand etwas Erfahrung mit anderen NATO-Ländern (oder auch sonstigen) haben. Wie ist es denn dort bspw. mit dem Tragen des Dienstanzuges auf der Heimfahrt ins Wochenende? Wird er dort häufiger getragen oder identifizieren sich die Soldaten mehr damit?

Und, was bzgl. Erscheinungsbild auch interessant ist, obwohl es hier nur indirekt dazupasst: Gibt es in anderen Ländern auch so einen Wildwuchs an völlig unterschiedlichen Farbtönen, eigenen Barettformen, selbst designten Namensschildern und Schulterklappen, etc. pp.?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Ralf am 20. Juni 2020, 20:23:31
Das kann man doch nicht am Dienstanzug festmachen, es gibt doch viele Faktoren, die da reinspielen. Bspw: Die Mentalitäten in den Ländern sind doch zum Teil sehr unterschiedlich.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Pericranium am 23. Juni 2020, 22:39:19
Ich persönlich trage im Winter lang mit Binder und dienstpostengerecht einen Kittel (bis dieser endgültig abgeschafft wird)

In unserer Hütte ist dies per Befehl schon lange verboten. Interessiert keinen...bestimmt die Hälfte aller Kollegen rennt trotzdem mit Kittel rum.
Und wenn sie in der Kleiderkammer keinen mehr bekommen (weil per Befehl ja verboten), kaufen sie sich eben privat welche...
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Andi8111 am 23. Juni 2020, 22:41:32
Man darf den Kittel tragen, es sei denn, man behandelt Patienten. Da ich ja kaum behandle, geht das ;) Und sobald es absehbar wird, ziehe ich sowieso Funktionskleidung an.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Pericranium am 23. Juni 2020, 23:15:59
Man darf den Kittel tragen, es sei denn, man behandelt Patienten. Da ich ja kaum behandle, geht das ;) Und sobald es absehbar wird, ziehe ich sowieso Funktionskleidung an.

Naja, daran hält sich ungefähr kaum einer, den ich so sehe, aber das Problem dürfte dir ja schon lange bekannt sein und gut, dass wir mit gutem Beispiel voran gehen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: OMLT am 24. Juni 2020, 07:04:40
Mängel erkennen, ansprechen, abstellen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Ceedich am 15. Juli 2020, 19:36:09
Ich bin überhaupt kein Fan vom Stehkragen.  ???
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: ein fragender Nutzer am 20. November 2020, 17:34:38
Nicht schon wieder diese Phantomdiskussion um Schirmmützen, Säbel. So lange der Dienstherr nicht in der Lage ist, seine Soldaten vollständig mit zeitgemäßer und zweckmäßiger Einsatzbekleidung auszustatten, erübrigt sich jede Diskussion um solchen Firlefanz.

Moin,aber ich wollte nur mal anmerken das es mir vorkommt: Das wenn die Bundesregierung Säbel und Dolch als Ehrenwaffen wieder für Offiziere bereitstellen möchten. Dann denke ich das es hier einen Aufschrei geben wird anhand der Kommentare. Ich denke mir nur: Ist doch ne schlimm... Ich mein wenn die Leute fragen wollen mein Gott. Dann lasst sie doch Fragen... Habt ihr ein Problem damit ? Wenn ja warum ?
 
Zur Schirmmütze: Ist doch nix verwerflich die sieht schick aus und man darf sie ja offiziell tragen man muss sie nur selbst beschaffen was ich aber für Schwachsinn halte da ich finde das dass zum Austattungsoll gehören muss. Habt ihr ein Problem damit das Leute sich für eine Kopfbedeckung interessieren ? Warum würdet ihr sie nicht tragen ? Sieht sie scheisse aus ? Was wären eure Gründe gegen die Mütze ? Wer diese aber nicht tragen will der kann weiter Barett tragen. Jedem das seine.

Zum Säbel: Ich würde es nicht schlecht finden wenn Offiziere wieder Säbel tragen würden. Es hat Tradition und sämtliche Armeen in der NATO und EU tragen auch Säbel. Aber diese Frage kann nur der Bundespräsident beantworten da er entsprechende Änderungen vornehmen kann und darf.

Aber zur jetzigen Pandemie halte ich im Moment noch für überflüssig den Bundespräsidenten darüber aufmerksam zu machen bzw darüber mit ihm zu sprechen da die Soldaten/Bundesregierung gegen ein Virus anzukämpfen haben und wenn das vorbei ist dann kann man darüber reden wie ich finde.

Bin gespannt auf eure Antworten.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: Al Terego am 20. November 2020, 17:38:41
Aber zur jetzigen Pandemie halte ich im Moment noch für überflüssig darüber zu sprechen ...

... und warum gräbst Du dann diesen alten Thread wieder aus?
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: KlausP am 20. November 2020, 17:45:07
Wenn es Sie soooo brennend interessiert, lesen Sie doch einfach alle Threads zu dieser laufend wiederkehrenden Thematik, ist ja nicht der einzige.

Warum ich gegen Schirmmütze bin, kann ich Ihnen beantworten (da Sie ja ausgerechnet mich zitiert haben): ich habe das Ding 19 Jahre lang während des Dienstes getragen, also nicht mal nur so für ein paar Minuten zum Dienstanzug auf dem Weg vom Kompanieblock zum Casino/UHG/Mannschaftsheim. Und meine Meinung: gegenüber dem Barett trägt sie sich besch....eiden und sieht genauso auch aus.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: ein fragender Nutzer am 20. November 2020, 17:56:49
Aber zur jetzigen Pandemie halte ich im Moment noch für überflüssig darüber zu sprechen ...

... und warum gräbst Du dann diesen alten Thread wieder aus?

Sry hab da was vergessen dazuzuschreiben... wollte dazuschreiben das es im jetzigen Moment überflussig wäre den Bundespräsidenten darauf aufmerksam zu machen. Im Forum kann man sich ausdiskutieren wie man will. Schätze ich.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: IcemanLw am 21. November 2020, 00:26:13
Und meine Meinung: gegenüber dem Barett trägt sie sich besch....eiden und sieht genauso auch aus.
Beim Heer vielleicht, aber mein Schiffchen würde ich schon gerne gegen eine Schirmmütze eintauschen (soll ja sogar auf die BAN wie ich gehört hab) und die Marine kann ich mir ohne nicht vorstellen.
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: HubschrauBär am 21. November 2020, 08:18:44
Wird ja derzeit ausgerollt.
Ich habe diese Woche die "fiskalische Ausstattung" (so hat es der Nachschieber genannt) empfangen.

Pulli
Warme Winterjacke
Softshelljacke
Schirmmütze
Titel: Antw:Neuer Dienstanzug im Heer?
Beitrag von: JoK am 01. Januar 2021, 13:40:09
Wenn es nach mir ginge, würde ich [das Kurzarmhemd] komplett abschaffen (da bei uns sowieso No-Go) und dafür die Abwandlung mit langem Hemd ohne Langbinder ermöglichen.

Zumindest zusätzlich erlauben, Kurzarmhemd mag man ja weiterhin erlauben!

Bin Rückkehrer und Seiteneinsteiger, soviel vorab — das beeinflusst meine Meinung hierzu durchaus. Kurzarmhemden waren für mich im bisherigen Leben ein Tabu und sollen es eigentlich auch bleiben. Schlimm genug die Brusttaschen… ::)

Man darf das Langarmhemd nicht ohne Binder tragen werden, auch nicht wenn man Jacke/Pullover abgelegt hat? Habe ich das so richtig entnommen? Auch krempeln darf man die Ärmel nicht, anders als bei der Feldbluse?

Das widerspricht wirklich jeder üblichen Bekleidung im Zivilen und überrascht mich auch unabhängig davon sehr — an sich sollte und will die Bundeswehr formaler auftreten als irgendwelche Berater.

Dort würde selbstverständlich jeder Langarm tragen. Wenn es warm ist und im Büro, das ja auch von vielen Offz. Arbeitsplatz ist, würde das Jacket abgelegt werden, der Schlips abgenommen, die Ärmel gekrempelt — und jederzeit ließe sich wieder alles zurückdrehen. Denn natürlich gehört unter Jacket und eigentlich auch Pullover ein Langarmhemd, dessen Ärmel vorne leicht rausschauen… Und dass man anders als in der Beraterbranche zur Jacke einen Langbinder verlangt, finde ich dann auch wieder angemessen. Nur halt nicht bei angelegter Jacke.  :o

Soll Kurzarmhemd tragen dürfen wer will, einheitlich ist es ja ohnehin nicht. Aber doch bitte auch ein Langarmhemd nicht nur an kalten Tagen……