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Zusammenfassung

Autor: schlammtreiber
« am: 14. November 2007, 08:29:22 »

Die Aussage, daß die Taliban und ihre Spießgesellen zivilie Opfer "in Kauf nehmen" ist so nicht 100%ig richtig. Richtig ist vielmehr, daß sie nachweislich zivile Opfer in Form von Kollateralschäden gezielt herbeiführen, indem bspw Talibangruppen Unterschlupf in zivilen Häusern erzwingen, und Talibanführer sich meist im selben Raum mit ihrer Familie aufhalten (tote Frauen und Kinder kommen besonders gut).

Richtig ist auch, daß die Taliban die Anzahl ziviler Kollateralschäden hemmungslos übertreiben. Die Berichte aller neutralen Organisationen (egal ob ai, Human Rights Watch oder wer auch immer) liegen stets Welten entfernt von den genozidalen Leichenzahlen der Taliban (und wesentlich näher an den NATO-Angaben).

Und letztlich richtig ist auch, daß eben und gerade die Taliban die größten Zivilistenschlächter in ganz Afghanistan sind. Bei ihren Anschlägen kommen oft nur Zivilisten, fast immer mehr Zivilisten als Militärs/Polizisten zu Tode.
Autor: StOPfr
« am: 13. November 2007, 22:06:47 »

Ich hoffe wenigstens jetzt, stimmt mir hier mal wer zu. :D


Horrido
Das vielleicht nicht, aber trösten ist drin...  ;)
Autor: Jager
« am: 13. November 2007, 21:38:34 »

@ Timid
Ok, ok. Gebe mich hiermit geschlagen. Noch mehr Berichtigung verträgt mein Ego nicht mehr. :'(


Horrido
Autor: Timid
« am: 13. November 2007, 21:35:15 »

Ich hoffe wenigstens jetzt, stimmt mir hier mal wer zu. :D

Abgesehen hiervon:
- die Möglichkeiten der Täter/Verursacher die Situation wieder in den Griff zu bekommen, sind gering.

;)
Autor: Jager
« am: 13. November 2007, 21:33:12 »

Fassen wir also zusammen:

- Unruhen, Demo's, Aufstände usw. können in jedem Land auftreten.
- die jeweils Betroffenen brauchen ein Objekt/Subjekt an dem sie ihren Hass/Verzweiflung manifestieren können.
- die Möglichkeiten der Täter/Verursacher die Situation wieder in den Griff zu bekommen, sind gering.
- beide Seiten müssen aufeinander zu gehen, um zukünftigen Konflikten den Nährboden zu nehmen.

Ich hoffe wenigstens jetzt, stimmt mir hier mal wer zu. :D


Horrido
Autor: Timid
« am: 12. November 2007, 23:33:44 »

Stimmt, die Neutralität/Besonnenheit mit der ich/wir diese Aktion betrachten kann man leider nicht von den Menschen in Afghanistan erwarten. Sie hatten nicht die Chance in einem friedlichen Umfeld sowie allg. Wohlstand aufzuwachsen bzw. zu leben.

Eine solche Erklärung greift, meiner Meinung nach, allerdings zu kurz ...

Ein Polizist erschießt bei einem Einsatz eine Person. Noch am selben Tag ist die Rede von einer gezielten Tötung und hunderte Personen greifen Polizeistationen an. Passiert gerade erst in den letzten Tagen in Italien - http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,516899,00.html.
In Kopenhagen wurde Anfang des Jahres, nach jahrelangem Streit, ein Jugendhaus abgerissen. Ergebnis waren Straßenschlachten, die letzte vor nicht einmal einem Monat.
In Amerika wird ein Bürger Opfer von Polizeibrutalität, die Beamten werden jedoch im Rahmen geltenden Rechts freigesprochen. Ergebnis sind wochenlange Unruhen mit über 50 Todesopfern und einer knappen dreiviertel Milliarde Euro Sachschaden.

Eine derartige "Aufarbeitung" der Ereignisse hat also kaum etwas mit dem Land, einem "friedlichen Umfeld" oder Wohlstand zu tun - diese mögen entsprechend radikale Reaktionen begünstigen, aber auch im "friedlichen" und "reichen" Europa oder den USA kann eine wie auch immer geartete Aktion der "Obrigkeit" extreme Reaktionen nach sich ziehen.
Zumal es durchaus menschlich ist, bei der Verarbeitung eines Todesfalls nach Schuldigen zu suchen - in einer Phase kann das der Angehörige/whatever selbst sein, in anderen Phasen sind es andere Personen, Fremde. Und wenn Polizisten oder Soldaten den tödlichen Schuss abgegeben haben, dann liegt es natürlich nahe, dass sie als die Schuldigen auserkoren werden, auch wenn sie vielleicht in Notwehr gehandelt haben oder es sich um "Kollateralschäden" handelt, die nicht vermieden werden konnten.


("Neutralität" oder "Besonnenheit" und Menschen bzw. Ansammlungen von Menschen - wäre ich der Zyniker, der ich manchmal bin, würde ich das als "schließt sich gegenseitig aus" bezeichnen ...)
Autor: StOPfr
« am: 12. November 2007, 23:13:47 »

Das "meine persönliche Note" (Horrido) bei der Thematik vielleicht etwas unangebracht ist, kann man geteilter Meinung sein.
Aus Respekt vor der vermuteten persönlichen Note war meine kritische Anmerkung auch nur ganz klein ausgefallen ;).
Autor: Jager
« am: 12. November 2007, 22:40:06 »

Stimmt, die Neutralität/Besonnenheit mit der ich/wir diese Aktion betrachten kann man leider nicht von den Menschen in Afghanistan erwarten. Sie hatten nicht die Chance in einem friedlichen Umfeld sowie allg. Wohlstand aufzuwachsen bzw. zu leben.

Das "meine persönliche Note" (Horrido) bei der Thematik vielleicht etwas unangebracht ist, kann man geteilter Meinung sein.
Wie gesagt, schreib ich halt immer am Ende eines Beitrags von mir. Soll mein Handeln nicht verharmlosen, aber da ich ja meine Betroffenenheiten etc. ja in meinen Beiträgen äußere, sehe ich meine moralische Verpflichtung als getan an.
Das Horrido soll/steht nie in einem Zusammenhang mit dem obrigen Beitrag. ;)


Horrido
Autor: StOPfr
« am: 12. November 2007, 22:03:07 »

Die Aufständischen namen wahrscheinlich Zivile Opfer in Kauf, bei der Wahl ihrer Rückzugs-/Anschlagszone.
Dass Menschenleben für die Aufständischen nicht viel wert sind, steht fest. Zivile Opfer werden zudem billigend in Kauf genommen, weil sie dem Ansehen der US-Truppen und ihrer Verbündeten schaden und die afghanische Regierung moralisch unter Druck setzen.

Somit gilt mein Beleid den Hinterbliebenen in der Hoffnung sie verstehen die Umstände unter denen Ihre Verwandeten/Angehörige umgekommen sind.

Horrido

Du erwartest m.E. zu viel von den Betroffenen, selbst wenn sie nur Opfer und nicht fanatische Taliban-Anhänger waren.

Ein flottes Horrido passt nicht immer.   
Autor: Jager
« am: 12. November 2007, 20:50:50 »

Es ist immer schwierig als unbeteiligter die Lage vor Ort zu beurteilen. War mit Zivilisten unmittelbar zu rechnen?, waren die Soldaten unmittelbar bedroht?, war die Granate die angemessene Waffe zu dem Zeitpunkt, in der eventuell unbestätigten Feindlage?
Ich behaupte einfach mal, die erfahrenen US-geführten Truppen wussten was sie tun. Die Aufständischen namen wahrscheinlich Zivile Opfer in Kauf, bei der Wahl ihrer Rückzugs-/Anschlagszone. Somit gilt mein Beleid den Hinterbliebenen in der Hoffnung sie verstehen die Umstände unter denen Ihre Verwandeten/Angehörige umgekommen sind.


Horrido
Autor: Dennis812
« am: 12. November 2007, 11:00:41 »

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