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Autor schlammtreiber
 - 25. Januar 2005, 08:32:45
Danke für die Antwort, spart mir Tipparbeit  ;)
Autor Timid
 - 24. Januar 2005, 19:46:53
Die Phrase "musste einräumen" suggeriert eigentlich, dass es etwas überaus verwerfliches ist (wie z.B., wenn man Schmiergeldzahlungen o.ä. einräumt bzw. zugibt), wenn in einer derartigen Situation, wie sie zur Zeit der Gründung der BW herrschte, auf das Offizierkorps der aufgelösten ehemaligen Armee zurückgegriffen wird. Wer 1 und 1 zusammenzählt, kann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass man bei einer Aufrüstung innerhalb kürzester Zeit entweder auf komplette Anfänger, oder auf Wehrmachtsangehörige zurückgreifen musste.

Zumal es, denke ich, auch nicht verwerflich ist, wenn eine Armee (wie vermutlich auch in größerem Umfang im Irak geschehen) Angehörige ihrer Vorgängerorganisation übernimmt - vor allem, da die BRD eh als Rechtsnachfolgerin des Dritten Reiches eintritt, wie PzGren schon schrieb.
Autor Benni
 - 24. Januar 2005, 17:20:43
Ist sicherlich nicht gerade die objektivste Quelle zum Thema Bundeswehr, aber letztendlich stützen die sich auf die Anfrage der SPD, die ja auch als Quelle angegeben ist ... man müsste das mal im Original haben, vielleicht hat die Bibliothek in der Uni das als Drucksache.

Das mit der Suggerierung versteh ich nicht ... erklär mal bitte, was Du da meinst.
Autor schlammtreiber
 - 24. Januar 2005, 16:51:10
...und eine äußerst fragwürdige Quelle:

ZitatQuelle: http://www.illoyal.kampagne.de/nr03/seite4.html

Die hier auch ziemlich ekelhafte Suggerierung versucht:

ZitatIn einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage mußte sie einräumen, daß von 38 Generälen und 237 Obersten der Bundeswehr im Oktober 1956 nicht weniger als 31 Generäle und 100 Oberste dem früheren Generalstab der Wehrmacht angehörten
Autor Benni
 - 24. Januar 2005, 15:45:22
Zitat
Die Realität in der Bundeswehr ist eine andere. Allein der personelle Geburtsfehler zeigt, in welcher politischen Gesinnung die Gründung der Bundeswehr sich vollzog. Der Bundesgrenzschutz (BGS) wurde als Keimzelle der Bundeswehr 1951 aufgebaut. Allein 62 Prozent der Offiziersstellen nahmen im Oktober 1951 ehemalige Offiziere der Wehrmacht ein. Auf der Ebene der Zugführer, vorwiegend Unteroffiziere, waren nur 2 Prozent ehemalige Polizisten, aber 96 Prozent ehemalige Soldaten. Fast die Hälfte des BGS-Personals wurde 1956 in die Bundeswehr übernommen, darunter fast 600 Offiziere.3) In einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage mußte sie einräumen, daß von 38 Generälen und 237 Obersten der Bundeswehr im Oktober 1956 nicht weniger als 31 Generäle und 100 Oberste dem früheren Generalstab der Wehrmacht angehörten.4) Einen Bruch mit der Vergangenheit hat es auf der personellen Ebene nicht gegeben und konnte es nicht geben. Die Bundeswehr sollte in kurzer Zeit auf eine Stärke von 500.000 Soldaten aufwachsen, dies konnte nur mit den erfahrenen Wehrmachtssoldaten umgesetzt werden. Sie wurden vorher durch Ehrenerklärungen von führenden Offizieren und Politikern der Westalliierten sowie von Adenauer pauschal von Verbrechen freigesprochen. Sie konnten damit auf dem Weg ihrer militärischen Karrieren von der Wehrmacht zur Bundeswehr weiter marschieren.

Quelle: http://www.illoyal.kampagne.de/nr03/seite4.html

Das bezieht sich zwar nur auf die Wehrmacht, aber bezüglich einer Integration von ehemaligen SS - Angehörigen lässt sich bestimmt auch was finden ...

Hab's gefunden ...

ZitatNach der Wiederbewaffnung blieb die neu gegründete Bundeswehr ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS allerdings nur oberhalb des Dienstranges des Hauptsturmführers (entspricht dem Rang eines Hauptmannes) verschlossen. 1961 waren durch den Personalgutachterausschuss 159 ehemalige Waffen-SS-Offiziere, 330 Unteroffiziere und 210 Mannschaften nach Prüfung in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten oder eines Soldaten auf Zeit berufen worden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Waffen-SS (siehe Innhaltsverzeichnis)

Unbedingt auch den Link zum Personalgutachterausschuss beachten!

http://de.wikipedia.org/wiki/Personalgutachterausschuss

Bereits am 02.08.1956 beschloss der Bundespersonalausschuss (Nr. 365/56), dass ehemalige Angehörige der Waffen-SS bis Obersturmbannführer (Oberstleutnant) mit ihrem alten Dienstgrad eingestellt werden können.

Eine äußerst fragwürdige Entscheidung ...
Autor schlammtreiber
 - 24. Januar 2005, 14:37:17
Auch Offiziere? Sicher?
Autor Barbarossa
 - 24. Januar 2005, 14:15:23
Man darf auch nicht vergessen, dass ebenfalls Unteroffiziere und Offiziere aus der Waffen-SS später in der Bundeswehr gediehnt haben.
Autor schlammtreiber
 - 24. Januar 2005, 08:53:01
Bei der Wiederbewaffnung bestand das Offz- und Uffz-Korps beider Armeen (Bw und NVA) größtenteils aus ehemaligen Wehrmachtsangehörigen - es blieb ja auch gar nichts anderes übrig.

Die Alternative für die jeweiligen Besatzungsmächte wäre gewesen Russen aus Sibirien bzw Amis aus dem Bible Belt einzufliegen und ihnen die deutsche Staatsangehörigkeit zu verpassen  ;)
Autor bayern bazi
 - 22. Januar 2005, 16:16:51
Zitat von: PzGren am 21. Januar 2005, 23:29:44
Die Anrede der Gattin eines Offiziers mit dem Dienstgrad des Mannes war früher gang und gäbe, auch bei Doktoren und anderen akademischen Titeln (Grüß Gott Frau Ökonomierat  ;D). Ein Anspruch auf die Anrede bestand - zumindest lt. Protokoll nie.




du meinst promovirt bei fitsch (am standesamt)  :P 8)
Autor PzGren
 - 21. Januar 2005, 23:29:44
Zitat von: rosawinkel am 21. Januar 2005, 17:29:23
Weiß jemand etwas darüber?:

Wie wurde in der Bundesrepublik mit den Dienstgraden von Wm-Offizieren umgegangen? Im Zivilleben? Komplett verschwiegen? a.D.? Reserve? Degradiert bei Neueinstieg Bundeswehr? Hießen Ehefrauen immer noch Frau Leutnant...?

War das Interesse ehem. Wm-Offiziere an einer Bw-Karriere größer als der Bedarf der Bw oder wurden in den 50ern händeringend Offiziere gesucht?

Vielleicht kennt sich jemand diesbezüglich aus?

Die Offiziere der Wehrmacht sind (und waren) nach Erreichen der jeweiligen Altersgrenzen Soldaten d.D.  Die Begründung hierfür ist u.a. die, da die Bundesrepublik als Rechtsnachfolger der Deutschen Reichs eintritt (im Gegensatz zur ehemaligen DDR). Der Zusatz d.R. bezog sich m.W. allerdings nur auf die Soldaten, die auch in der Bw gedient hatten, es sei denn, sie wurden für eine Verwendung in der Reserve ausdrücklich vorgesehen.

Komplett verschweigen war nicht nötig, da sowieso die meisten (überlebenden) Männer in der Wehrmacht dienten.

Die Anrede der Gattin eines Offiziers mit dem Dienstgrad des Mannes war früher gang und gäbe, auch bei Doktoren und anderen akademischen Titeln (Grüß Gott Frau Ökonomierat  ;D). Ein Anspruch auf die Anrede bestand - zumindest lt. Protokoll nie.

Horrido
Autor Timid
 - 21. Januar 2005, 20:06:28
Wobei die "Entnazifizierung" in den meisten Fällen schon viel früher geschehen sein dürfte. Immerhin kam der überwiegende Teil (mehrere Tausend) der "Dienstgrade der ersten Stunde" bei der Aushebung der Bundeswehr nicht direkt von der Wehrmacht, sondern waren zuvor Angehörige des ersten "Waffenträgers" der BRD - dem BGS.
Autor bayern bazi
 - 21. Januar 2005, 18:46:30
sagen wir mal so

das offizierskorps der bundeswehr in den anfangsjahren bestand ebenso wie das unteroffizierskorps aus altgedienten wehrmachtsangehörigen.

auch in der politik waren  wwII offiziere sehr erfolgreich -
hier nur mal f j strauß, helmut schmidt und richard v weizecker erwähnt, alle 3 wahren ja oberleutnant in der wehrmacht.

wie sollte denn die bundeswehr aufgebaut werden, wenn nicht durch ehemalige angehörige der wh, weil du ja sicher weißt, waren zum ende des krieges fast alle wehrfähigen einberufen.

wer allerdings in die bundeswehr eintreten wollte musste erst "entnazifiziert" werden bzw. nachweisen, das er nicht an kriegsverbrechen beteiligt war.
Autor rosawinkel
 - 21. Januar 2005, 17:29:23
Weiß jemand etwas darüber?:

Wie wurde in der Bundesrepublik mit den Dienstgraden von Wm-Offizieren umgegangen? Im Zivilleben? Komplett verschwiegen? a.D.? Reserve? Degradiert bei Neueinstieg Bundeswehr? Hießen Ehefrauen immer noch Frau Leutnant...?

War das Interesse ehem. Wm-Offiziere an einer Bw-Karriere größer als der Bedarf der Bw oder wurden in den 50ern händeringend Offiziere gesucht?

Vielleicht kennt sich jemand diesbezüglich aus?