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Zusammenfassung

Autor Dennis812
 - 19. Dezember 2010, 16:17:34
Die Sendung ist nun auch online abrufbar aus der Sat1.Mediathek: Klick

€: So, gerade mal angesehen - für einen Medienbroadliner wie Sat1 sehr gut gelungen, wie ich finde.
Autor ulli76
 - 19. Dezember 2010, 13:02:22
Das ist ein systemimmanentes Problem:
Soldaten mit Einsatztrauma werden wenn es irgend geht erstmal bundeswehrintern behandelt- und das natürlich an den BWKs (wobei in Westerstede leider keine stationäre Behandlung möglich ist). Dabei werden die 3 Phasen der Traumabehandlung wenn es geht tunlichst in der gleichen Einrichtung behandelt- normalerweise in Abschnitten zwischen denen der Betroffene dann wieder nach Hause kann. Bei räumlicher Nähe ist eine weitere Nachbehandlung in der gleichen Einrichtung natürlich auch möglich.

Sollte eine weitere therapeutische Nachbehandlung am Heimatort notwendig sein, sucht sich der Patient in der Regel einen entsprechenden zivilen Therapeuten und arbeitet mit dem weiter.
Aber in jedem Krankenhaus kann es zu Therapeutenwechseln kommen- liegt in der Natur der Sache- wegen Urlauben, Diensten, Krankheit, Kündigung... und bei der Bundeswehr auch wegen Einsätzen, Lehrgängen etc.
Autor Dr.Joyce Reardon
 - 19. Dezember 2010, 12:49:45
Vielen Dank für die Info, Ulli, das ist sehr nett und aufschlussreich.
Das eine mangelnde kontinuierliche Therapeutenbeziehung nicht gerade förderlich für eine schnelle Genesung ist - ist ein Problem. Gibt es da Ansätze beim Sanitätsdienst eine bessere Lösung oder einen anderen Ansatz zu finden?
Gruß
Joyce
Autor ulli76
 - 19. Dezember 2010, 11:22:28
Die Bundeswehr gibt natürlich nicht ihre Gesundheitsakten weiter- aber warum auch.
Jeder Bericht kann kopiert werden (und das wird in der Regel auch gemacht), wichtige Einzelbefunde können kopiert werden und in entsprechenden Fällen ist eine persönliche Rücksprache zwischen den Beteiligten was völlig normales.

Das Problem dürfte eher weniger an fehlenden Unterlagen, als an der neu aufzubauenden therapeutischen Beziehung bei einem Therapeutenwechsel liegen. Aber das Problem haben nicht nur PTBS- Patienten.

Die initiale Behandlung in den BWKs hat durchaus Vorteile- allerdings bekommen wir da inzischen ein Kapazitätsproblem.
Welchen Vorteil diese Soteria-Klinik bringen soll, erschließt sich mir nicht so ganz- zumal es davon nur einzelne Standorte gibt.
Autor Dr.Joyce Reardon
 - 18. Dezember 2010, 09:32:06
Habe mir Kerner-Spezial jetzt noch einmal bis zu Ende angesehen...die Sendung hat mehr Potential als auf den ersten Blick zu sehen..und sie hat für mich ein hohen Erkenntnisgewinn....allein durch die Beobachtung der dort sitzenden Soldaten - Mimik sagt eben mehr als Worte..
Dass die Bundeswehr keine Akteneinsicht in die Gesundheitsakten ihrer Soldaten gewährt ist nachvollziehbar, weil das ein enorm hohes Sicherheitsrisiko für sie darstellte.
Bei analysierten Psychogrammen kann man dann natürlich auf potentiell mögliche generelle Erkrankungen bei Soldaten schließen und Erkrankungsbilder extrapolieren.
Solche Informationen dürfen natürlich nicht in unbefugte Hände gelangen.
Die Bundeswehr rückt aber ihre Krankenakten auch nicht gegenüber zivilen Therapeuten heraus - zum Nachteil des betroffenen Soldaten

Was Sebastian Züche sehr gut sagte, war eine, auch mir bekannte Beobachtung: Wenn keine kontinuierliche Therapie erfolgt, dann kann man auch therapeutisch nicht vorankommen - hier muss sich bei der therapeutischen Behandlung von Soldaten etwas ändern.

Am besten wäre es natürlich, wenn man Soldaten in eine Soteria-Klinik überweisen könnte, da gibt es im Zweifelsfall nicht nur eine kontinuierliche Patientenbetreuung, sondern im Notfall einen Personal/Patientenschlüssel der bei 1:1 liegt. Dass das extrem teuer wäre, ist nachvollziehbar. Diese Kliniken nehmen auch nur Privatpatienten auf.

Gruß
Joyce
Autor Dr.Joyce Reardon
 - 18. Dezember 2010, 08:01:21
Guten Morgen, Timid,
ich bin etwas enttäuscht. Laut Tv-Kritik und "Tagesspiegel" haben nur rund 1 Million Fernsehzuschauer "Kerner-Spezial" gesehen.
Woran könnte das gelegen haben - was denkt ihr?
Hypothesen wären
- an der ungünstigen Sendezeit (die Sendung davor hatte keinen höheren Marktanteil)
- an der Zitat (StOPf) "Unprofessionalität" der Sendung
- daran, dass die Sendung nicht von einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt ausgestrahlt wurde, anknüfend an Timids Bedenken
- an der Weihnachtszeit - man möchte sich mit dem Schicksal anderer nicht befassen (emotionaler Sättigungsgrad ist erreicht)
- an dem Thema "Afghanistan" - die Bundesbürger möchten sich mit dem Thema nicht oder nicht mehr auseinandersetzen (Informationsträgheit)
These: wenn wir davon ausgehen, dass von den 1  Million Bürgern 500 000 Soldaten/ex-Soldaten/Familienangehörge waren (2:1), dann hätte es 500 000 Bundesbürger gegeben, die zu den Nichtinkorporierten zählen, dann sind das etwas über 6% Interessierte bei 75 Millionen Bundesbürgern - das ist alarmierend wenig.
Anmerkung von mir: Ich sehe mr gerade "Kerner Spezial" noch einmal über Youtube an - und beobachte nur die Mimik und Reaktionen der dort anwesenden Soldaten. Das sagt mehr aus als Kerners Moderation.
Die SEndung wirkte "gehetzt", denke ich, weil sowohl Kerner als auch zu Guttenberg eine extrem hohe Redegeschwindigkeit haben. Das wirkt so, als würde man gegen den Zeitfaktor "anreden"
Gruß
Joyce
Autor StOPfr
 - 17. Dezember 2010, 14:39:06
Der Link zum n24-Beitrag führt leider inzwischen ins Leere...

Ich fand die Sendung gar nicht so gut. Sie machte auf mich einen eher unprofessionellen Eindruck und sie wird - befürchte ich - bei der Bevölkerung, beim typischen Sat1-Zuschauer, auch keine besonderen Gefühle für die Truppe auslösen. Und das obwohl man sich viel Mühe mit der emotionalen Ansprache gemacht hat.
Sat1 ist eben kein öffentlich-rechtlicher Sender. Man merkt es an allen Ecken und Kanten; besonders bei den Einspielfilmen aus dem Einsatz und eben auch bei einem Ausrutscher wie dem extrem jungen "höheren Führungsoffizier" (w). Auch die Präsentation des aufgerödelten Kameraden war ein wenig fragwürdig. Aber die Morphiumspritze musste ja noch vors Publikum.

KTzG kam wieder mal gut rüber und jetzt wissen vielleicht ein paar Spätseher mehr, warum der Mann am richtigen Platz und bei den Soldaten so beliebt ist. Wie Timid schon anmerkte, hat sich die Sendung ein Verdienst erworben, weil der Kampfeinsatz und die damit verbundenen Gefahren deutlich benannt und Bezug auf  persönliche Beziehungen und Schicksale genommen wurde. Einmal "Kerner" ist aber für die ganze Palette bis hin zu PTBS - damit auch ja nichts vergessen wird - einfach zu wenig. Das hat Herr Zimmermann vielleicht mit "gehetzt" gemeint.

Immer wieder hatte ich übrigens den Eindruck dass viel Text gelernt war. Ein Beispiel: Niemals sagen so unterschiedliche Menschen so oft innerhalb einer relativ kurzen Sendung freiwillig das Wort "dementsprechend"  ::).  
Dementsprechend hält sich meine Begeisterung in Grenzen: Gut, dass es so eine Sendung mal gab; besser, der nächste Versuch würde besser gelingen  :)!
Autor Timid
 - 17. Dezember 2010, 11:36:47
Die Sendung ist mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss, man hätte einiges sicherlich anders lösen und, begleitend durch Sendungen davor oder danach, noch mehr über den Afghanistaneinsatz (wieso sind wir dort, wie hat sich die Situation seit Einsatzbeginn und besonders in den vergangenen Wochen und Monaten verändert) selber berichten können. Und die Sendung wirkte, da muss ich Herrn Zimmermann von n-tv Recht geben, teilweise ein wenig gehetzt.

Aber das sind Details, die man bei zukünftigen Wiederholungen, z.B. im öffentlich-rechtlichen Fernsehn, aufgreifen und verbessern kann.


Insgesamt fand ich die Sendung schon sehr gut. Es wurde gezeigt, dass unsere Soldaten dort mittlerweile ganz klar in einem Kampfeinsatz sind, dass der Einsatz auch Gefahren für Leib und Seele bedeuten kann. Es kamen nicht nur die Soldaten vor Ort, sondern auch ihre Familienangehörigen in der Heimat zu Worte. Für mich also ganz klar eine gute Sendung, der hoffentlich noch viele weitere (in welcher Form auch immer) aus den Einsatzländern folgen werden.
Autor HG MOK
 - 17. Dezember 2010, 11:22:37
Ich möchte mich jetzt nicht streiten.
Ich habe nur ein Problem damit wenn so eine Dumm Dreiste Überschrift gewählt wird, Kritik kann man auch anders ausdrücken.
Ich selber habe zum Glück kein Krieg erlebt, aber ich denke das ich es mir vorstellen kann wenn man Täglich in der Angst lebt das was passieren kann.
Ich versuche es zumindest.
Autor Dr.Joyce Reardon
 - 17. Dezember 2010, 10:22:10
....Ganz im Gegenteil, es zeigt nur wie schwierig es ist, mit dem Erlebnis Kriegserfahrung umzugehen. Es ist eben nicht einfach, und das war es für keine Kriegsgeneration, das Unbegreifliche und Unfassbare "Krieg" für andere, die über keine persönlichen Erfahrungen verfügen, verständlich und begreifbar zu machen.
Auch große Schriftsteller, die als Soldaten im Krieg waren: Antoine de Saint-Exupery (frz. Luftwaffe im II. WK), Alfred Andersch "Winterspelt" (über die Ardennenoffensive), der ja Sanitätsoffizier war oder Klaus Mann (Sohn von Thomas Mann und Uffz bei der U.S. amerikanischen Armee) hatten große Schwierigkeiten, ihre Erfahrungen und Erlebnisse in ihren Romanen so weiter zu geben, dass sie nicht bagatellisiert wirkten.
Insofrn ist die Kritik, die dort geäußert wurde, aus meiner Sicht ein positives feedback.
Joyce
Nachtrag: Natürlich ist der Titel ein eye-catcher. Aber das, was dort als negative Kritik geäußert wird "Einzelschicksale" ist ja genau das, was Kriegserfahrung und Kriegsgräuel ausmachen. Insofern ist die dort negativ geäußerte Kritik genau das Gegenteil - reflektierte Berichterstattung. N24 desavouiert sich mit seiner Kritik selber - das wollte ich damit sagen, HG MOK.Gruß
Autor alter Geist
 - 17. Dezember 2010, 10:21:38
N24 hat schon vor der Sendung seinen Weg eingeschlagen und kann nicht  zurück rudern. Seriöse Berichterstattung sieht anderst aus. Das ist Stimmungsmache !
Autor HG MOK
 - 17. Dezember 2010, 10:08:59
http://www.n24.de/news/newsitem_6526784.html

Das ist ja auch ganz Interessant.

Wenn man die Überschrift liest,  fällt einen Wirklich nichts mehr dazu ein.
Autor alter Geist
 - 17. Dezember 2010, 09:43:28
 ;)Das sind ja mal wirklich konstruktive Beiträge von uns allen. Keine verbalen Entgleisungen. Ich bin stolz auf uns, weiter so !
Autor Fitsch
 - 17. Dezember 2010, 09:28:22
weil zdf keiner einschaltet?  ;D

Jauch wäre ja auch noch ne alternative gewesen.

Aber stimmt schon. Den Bildungsauftrag der ör-Rundfunkanstalten besteht wohl nur noch aus Quizshows -daily soaps - und Kochsendungen. Danke Deutschland.
Autor bayern bazi
 - 17. Dezember 2010, 09:22:04
als aktiver der selber schon öfters unterwegs war find ich die sendung sogar sehr gut, endlich mal informationen für die öffentlichkeit -und wie der IBUK schon sagte, die deutsche Bevölkerung muss informiert werden was unserer jungs und mädls da unten machen

das aus ner OLT ne OTL wird   :o :o- na ja dan spott der kameraden wird die dame aushalten können  :D  

was mich STÖRRT:   >:( >:( >:(

wieso muss ein privater sender sowas machen - hier sehe ich eigentlich den auftrag der GEZ-Raubritter  öffentlich rechlich - und dann bitte zu einer besseren sendezeit