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Forum für Soldaten, Reservisten und Interessierte
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In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen
Autor phliphip
- 06. Juni 2011, 10:40:22Aber hier dann auch schön berichten welche Note du und (die Informationsgeber ) bekommen hast 
Autor Jochen
- 05. Juni 2011, 18:31:28Hey Andy 
Das waren viele Informationen, auf die man garnicht gekommen wäre :p
Danke nochmal an alle
MfG, Jochen
Das waren viele Informationen, auf die man garnicht gekommen wäre :p
Danke nochmal an alle
MfG, Jochen
Autor Andi
- 01. Juni 2011, 12:37:30Nun, die relevanten Probleme für einen Soldaten, die sich aus einem Auslandseinsatz an sich (noch ohne die damit verbundenen Gefahren für Leib und Leben ergeben) sollte man sich aber schon mit etwas Fantasie vor Augen führen können.
Relevante Probleme sind hier erst mal pauschal die Trennung von der gewohnten Umgebung, von zu hause und von Familie und Freunden. Das alleine ist schon eine Belastung. Weiterhin kommt für daheimgebliebene Angehörige und im Einsatz stehende Soldaten dazu, dass sie jeweils nicht und nur eingeschränkt und mit Zeitverzug wissen, wie es dem anderen geht und in dass sie nicht in der Lage sind Probleme des anderen zu lösen oder zur Problemlösung beizutragen. Die daheimgebliebene Frau muss z.B. den ganzen Haushalt inklusive der bisherigen Pflichten ihres Partners alleine schmeißen, die Kinder betreuen und alles alleine managen - nur Kinder verstehen nicht unbedingt, warum Papa nicht wie immer abends die gute Nacht Geschichte vorliest: Da ist Stress vorprogrammiert.
Die Soldaten im Einsatz sind fast immer in einer Gemeinschaftunterkunft mit einem oder mehreren anderen Soldaten untergebracht - drei Soldaten in einem Wohncontainer ist kein Zuckerschlecken. Keine Privatssphäre über Monate, massive Rücksichtnahme und Zurückhaltung den anderen Gegenüber und Selbstdisziplin machen einen auf Dauer auch kaputt und bilden einen krassen Kontrast zum normalen Leben in Deutschland.
Kommunikation mit den Angehörigen in Deutschland ist nicht immer überall oder auch überhaupt nicht möglich. Briefe schreiben geht an sich immer, nur die brauchen eine bis mehrere Wochen nach hause und in das Einsatzland. Internet- oder Telefonverbindungen sind je nach Einsatzland gar nicht, nur unter sehr hohen Kosten oder nur eingeschränkt möglich. Auch Einkaufen geht nur insoweit man bestimmte Sachen in den Marketendern im Camp bekommt, so dass man hier schnell auf Gewohntes verzichten muss.
Die Umstände im Einsatzland selber können ebenfalls eine Belastung sein. Ob es dreckige Luft, Staub, Hitze, Kälte, Krankheitserreger, Tiere, Insekten o.ä. sind, all das betrifft einen ohne, dass man sich dem entziehen könnte.
Die Daheimgebliebenen leiden natürlich darunter "ihren" Soldaten nicht immer erreichen zu können und machen sich natürlich Sorgen. Wenn die Meldung über ein Gefecht oder einen Anschlag im Einsatzgebiet in Deutschland durch die Medien geistert oder von Gefallenen berichtet wird denkt natürlich jeder erst mal "hoffentlich nicht er/sie", aber bis man Gewissheit hat vergehen Stunden.
Das mal so als grober Überblick was in jedem Einsatz erst mal unabhängig vom Einsatzland immer als Belastung im Raum steht.
Nach dem Einsatz geht das Leben aber im Normalfall nicht einfach weiter, sondern derjenige der im Einsatz war ist in seiner Familie im ungünstigsten Fall erst mal ein Fremdkörper. Die gute Nacht Geschichte liest nämlich jetzt die Frau vor, die auch Spaß am Rasenmähen und Autowaschen gefunden hat und ihre Freiheit im Schalten und Walten genossen hat. Der Soldat hat aber einen Koffer voll Erfahrungen die der Partner nicht nachvollziehen kann und die er irgendwo lassen muss.
Na ja, das mal als kurzer Anriss der Thematik.
Gruß Andi
Relevante Probleme sind hier erst mal pauschal die Trennung von der gewohnten Umgebung, von zu hause und von Familie und Freunden. Das alleine ist schon eine Belastung. Weiterhin kommt für daheimgebliebene Angehörige und im Einsatz stehende Soldaten dazu, dass sie jeweils nicht und nur eingeschränkt und mit Zeitverzug wissen, wie es dem anderen geht und in dass sie nicht in der Lage sind Probleme des anderen zu lösen oder zur Problemlösung beizutragen. Die daheimgebliebene Frau muss z.B. den ganzen Haushalt inklusive der bisherigen Pflichten ihres Partners alleine schmeißen, die Kinder betreuen und alles alleine managen - nur Kinder verstehen nicht unbedingt, warum Papa nicht wie immer abends die gute Nacht Geschichte vorliest: Da ist Stress vorprogrammiert.
Die Soldaten im Einsatz sind fast immer in einer Gemeinschaftunterkunft mit einem oder mehreren anderen Soldaten untergebracht - drei Soldaten in einem Wohncontainer ist kein Zuckerschlecken. Keine Privatssphäre über Monate, massive Rücksichtnahme und Zurückhaltung den anderen Gegenüber und Selbstdisziplin machen einen auf Dauer auch kaputt und bilden einen krassen Kontrast zum normalen Leben in Deutschland.
Kommunikation mit den Angehörigen in Deutschland ist nicht immer überall oder auch überhaupt nicht möglich. Briefe schreiben geht an sich immer, nur die brauchen eine bis mehrere Wochen nach hause und in das Einsatzland. Internet- oder Telefonverbindungen sind je nach Einsatzland gar nicht, nur unter sehr hohen Kosten oder nur eingeschränkt möglich. Auch Einkaufen geht nur insoweit man bestimmte Sachen in den Marketendern im Camp bekommt, so dass man hier schnell auf Gewohntes verzichten muss.
Die Umstände im Einsatzland selber können ebenfalls eine Belastung sein. Ob es dreckige Luft, Staub, Hitze, Kälte, Krankheitserreger, Tiere, Insekten o.ä. sind, all das betrifft einen ohne, dass man sich dem entziehen könnte.
Die Daheimgebliebenen leiden natürlich darunter "ihren" Soldaten nicht immer erreichen zu können und machen sich natürlich Sorgen. Wenn die Meldung über ein Gefecht oder einen Anschlag im Einsatzgebiet in Deutschland durch die Medien geistert oder von Gefallenen berichtet wird denkt natürlich jeder erst mal "hoffentlich nicht er/sie", aber bis man Gewissheit hat vergehen Stunden.
Das mal so als grober Überblick was in jedem Einsatz erst mal unabhängig vom Einsatzland immer als Belastung im Raum steht.
Nach dem Einsatz geht das Leben aber im Normalfall nicht einfach weiter, sondern derjenige der im Einsatz war ist in seiner Familie im ungünstigsten Fall erst mal ein Fremdkörper. Die gute Nacht Geschichte liest nämlich jetzt die Frau vor, die auch Spaß am Rasenmähen und Autowaschen gefunden hat und ihre Freiheit im Schalten und Walten genossen hat. Der Soldat hat aber einen Koffer voll Erfahrungen die der Partner nicht nachvollziehen kann und die er irgendwo lassen muss.
Na ja, das mal als kurzer Anriss der Thematik.
Gruß Andi
Autor Jochen
- 31. Mai 2011, 21:48:35Ja oke, danke
Autor ulli76
- 31. Mai 2011, 09:09:43Wenn du nochmal was genauer wissen willst, kannst du natürlich gerne nochmal nachfragen.
Autor snake99
- 31. Mai 2011, 08:59:06@Jochen
Sie haben hier schon viele gute Stichwörter bekommen und Google sagt ihnen sicherlich auch was oder?
Auftrag erkannt?
Sie haben hier schon viele gute Stichwörter bekommen und Google sagt ihnen sicherlich auch was oder?
Auftrag erkannt?
Autor wolverine
- 30. Mai 2011, 23:19:59Zitat von: Jochen am 30. Mai 2011, 22:05:25
Aber da das Referat meine Note verbessern soll, muss ich auch Leistung bringen, indem ich so viele Informationen wie moeglich zusammensuche
Autor Jochen
- 30. Mai 2011, 22:05:25Das Problem ist nicht, dass ich meine Ha's selber nicht mache, sondern dass ich keine Ideen habe,
Deshalb habe ich mich im Internet dazu erkunden wollen...
Jedoch ist es sehr schwer etwas passendes zu finden. Nur halt psychische und physische Folgen.
Aber da das Referat meine Note verbessern soll, muss ich auch Leistung bringen, indem ich so viele Informationen wie moeglich zusammensuche
Deshalb habe ich mich im Internet dazu erkunden wollen...
Jedoch ist es sehr schwer etwas passendes zu finden. Nur halt psychische und physische Folgen.
Aber da das Referat meine Note verbessern soll, muss ich auch Leistung bringen, indem ich so viele Informationen wie moeglich zusammensuche
Autor Flexscan
- 30. Mai 2011, 21:39:44Wir werden hier sicher nicht deine Hausaufgaben erledigen....
Autor Jochen
- 30. Mai 2011, 21:32:48Vom letzten Satz musste ich lachen 
das sind schon sehr viele gute Dinge, danke
Ich bin in der 9ten Klasse auf Gym., aber das Referat sollte trotzdem inhaltlich astrein sein
Von der Struktur wollte ich die Gefahren, etc. beziehen auf "Den Soldaten" , "Familie & Freunde" , "Wirtschaft & Staat" und vllt "Umwelt" ...
Oder hat jemand eine bessere Strukturierung?
Jochen
das sind schon sehr viele gute Dinge, danke
Ich bin in der 9ten Klasse auf Gym., aber das Referat sollte trotzdem inhaltlich astrein sein
Von der Struktur wollte ich die Gefahren, etc. beziehen auf "Den Soldaten" , "Familie & Freunde" , "Wirtschaft & Staat" und vllt "Umwelt" ...
Oder hat jemand eine bessere Strukturierung?
Jochen
Autor schlammtreiber
- 30. Mai 2011, 15:33:02PTBS zum Beispiel...
Oder, um es mal weniger extrem anzufangen: wenn jemand Not und Elend, Tote und Verkrüppelte in einem Einsatzland gesehen hat, dann hat derjenige vielleicht ein etwas verändertes Weltbild. Das KANN positiv sein (man erfreut sich bewusst des eigenen gesunden Lebens im Wohlstand) aber auch negativ (man hat absolut kein Verständnis mehr für die kleinen Problemchen des Alltags).
Zur Illustration:
Sie: "Wir haben keine Milch im Kühlschrank!"
Er: "Na und??"
Sie: "Wie na und? Es ist Sonntag, wo soll ich jetzt Milch herkriegen!?!?!?!"
Er: "Du hast noch beide Beine und Arme, wohnst in einem Haus das nicht zerschossen ist und wurdest noch nicht vergewaltigt - ALSO WAS IST DEIN SCHEISSPROBLEM DU DUMME KUH?!?!!?!?"
und so weiter
Oder, um es mal weniger extrem anzufangen: wenn jemand Not und Elend, Tote und Verkrüppelte in einem Einsatzland gesehen hat, dann hat derjenige vielleicht ein etwas verändertes Weltbild. Das KANN positiv sein (man erfreut sich bewusst des eigenen gesunden Lebens im Wohlstand) aber auch negativ (man hat absolut kein Verständnis mehr für die kleinen Problemchen des Alltags).
Zur Illustration:
Sie: "Wir haben keine Milch im Kühlschrank!"
Er: "Na und??"
Sie: "Wie na und? Es ist Sonntag, wo soll ich jetzt Milch herkriegen!?!?!?!"
Er: "Du hast noch beide Beine und Arme, wohnst in einem Haus das nicht zerschossen ist und wurdest noch nicht vergewaltigt - ALSO WAS IST DEIN SCHEISSPROBLEM DU DUMME KUH?!?!!?!?"
und so weiter
Autor ulli76
- 30. Mai 2011, 15:31:02Auf welcher Ebene soll denn der Vortrag stattfinden? 13. Klasse Politik-LK oder eher 0815-Schülerreferat im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichtes?
Geht es um die Gefahren für den einzelnen Soldaten und sein Umfeld oder eher um gesellschaftspolitische Überlegungen.
Bezüglich der psychischen Folgen empfehle ich einen Blick auf unsere Linksammlung im Angehörigen-Board.
Bezüglich der körperlichen Folgen, die eine Verwundung mit sich bringen sollte sich im restlichen Netz (z.B. auch auf der Bundeswehrhomepage) der ein oder andere Erfahrungsbericht zu finden sein.
Geht es um die Gefahren für den einzelnen Soldaten und sein Umfeld oder eher um gesellschaftspolitische Überlegungen.
Bezüglich der psychischen Folgen empfehle ich einen Blick auf unsere Linksammlung im Angehörigen-Board.
Bezüglich der körperlichen Folgen, die eine Verwundung mit sich bringen sollte sich im restlichen Netz (z.B. auch auf der Bundeswehrhomepage) der ein oder andere Erfahrungsbericht zu finden sein.
Autor Jochen
- 30. Mai 2011, 15:21:24Danke wolverine
Gibt es denn zusätzlich große Probleme für die Familie / Freunde...
Also mit Angstzuständen oder ähnlichem?
Ich kann mich da aus welchen Grund auch immer nicht wirklich hineinversetzen ://
Gibt es denn zusätzlich große Probleme für die Familie / Freunde...
Also mit Angstzuständen oder ähnlichem?
Ich kann mich da aus welchen Grund auch immer nicht wirklich hineinversetzen ://
Autor Jochen
- 30. Mai 2011, 15:19:36Habe ich bereits aufgeschrieben..
Aber ich wollte mehr ins Detail..
Gibt es irgendwelche schweren Krankheiten, oder sonstiges?
Aber ich wollte mehr ins Detail..
Gibt es irgendwelche schweren Krankheiten, oder sonstiges?
Autor wolverine
- 30. Mai 2011, 15:18:37Zerstörte Infrastruktur, Unterbrechung vom Wirtschaftströmen und Warenflüssen, nicht zuletzt: Kosten, innenpolitische Instabilität, außenpolitische Verwerfungen ....