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Zusammenfassung

Autor justice005
 - 16. September 2012, 08:39:39
Andi hat bzgl. des Beschwerderechts völlig recht. Das liegt daran, dass die Bundeswehr als staatliches Organ gemäß Artikel 20 Abs. 3  Grundgesetz an Recht und Gesetz gebunden ist und sich der Bürger gegen rechtswidriges Verhalten des Staates gemäß Artil 19 Absatz 4 Grundgesetz wehren kann.

Wenn also der Bürger (hier der Soldat) glaubt, vom Staat (hier der Bundeswehr) falsch behandelt worden zu sein, dann kann er den Rechtsweg beschreiten. Bevor man aber zu Gericht geht, gibt man dem Staat zuerst Gelegenheit, sein Verhalten zu überdenken und ggf. zu korrigieren (Beschwerderecht). Klappt, das nicht, entscheidet die Justiz (je nach Zuständigkeit Verwaltungsgericht oder Truppendienstgericht).

Daher ist der Rechtsweg gegen staatliches Handeln etwas fundamental anderes als jedwede Möglichkeiten innerhalb der privaten Wirtschaft. Auch die Arbeitsgerichtsbarkeit ist damit nicht vergleichbar.

Autor justin_k
 - 15. September 2012, 20:53:30
@Andi:

Ich glaube, du verwechselst mich in deiner Antwort teilweise mit dem ersten Fragesteller. Deshalb kann ich das jetzt nicht so richtig beantworten.

Dass es nicht überall Betriebsräte gibt und dass sie, wenn sie da sind, nicht überall gleich stark sind, weiß ich. Dass es nirgendwo in der Wirtschaft Beschwerderechte gibt, stimmt aber nicht. Schau mal ins Betriebsverfassungsgesetz! So habe ich das zumindest vom Betriebsrat gelernt, als ich noch "draußen" gearbeitet habe.

Anders als du glaubst, habe ich nämlich schon ein paar Erfahrungen gesammelt und schreibe trotzdem "sowas unsinniges".
Autor mailman
 - 15. September 2012, 18:28:15
Und viele würden es auch vermeiden sich die Gewerkschaft ins Haus zu holen.

Das System ist zwar schön und gut, aber oft sind die Betriebsräte nur Marionetten. Selbst oft genug gesehen.
Autor F_K
 - 15. September 2012, 18:17:22
Zitatein Betriebsrat zumindest rechtlich möglich.

Genau - MÖGLICH. Es macht sich dann richtig gut, nur weil man mal VERMEINTLICH angeschissen wurde, gleich einen Betriebsrat zu gründen.
Autor RekrKp8
 - 15. September 2012, 17:57:26
Naja, ab 5 Arbeitnehmern ist ein Betriebsrat zumindest rechtlich möglich.
Autor Andi
 - 15. September 2012, 17:50:25
Zitat von: justin_k am 15. September 2012, 13:00:53
Aber anständige Unternehmen haben Betriebsräte und Mitbestimmung für Arbeitnehmer und auch Beschwerderechte!

Das ist ziemlicher Unfug. Die Masse der deutschen Arbeitsplätze findest du in Deutschland wo? Genau, in mittelständischen Unternehmen, die eine Größe haben bei der es keine Betriebsräte gibt! Ein Soldat hat aber immer eine VP oder einen Betriebsrat.

Mitbestimmung? Mit Verlaub: Mach dein Studium zu Ende, geh ein paar Jahre Arbeiten und dann unterhalten wir uns darüber. Die Freiheiten die es bei der Bundeswehr im Rahmen der Auftragstaktik gibt wirst du fast überall in der Wirtschaft vergeblich suchen.

Beschwerderechte? Wo lebst du denn? Soetwas gibt es nirgendwo in der deutschen Wirtschaft! Schliicht weil es sowas im deutschen Arbeitsrecht nicht gibt. Die einzige Möglichkeit sich mit Rechtssicherheit gegen Maßnahmen des Arbeitgebers zu wehren sind arbeitsrechtliche Schritte.
Als Soldat habe ich diese Rechtssicherheit im Beschwerdeverfahren, im Eingabeverfahren und zusätzlich noch durch das Einschalten von Polizei/Staatsanwaltschaft und den Privatklageweg.
Und das wichtigste: Diese Schritte sind für mich als Soldat sozial unschädlich! In jedem zivilen Unternehmen darfst du getrost davon ausgehen, dass "Querulanten" über kurz oder lang vor die Tür gesetzt werden. Und wenn dem Chef die Nase eines seiner Untergebenen nicht passt, dann kann der sich warm anziehen.

Komm bitte erst mal in der Arbeitswelt an, bevor du hier sowas unsinniges von dir gibst.

Und ganz ehrlich: Sieh zu, dass du lernst über deinen eigenen Schatten zu springen, sonst kommst du mit deiner gekränkten Eitelkeit nicht weit.

Soll für diesen konkreten Fall heißen: Wenn du den Staber das nächste mal siehst sprichst du ihn an, entschuldigst dich für den "Spruch" und sagst ihm z.B., dass dir das rausgerutscht ist, weil du dich über das Dauerklingeln geärgert hast. Und dann kann er ganz steil aus der Kurve kommen - oder sang und klanglos abschmieren... ;)
Und wenn du ausschließen willst, dass er dir dabei den Kopf abbeist machst du das, wenn er zufällig bei deinem Abteilungsfeldwebel drin ist. ;D

Kommunikation ist eine Waffe. Man muss aber wissen, wie man sie einsetzen muss.

Gruß Andi
Autor Terek
 - 15. September 2012, 13:29:30
Da Sie ja viel Wert auf Ihren Status als Student legen, haben Sie schon mal hinter die Fassade der ein oder anderen Universität geschaut?
Was an manchen Fakultäten für ein Betriebsklima herrscht(e), das spottet jeder Beschreibung.
Studentische Hilfskräfte, die als Sachmittel geführt werden, keinen Urlaub bekommen und unbezahlte Überstunden in Höhe von fast 100% ihrer regulären Arbeitzeit machen. Deren "Vorgesetzte" offen sagen, daß sie der Ansicht sind, die stud. Mitarbeiter wären dafür da ihnen zu dienen und ein Personalrat, der sich nicht darum kümmert, weil es Hilfskräfte sind und keine Tarifbeschäftigten...

Bei dem Überangebot von Bewerbern lassen sich teilweise bereits examinierte Leute derart knechten ohne aufzubegehren. Ich meine, auch wenn man das mal als Einzelfall abtun kann, herrschen da bei der Bundeswehr für Mannschafter paradisische Zustände...
Autor justin_k
 - 15. September 2012, 13:00:53
@F_K:

Nein, einen Wehrbeauftragten haben wahrscheinlich die wenigsten Unternehmen ;) Aber anständige Unternehmen haben Betriebsräte und Mitbestimmung für Arbeitnehmer und auch Beschwerderechte!

Und dass es in der Wirtschaft keine unbezahlten Überstunden gibt, habe ich nie behauptet. Es ging mir vor allem um den Umgang der Menschen miteinander, z. B. den Tonfall und den Respekt auch gegenüber Untergebenen und ihren Leistungen.

Falls das aber zu weinerlich rübergekommen sein sollte: Mir gefällt das Gesamtpaket Mannschaftssoldat nach wie vor. Aber auch gutes darf man ja noch besser machen! :)
Autor ulli76
 - 15. September 2012, 10:50:19
So lustig fand ich den Spruch nicht.
Mit einem: "Huch, Herr Stabsfeldwebel, Sie haben es aber eilig" wärst du wahrscheinlich besser gefahren.

Ich war jetzt übrigens ein halbes Jahr in der zivilen Arbeitswelt- da können viele von unseren Regelungen was Rechte und Beschwerdemöglichkeiten angeht nur träumen.

Andererseits ist doch gerade eine Wehrübung eine gute Übungsmöglichkeit, was Kommunikation angeht. Selbst wenn man mal daneben greift, passiert ja nix schlimmes, die Leute sind sind in der Regel nicht nachtragend und nach x Wochen ist man eh wieder weg.
Jetzt haste die Erfahrung gemacht, dass dein Spruch in dieser Situation nicht gut ankam, hast noch ne Einschätzung von verschiedenen Leuten bekommen und gut ist.
Autor F_K
 - 15. September 2012, 10:41:58
@ Justin_K:

.. und gibt es in zivilen Unternehmen ein Beschwerdeverfahren, einen Wehrbeauftragten?
Solche "Späße" wie Ausbeutung und unbezahlte Überstunden und so kommt da natürlich nie vor ...
Autor miguhamburg1
 - 14. September 2012, 23:47:30
Wie gut, dass niemand mehr gezwungen wird, Dienst bei der Bundeswehr zu leisten. Denn das, was ich schrieb, fällt wohl unter die Rubrik "alltagstaugliches Benehmen" wo immer man hinkommt.

Im Übrigen ist seit Langem bei Bw-Vorgesetzten angekommen, dass man die Mannschaften braucht und nicht hirnlos vergraulen darf. Insofern ist mir Ihre Behauptung hierzu deutlich zu pauschal.
Autor justin_k
 - 14. September 2012, 23:41:34
Ja, Dienstgrade gibt es überall, aber die Frage ist doch, wie Vorgesetzte mit Untergebenen umgehen. Wenn jemand nur deshalb schlecht behandelt wird, weil er der untere ist und der obere sich das erlauben kann, ist das keine gute Basis. Es gibt Vorgesetzte, für die kann man machen, was man will und die werden nie mit einem zufrieden sein, weil ein Anschiss macht ja viel mehr Spaß als ein Lob...

Zum Glück ist das nur eine Minderheit der Vorgesetzten. Aber öfter als in der Wirtschaft kommt das beim Bund schon vor, würde ich nach meinen Erlebnissen sagen. Deshalb kann ich das schon verstehen, wenn man darüber nachdenkt, lieber woanders zu arbeiten (wenn einem andere Möglichkeiten offen stehen).
Autor miguhamburg1
 - 14. September 2012, 23:22:27
Kamerad, Sie sollten einfach akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich "gestrickt" sind. Der eine, Sie, arbeiten lieber in einem lockeren Klima, in dem auch mal ein lustig-frecher Spruch gut ankommt, andere, der Stabsfeldwebel offenbar, schätzt es offenbar weniger locker und dafür mehr formal. Sowohl auf die eine, als auch die andere Weise kann man sehr produktiv arbeiten.

Wo da der Unterschied zu einem zivilen Unternehmen liegen soll, erschließt sich mit nicht. Wenn ich so einige meiner zivilberuflich tätigen Freunde und Bekannte richtig verstehe , dann wird Hierarchie in der Wirtschaft oft viel subtiler gelebt. Da lobe ich mir doch die Bundeswehr, denn da merkt man doch sehr schnell, woran man bei den Vorgesetzten ist, und sei es durch so etwas, was Sie erlebten.

Und für die Zukunft: Militärisch-formales Verhalten bei unbekannten Vorgesetzten ist immer angebracht. Mag auch der einen etwas lockeren Umgang, wird er Ihnen das schon zeigen.
Autor F_K
 - 14. September 2012, 21:34:58
ZitatMilitärisch hin oder her,

Nee, eben nicht, es IST Militär.

Zitatwir sind nicht da um Krieg zu führen

DOCH, genau das ist die Aufgabe von Streitkräften (bzw. die Vorbereitung dazu).

Zitatund mit dem einen oder anderen lustigen Spruch erhellt sich die Stimmung doch ganz beachtlich und man arbeitet viel lieber.

Verständnis- und Reflektionsprobleme. Dieser "Spruch" ist doch wohl "in die Hose gegangen".

Zitatwo ich nach meinen Leitungen und nicht nach meinem Dienstgrad behandelt werde

"Dienstgrade" gibt es ÜBERALL, nur nicht so deutlich sichtbar und daher dann schwieriger zu beachten.

"Leitungen" - wo arbeitest Du denn?
Autor OGFabian
 - 14. September 2012, 20:56:50
Und ich verlange nicht dass sich irgendjemand bei mir bedankt, aber ich überlege tatsächlich ob ich noch einmal eine wehrÜbung mache oderob ich zivil arbeiten gehe, wo ich nach meinen Leitungen und nicht nach meinem Dienstgrad behandelt werde