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Autor ulli76
 - 09. Juli 2014, 21:24:26
Ich blick da nicht so ganz durch- welche Art der Therapie macht dein Mann zur Zeit? Hatte er schon stationäre Therapie oder ist das noch geplant? Oder ist vorher schon was an Therapie gelaufen?

Hat er einen Truppenarzt oder auch einen Lotsen der das Ganze koordiniert?
Autor Stumpf
 - 09. Juli 2014, 21:13:15
Hallo Julia,

deinen Frust kann ich gut nachvollziehen. Bedenke aber, eine Therapie ist kein Zuckerschlecken. Da kommen Emotionen hoch, wie sie gar nicht heftiger sein können. Es gibt Therapiestunden, nach denen ist man erst wieder komplett aus der Bahn und braucht mehrere Stunden um die Emotionen und Bilder wieder wegzustecken. Es ist aber auch normal, das während der Therapie nicht nur über das Trauma gesprochen wird. Es wird versucht auf alle Bereiche welche den Patienten beschäftigen zu reagieren. Dazu gehört genauso gut der Partner und die restliche Familie.

Die PTBS Hotline der Bundeswehr kann ich dir auch wieder einfach nur ans Herz legen, es läuft auch anonym solang du das willst. Das sitzt Fachpersonal der Bundeswehr, die auch gute Tips geben können.

Die Kur die du meinst war bestimmt die Einsatznachbereitungskur. Es gibt aber noch weitere Kuren, die muss der Arzt beantragen, bei mir lief das über einen Psychologen der Bundeswehr, der alles in die Wege geleitet hat, ging innerhalb weniger Wochen.

Was mir da noch einfällt ist der Sozialdienst der Bundeswehr. Dort sollte man auch mal einen Termin machen und sich beraten lassen. Die Leute da wissen nicht immer alles, jeder hat so sein Steckenpferd, im normalfall machen die sich aber schlau.

Da dein Mann ja PTBS hat muss er ja auch ne MDE haben (30, 50...) (MDE=Minderung der Erwerbsfähigkeit). Hat er die schon beim Versorgungsamt einen GdB beantragt? (GdB= Grad der Behinderung) Das läuft leider nicht automatisch, bringt aber einige gesetzliche Vorteile, das kann euch der Sozialdienst gut erklären. Keine Angst, das Ändert nichts an dem Dienstverhältnis in der Bundeswehr. Wenn der GdB beantragt, spätestens wenn er durch ist (kann schon mal 3-4 Monate dauern) und 30 oder mehr rauskommt muss es der Einheit nochmal gemeldet werden. Es gibt ein Seminar der Bundeswehr "Soldat und Behinderung" welche einem die besonderen Rechte und Umstände vermitteln soll. Das Seminar werde ich aber erst im laufe diesen Jahres besuchen, dann kann ich erst sagen ob es was bringt.

Das was PTBS nach meiner Erfahrung so unangenehm macht, es hilft einem kaum wer. Die meisten kennen sich nicht damit aus und kennen auch die Möglichkeiten nicht. Bei mir haben viele einfach nur Angst einen Fehler zu machen, nicht das mich mich nochmal gegen meinen Chef beschwere usw. Helfen kann man euch aber nur wenn ihr, also auch du, den ersten Schritt machst.

Alle Standortpfarrer die ich kenne sind sehr nette Menschen, die haben nicht viel gemein mit dem normalen Dorfpfarrer. Die sind Militärpfarrer aus Überzeugung.

Dein Mann war wegen der Diagnose PTBS bestimmt auch in einem BwZK. Soweit ich weis machen Berlin und Koblenz das. Dort kann man auch anrufen, die sind dafür da, dort kann es mal ein paar Minuten dauern bis man einen Psychater oder Psychologen dran hat, aber es ist dort immer einer im Dienst.
Autor JuliaTharau
 - 09. Juli 2014, 19:49:52
Danke das du mir geschrieben hast.

Ich kann dir das nicht sagen ganz ehrlich ob da was für mich ist.

Leider hat mein Mann damals seine 3 wöchige Kur nicht bekommen nach dem Einsatz wo er wieder mit mir zusammen kommen sollte, 6 Monate getrennt von seinem Partner ist ja auch nicht leicht für mich gewesen. Absolut nicht leicht. Ich war ja nun auch Schwanger frisch als er nach AFG ging :(

Mein Mann war ja nun da in seiner ersten Stunde und da haben sie eher über das Problem über mich gesprochen, weil ich fix und fertig zu Hause war und mein Mann damit nicht klar kam und deshalb seine Therapie Stünde nicht machen konnte. Und was macht seine Therapeutin sie sagt dann kläre das erstmal mit deiner Frau zu Hause und dann machen wir eine Pause mit der Therapie. Bitte was ist das, es geht gar nicht.

Ich war so sauer gleichzeitig auf die Therapeutin und auf mein Mann. Kann ja nicht sein das sie unterbrechen obwohl er noch nicht wirklich angefangen ist. Und dann hat die alle Termine gestrichen.

Da kann ich echt wieder einen Hals kriegen. Sie will mich mit einbeziehen aber Termine wirklich für Vormittags geben tut sie auch nicht wo ich nur mit könnte. Da ich bzw wir 5 Kinder haben.
Und Vormittags sind 4 Kinder in der Schule und Krippe und Baby ist ja gerade mal drei Wochen alt. Da kann ich auch nie garantieren das er ruhig ist und dann bringt mir das auch nichts.
Und mein Mann hat von vorne rein gesagt nur Vormittags und nun was ist am 29. 7. , 12 Uhr wie bekloppt. Sie macht auch was sie will. Und mein Mann und ich streiten uns wieder darüber.

Ich weiß echt nicht was ich noch machen kann damit ich über dieses Thema nicht in tränen zusammen breche :(

Und in seiner Kaserne bekommt er nicht wirklich Unterstützung eigentlich gar nicht die macht ja nun auch bald zu.
Autor Stumpf
 - 08. Juli 2014, 19:26:57
Hallo,

das ist ein schweres Thema. Ich selbst bin auch betroffen... Was genau man machen kann, dafür gibt es keine Musterlösung. Das hängt von vielen Faktoren ab, viele menschliche Dinge laufen da zusammen, wo es schwer ist hier per Ferndiagnose Hilfe zu geben.

Die Bundeswehr hat eine kostenlose Hotline geschalten, an der IMMER Fachpersonal sitzt. Ich selbst hab da nie angerufen, wurde uns aber wärmstens empfohlen.

http://www.angriff-auf-die-seele.de/cms/beratungsangebote/146-bundeswehr-ptbs-hotline-unter-0800-588-7957-erreichbar.html

Im BwZK sind auch immer Psychater da (zumindest in Koblenz), dort kann man auch anrufen. Eine Psychologin bei in Koblenz hatte auch Paargespräche angeboten.

Was bei mir Wunder gewirkt hatte, war eine 6 Wöchige Reha Maßnahme. War eine zivile Einrichtung, die Bundeswehr hat das natürlich komplett übernommen.
http://www.salus-kliniken.de/huerth/psychosomatik/
Als ich da rauskam war ich wieder viel entspannter und konnte meine Therapie auch gut durchziehen.

Wen man noch anrufen kann ist der Standortpfarrer, der kann auch am Dienstweg dran vorbei für Hilfe sorgen.

Mitlerweile gibt es auch Lotsen für Einsatzgeschädigte, leider noch nicht überall, die sollen einen an die Hand nehmen und durch die Bürokratie helfen. Vielleicht weiß einer von denen auch mehr Rat.

Die PTBS Hotline ist übrigends nicht nur für den Geschädigten selbst, sondern auch für Angehörige. Wenn du dich davor scheust, es gibt auch die "normale" Telefonseelsorge 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222

Dann gibt es noch divere Foren, finde ich aber schwierig, es gibt Sachen die kann man nur Auge zu Auge vermitteln.

Ich weis jetzt nicht ob das richtige dabei ist für dich.

Gruß
Stumpf
Autor JuliaTharau
 - 07. Juli 2014, 08:45:56
Hallo zusammen,
Ich bin in diesem Forum eingetreten und hier darüber zu reden, weil man das mit meinem Mann nicht so wirklich kann.
Er war im Jahr 2011 von Januar bis Juni in AFG (Kundus). Ich muss dazu sagen wir sind erst seid September 2010 zusammen gekommen und im November wusste ich das ich Schwanger war mit seinem ersten Kind. Als mein Mann wieder Heim kam war noch alles gut, er konnte noch 1 1/2 Monate was von der Schwangerschaft mitbekommen. Bei der Geburt bei sein usw. Aber dann kam es auf einmal das er sich tierisch verändert hat von heut auf morgen.
Er hat Schlafprobleme (er könnte mit mir nicht mehr zusammen schlafen gehen weil er nur wach im Bett lag und nie von 2 oder 3 Uhr ins Bett gehen könnte laut seiner Aussage). Er wurde schnell gereizt und laut und das selber später zu seinem eigenem Sohn obwohl er das nie gemacht hat selbst nicht zu mein beiden Kindern heute 8 und 9 die ich mit in die Ehe gebracht habe.
Es ist ja nun schon eine lange Zeit her. Aber es wird eher schlimmer statt besser. Er ist letzte Woche mit seiner Therapie angefangen. Letztes Jahr auch schon eine aber nach den ersten 5 Sitzungen hat es nicht mehr gestimmt zwischen den. Die Therapie muss er wohl machen weil ihn würde in AFG was geworfen was er nicht gemacht hat. [edit] Es sollte eigentlich auch Konsequenzen haben für meinen Mann würde ihn gesagt aber es kam nichts nach was wir im nach hinein festgestellt haben, da sie hinter her fest stellen konnte bzw. Mein Mann das er nichts dafür konnte. Er hat nach dem Vorfall das Stunden lang überprüft und er hatte nichts falsch gemacht. Aber hängt so in seinem Kopf das er davon Schlafprobleme hat und sogar davon träumt.
Ich weiß nicht wie ich damit noch umgehen soll. Wir haben mittlerweile 5 Kinder (3 zusammen) der letzte ist gerade mal 20 Tage alt. Aber der Alttag ist echt schwer. Mein Mann ist ja Ptbs wieder eingestellt worden nach 1 1/2 Jahren seid letztes ja 16.9. somit bekommen ter sein Gehalt ganz normal aber sitzt zu Hause weil sie ihn so nicht arbeiten lassen können. Nur für mich als Frau ist das unerträglich seine Art und ih möchte zu gerne das Thema AFG endlich vergessen können für mich war es so oder so schon eine schwere Zeit ohne ihn weil in der Zeit soviel passiert ist (er selber bzw. Fahrzeug wurde auch angesprengt usw). Was kann ich als Frau noch machen? Bzw gibt es Frauen hier mit den ich mal aussprechen könnte die das auch so erlebt haben oder ungefähr. Heute muss er wieder zur Therapie und für mich eine sehr rotes Tuch :(

edit by Ralf: ich hab mal einen Satz rausgelöscht, weil man so deinen Mann sehr einfach zuordnen kann. Diese betreffende Information als solches ist auch für die Darstellung nicht wichtig.