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ZitatOkay. Aussage!
Nur der Logik halber: Als Offizier dann schon? Als Ing BW Uni für 13 Jahre in den Truppendienst und danach ist das Studium noch was wert? Ich denke es kommt doch sehr stark auf den Menschen an - und wie dieser sich verkauft, welche Qualifikationen er im BFD draufpackt. Womit wir wieder bei der Garantie wären - gibts im Leben nicht.
ZitatIst es ein legitimer Grund sich nach dem Studium neu Orientieren zu wollen? Etwas anderes machen zu wollen? (aus menschlicher Sicht schon, aus ökonomischer nicht)
ZitatWie gesagt, der Zug ist abgefahren. Natürlich kannst du auf biegen und brechen versuchen, einen entsprechenden Job zu finden... meinetwegen auch bei der Bundeswehr. Allerdings musst du dir dann darüber im Klaren sein, dass du damit deinen jetzigen Abschluss komplett entwertest und in die Tonne trittst. Allerdings wärst du nicht der erste und auch nicht der letzte Mensch, der seinen beruflichen Weg erst spät findet und mit Mitte 30 noch immer ab herumexperimentieren ist.Stimme ich dir zu.
ZitatDu wirst nach der Uni und am Ende einer möglichen Feldwebelausbildung ca. 30 Jahre alt sein. Deine ersten Vorgesetzten werden junge Offiziere um die 23, die womöglich nichtmal nen Uniabschluss haben. Oder erfahrene Hauptfeldwebel in deinem Alter, denen du in akademischer Sicht um Welten überlegen bist, die dich jedoch militärisch in jeder Hinsicht locker in die Tasche stecken. Überall wo du hinkommst, wird man sich nur fragen: "Alter, was ist denn bei DEM im Leben falsch gelaufen?" Dann strebst du noch in grüne Spezialverwendungen für die die Weichen bei jungen Feldwebeln normalerweise im Alter von 23, spätestens 25 gestellt werden. Du steigst da mit Ende 20 ein, wo dein Körper schon dezent am Abbauen ist. Wir alle werden älter, nicht jünger.Wahr und eine Herausforderung. Schon klar, dass ich nicht in der Mehrheit bin.
ZitatWenn du erst Mal Feldwebel wirst, dann hast du gefälligst nicht mit einem späteren Aufstieg in die Offz-Laufbahn zu rechnen. Bis sich da das erste ferne Hauch einer Chance für dich auf tut, vergehen erstmal mehrere Jahre, in denen du durchweg zu den Besten deiner Vergleichsgruppe gehören musst!Das war meine Ursprüngliche Frage und jetzt hab ich eine Antwort die mich zufriedenstellt - und bestätigt. Durchgehend Lehrgangsbewertung im ersten Viertel , Empfehlungen, Soldatenkarriere. Nichts anderes hab ich mir vorgestellt.
ZitatAls Offizier bin ich derzeit in meinem Freundeskreis (selber Abijahrgang), der aus Jungingenieuren und Unternehmensberatern besteht, der Meistverdienende.Wieviel Jahre Berufserfahrung? Also ohne Gewinnbeteiligung komme ich auf 2.500 netto bei der Firma, bei der ich jetzt arbeite. Und das ist kein Premium-Arbeitgeber.
ZitatDu wirst beruflich keinen Fuß mehr fassen, wenn du nach einem ingenieurwissenschaftlichen Masterabschluss in die Feldwebellaufbahn gehst!Okay. Aussage!
ZitatMeine damalige Überlegung:
Offz mit Studium nach den 9 Monaten GWDL: Warum soll ich mich bei der Bundeswehr durch einen Studiengang quälen, der mir nicht liegt und den ich nicht studieren möchte und mit dem ich später auch nichts anfangen kann? Falls ich im Studium versage, Rückstufung und Ausschelusung.
Deshalb habe ich mich nach meinen 9 Monaten für ein ziviles Studium entschieden.
ZitatWenn Sie Aktive sind und wir sollten mal wirklich angegriffen werden, weiß ich, dass wir militärisch gesehen mächtig im Arsch sind. Immerhin würde das Verlieren adequat gemanaged werden...
ZitatIch möchte mit 24 Jahren nicht 8h+ am Schreibtisch sitzen. Mir gehts dabei schlecht. Kann ich gerne mit 40+ machen, nicht jetzt.
ZitatIch möchte Soldaten im Feld führen und entsprechende Befähigung z.B. als Hundeführer, Scharfschütze, Gruppenführer etc. erlernen. Diese Dinge interessieren mich wirklich. Die Option später in den Offiziersberuf aufzusteigen, um die Karriereleiter zu klettern, sehe ich da als positiv und erstrebenswert - aber nicht als gegebene Garantie.
ZitatBundeswehr: 12 Jahre relativ sicherer Arbeitsplatz bei durchschnittlicher/niedriger Bezahlung + BFD-Maßnahmen (13.000 Euro glaub ich) + 2-3 Jahre Weiterbezahlung bei fast vollen Bezügen während der Umschulung + Ausscheidergeld.
Zivil: Unsicherer Arbeitsplatz, befristete Verträge - überdurchschnittlicher Verdienst, meist gute Arbeitsbedingungen - bei Umorientierung keine Möglichkeit der "Arbeits-Pause" bei gleichzeitiger Weiterbezahlung - "Grüne Aktivitäten" nur als Wochenend-Krieger bzw. WÜ
ZitatAus Didaktischer Sicht, macht es Sinn in jüngeren Jahren zu studieren.
ZitatKannst noch so guter Ing sein, wenn jemand Gesundheitliche Probleme hat, dann bist du ökonomisch nix wert.
ZitatWas mich etwas trautig macht, ist die Tatsache, dass der Soldatenberuf eher als Management von Menschen angesehen wird, als das Führen von Menschen in Extremsituationen (wenn man die Kampftruppe im Kampf hernimmt). Dabei sollte es doch im Militär anders laufen.
ZitatBevorzugt junge Bewerber zu nehmen, ohne Lebenserfahrung kann ich nur insofern nachvollziehen, dass diese einfach zu indoktrinieren sind.
Ob ein Studium vor oder nach der Feldwebellaufbahn stattfindet macht welchen Unterschied?
ZitatWenn Sie Aktive sind und wir sollten mal wirklich angegriffen werden, weiß ich, dass wir militärisch gesehen mächtig im Arsch sind.
Zitat von: windowmaker am 24. November 2014, 16:57:55Na, dann lag ich wohl richtig mit meiner Einschätzung. Und die Begründung liefern Sie mit jeder Zeile Ihres Textes.
Ich habe am Samstag eine Ablehnung als Offizier in allen Verwendungsbereichen (Fachoffizier mit Erhöhtem Dienstgrad, normaler Truppenoffizier) erhalten.
Zitat von: FregattenFan am 23. November 2014, 10:54:22
@DerTommy86
Interessanter Beitrag, ein Frage hab ich noch: du schreibst was von Akademischer Laufbahn für Beamte ist der gehobene Dienst. Muss man dort nicht in gehobenen und höheren Dienst unterscheiden? Mal von der Bundeswehr abgesehen bedeutet Bachelor Zugang zum gehobenen und Master Zugang zum höheren Dienst?