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Zusammenfassung

Autor MrsFloppy
 - 27. September 2016, 08:02:30
Guten Morgen Zusammen,

ich musste etwas Zeit verstreichen lassen, um mich etwas zu ordnen.

Es ist schon wahr, dass die Hormone meine Entscheidungen und Empfindungen mehr beeinflussen, als ich es tatsächlich bemerke.

Meine Schwester macht es mir im Detail nicht leicht, hier Fuß zu fassen, da Sie mich regelmäßig fragt, was mich da hält.
Ich habe zwar die Entscheidung damals getroffen, meinem Freund, nun Ehemann, hinterher zu folgen, dennoch spürte ich sehr schnell, dass der Weg sehr schwer war und weiterhin ist. Die Angst, keine Familie in unmittelbarer Nähe zu haben, überkommt mich immer mal wieder. Ich denke, auch das ist normal. Denn auch andere Familien haben das hinbekommen.

Ich habe bereits mehrfach mit meinem Mann gesprochen. Seine Antworten variieren stets ein bisschen. Mal sagt er, dass sein Traum BS zu werden ist. Gleichzeitig sagt er mir, ich würde in Köln nicht glücklich werden. Also schaut er mehr nach seinen Ansprüchen, als nach dem, was der Familie gut tut. Er will möglichst viel verdienen, damit wir nicht jeden Cent umdrehen müssen. Kann ich ja verstehen, dass sein Stolz da eine große Rolle spielt. Aber Geld ist nicht alles, es beruhigt nur. Zumindest ist das meine Meinung. Wir wohnen in einer kleinen Wohnung, haben beide keine neuen Autos, aber abbezahlt, sind in 11 Jahren 2 mal im Urlaub gewesen. Wir führen also kein Leben in Saus und Braus.

Ach, ich weiß auch nicht wirklich...Ich hoffe, dass ich wieder rationaler und sachlicher werde, wenn das Kind auf der Welt ist. Nicht mehr lang. Und es ist gesund!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Autor Carlssen
 - 21. September 2016, 16:19:36
Hallo MrsFloppy,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und ich drücke Euch die Daumen, dass mit eurem Kind alles in Ordnung ist.

Ich bin ebenfalls eine Soldatenfrau und bereits Mama von 2 Kindern.  ;)

Wenn ich mir deinen Text so durchlese, habe ich das Gefühl, dass dich deine Hormone etwas überrumpeln, Nestbautrieb, Nähe zur Familie usw., bzw. das diese Dinge jetzt mit der Schwangerschaft mehr Priorität haben als vorher. Was völlig normal ist.  :)

Mir erging es ähnlich. Meine Familie und Freunde wohnen 600km weit weg und ich fand es damals in der ersten Schwangerschaft total schlimm, da ich dort wo wir wohnen niemanden kannte.
Gerade meine Mama fehlte mir, ein Telefon kann kein gemütliches Gespräch auf dem Sofa ersetzen.
Ich meldete mich zu verschiedenen Kursen an und fand dann darüber etwas Anschluss.
Als unser Kind dann geboren war, kam es dann irgendwie von alleine. Durch Spaziergänge im Park (Kinderwagen-Ralley  :D), Babyschwimmkurse, Rückbildungsgymnastik ect.pp und gar kein Problem war es dann im Kindergarten.
Aus diesen Bekannten wurden mit den Jahren Freunde, auch wenn unsere Kinder jetzt in verschiedenen Schulen sind, so treffen wir uns regelmässig mit den ganzen Familien oder zu Frauenabenden.
Klar missfällt es mir immer noch, dass meine Familie 600km weiter weg wohnt, dennoch "liebe" ich jetzt auch die Stadt in der ich wohne (im übrigen in NRW).

Hast Du mit deinem Mann über deine Sorgen und deine Optionen schon gesprochen?
Möchte er dort bleiben?

Lieben Gruss aus NRW!








Autor Igel
 - 01. September 2016, 13:06:57
Hallo MrsFloppy,

ich wohne ca. 40km südlich von dir und muss daher ein wenig schmunzeln. Es ist nun einmal sehr ländlich hier :) aber auch sehr schön!

Vor fünf Jahren habe ich meinen Wohnort gewechselt, aber ich bin in den örtlichen Schützenverein (aktive Schießgruppe) eingetreten und konnte so schnell einige
Kontakte knüpfen.
Über die Musik neue Leute kennen zu lernen, stelle ich mir hier in der Gegend schwierig vor. In meinem Freundeskreis hören viele Metal, aber auf Partys etc. wird
dann doch alles Querbeet gehört.
Hier in Niedersachsen gibt es viele Landjugend Gruppierungen, zu denen auch Leute 30+ gehören. Vielleicht wäre das eine Idee, Kontakte zu knüpfen :)

Letztendlich könnte auch alles viel schlimmer sein. 300km zur Familie ist doch keine Weltreise und es ist doch auch ganz beschaulich hier.
Autor MrsFloppy
 - 01. September 2016, 11:49:15
ZitatEr hat diese Woche die Info erhalten, dass er zu 98 % kein BS wird.Mehr als Buschfunk ist das niemals. "Zu 98% kein BS", so einen Quatsch wird man niemals offiziell von sich geben.
Die 98% erklären sich dadurch, dass es 1% Gemunkel ist und das andere 1% wird durch die schriftliche Mitteilung erfolgen.
Aber ja, er wird kein BS dieses Jahr. Soviel steht fest.

ZitatAls er mir dann gestern die Info gab, dass wir weitere 2-3 Jahre hier wohnen bleiben, ist für mich echt einne Welt zusammen gebrochen.
Ich hab für unsere Beziehung echt alles stehen und liegen lassen, damit wir uns nicht trennen, durch meine damalige Arbeitslosigkeit konnte ich mir Arbeit suchen, was auch klappte und dachte, dass alles gut sein wird. Naja, aber Du hast Dich doch auf die Beziehung mit dem Soldaten eingelassen und seinen Beruf samt der damit verbundenen Probleme quasi mitgeheiratet. Es ist doch unrealistisch (und auch unfair) dafür jetzt den Arbeitgeber verantwortlich zu machen.
An sich gebe ich Dir recht. Allerdings war damals nicht klar, wie sich das alles so entwickelt. Und zugegeben, es ist immer einfach, den AG verantwortlich zu machen :/

Zitat1. Ich akzeptiere es und nabel mich von meiner Familie und bestehenden Freundeskreis komplett ab - Abnabeln finde ich für einen erwachsenen Menschen eine sehr gute Idee!
Zitat
Da möchte ich ergänzen, dass nicht das Abnabeln wie beim Teenie gemeint ist. ich hab mich bereits vor 5 Jahren abgenabelt. Ich hab halt die Sorge, dass ich mit dem Kind trotz Partnerschaft allein da stehe, weil er nunmal arbeiten ist und keine Elternzeit nehmen möchte. Aber ich denke auch, dass es daher kommt, weil ich noch keine sozialen Kontakte habe.

ZitatDas witzige ist, dass die Familie und Freunde sich längst damit arrangiert haben, dass wir weit weg wohnen. Ist ja auch klar. Die haben ja soweit noch alle Kontakte beisammen. Wir wuppen alles immer allein und allmählich entwickel ich einen echten Hass auf die Bundeswehr. Wozu es realistisch betrachtet keinen Grund gibt. Ich denke, eigentlich hasst du vor allem, dass es dir nicht gelingt, am neuen Wohnort ein Privatleben zu entwickeln.
Unter anderem ein Grund, richtig.

Ach Mann, deine Argumente sind ja alle soweit richtig aus sachlicher Sicht.

Ich bin halt noch echt traurig wegen der Entscheidung.

Trotzdem vielen vielen Dank für Eure Antworten. Vielleicht hift mir ja mal ein bisschen Vernunft von Außen, um mich wieder aufzuraffen.

LG Floppy


edit: Antworten getrennt

Autor schlammtreiber
 - 01. September 2016, 11:14:00
Zitat von: JohnnyThunders am 01. September 2016, 11:07:26
Wenn du als Veganer einen Metzger heiratest, hast du m.M.n. auch kein Recht, dich über dessen Arbeitgeber zu beschweren

Der Arbeitgeber vom Metzger ist doch die Kuh, oder?  ;D
Autor JohnnyThunders
 - 01. September 2016, 11:07:26

Ich packe hier einfacch mal ein paar Gedanken rein, die mir dabei kommen.

Zitat von: MrsFloppy am 01. September 2016, 08:15:19
Kurz zu mir. Bin 30, mit einem PersFeldwebel seit 1 Jahr verheiratet, davor bereits 10 Jahre zusammen und nun gewollt schwanger. Dazu herzlichen Glückwunsch!Meine Familienplanung mach ich von der BW nicht abhänging, vollkommen richtig und vernünftig! Umgekehrt wird auch die Bw Eure Familienplanung als Eure Privatsache betrachten - ich finde, mit Recht.

da ich bereits schon soviele Versprechungen erhielt und es 2 Jahre lang eine echte Hölle für mich war, weil ich mich auf die BW verlassen habe. (Bin mit ihm nach Neumünster (Schleswig-Holstein) gezogen, weil er in Kropp stationiert werden sollte. Nach Umzug dann die große Überraschung, dass er in Visselhövede stationiert war (Niedersachsen)) Das ist in der Tat ärgerlich. Vermutlich hätte aber zumindest Dein Mann wissen müssen, dass Planungssicherheit erst herrscht, wenn er die Personalverfügung hat, nicht vorher.

Er hat diese Woche die Info erhalten, dass er zu 98 % kein BS wird.Mehr als Buschfunk ist das niemals. "Zu 98% kein BS", so einen Quatsch wird man niemals offiziell von sich geben.

Damit war meine riesige Hoffnung verknüpft, dass wir endlich wieder Richtung alte Heimat NRW können, damit unsere Familien Ihre Enkelkind kennen lernen können.Naja, ein Kennenlernen sollte auch auf 300 km Distanz klappen, Ihr seid ja nicht aus der Welt, auch wenn es sich für Dich gerade so anfühlt.

Als er mir dann gestern die Info gab, dass wir weitere 2-3 Jahre hier wohnen bleiben, ist für mich echt einne Welt zusammen gebrochen.
Ich hab für unsere Beziehung echt alles stehen und liegen lassen, damit wir uns nicht trennen, durch meine damalige Arbeitslosigkeit konnte ich mir Arbeit suchen, was auch klappte und dachte, dass alles gut sein wird. Naja, aber Du hast Dich doch auf die Beziehung mit dem Soldaten eingelassen und seinen Beruf samt der damit verbundenen Probleme quasi mitgeheiratet. Es ist doch unrealistisch (und auch unfair) dafür jetzt den Arbeitgeber verantwortlich zu machen.

Nun kommt eine beschissene Hiobsbotschaft nach der nächsten:
- momentan bangen wir, ob unser Kind gesund ist Dafür drücke ich Euch die Daumen!
- er hat sich damit einverstanden erklärt, dass wir umziehen müssen (jetzt Wohnung 2 Zimmer, 65 m² + 2 Katzen für 600€ warm; er meint, wir bekommen ein Haus oder eine 3-4 Zimmer Wohnung für 700€ warm - ist klar -.- ) Kann ich nicht beurteilen.
- ich hab enorme Schwierigkeiten damit, dass ich nicht Herr über mein Leben bin wegen der Bundeswehr Auch wenn es sich so anfühlt, ist es doch Quatsch. Du kannst wie jeder Erwachsene frei entscheiden, und jede Entscheidung hat eben Konsequenzen, mit denen Du leben musst. Man kann doch nicht verlangen, dass ein Arbeitgeber - deiner oder seiner - euch das Leben hübsch macht, wie es für euch optimal wäre.

Ich habe nach meiner Auffassung nur folgende Optionen:

1. Ich akzeptiere es und nabel mich von meiner Familie und bestehenden Freundeskreis komplett ab Abnabeln finde ich für einen erwachsenen Menschen eine sehr gute Idee!
2. Ich ziehe aus, ab nach NRW und hab mit ihm eine Wochenendbeziehung Wenn beide dafür gemacht sind, sicher eine Zeitlang machbar.
3. Ich trenne mich und werde alleinerziehend (keine wirkliche Option für mich, weil ich das tatsächlich schwachsinnig finde - in guten wie in schlechten Zeiten) Würde ich auch nur, wenn es zwischenmenschlich gar nicht mehr passt.

Ich hab nun die große Hoffnung, dass ich durch Schwangerschaftskurse weitere Mütter kennen lerne und nicht immer die enorme Sehnsucht nach meiner Familie und Freunde habe. Das ergibt sich bestimmt.
Das witzige ist, dass die Familie und Freunde sich längst damit arrangiert haben, dass wir weit weg wohnen. Ist ja auch klar. Die haben ja soweit noch alle Kontakte beisammen. Wir wuppen alles immer allein und allmählich entwickel ich einen echten Hass auf die Bundeswehr. Wozu es realistisch betrachtet keinen Grund gibt. Ich denke, eigentlich hasst du vor allem, dass es dir nicht gelingt, am neuen Wohnort ein Privatleben zu entwickeln.

Ich würde am Liebsten echt einfach abhauen, meinen Job kündigen (wäre echt dumm, weil Konzerntarifvertrag, Gleitzeit, sehr gutes Gehalt und unbefristet) und zu meiner Familie ziehen. Das wäre natürlich extrem unklug und, wie ich finde auch unreif. Nimm dein Leben in die Hand und gestalte es selbst, anstatt den alten Zeiten nachzujammern!

Warum nur fällt es mir so schwer, das Leben hier endlich zu akzeptieren und anfangen, glücklich zu werden? Das kannst du nur selbst beantworten. Es könnte aber m.M.n. eine Rolle spielen, dass du verdrängst, dass es an dir ist, Kontakte aufzubauen, das Leben zu gestalten. Du schiebst die Verantwortung auf die Bw, fühlst dich deshalb fremdbestimmt und noch schlechter. Tatsächlich bestimmt der Arbeitgeber deines Mannes nur über seinen Dienstort. Wo ihr lebt, was ihr in eurer Freizeit tut oder lasst, dafür seid ihr alleine zuständig. Wie bei jedem anderen Arbeitgeber auch.

Mach ich mir das Leben unnötig schwer? Ja, absolut.
Ich will halt einfach nicht mehr allein sein. Mein Mann kann mich ausschließlich nicht glücklich machen. Dann ändere etwas!

Die Bundeswehr raubt mir jegliche Selbstbestimmung. Bin echt down :-( Nein. Du schreibst hier doch selbst von den Optionen, die du hast. Demnach kannst du selbst bestimmen. Dein Mann hat einen Beruf, den er sich selbst ausgesucht hat und wahrscheinlich auch gerne ausübt. Damit und den daraus folgenden Konsequenzen wirst du leben müssen. Wenn du als Veganer einen Metzger heiratest, hast du m.M.n. auch kein Recht, dich über dessen Arbeitgeber zu beschweren.

Liebe Grüße
MrsFloppy
Autor slider
 - 01. September 2016, 10:39:33
Ich habe schon Vieles versucht und tue es noch ... aber aus irgendwelchen Gründen kommt eben kein Kontakt zustande.

Ich bin mehrmals die Woche beim Sport (Crossfit), wo ich auch auf viele nette Menschen treffe. Aber die haben eben schon Alle einen Freundeskreis und scheinen auch keinen Bedarf zu haben diesen zu erweitern. Typische Tipps wie VHS-Kurs, Kochkurs und Ähnliches haben auch zu keinen Kontakten geführt. Selbst mehrmaliges besuchen eines Dating-Treffs brachten mir weder partnerschaftliches Interesse von Frauen noch freundschaftliches Interesse beider Geschlechter. So langsam weiß ich auch nicht mehr weiter ... und in meinem Fall sprechen wir von einer deutschen Großstadt und keinem Dorf. Keine Ahnung ... vielleicht bin ich ein Mensch mit dem man Nichts zu tun haben will.
Mein aktuell letzter Strohhalm ist ein Wechsel meiner Arbeitsstelle. Bin derzeit in einer sehr kleinen Unternehmensberatung und wir sind eben nur 2 Leute im Büro, die sich auch durch Geschäftsreisen im Grunde nie wirklich sehen. Leider sind meine Bemühungen bezüglich einer neuen Stelle von ähnlichem Erfolg gekrönt wie die auf sozialer Seite.
Autor MrsFloppy
 - 01. September 2016, 10:23:16
Hey Slider,

immerhin bin ich nicht allein mit der Problematik, dass meine soziale Kompetenz, die sehr wohl vorhanden ist, nicht ausreicht.

Ich hab nun den Schritt gewagt und über Facebook nach einer Soldatenfrauengruppe gesucht und bin fündig geworden. Mal schauen, welche andere Frau auch mutig ist und sich demnächst mit mir trifft. Ein gemeinsames Thema haben wir dann ja bereits zum Austauschen.

Dennoch bin ich dankbar, dass es dieses Forum gibt.

Ab morgen bin ich auch wieder arbeiten, war eine Woche krank geschrieben wegen der Schwangerschaft.
Allerdings ist die Arbeit irgendwann auch vorbei und ich gehe im Mutterschutz.

Hoffentlich ergeben sich Bekanntschaften aus den Kursen, die noch kommen.

Hast Du denn irgendwelche Hobbies, die du in einer Band oder im Verein ausüben kannst?
Ich selbst find das ja auch blöd, nur über Feuerwehr, Schützenverein oder dem hiesigen Sportverein an Kontakte zu kommen.
Selbst ein Malkurs brachte keine Bekanntschaften, da die Damen alle bereits weit meines Alters entfernt waren.


Dir drück ich auf jeden Fall auch die Daumen.
Versuch mal über unkonventionelle Wege Freunde/Bekannte zu finden.
Hab nach dem Unzug nach Schneverdingen mal alle Likes der Stadt durchforstet und metallische Menschen angeschrieben und gefragt, ob die Bock auf ein Bierchen haben, da wir frisch zugezogen sind.
Autor slider
 - 01. September 2016, 10:09:17
Naja, was soll man dazu sagen. Ich habe ein ähnliches Problem, was den Aufbau eines Freundeskreises angeht. Habe die letzten Jahre sehr viel "im Job" gelebt (ständig unterwegs) und mich mehr oder weniger im Freundeskreis meiner damaligen Partnerin aufgehalten. Nun ist die Beziehung inzwischen seit knapp 1 Jahr vorbei und ich stehe im Grunde ohne soziales Leben da. Und auch ich habe massive Probleme diese Situation zu ändern. Ist nicht einfach mit Mitte 30. Die sozialen Gruppen sind verteilt und gefestigt und Viele in dem Alter ziehen sich auch bereits ins Familienleben zurück.
Ich kann dir daher leider keinen Rat geben und dir nur viel Glück wünschen. Weiß dein Partner denn von deinen Sorgen? Weil sich an den Rechner setzen, während die Frau leidet kann ja nun auch nicht die Lösung sein.
Autor MrsFloppy
 - 01. September 2016, 08:15:19
Hallo Zusammen,

ich hab mich nun endlich im Forum angemeldet, wobei ich bereits in der Vergangenheit das ein oder andere mitgelesen habe.

Kurz zu mir. Bin 30, mit einem PersFeldwebel seit 1 Jahr verheiratet, davor bereits 10 Jahre zusammen und nun gewollt schwanger. Meine Familienplanung mach ich von der BW nicht abhänging, da ich bereits schon soviele Versprechungen erhielt und es 2 Jahre lang eine echte Hölle für mich war, weil ich mich auf die BW verlassen habe. (Bin mit ihm nach Neumünster (Schleswig-Holstein) gezogen, weil er in Kropp stationiert werden sollte. Nach Umzug dann die große Überraschung, dass er in Visselhövede stationiert war (Niedersachsen))
Er hat diese Woche die Info erhalten, dass er zu 98 % kein BS wird. Damit war meine riesige Hoffnung verknüpft, dass wir endlich wieder Richtung alte Heimat NRW können, damit unsere Familien Ihre Enkelkind kennen lernen können. Derzeit wohnen wir 300 km von beiden Familien und Freunden entfernt. Durch unsere regelmäßigen WE-Touren haben wir den Kontakt weitest gehend pflegen können.
Mittlerweile leben wir seit 2011 in dieser kleinen Stadt Schneverdingen, damit ich meinen Job in Hamburg und er seine Verwendung in Munster ausüben konnte. Durch Hobbies gelangt es mir dennoch nicht, einen festen Freundes-/Bekanntenkreis aufzubauen (eine enge Freundin, die ich hier kennen gelernt habe, musste auch wegen Ihrem Mann, auch Soldat, weg ziehen). Andere Bekanntschaften haben nicht funktioniert, da die Interessen nicht passten. Schützenvereine, Sportvereine sind ein graus für mich.

Als er mir dann gestern die Info gab, dass wir weitere 2-3 Jahre hier wohnen bleiben, ist für mich echt einne Welt zusammen gebrochen.
Ich hab für unsere Beziehung echt alles stehen und liegen lassen, damit wir uns nicht trennen, durch meine damalige Arbeitslosigkeit konnte ich mir Arbeit suchen, was auch klappte und dachte, dass alles gut sein wird.

Nun kommt eine beschissene Hiobsbotschaft nach der nächsten:
- momentan bangen wir, ob unser Kind gesund ist
- er hat sich damit einverstanden erklärt, dass wir umziehen müssen (jetzt Wohnung 2 Zimmer, 65 m² + 2 Katzen für 600€ warm; er meint, wir bekommen ein Haus oder eine 3-4 Zimmer Wohnung für 700€ warm - ist klar -.- )
- ich hab enorme Schwierigkeiten damit, dass ich nicht Herr über mein Leben bin wegen der Bundeswehr

Ich habe nach meiner Auffassung nur folgende Optionen:

1. Ich akzeptiere es und nabel mich von meiner Familie und bestehenden Freundeskreis komplett ab
2. Ich ziehe aus, ab nach NRW und hab mit ihm eine Wochenendbeziehung
3. Ich trenne mich und werde alleinerziehend (keine wirkliche Option für mich, weil ich das tatsächlich schwachsinnig finde - in guten wie in schlechten Zeiten)

Ich hab nun die große Hoffnung, dass ich durch Schwangerschaftskurse weitere Mütter kennen lerne und nicht immer die enorme Sehnsucht nach meiner Familie und Freunde habe.
Das witzige ist, dass die Familie und Freunde sich längst damit arrangiert haben, dass wir weit weg wohnen. Ist ja auch klar. Die haben ja soweit noch alle Kontakte beisammen. Wir wuppen alles immer allein und allmählich entwickel ich einen echten Hass auf die Bundeswehr.

Ich weiß zwar, dass mein Mann immer nur Spekulationen mitteilt,, aber dennoch hoffe ist stets, dass sich unsere Situation verbessert.
Ich hab das Gefühl, meine Zeit hier nur abzusitzen (seit 5 Jahren) und das Leben zieht an mir vorbei.

Mein Mann ist eher der Typ, der Zuhause vorm Rechner bleiben kann. Ich brauche Menschen um mich, um glücklich zu werden.
Ich würde am Liebsten echt einfach abhauen, meinen Job kündigen (wäre echt dumm, weil Konzerntarifvertrag, Gleitzeit, sehr gutes Gehalt und unbefristet) und zu meiner Familie ziehen.

Warum nur fällt es mir so schwer, das Leben hier endlich zu akzeptieren und anfangen, glücklich zu werden?

Geht es anderen Frauen auch so? Mach ich mir das Leben unnötig schwer?
Ich will halt einfach nicht mehr allein sein. Mein Mann kann mich ausschließlich nicht glücklich machen.

Die Bundeswehr raubt mir jegliche Selbstbestimmung. Bin echt down :-(

Liebe Grüße
MrsFloppy